Handhabung & Technik Besteht Interesse an einer DIY Zündanlage?

Dieses Thema im Forum "Effekte, Feuerwerkskörper, Technik, Hilfsmittel" wurde erstellt von TelosNox, 4. Januar 2017.

  1. Tapematch kannste mit Zündern zusammen bestellen. Ist nicht sooo teuer und hält ne ganze Weile vor.
    Ich bin mit einem Rölleken 1,5 Silvester und ein Geburtstagsfeuerwerk hingekommen und da waren auch Leuchtschriften bei ;)

    Visco neben die Pille und Hülle wieder drüber hat mir schon ein paar Versager beschert. Daher geh ich da lieber auf Nummer sicher.
     
  2. Es wird ja wohl sicher eine Firma in der Nähe sein wo du Anzündmittel beziehen kannst ;)
    Und zumindest Tapematch ist 1.4'S' und wird für ein paar Euro versendet.. :) zwei Rollen und etwas Kleinkram zum testen bestellen dann lohnt sich das schon.
     
  3. Ja, es gibt hier schon sowas. Aber die wollen dann gleich für 8m Litze 15€ haben. Das ist imho arg viel.
    Beim Brunner könnte ich mal anrufen, der wäre in Schlagweite, wenn wir zu den Schwiegereltern fahren.

    Vielleicht ergibt es sich auch, dass ich mal bestelle. Ich muss halt mal mitbekommen, wann die Rabattaktionen sind, denn die normalen Preise sind meist deutlich teurer, als beim Discounter. Muss sich aber trotzdem irgendwann mal lohnen, sonst würden ja nicht so viele bestellen (auch teils kleinere Bestellungen).
     
  4. Naja, nen 10er plus Versand ist jetzt in Summe nicht so viel billiger und die Litze reicht schon ne Weile wenn man ohnehin elektrisch zündet.

    Ich versteh die Leute mit dem Discounterzeug nicht. Habe ich einmal gehabt und war vom Preis Leistungs Verhältnis nicht so begeistert. Und die Auswahl wird durch die Einkäufer in der Firmenzentrale festgelegt. Die haben ihre Standardfirma und deren Sortiment.
    Aber Anzündmittel bekommste da ohnehin nicht, spielt hierfür also keine Rolle.
     
  5. Teile sind angekommen. Hab den Aufbau mit Register direkt auf dem Breadboard ausprobiert und die Software umgeschrieben.

    D2 und D3 musste ich tauschen. Sonst bootet er nicht mehr. Jetzt zappelt beim Boot der Data Pin, da aber Shift und Latch sicher LOW sind, juckt das nicht.

    Das Rücklesen der Kanäle klappt einwandfrei. Ich schiebe einfach 1en durch und zähle, bis hinten was rauskommt.

    Jetzt mache ich mich an das Platinenlayout (mal zusammenstecken und schauen, wie es aussieht etc.) und wenn das passt, löte ich alles zusammen.
     
  6. Ich hab mal die Komponenten auf der Platine zusammengesteckt. Kleinkram (Widerstände und Kondensatoren) ist nur Beispielhaft drauf, aber nicht vollständig.
    Ich versuche so die Treiber als fertige Einheiten zu gestalten. Es gibt dann einen Steueranschlusspunkt, eine Masse und den Ausgang. Die kann man dann erstmal fertig verlöten und dann den Rest anschließen.
    Der nodeMcu muss noch eine Reihe weiter an den Rand. Dann bekommt man im eingebauten Zustand mit ein wenig wurschteln noch ein USB Kabel rein.

    So ist jetzt deutlich mehr Platz, als bei meinem alten Aufbau. Ist aber auch kein Wunder, vorher hab ich auf 50x70 gearbeitet, jetzt stehen 100x160 zur Verfügung :rolleyes:

    Zuend_neu_layout.jpg
     
  7. #182 Labmaster, 3. Februar 2017
    Zuletzt bearbeitet: 3. Februar 2017
    Wichtig ist vor allem, daß "Output Enable" zu jeder Zeit bevor das User Program die Kontrolle bekommt der Pegel "High" ist !!!

    Solltest du in Zukunft öfter mal etwas mit Microcontroller Systemen und Elektronik machen, dann empfehle ich dir eine Möglichkeit anzuschaffen mit welcher man zumindest Logikpegel an IOs anschauen kann, auch die welche mal etwas schneller sind :)
    Wenigsten so was https://de.aliexpress.com/item/1set...H-MCU-ARM-FPGA-DSP-debug-tool/1963100593.html
    bzw. halt das original davon.

