Pyrotechniker [Bericht] Großfeuerwerker Ausbildung bei der Pyrotechnikerschule Hummig

Dieses Thema im Forum "Beruf Pyrotechniker" wurde erstellt von bandoo, 11. Juni 2005.

  1. ERFAHRUNGS - Bericht Großfeuerwerker Ausbildung bei der Pyrotechnikerschule Hummig

    „Geh zum Hummig, haben sie gesagt, da musst Du keine Kisten schleppen, haben sie gesagt…….“[​IMG]

    Gleich vorweg – wer erwartet die hier im Forum bereits zigmal wiedergekäuten Vorurteile zu lesen, den muss ich schon jetzt enttäuschen. Im Gegensatz zu den meisten „Wiederkäuern“ habe ich aber den Vorteil die Ausbildung in den letzten Monaten live und am eigenen Leib erlebt zu haben.

    Für diejenigen, die noch nicht Bescheid wissen :

    Ingo Hummig ist ein alter Hase im Geschäft mit dem Feuer und war schon Pyrotechniker und Feuerwerker bevor die meisten von uns – einschließlich mir – das Licht der Welt erblickt haben. Er betreibt neben seiner Firma Hummig Effects, die vor allem Feuer- und sonstige Effekte für Theater- und Opernbühnen erdenkt und ausführt, eine Pyrotechnikerschule im bayerischen Peißenberg.

    Die Schule bietet staatlich anerkannte Lehrgänge zu Bühnen- Film- und Großfeuerwerk und – und hier liegt für die meisten Kritiker der Stein des Anstoßes – so genannte Schulfeuerwerke zur Erlangung der notwendigen Helferscheine an.
    Die Kritik gegen die Schulfeuerwerke richtet sich zum Einen dagegen, dass der Helfer und Großfeuerwerker in spe für die Teilnahme an dem Feuerwerk bezahlt (aktuell 150€ /FW) und zum Anderen dagegen, dass zum Teil mehrere Feuerwerke pro Tag stattfinden und damit natürlich auch mehrere Helferscheine pro Tag erreicht werden. Näheres möge jeder selbst unter www.hummig.de nachlesen

    Soweit zur Theorie, jetzt zu meinen Erfahrungen mit dieser Ausbildung.

    Ich denke die Problematik der Helfertätigkeit ist jedem Interessierten hinreichend bekannt. Es ist schwierig – gelinde gesagt – als Großfeuerwerks – Helfer unterzukommen, da einerseits natürlich ein kommerziell tätiger Feuerwerker auf dem Abbrennplatz im Allgemeinen besseres zu tun hat als ein Horde von neugierigen Helfern zeitaufwändig zu betreuen. Andererseits schafft sich der ausbildende Feuerwerker durch die Helfer natürlich zukünftige Mitbewerber um den ohnehin knappen „Kuchen“ des Budgets für Feuerwerke.

    Nur allzu verständlich ist also, dass es nur wenige Helferplätze gibt, für die man oft weit anreist und oftmals trotzdem keinen der begehrten „Helferscheine“ erhält.

    Die Alternative der Pyrotechnikerschule sind die besagten Schulfeuerwerke bei denen eben nicht ein Kunde das Feuerwerk bezahlt, sondern die Helfer. Das klingt im ersten Moment nachteilig oder sogar irgendwie unseriös, tatsächlich wird hier Ausbildung auf hohem Niveau betrieben.

    An den diesjährigen Schulfeuerwerken waren regelmäßig 10 bis 12 Leute beteiligt. Dazu kamen unregelmäßig 1-2 Leute die entweder nur einzelne Scheine machten oder ehemalige Schüler die just for Fun „mitzündelten“

    Die Feuerwerke waren sämtlich so dimensioniert und mit Material ausgestattet, dass die gesamte Crew gut zu tun hatte. Wer glaubt, dass wir ums Kistenschleppen und Absperren herumgekommen sind irrt gewaltig. Ohne das gibt es eben einfach kein Feuerwerk. Aber das war – im Gegensatz zu vielen, wohlgemerkt nicht allen Helfertätigkeiten – eben nicht alles. Vom ersten Feuerwerk an haben wir , unter der Anleitung von Philpp Hummig, dem Sohn von Ingo, „Hands on“ gearbeitet.

