Besucher Böllerverbot in Berlin

Dieses Thema im Forum "Kurze Fragen, schnelle Antworten" wurde erstellt von Thunder64, 31. Jan. 2018.

  1. Frei nach Sarkozy "einfach mal den Kärcher auspacken"???
     
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  2. Wo ich selbst hier in der Stadt den Kopf schüttel ( die Vandalen mal außen vor ), wenn Leute in wirklich engen Straßen Rakten hoch schießen und dann gar nichts von haben weil die Rakete nicht mehr sichtbar ist. Oder Batterien die ihren Effekt gar nicht ausbreiten können und somit nur ein bunter Mischmasch unkontrolliert gegen die Häuser knallt. Und selbst dann steht da kein Haus in Flammen, bzw sehr sehr selten im Verhältnis zur Stadtgröße.

    Wenn man in Neukölln lebt und täglich sieht was passiert und dass es eher nur schlimmer als besser wird dann ist es schon "normal" wenn man mal solche Sprüche raushaut ohne wirklich was böses zu wollen :) Hier in Neukölln hört man diesen "Wunsch nach aufräumen" sehr oft und nicht nur von Deutschen
     
  3. Nun ja ... diese 8m stammen noch aus der Zeit von "anno tuck", soll heißen wo es nur Böller, Raketen & Vulkane gab.

    Hier muss ich Adnan einfach recht geben, eine Batterie/ Verbund mit 8m Abstand ist aus Sicherheitsgründen nicht zu verteten. Auch wenn es vermutlich zu über 99% gut geht und Gottseidank nicht passiert.
    Ich hatte vorletztes Silvester 15m Abstand und trotzdem viel Stress mit einem Nachbarn der sich wegen dem Fallout beschwerte .. :rolleyes:

    Zur Sache mit den (BKS)Böllern ... wenn ich auf den Videos sehe das sich Leute untereinander und/oder auf unbeteiligte mit hier unzulässigen PTG's bewerfen hört bei mir einfach jedwedes Verständnis auf !! Innerstädtisch oder auf dem Lande, egal. Es ist mir auch egal ob jemand illergalerweise BKS-Böller zündet so lange er damit keinen Unsinn/ Schaden anrichtet.

    Hier helfen nur drakonische Strafen, wenn es gelingt auch nur einen dieser Spinner Dingfest zu machen muss er das volle Programm kriegen.
    Geldstrafen mindestens i.H.v. 3 Monatseinkommen, Auferlegung der Gerichtskosten und des Polizeieinsatzes und evtl. noch mehr.
    Ich bin es wirklich Leid zu sehen wie eins meiner Lieblingshobbys von solchen Hohlbratzen durch den Kakao gezogen werden und die Politik wegen dieser Spacken ein Totalverbot erwägt. Absolut inakzeptabel !!
     
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  4. Hi,

    jein. Du scheinst das Kernproblem nicht verstanden zu haben.

    1.) Die Krawallmacher sind IMMER ein Problem - aber eines was mit Polizeikräften ausgeschaltet werden könnte. Diese Gruppe handelt illegal und hat mit Ottonormalo nichts zu tun. Dazu teilen wir die gleiche Sichtweise.
    2.) Ottonormalo ist aber - in den Städten DAS eigentliche Problem. Denn der tritt vor die Türe, stellt seine Batterieverbünde in eine Parklücke/Garageneinfahrt, links und rechts Häuser (weniger als 8m Abstand), vorn und hinten Autos (2-3m Abstand). Und zündet.
    Dieses Thema bekommst Du in der Großstadt NICHT in den Griff. Denn die Leute sind wie sie sind. Einzige Alternative zu deren Abbrand (der eben Mensch und Gegenstände Dritter gefährdet) ist das Verbot.
    Wären es nur je Strasse 2-3 Leute die dies tun, kein Ding. Es sind aber - wegen der verdichteten Bauweise 2-300 Leute. Dazu die Passanten die aus den Fenstern schauen (um zuzugucken), die Partygäste, die mit Sekt anstossend das neue Jahr begrüssen usw.
    Und diese verhindern faktisch dass man als Silvesterzündler sicher abbrennen kann.
    Die Argumentation dass in der Stadt nur ein Platz gesucht werden müsste ist richtig und falsch zugleich. Richtig ist, man kann diese Plätze finden. Falsch ist, das funktioniert nur wenn es wenige tun. Rennen 1000 Leute zu einem Platz der 20-30 Abbrenner hat ist es wieder zu voll.