    Grüße,
    Walter
     
  8. OE hängt an einem sicheren Pin, der initial floatet. Der Pin hat einen externen Pullup und wird dann im Setup auf HIGH geschalten. Der ist also immer HIGH.
    Erst wenn das Register fertig initialisiert ist (ich zähle durch, mache dann MasterReset und schreibe zusätzlich noch nullen), setze ich den OE auf LOW.

    Ggf. erweitere ich das noch so, dass OE nur geschalten wird, wenn auch mindestens ein Ausgang aktiv sein soll. Muss ich mir mal anschauen, ob man das einigermaßen verständlich im Code hinbekommt.

    Spannend wird noch die Übertragung der Kanalzahl ans Android und das dynamische Layout. Klar kann die App zu Beginn erstmal abfragen aber was ist, wenn zwischendurch mal die Connection weg war oder wechselt? Der App ist es egal, mit welchem Netz ich verbunden bin. Unter einer bestimmten URL antwortet ein Modul und gut ist. Wenn auf der URL plötzlich ein anderer Antwortet, wirds doof, könnte aber passieren.

    Ich denke ich gebe einfach immer auch die MAC des ESP mit, dann kann Android wenigstens erkennen, ob sich irgendwann das Modul geändert hat. In dem Fall wird dann neu initialisiert.
    Selbige könnte man auch dafür verwenden, die Module zu identifizieren (innerhalb der Kommunikation, einen lesbaren Namen braucht man ja trotzdem noch).
    2 Digitale Pins hab ich ja noch frei. Ich überlege, ob ich noch eine zusätzliche LED einplane, die eine Modulidentifikation ermöglicht. Allerdings muss ich dann noch was besorgen, meine vorrätigen LED sind alle 12V.
    Zusätzlich könnte der andere Pin dann noch einen Schalter oder Jumper bekommen, mit dem man dann Master/Slave umschalten kann.
    Allerdings will ich das so eigentlich gar nicht (mit extra Schalter). Die Software sollte intelligent sein und erkennen, dass schon ein Master da ist und sich zu dem verbinden. Und falls kein Master da ist, macht sie selbst den Master.
    Auch die Identifikation würde ich gerne ohne zusätzliche Bauteile lösen. Aber wie? Man könnte die Scharfschaltung dazu verwenden, dann sollte aber nix angeschlossen sein zu dem Zeitpunkt. Oder jedes Modul bekommt einen festen Namen. Dann muss man aber beim einspielen der Software immer aufpassen.
    Oder man knallt den Namen bzw eine Nummer ins EEPROM und kann das extern (wenn das Modul im Master Mode ist) konfigurieren.
     
  9. Ich hätte da tatsächlich auch eine Anwendung für und würde es wohl nachbauen.
    Ich schätze aber nicht dass du Lust hast dafür ein Layout zu machen? Zumindest einseitiges kann ich im Keller fertigen, das ist dann auch nicht teuer. (Würde dir auch ein paar mitmachen ;-) )


    Mach doch an einen der Eingänge noch einen kleinen Schalter a la Mäuseklavier oder Taster.
    Wenn der z.B. beim Start aktiv ist, setzt du die ganze Kiste in einen Programmiermodus wo du Parameter wie SSID, Passwort, gerätename, usw. anpassen kannst und dan nim EEPROM ablegst.
    Der Anwender muss halt dafür sorgen dass zum Programmieren immer nur eine von den Kisten gleichzeitig online ist.

    In deiner Androis-Software brauchst du natürlich das Gegenstück dazu. Obendrauf eine Anlern-Funktion die versucht eine Verbindung herzustellen und dann per Broadcast oder IP-Scan nach den Boxen sucht, die abfragt und sich merkt.


    Bezüglich Unterbrechungen:
    Ich würde tatsächlich regelmäßig KeepAlive-Pakete zu der Anlage senden, und wenn die eine gewisse Zeit nicht mehr antwortet hart auf "Störung" schalten. Die Anlage wiederum geht dann in den sicheren Zustand.
    Da muss der Anweder dann die Verbindung erneut herstellen und scharf schalten.
    Im Normalfall sind die Positionen während des Feuerwerks ja doch eher statisch.
    Lieber eine Nummer sicherer als bequemer an dieser Stelle.
     