    Ziemlich jeder von uns hatte einschlägige Vorbildung, allen gemeinsam aber war die große Motivation möglicht viel zu lernen. Keiner von uns hatte die Chance sich zu drücken und seinen Schein ohne Arbeit zu bekommen, es hat aber auch keiner von uns versucht. Bei mehr Teilnehmern ist es natürlich denkbar, dass Abseiler in der Menge untergehen. Aber wer diese ohne Zweifel kostspielige und zeitaufwändige Ausbildung beginnt um dann blöd rumzustehen, dem ist nicht zu helfen.

    Wir hatten unter Philipps Aufsicht und Anleitung jede nur denkbare Möglichkeit zu lernen, zu üben und zu experimentieren. Wir haben die unterschiedlichsten Effekte aus den Tiefen des Hummig´schen Lagers verbraten, haben unter den unterschiedlichsten Bedingungen von strahlendem Sonnenschein, im Tiefschnee bis zu strömendem Gewitterregen aufgebaut und Feuerwerke an so ungewöhnlichen Orten wie Schloß Elmau mitten in den Bergen, im Park von Kloster Seeon, auf dem Steg des Erlebnisbades Trimini am Kochelsee oder von einem Floß auf dem Staffelsee geschossen.

    Nachdem keines der Feuerwerke – zumindest nicht in der Hauptsache – vom Kunden bezahlt wurde hatten wir die Freiheit alles auszuprobieren. Hat es nicht geklappt oder war der Effekt schlecht – wer sollte sich beschweren? Das zumindest ist bei einem kommerziellen Feuerwerk nicht oder nur eingeschränkt möglich.

    Wenn mehrere Scheine am Tag „verdient“ werden konnten DANN HABEN WIR AUCH MEHRERE GETRENNTE FEUERWERKE AUFGEBAUT UND GESCHOSSEN!!!

    Soviel zu den Vorurteilen…..

    Der abschließende einwöchige (staatlich anerkannte) Lehrgang war ein echtes Erlebnis. Er fand im Herzogstandhaus einer Berghütte in über 1500m Höhe statt. Um Zweiflern auch hier den Wind aus den Segeln zu nehmen : Der zuständige Beamte des GAA München Land hat das Resort neu übernommen und war deshalb fast die gesamte Zeit des Kurses anwesend. Er war erfreulich sachkundig und soweit ich das beurteilen kann durchaus angetan vom Kurs wie von unserem Können. Das hat ihn aber nicht daran gehindert uns bei der Prüfung und vor allem bei dem Prüfungsfeuerwerk gründlich „auszuquetschen“

    Das Prüfungsfeuerwerk selbst war schon deshalb beeindruckend, weil die als praktische Übung eingebauten Berstversuche jedem gezeigt haben, daß wir nicht mit Spielzeug arbeiten. Spezielle Grüße an Markus, dessen interessante Alubox wir bis zum bitteren Ende malträtieren durften.

    Genug gesagt zu diesem Kurs. Ich denke jeder hat verstanden, dass ich begeistert bin. Es war eine coole Zeit, wir hatten Spaß ohne Ende und es war eine klasse Crew die ich hiermit herzlich Grüße! Leute, ich vermisse Euch schon jetzt!!!!

    Eine besondere Freude und Ehre war es mir auch die Hummigs kennen zu lernen. Ich jedenfalls habe mich in der Mischung aus ein wenig kreativem Chaos und viel viel Liebenswürdigkeit, die ich mal den „Hummig – Groove“ nennen möchte, sauwohl gefühlt. Danke Euch!!!

    Nachteile dieses Kurses….hmmm….. vielleicht dass er schon vorbei ist und ich die tollen Menschen die ich kennen gelernt habe so schnell nicht wieder sehen werde. Und der Typ im Zimmer neben mir hat geschnarcht. [​IMG] [​IMG]

    Wer jetzt wieder miesepampelt und glaubt man hätte mich angeheuert um Werbung zu machen dem sei gesagt, dass es den Hummigs mit Verlaub sch....egal ist was hier im Forum geschrieben wird. Mir aber nicht, ich war es leid soviel unqualifizierten Müll zu lesen.

    Für Fragen, gern auch per PM stehe ich zur Verfügung.

