Foto & Video Bitte um Hilfe Rode Mikrofon nimmt Sound schlecht auf… lösung?

Das ist mir schon klar, und da bin ich auch bei Dir, aber ich versuche gerade so Eli5 wie irgendmöglich zu erklären, wie er es mit diesem Mikrofon hinbekommen kann, oder wenn´s ins Budget passt mit einem anderen "Schmerzfreien".

Ich könnte hier jetzt auch mit Richtmikrofon-Aufbauten anfangen oder Kanalsplitting, aber das ist ja nicht, was der Threadersteller möchte. Er will einfach bei einem Iphone-Video einen funktionierenden Klang haben, und ich versuche ihm Nahezulegen, wie er den möglichst unkompliziert bekommt, und wieso da eine kleine Investition durchaus Sinn machen kann.

Wenn ich einen meiner Events einrichte mit Laufzeitkorrektur und Array-Ausrichtung, dann setze ich da völlig anders an, auch bei der Mikrofonierung, aber ich muss ja hier mit dem arbeiten, was mir der TE mitgibt.

Daheim hab ich ein Studio mit mehreren hochwertigen Mikrofonen, jedes für seinen Zweck, Röhren und Fet-Preamps Outboard-Gear, VSTs im Gesamtwert eines Mittelklassewagens, aber das interessiert den Lead auf der Bühne net, dem Drück ich ein SM58 in die Hand und erkläre ihm was er lassen soll, und setz ihm nen einfachen Comp/Lim hin, EQ seine Stimme und er ist glücklich.

Hier möchte ich einfach nur helfen und das so simple wie möglich.

 

Was ich bzgl. Float-Diskussion gerade nicht verstehe, wir reden doch über ein Mikrofon mit "normalem" analogem Ausgang, oder nicht?
Oder hat das eine interne Signalverarbeitung mit AD-DA-Kette?

 

Nein, es ging um zwei mögliche Lösungen für sein Problem. Die eine beinhaltete Fehlersuche mit dem analogen Mikrofon, die andere die Neuanschaffung eines Float Mikrofons, das eben auch die iPhone Buchse als Fehlerquelle eliminieren kann.

Beim Thema Float ging es eigentlich nur darum, warum dies eine sinnvolle Idee sein kann, und auf welchen Grundlagen dies beruht.

Ist ein bisschen wie die Diskussion um KFE/DBR Zündanlagen und die neuen Fancy Ignite und Firefly Systeme und wieso man bei Fehlern entweder auf die Suche gehen kann, oder halt unter Umständen einfach sagt: "Für mich macht ein Systemumstieg Sinn."

Je nach Auslegung der Signalkette und Kosten für Adapter, Anschlussreparatur oder sonstiger möglicher Fehlerquellen, kann das nun einmal preisgünstig und sinnvoll sein.

Ich habe mir zum Beispiel trotz Vorhandensein einer 800€ Sennheiser Funkstrecke genau aus diesem Grund das Røde WG2 gekauft, denn ein Zoom Recorder wäre in dieser Preisklasse nicht zu bekommen, und das Sennheiser nicht dynamikstark genug.

Die Frage ist ja auch, ob das Videomic das richtige Tool für den Job ist.

 

Danke für die Rückmeldung Da hatte ich wohl schlampig gelesen

Ist eigentlich bekannt, was für Wandler in diesen "Float-Mikrofonen" verwendet wird? Die die ich kenne, geben nämlich immer einen "Festkommawert" (bzw. halt einen n-bit Rohwert) aus.

Sorry, dass ich nach Details frage, die an der eigentlichen Frage vorbeigehen - aber ich finde das Thema sehr spannend

 

Ich denke das Mikro hat nicht nur einen AD-Wandler drin, sondern auch noch einen DSP, der das Filtern und die Schnittstelle übernimmt. Der Konvertiert vermutlich auf float. Was ich nicht ganz verstehe war das Interface zum IPhone ist ne Klinkenbuchse (aber digital) was dann auf den komischen Apple-USB geht?
USB ist doch A/B differentiell und verdrillt, Klinke ist singleended niederfrequent. Oder hat das IPhone auf dem Stecker eine I2S-Schnittstelle oder S/PDIF implementiert und dann die Bits entsprechend als Float interpretiert werden?
Ich finde das Thema auch interessant, wobei ich mit AD-Wandlern mit hoher Auflösung schon an Grenzen gekommen bin. Ich habe einen 5MS/s 18Bit ADC den ich anfangs nicht vermessen konnte, weil der Sinus der arbiträren Signalgeneratoren zu dreckige Sinusse von sich gaben und der Spektrumanalyser auch bei -110dB (oder -105dB) seine Grenze hatte. Für Audiofrequenzen gibt es da noch bessere Analyser. Aber die Welt um uns herum ist krumm, rauscht und hat ihre engen Grenzen.

 

Was das Apple & Co. Adaptergewirr kann bzw. macht weis ich nicht aber sowas kann den ganzen Matsch nur noch verschlimmbessern
ansonsten hier mal das Datenblatt vom Mikro : https://static.digitecgalaxus.ch/Files/5/0/4/8/5/5/4/videomic_datasheet.pdf

 

@Jenny
Da wirst Du recht haben, mit dem DSP!

Bzgl. Schnittstelle: Die digitalen Modelle haben zusätzlich ein Lightning-Interface, siehe z. B. VideoMic Me-L | Smartphone Microphone | RØDE

 

Das ist vermutlich meine Schuld:

Der TE **besitzt** nur ein Rode VideoMic Go, das ist mit bullet, also 3.5mm TRS versehen. Er adaptiert vier RA4 von TRS auf TRSS und adaptiert dann weiter via Lightning zu TRSS Adapter von Apple. Also zwei Adapter ein nativer TRS-Ausgang.

Ich **empfahl** das RWG2 als Alternative, wenn das Budget da ist, weil da die Fehlerkorrektur weit einfacher ist, eben auch wegen Float und des DSP und "Safety Channel", sprich das Gerät besitzt neben Float noch diverse Pads und einen Hardlimiter geregelten Nebenkanal, der ich glaub -30dB(a) gepegelt ist. Halt ein vollwertiger Field-Recorder in winzig. (Sonst wäre Zoom H2/H4 halt ne Idee gewesen)

Daher vermutlich die Verwirrung. Das RWG2 besitzt Line out TRS, USB und Lightning Out. Nachdem ich hier im Thread mitgeschrieben habe, und aufgrund recht seltener Außenaufnahmen mit Extrempegeln eigentlich mit meinen Mikrofonen klar komme, habe ich trotzdem den Zünder betätigt und mir das bestellt, sollte nächste Woche hier sein.

Liebäugel mit dem Baby schon seit mindestens 1-2 Jahren.

 

Macht das dann noch Sinn, wenn Apple ab 2025 die Lightning-Schnittstelle nicht mehr verbaut?

 

Klingt m.E. immer noch seltsam...
Mal zum Vergleich das interne Mikro herangezogen? Apple soll diesbezüglich ja recht gut sein.