  10. Ich kenn mich mit dem Layouting und so nicht aus. Ich habs zwar mal grob versucht, aber so richtig toll war das nicht. Das Angebot mit einer fertigen Platine reizt natürlich, aber die Kiste wird definitiv dieses Wochenende noch zusammengelötet. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich bei einer verfügbaren Platine und guten Features mehrere Interessenten für den Nachbau finden könnten.

    Ich kann dir gerne das KiCad zur Verfügung stellen. Ich hatte eh vor, alles in ein GIT oder so zu schmeissen und somit open source zu machen. Man muss nur irgendwie sicherstellen, dass niemand was kaputt macht (hab bisher keine Erfahrung mit GIT, aber da gibt's sicher Mechanismen für).

    Das mit dem Schalter wird kaum helfen. Man muss ja vorab irgend eine WLAN Config hinterlegen, sonst kann man gar nicht verbinden. Würde nur funktionieren, wenn der Chip dann in einen Default Modus schaltet und eine default config nutzt oder sogar ein offenes WLAN erzeugt.
    Das einzig sonst denkbare wäre, dass man per USB mit dem Handy verbinden könnte und über Serial dann konfigurieren. Ich gaube aber nicht, dass das wirklich tauglich ist, weiß nicht, ob der übliche USB am Handy für eine normale Serielle Verbindung taugt (ohne dass man Debug anschalten muss und lauter so Kram). Außerden müsste man die Kiste dann extra aufschrauben.

    Es wäre nicht schwierig, die WLAN Config beim Programmieren des Chips fest zu hinterlegen und es so zu machen, dass er im Slave Modus für 30sec versucht den Master zu finden und dann selbst in den AP Modus schaltet.
    Dann kann man garantiert immer mit dem Handy verbinden und die Config machen (darf kein anderer Master da sein).

    Keep Alive hab ich bisher für unnötig befunden. Solange es keinen automatisch laufenden Programmodus gibt, braucht man ja nicht sicherstellen, dass das Remote Gerät auch garantiert da ist. Es wird ja nur manuell gezündet.
    Wenn es Automatismen gibt und man die dann remote abbrechen kann, sieht das natürlich anders aus.

    Allerdings existiert ja schon ein Heartbeat. Android fragt jede Sekunde den aktuellen Status ab. Wäre also relativ einfach, die Zeit zwischen 2 Anfragen zu messen und nach 5sec auf Safe zu schalten.

    Ich will mich jetzt erstmal drauf konzentrieren, dass die Basics sauber laufen. Features oben drauf setzen kann man immer noch.
     
  11. Wenn, dann würde ich halt ein paar Exemplare mit Hobbymitteln machen. Das ist schon was Anderes als eine professionell gefertigte Platine mit Lötstopp, Bestückungsdruck und Durchkontaktierungen. Und weil das a) eine andere Qualitätsstufe ist (ordentlich, aber eben nicht professionell) und b) auch einen gewissen Aufwand erfordert (belichten, entwickeln, ätzen, bohren) ist das nichts für eine große Serie in Heimfertigung.

    Ich hab mein Zeug einfach hier und im mcn als Download zur Verfügung gestellt.
    Die meisten Interessierten werden sich eher hier tummeln als auf GitHub und was beim FB passiert ist mir schlichtweg egal.
    Wer keine Eigenleistung zumindest in Form von Verständnis einbringen will, soll sich einfach eine Anlage kaufen. Es gibt genug davon.

    Natürlich hinterlegst du eine WLAN-Config. Aber halt mit Default-Werten a la SSID="TelosNoxIgnition" und Passwort 1234.
    Vor der erstmaligen Nutzung ist eine Initialisierung erforderlich wo man diese Werte anpasst. Ist das noch nicht geschehen (Flag im EEPROM) ODER ist der Config-Schalter aktiv fährt das Teil dann mit den Standardwerten ohne Wartezeit direkt im AP-Modus hoch.
    Der entspräche also einem temporären "Reset to Factory Defaults". Wenn man SSID, PW oder andere Daten ändert werden sie ins EEPROM geschrieben.
    Sobald das geschehen ist und/oder der Schalter wieder aus bootet das Teil dann mit den vorgenommenen Einstellungen.

    In der Software würde man die Module dann eleganterweise noch anlernen oder eintragen. Die Software kann dann nach bekannten Modulen suchen und die anzeigen welche verfügbar sind.