    Viele Grüße und vielen Dank im Voraus für die freundliche Aufnahme im Kreis der Scheininhaber [​IMG]
    Andy (aka Wurzelfüllung)

    P.S. Wem es zu lang war der hätte es ja nicht lesen müssen……
     
  2. Schöner informativer Beitrag. Finde das System auch nicht wirklich verwerflich. Habe ihn mit Interesse gelesen.
     
  3. Wirklich sehr interessant....hab mir auch schon die Homepage angeschaut. Sieht sehr spannend aus; Ich komme zwar aus NRW, aber ich glaube 1 Feuerwerk werde ich aus Neugier/Spaß mal machen. Für die 26 Scheine braucht man allerdings ne Menge Geld, die ich als armer Student ;) natürlich nicht habe........Vielen Dank für deinen sehr informativen Beitrag........
     
  4. Das ist das Geniale :eek: :
    Man kann dem Kunden billigst ein Feuerwerk anbieten, da man NICHT davon lebt. Wie ein Kettenbrief, der allerdings auch irgendwann platzt. Inzwischen bekommt auch Hummig Konkurrenz der eigenen Schüler (Angebot im Netz über 5 Helferscheine für 390 Euro an einem Wochenende). Auch die ausgebildeten Schüler wollen wieder ihre Investitionen reinbringen und beantragen §7 statt §27. Sinnvoller wäre es, mit etablierten Firmen zusammen zu arbeiten, ihnen auch später regelmäßig zu helfen, das reicht vollständig.
    Die Qualität der Ausbildung ist sicher nicht schlecht, wobei ich meine Erfahrungen bei weit über 100 großen Feuerwerken nicht missen möchte, nach deren Auf- und Abbau man garantiert am Ende ist und einem zu 100% die Lust auf ein zweites am gleichen Tag vergangen ist.
     
  5. Frage:

    Wenn mehrere FW an einem Tag waren, waren dann alle abends? Bzw. waren alle FW nur zum lernen oder waren alle auch für Veranstaltungen?
    Wenn auch tagsüber geschossen wurde, wie sieht sowas aus?

    MfG
     
  6. Nein, wir haben auch einige FW am Tag geschossen. Dabei haben wir zum Teil Fallschirmbomben geschossen, aus denen eine Figur oder eine Fallschirm mit einer Fahne kam.
    Ein "normales" FW am Tag zu schiessen ist für den reinen Zuschauer recht unspektakulär, weil man die Effekte nur wenig erkennt. Für uns Feuerwerker in Ausbildung war es hochinteressant, weil man den Abschuss und den Aufstieg beobachten konnte.

    Eine 300er zum Beispiel verlässt durch ihre hohe Masse tatsächlich spürbar nach dem Zünden der Aufstiegsladung das Rohr. Man muss sich das akustisch so vorstellen: BOOOOOM(2/10 Sekunde Pause)PFLUMPP! [​IMG]

    Es gibt glaube ich sogar eine Bilderserie von einem aus dem Kurs wo man die Bombe tatsächlich sieht, wenn sie aus dem "Loch" kommt.

    Man kann die Bomben tatsächlich beim Aufstieg beobachten und sieht zum Beispiel wie sie "eiern". Und die 300er steigt und steigt und steigt........[​IMG]

    Ich kann jedem der die Chance hat sowas mal zu erleben nur raten "zuzuschlagen". Würde sich allemal lohnen wenn sich ein paar Feuerwerker zusammentun und eben mal so für sich ein paar Schuss am Tag schiesen.

    Grüße

    Andy

    P.S. Vergessen: Es waren auch einige Veranstaltungen dabei, aber im Vordergrund stand immer die Ausbildung.
     
  7. Naja, da hast Du ohne Zweifel Recht. Aber wie ich in einem anderen Beitrag schon geschrieben habe, im Vordergrund stand immer die Ausbildung. Die Alternative zu dem Schulfeuerwerk wäre für die "Kunden" eben nicht ein "professionelles" FW gewesen, sondern gar kein FW. Meistens stellen die Kunden den Platz und bekommen dafür ein FW.

    Wir haben zum Beispiel zum 50. Geburtstag der Chef-Bedienung vom Restaurant auf dem hohen Peißenberg geschosen. Ich glaube nicht, daß der Chef ihr ein "richtiges" FW im Gegenwert von ca 4000 € geschenkt hätte. Ich hoffe sie liest das jetzt nicht [​IMG]

    Und zum Thema "Kettenbrief": Klar ist die Idee "kopierbar", aber der Markt ist in jedem Fall begrenzt. Wenn man ähnlich viel Material für das FW schiessen will wie bei unseren Feuerwerken, kann man den Preis nicht mehr recht viel tiefer drücken.

    Und ohne Zweifel ist das nur EIN möglich Weg der Ausbildung. Für MICH war er perfekt, ob er für einen selber taugt möge jeder anhand meines Berichtes und der Infos aus dem Netz entscheiden.

    Grüße

    Andy
     
    fire-fighter gefällt das.
  8. #8 kleiner pyro, 12. Juni 2005
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juni 2005
    auch ich schliesse mich dem persönlicem resume an statt dem ich denk mir mal gequarck

    da ich jemand bin der ohne umschweife nägel mit köpfen macht und dieses herumgeeier was von vielen feuerwerkern betrieben wird, aber dabei selbst nicht selten bei hummig scheine gemacht haben ( will mal keinen ansprechen )
    hier aber herziehen das das ja das letzte ist und sowas für sie nie in frage gekommen waere und jedem von dieser art ausbildung abraten ... naja


    auch ich habe nur eines noch zu sagen, wir hatten jemannden dabei der schon alle scheine hatte
    und nur bei uns mitgemacht hat,
    um auch mal bei jemanden anderen zu sehen wie da gearbeitet wird.
    stellte dann die frage wie die muss man verleiten?
    wir haben die nur fertig auf maß aus dem karton nehmen müssen ....
    da sind wir wieder bei dem thema ,
    schein haben wollen...
    vielleicht bekommen ...
    aber auch was gelernt ??
    ich für meinen teil war nicht unvorbelastet ,aber es is schon klasse wenn man weiss es is nicht wild wenn der kasten nicht kommt und man mal so oder anders probieren kann .
    denn nicht jede idee is gut , aber alt bewärtes muss nicht immer das beste sein für einen.
    denn kein feuerwerker würde einem nen karton mit bomben hinstellen und sagen ,
    mach mal wie du denkst und dann werten wir es aus .
    mal abgesehen davon das von den meisten feuerwerkern
    nur versprochen und gesagtwird,
    sucht eucn ne ordendliche stelle und dann is nur heisse luft von denselben zu erwarten .
    ich für meinen teil fand es auch klasse so herzliche menschen wie ingo und phillip b.z.w. deren familie kennenzulernen .
    denn sowas is mit hier bei etlichen feuerwerkern noch nie untergekommen!!

    zum preis kann ich nur sagen wenn ich nach frankfurt fahre für ein feuerwerk ,an dem ich dan vielleicht doch mal teilnehmen darf ,
    gehen 1,5 tage drauf mit fahrerei u.s.w. dann bekomme ich nen schein oder wie so oft auch nicht
    und das mache ich dann 26mal .
    vielleicht lerne ich ja was ?vielleicht auch nicht?
    weil es is ja alles so geheim!!
    komme ich preislich für einen schein mit allem drum umd dran selbst wenn es in der nähe ware ,
    nicht wirklich besser weg .
    und habe auch keine nervenaufreiberei ,den schein sicher und das auch noch in einer klasse kolisse.

    vielleicht poste ich noch das video von den berstversuchen, je nach dem wie ich es die tage schaffe mit der arbeit

    der kleine pyro
     
  9. @der kleine pyro:
    Hab Deinen Bericht 5x zu lesen versucht... Wie wärs, wenn Du mal "." und "," nutzt?! Würde das insgesamt etwas erleichtern.... >:-/

    @bandoo:
    Schöner Beitrag, sehr informativ. :)
     
  10. dem kann ich mich nur voll und ganz anschliessen, gegen leicht vernachlässigte Groß-/Kleinschreibung und ein paar ausgelassene Satzzeichen sagt ja keiner was, aber so ohne Punkt, Komma oder Absatz in einem durchgeschrieben, das ist zum Lesen echt unmöglich...wäre echt nett wenn du da nochmal n bissel Gliederung reinbringst, oder aber zumindest deine nächsten Postings nicht auch wieder so durchschreibst ;)

    @bandoo:
    Durchaus schön, die ganze Geschichte von der anderen Seite mal zu hören, bisher wurde hier ja nur ordentlich negatives gepostet, wobei ich es für mich auch nicht gutheißen kann dass man Leuten fürs Helfen Geld abknöpft...wenn die Feuerwerke rein und ausschließlich für Schulungszwecke sind, dann ists ja nur recht und billig wenn man das Material bezahlt, aber wenn dann damit Aufträge erfüllt werden, dann find ichs einfach nur ne Frechheit; man bekommt das Geld vom Auftraggeber und gleichzeitig noch extra Geld von Helfern...kassiert wird doppelt! (Gab ja noch andere Fälle von so Vorgehensweisen hier...)