    Mach dir schonmal Gedanken über das automatisierte Schießen. Das kommt erfahrungsgemäß sehr schnell dazu. (Dann spielen auch Verzögerungen beim Zünden eine Rolle).
    Es gibt da zwei Ansätze:
    1. Ein möglichst Echtzeitfähiges oder ausreichend leistungsstarkes System schickt die Zündbefehle in Echtzeit.
    2. Die Planungssoftware lädt die Datenpakete aus Timestamp und Kanal auf die Zündboxen und nach dem Start der Show wird nur noch ein Taktsignal übertragen. Bleibt das für eine gewisse Zeit aus, wird die Show automatisch angehalten.

    Lösung 1 ist die einfache, Lösung 2 die elegante und robustere.
     
  12. In dem Zusammenhang kann man ja ein Blick auf Websockets werfen. Da hier die Verbindung nicht bei jedem Mal neu aufgebaut werden muss ist die Verzögerung erheblich geringer. Eine Bibliothek gibt's z.B hier: https://github.com/Links2004/arduinoWebSockets

    Noch mal ne andere Frage: Eignen sich zum Auslösen von Zünder auch Relais in Form von solchen Relay Boards wie z.B. dieses hier: https://www.sunfounder.com/media/ca...9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/2/9/2963.jpg ? Hab von ungewollten Auslösungen durch Erschütterung gelesen. Was wären Vor- und Nachteile?
    Hab mir nämlich ein paar NRF24L01 Module bestellt und wollte mit denen auch ein bisschen rumexperimentieren :).
     
  13. Ein Relay kann halt klemmen. Kann also passieren, dass es nicht anzieht, oder dass es nicht mehr ausgeht.
    Daher finde ich persönlich die Variante mit den MosFet besser.

    Was die Webschnittstelle angeht, so schau ich mir später noch an, was man da noch besser machen kann. Einfacher Webservice war jetzt schnell mal hingebastelt und ziemlich einfach zu realisieren.
     
  14. Naja, kleben bleiben bei Relais passiert eigentlich nur bei massiver Überlastung.
    Und auch klemmen ist eher kein Problem. Bei den von dir verlinkten Boards mache ich mir da zumindest keine Sorgen drum.

    Relais können aber durch Erschütterungen in der Nähe prellen, d.h. den Kontakt kurzfristig verlieren oder schließen. Und insbesondere letzteres will man halt nicht.
    Weiterhin könnten sie sich abnutzen - es sind nunmal mechanische Bauteile und die Transistoren sind elektronische Schalter; spielt hier aber angesichts der Schalthäufigkeit auch eine untergeordnete Rolle.

    Wenn du damit leben kannst, kannst du rein technisch betrachtet schon Relais nehmen. Ist halt die 1920er Jahre Lösung ;-)



    @frazzle: Websockets sind ja noch weiter oben im OSI-Modell. Ich rede hier von der WLAN-Verbindung also Layer 2. Wenn die nicht steht ist es total wurscht ob du raw mit irgendeinem Socket sprichst oder da noch zwei Abstraktionsschichten drauf legst.
     
  15. Er hat aber schon recht. HTTP hat einiges an Overhead, auf den man verzichten könnte. Das macht die ganze Sache schneller. Die Verbindung wird dadurch natürlich nicht stabiler, das muss schon das WLAN selbst leisten.
    Das schwierige ist halt, dass ich alles immer gleich in 2 Welten machen muss (Arduino und Android). Da ist Socket dann doch ein wenig umständlicher denke ich.

    An der Webschnittstelle ist halt auch cool, dass man bei Bedarf auch einfach mal im Browser checken kann, was der Controller denn so zurückgibt. Die bleibt glaube ich erstmal drin, bis ich mit der funktionalen Entwicklung fertig bin.
     
  16. Hmm dann wohl doch MOSFETs :p. So ein Board wäre halt bequemer gewesen, die "Duplo-Variante" wie deneriel so schön gesagt hat.

    @TelosNox du benutzt 12V Zündspannung, richtig? Bekomme ich damit 5 Zünder in Reihe gezündet (vorausgesetzt ich hab nicht noch dutzende Meter Kabel)? Von der Kapazität sollte man ja eigentlich mit 1,3 oder 2,4Ah dicke hinkommen.

    PS: Bin grad auf die Seite zur Zündkreisberechnung im Wiki gestoßen... Kann ich davon ausgehen, dass sich Anzünder von unterschiedlichen Herstellern im Widerstand nicht großartig unterscheiden? Zu den Brückenanzünder von Blackboxx finde ich nämlich kein Datenblatt oder Ähnliches und das werden wohl die Zünder sein, die ich verwende.
     