    Ich denke man müsste selbst dort mal ein Feuerwerk mitgemacht haben um sich WIRKLICH eine EIGENE Meinung zu bilden, aber mich schrecken a) die lange Anfahrt ab (ich hab ja meine Firma direkt vor der Tür) und b) würde ICH kein Geld dafür zahlen um mithelfen zu dürfen...
     
  11. #11 bandoo, 13. Juni 2005
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juni 2005
    Wenn es so wäre, dass sowohl vom Kunden als auch von den Helfern "kassiert" würde, hättest Du natürlich recht. Normalerweise trägt der Helfer ja durch seine Arbeit zur Arbeit des Feuerwerkers bei und wird vom Kunden "mitbezahlt"

    Die Feuerwerke die wir als Schulfeuerwerke gemacht haben dienten jedoch durchweg der Ausbildung. Es gab nicht immer einen "Kunden", wir haben teilweise auch auf dem freien Feld geschossen und nur der Bauer, dem das Grundstück gehörte kam mit seiner Familie zuschauen.

    Wo es einen "Kunden" gab, also sprich eine Veranstaltung, war die Alternative zu dem Schulfeuerwerk nicht etwa ein "professionelles" FW gegen Bezahlung, sondern eben gar kein FW. Ein Beispiel hatte ich ja schon in einem anderen Posting erwähnt. Wenn von dem "Kunden" eine "Bezahlung" kam,dann höchstens als minimaler "Zuschuss" oder üblicherweise in Form einer Brotzeit und Freigetränken (FreiBIER natürlich nur NACH dem FW!![​IMG] )

    Die Schulfeuerwerke sind also keine "Doppelabzocke" sondern eine Dienstleistung (=Ausbildung). Natürlich erbringt die Pyrotechnikerschule diese Dienstleistung nicht aus purer Menschenfreude sondern - wie jeder Unternehmer - zum Broterwerb. Ob man bereit ist den Preis zu bezahlen oder lieber den "normalen" Weg geht ist eine andere Überlegung, die jeder für sich anstellen muß. Aber wie Michael (=kleiner Pyro) ja schon erwähnte, ist auch ein "normales" FW als Helfer üblicherweise mit Aufwand an Zeit und Kosten verbunden.

    Grüße

    Andy
     
  12. Mal eine Frage - Hier wurde geschrieben das teilweise mehrere Feuerwerke an einem Tag aufgebaut, vorbereitet und auch geschossen wurden. Kostet dann jedes einzelne dieser Feuerwerke 150 € Teilnahmegebühr?
     

  13. Hi,

    ja klar pro Feuerwerk.Das ist ohne Zweifel ne Menge Geld, aber erstens entstehen natürlich auch ne Menge Kosten. (Pyrotechnik, Verbrauchsmaterial, Verschleiss, Verwaltung, laufende Kosten für KFZ etc., Personalkosten, Versicherung, Steuer.....) und zweitens dient das ganze natürlich auch dem Broterwerb.;)

    Es zwingt einen ja auch keiner die Schulfeuerwerke in Anspruch zu nehmen. Ich personlich finde - wie all die anderen die sich entschieden haben es zu tun, dass die Leistung ihren Preis wert ist.Wenn ich nicht den Eindruck gehabt hätte, dann hätte ich ja auch nach dem ersten Feuerwerk aufhören können.

    Grüße

    Andy
     
  14. Naja xy*150 EUR ... wenn einer wirklich unbedingt Pyrotechniker werden will ist das eben das Geld für die Ausbildung.

    Und wenn man das mal mit anderen Branchen vergleicht für diverse Weiterbildungskurse ist das nicht mal teuer!

    Carsten
     
  15. Hallo Ihr!

    Auch ich muß nach den schönen Berichten und wenn wir schon beim Thema sind dem ganzen zustimmen: ich habe selbst einige meiner Scheine bei Ingo gemacht und es steht für mich außer Frage, daß das, was dort geboten wird, auch in den Lehrgängen, die umfassendste und beste Ausbildung für den Bereich Feuerwerk ist, die man in Deutschland findet. Die Kurse sind erstklassig, die Stimmung immer super, es ist genug Zeit da für alle Fragen und der Neuling bekommt eine Bandbreite an Versuchen, sicherheitsrelevanten Demonstrationen und Feuerwerkskörpern gezeigt und erklärt, die ihres gleichen sucht.

    tschüß
    Alex
     
    motte gefällt das.
  16. Hallo,

    auch ich hatte das Glück, ein Feuerwerk bei Hummig mitmachen zu dürfen.
    Es war ein Geburtstagsgeschenk. Es war genial und da ein Haufen motivierter Helfer und einige hochqualifizierte Experten dabei war, eine runde Sache und ich konnte viel lernen.

    Natürlich wäre es für jeden Fan besser, wenn man diese Chance auch woanders bekommt, ohne 150 Euro je Feuerwerk.

    Andererseits, die Regeln in Deutschland sind eben so, daß man kaum Scheine bekommen kann. Da ich ja Klasse IV in der Schweiz geschossen habe, wollte ich einfach vorher Erfahrung sammeln (Grundlagen). Trotzdem es nur ein paar Batterien und Fiesta Grande waren.

    Auch dieses Jahr habe ich wieder ein einen Kurs geschenkt bekommen. In dem Tempo bin ich 62 wenn ich dann alle Scheine zusammen habe :), aber darum geht es ja nicht.

    Es macht Spass, man arbeitet (ja, Drückeberger ist nicht und daß ist auch gut so !) mit und kriegt nen Einblick. Und ich konnte dadurch auch für mein privates Kl-II-Silvesterfeuerwerk sehr viele wichtige Hilfestellungen bekommen.

    Danke an Hummig dafür !

    Und ich kann es jedem "Normalo" nur empfehlen. Man lernt wirklich sehr viel dabei und kann für sich herausfinden, ob so ein Feuerwerk (wenn man es alleine machen würde) wirklich sein Ding ist.
    Denn es sind 95% harte und anstrengende Arbeit und 4% Furcht (hat man was vergessen, Abstände, Verleitung usw...) und 1% Abbrand des Feuerwerks. Aber das ist es mir wert.

    Als Feuerwerker würde ich Neulinge auch nicht sofort an alles ran lassen, da man ja davon lebt (und falsche Bomben in den Abschussrohren sorgt leider für falsche Effekte, etc...)


    Aber glücklicherweise meckert ja kaum einer mehr über Hummig. Und das ist auch gut so.
     
  17. Wann biste denn da, Steffen? :D

    Gruss
    Lars
     
  18. wer wirklich Pyrotechniker werden möchte,so wie- Pyro es ja schon deutlich und ausführlich hier in einem Dread erklärte und Wiki,geht seinen Steinigen Weg,vorausgesetzt ohne wenn und aber mit Vor und Nachteile ohne (Gejammer,Unkosten,Wetter,Kisten schleppen usw.)-mit wahrer aus Purer echter tiefer Leidenschafft mit dem:blintzel:! Funken im Blut.- Die Frage kann sich nur jeder selbst beantworten,und wer sich entschieden hat Hand aufs Herz geht diesen Weg,da spielen Unkosten keine Rolle.Wenn Helfer wirklich keine Möglichkeit,finden oder haben,aus ihrer Region,so begrüße ich diese Gelegenheit was Hummig bietet anhand seiner Konditionen und finde es sehr nett wie @ Bandoo und @ kleiner Pyro von ihren Lehrgängen berichten und zudem überzeugend.Denn Vorurteile gibts genug,und da sollte man denen Leuten dankbar sein für diese nützlichen Beiträge.-:blintzel:.Wer natürlich seinen Werdegang,bei Firmen durchführen kann,und geht dann später nach Laubach,Dresden oder nach Siegen um seinen Lehrgang zu machen,geht den Weg logischerweise.Wobei manche die keine Möglichkeit finden können bei Fa doch froh sein können das es Hummig gibt,wie ich hier auf denen ihrer Webseite entnommen hatte,was da an Schul und Übungsfeuerwerken so alles gezeigt wird und zudem Natur pur in der schönen Gegend.