  17. Ich hatte mit meiner Anlage 5 in Reihe. 4 gingen los, 1 nicht.
    Lag imho nicht am mangelnden Strom, sondern an der Streuung der Zünder.
    Ob 24V in meinem Schaltplan möglich sind, bin ich mir unsicher. Vgs ist mit max. 20V angegeben. Die würde doch dann aber 24V betragen, wenn durchgeschalten wird. Somit sind wir dann drüber.
    Man müsste also den Pullup am Gate mit einem Spannungsteiler versehen, damit das wieder passt.

    Unterschiedliche Hersteller in Reihe: ganz schlecht. Es heißt sogar, man sollte die selbe Charge haben. Man kanns versuchen aber die Wahrscheinlickeit für Versager ist dann groß.

    Meine Platine ist soweit gelötet (Außenbeschaltung fehlt noch). Ich bin grad am Gehäuse dran. Terminals, Schalter, LEDs. Dann kann ich die Teile reinsetzen und die Platine fertig verkabeln.

    Die Löterei hat mich einige Stunden gekostet. Soo viel ist es gar nicht, aber ständig abisolieren, abknipsen, vorverzinnen u.s.w. kostet haufenweise Zeit.
     
  18. So war das auch nicht gemeint :) Ich wollte eher wissen, ob ich z.B. von den Heron Zündern mehr in Reihe schalten kann als z.B. von Blackboxx. Aber ich denke eher nicht, dass der Widerstand von Hersteller zu Hersteller so unterschiedlich ist.
     
  19. Mess mit einem Multimeter deine Zünder, dann kannst du ausrechnen.

    Du brauchst 0,6A bei 12V. Das macht 20Ohm maximaler Widerstand. Allerdings brauchst du noch etwas Sicherheitspuffer, also eher mal mit 20% weniger rechnen. Macht also 16Ohm.

    Meine Anlage hat fest 1,5Ohm für Kurzschluss. Nehmen wir an, dass es noch ein paar sonstige Verluste gibt und rechnen hier mit 2Ohm. Bleiben noch 14Ohm für die Zünder.

    Meine Zünder messe ich mit 1Ohm. Nochmal 0,5Ohm für Kabel drauf (reicht dicke, solange man nicht ettliche Meter hat).

    Somit dürften 9 Zünder noch gut machbar sein. Vorausgesetzt, sie streuen nicht.
     
  20. Sorry wenn ich da jetzt mal den Oberlehrer raushängen lasse...

    Für die Massegeschalteten Kanäle wären 24V gar kein Problem. Gate/Source wird nie mehr als 3,3V sein weil das der Ausgang vom µC ist und Source ja fest auf Ground-Potential liegt. Genau so kann man mit den richtigen Mosfets durchaus einige hundert Vol problemlos schalten.

    Für die Zündspannungsfreigabe sieht das anders aus. Bei 24V Spannung (real also eher zwischen 22 und 28) kann das Gate sehr wohl die Grenze von -20V zu Source überschreiten. Das Problem kann man aber mit einer Zener-Diode lösen. Die wird in Sperrrichtung eingebaut und verbrät dann eine bestimmte Spannung. 10 oder 12V wären für den Zweck hier geeignet. Achtung, vorher Belastung ausrechnen. Der Strom durch den Pull-Up fließt ja dauerhaft durch die Diode und die muss mit der Verlustleistung zurechtkommen. Sinnvollerweise dimensioniert man die um den Faktor 2-4 stärker als nötig, dann wird sie thermisch weniger belastet.

    Fir Spannungsversorgung für den µC müsste auch angepasst werden, da dieser mit der hohen Eingangsspannung vermutlich nicht zurecht kommt. Hier empfiehlt sich tatsächlich ein fertig aufgebauter kleiner Schaltregler. Die selbst zu bauen ist nicht so trivial und Linearregler sorgen dann doch für reichlich Abwärme und verbrauchen unnütz Strom.
    Man kann aber durchaus einen mit einer Ausgangsspannung von 5V einsetzen, dann muss der Linearregler auf der Platine nur noch die letzten 1,7V weg bügeln. Darunter sollte man nicht gehen weil der Regler ja auch Regelreserve braucht. Da drüber geht, erhöht aber die Verluste.