    Beste Grüße -Suko -:)
     
  19. noch keine Ahnung...
    wie schaut es bei Dir aus ?
    Wollte Dich deswegen sowieso noch anschreiben

    Grüsse
     
  20. Habe noch nicht konkret geplant dieses Jahr zu Hummig zu fahren, weil ich ne Helferstelle um die Ecke bekommen habe. Obwohl, wenn du auch da bist.. :) ansonsten sehen wir uns in Rodgau denke ich ?
     
  21. Helfer

    Ich werde wohl so wie es aussieht, 2008 bei Hummig vorbei schauen!!!:)
    Freue mich jetzt schon darauf, Hummig ist schon am Telefon cool drauf, mal sehen wenn
    er in seinem Element ist wie er dann erst abgeht.:p
     
  22. Also ich kann dem grundbeitrag nur voll und ganz zustimmen, ich habe in der letzten Woche den Bühenpyortechik Lehrgang abgeschlossen und ich kann nur sagen das ich sowas von begeistert bin. Ich hab diese 5 tage so viel gelernt und spaß gehabt wie schon lange nicht mehr. Die art und weise des Unterrichts von Ingo Hummig is sowas von einmalig, er hält mit div. späßen seine Lehrgangsteilnehmer bei laune und schafft es dennoch informativ und hochwertig zu Unterrichten. Ich kann jedem der einen Pryrotechnikerschein machen möchte diese Schule nur ans herz legen.:p :D
     
  23. will ich auch mal was dazu sagen...

    Ich finde es absolut in Ordnung für die Schulfeuerwerke Geld zu bezahlen, wie Gloon-Feuerwerk schon schrieb sieht es in anderen Branchen änlich aus...
    Ich bin Rettungsassistent und habe für die Ausbildung obwohl ich durch Vorbildung verkürzen konnte noch 2500 eur für die Schule bezahlt (ohne Fahrtkosten, Bücher etc.) ohne Verkürzung wären es 4800 eur gewesen!

    Nur in ganz seltenden Fällen bekommt man Zuschüsse vom Arbeitsamt oder bekoomt die Ausbildung durch den Arbeitgeber bezahlt...

    Also was ist daran verwerflich für Helferscheine zu bezahlen? Und wenn man dann wie Bandoo schon schrieb ordentlich lernt...

    Danke an Bandoo sehr schöner informativer Bericht!
     
  24. Muß man für den RA nicht eine gewisse Zeit auf einem RTW mitfahren, als eine Art Praktikum? Das wäre mit den Helferscheinen vergleichbar.

    Die Schulfeuerwerke wären dann in etwa so, daß man statt des Praktikums an einer geeigneten Zahl Einsatzübungen teilnehmen würde. Wobei dabei aber wohl, im Gegensatz zum Umgang mit echten Feuerwerkskörpern, der Realitätsbezug etwas zu kurz kommt (die psychische Belastung beim Umgang mit echten Patienten fehlt).

    Die Schule selbst entspricht dabei ja dem eigentlichen Lehrgang, und den zahlt man als Pyro ja auch meist selbst.
     
  25. Na gut wenn du es von der Seite siehst...

    Die Schule kommt beim Ra zuerst, danach macht man das Anerkennungsjahr (Praktikum) allerdings heißt es nicht unbedingt das man dieses, obwohl man "normal" arbeitet, bezahlt bekommt.

    Wenn man Pech hat, zahlt man also erst jede menge Geld für die schule und verdient im Anschluss nix während des Praktikums...und ob man danach irgendwo eine Festanstellung bekommt ist auch noch eine andere Frage... z.Z. kommen auf eine Stelle ca. 800 Bewerber.
     
  1. Wir verwenden Cookies, um die technisch notwendigen Funktionen der Forum-Software zur Verfügung zu stellen und registrierte Benutzer angemeldet zu halten. Wir verwenden dagegen keine Cookies zu Statistik- oder Marketingzwecken. So analysieren wir weder die Seitennutzung noch das Suchverhalten der Benutzer und bieten auch keine personalisierte Werbung an. Wenn du dich weiterhin auf dieser Website aufhältst, akzeptierst du den Einsatz der essenziellen Cookies, ohne die das Forum technisch nicht richtig funktioniert.
    Als angemeldeter Benutzer kannst du diesen Hinweis dauerhaft ausblenden.
    Information ausblenden