    Für die Zünder sagt man 0,6A um einen Zünder sicher auszulösen. Für 10 Stück A-Zünder in Reihe sollen es hingegen schon 1,2A sein. Ich würde so dimensionieren dass der Zündstrom praktisch immer mindestens bei 1-1,5A liegt.
    Mit Verlusten, Strombegrenzung und allem Pipapo habe ich einen maximalen Widerstand von 15 Ohm angesetzt - bei 24V Betriebsspannung.
    Die Zünder selbst sind genormt. Da spielt es keine Geige welchen Hersteller man hat, es sei denn die Charge ist faul.
     
  21. Die neue Kiste ist zusammengebastelt und funktioniert. Allerdings kann ich im moment nur 8 Kanäle ansteuern (die App muss noch angepasst werden).

    Nächster Schritt ist jetzt erstmal die Dynamisierung der App (so dass das Modul bescheid gibt, wieviele Kanäle existieren).

    Wenn ich das habe, muss ich die erste Kiste umbauen (Teile hab ich besorgt).

    Wenn das dann fertig ist, schaue ich mir das mit dem Multimodul Betrieb an (vorher machts kein Sinn, weil ich sonst die Software immer doppelt bräuchte).

    Bilder hab ich nebenher einige gemacht. Ob es für ne tolle Anleitung reicht, keine Ahnung.
     
  22. So, die zweite Kiste (die alte kleine) ist umgelötet. Ich hab die Platine komplett neu gemacht, das alte Layout war für die Änderung nicht zu gebrauchen.

    Meine Platine ist quasi das Minimum (70x50). Ich würde niemandem Empfehlen, das Ding auf so eine kleine Platine zu quetschen. Es wird alles unnötig komliziert.

    Und man sollte aufpassen, was man wo hinlötet. Hatte Gate und Source am P-Channel vertauscht und ewig gebraucht, bis ich den Fehler gefunden hab.

    Wenigstens kommt jetzt der für mich angenehmere Teil. Software schreiben =)
    Die verbrannten Finger können sich endlich wieder erholen...
     
  23. Für die Pulldownwiderstände am Ausgang der Schieberegister bzw. den Gates der MOSFETs bieten sich übrigens die 9-pinnigen Stern-Widerstandsnetzwerke an, wie es sie bei Reichelt zu kaufen gibt - z.B. SIL 9-8 100K. Hierbei sind die Pins 2-9 jeweils über einen Widerstand mit dem Potential von Pin 1 verbunden. Damit fährt man deutlich platzsparender als einzelne bedrahtete Widerstände als Pull-Downs zu verbauen. Von der Pinbelegung passt das auch relativ gut zum 74HC595.

    Labmasters Hinweis mit dem /OE am 74HC595 kann ich nur unterstreichen, darüber bin ich damals bei der Urversion meines Eigenbaus auch gestolpert. Hatte damals nicht umrissen, dass SRCLR bzw. /MR ein ziemlich nutzloser Pin ist, weil er nur aufs interne Schieberegister wirkt und nicht unmittelbar aufs Outputregister durchgreift. SRCLR liegt bei mir daher fest auf Versorgungsspannung und ich schreibe die 0-en bei der Initialisierung "händisch" ins Schieberegister und übernehme sie an den Outputs, bevor ich /OE auf low ziehe. Wenn man allerdings keinen Pin-Engpass am Controller hat, spricht nichts gegen eine Beschaltung von SRCLR.
     
  24. Das mit dem Widerstandsnetzwerk hätte ich mal früher wissen sollen... hätte einiges an gefummel eingespart. Und billiger ist es auch noch.

    OE hab ich drin, der ist beim hochfahren immer Safe und wird erst aktiv, wenn das Register einen kontrollierten Zustand hat.
    MR wäre nicht nötig, ich hab den Pin aber frei.

    Ich denke heute mache ich mal Pause. Morgen geht's dann wahrscheinlich mit Coden weiter.
     
  25. Ich saß gestern dran. ModulSoftware ist jetzt komplett dynamisch, was die Kanalzahl angeht.
    In der Android App hab ich die Kommunikation aufgeräumt (das war alles wild zussammengewachsen) und an die neue Api angepasst. Als nächstes muss ich die Kanalzahl abfragen und dann dynamisch die Buttons aufbauen. Dann ist die App schonmal fähig mit beiden Kisten jeweils getrennt zu kommunizieren.

    Danach schau ich mir dann die Master/Slave Geschichte an oder ich checke nochmal, was das Problem beim AP Client im Android ist.
     
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