    Die Fragen die man sich stellen muss sind doch
    a.) wo kann ich mit 8m Abstand (Radius r=8m) Feuerwerk legal, aber dennoch unsicher abbrennen
    b.) wo kann ich mit 25m Abstand (Radius r=25m) Feuerwerk halbwegs sicher abbrennen
    c.) wo kann ich mit 40m Abstand (Radius r=40m) Feuerwerk sicher abbrennen.

    In einer Großstadt ist b.) fast nie, c.) überhaupt nicht gegeben.
    Selbst a.) ist nur in Promillebereichen des Innenstadtgebietes möglich.

    Da geht es nicht um Jugendgruppen mit Blitzböllern, da geht es um Hinz und Kunz mit dem Supermarktmaterial.

    Früher wurde das hingenommen, allerdings waren es da Raketen und Knaller.
    Heute hast Du 2kg-Verbünde, gefächert und mit Saluts. Zeiten und Produkte ändern sich.

    Willst Du in der Strasse den Leuten verbieten aus dem Fenster zu schauen?
    Möchtest Du Passanten aus der Strasse sperren - da Du sonst die Effektbatterie nicht zünden kannst?
    Das sind alles EInschränkungen in deren Rechte.
    Das parkende Auto neben Deinem Abbrennplatz hat ebenfalls MEHR Recht da zu stehen als Du Dein Feuerwerk abzubrennen. Jedenfalls wenn es um die "ich habe das Recht unbeschädigt zu bleiben"-Situation geht.

    Daher bin ich für ein striktes Innenstadtverbot, es ist aus sicherheitsrelevanten Überlegungen notwendig.

    Und ja, ein abgefackeltes Auto auf dem Dorf ist genauso kriminell wie in der Stadt. Es findet auf dem Land aber nicht statt, da dort das Risiko für diese Gruppen ungleich größer ist. Großstadt = anonym, schnelle Möglichkeit zu verschwinden. Land - jeder kennt jeden... brennt da das Auto weiss man zumeist wer es war. Ergo - schlechtes Beispiel.

    Im übrigen, auch auf dem Land kann und sollte es gesperrte Bereiche geben. Ein Altstadtmarktplatz (Innenstadtbereich) in einem 2000 Seelen-Kaff muss auch gesperrt werden wenn die Abstände nicht herstellbar sind. Dort sind aber die Ausweichmöglichkeiten anders...
     
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  5. Nun, Du bringst das Problem auf den Punkt.
    25m Sicherheitsabstand nicht herstellbar = darf nicht abgebrannt werden. Punkt.
    Darum geht es. Auch in den Kleinstädten und Käffern...
     
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  6. Das macht man nicht weil man dann das Innenstadtverbot pusht. Ich bin schon lange für korrekte individuelle Abstände.
    Für Batterien Steighöhe x0,8 in Metern.
    30m Steighöhe = 24m Sicherheitsabstand.
    Salutbatterien Steighöhe x1 in Metern.

    Das ist dann final das Ende für Innenstädte... wo hat man in Berlin 60-70m-Radien Sicherheitsabstand? OHNE Menschen oder Autos...
     
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  7. Dann fangen die Hersteller/Importeure vielleicht ach mal wieder an "Echte" Steighöhen auf ihre Artikel zu drucken :D

    Ich freu mich schon auf mein voll besetztes Feld vor der Tür, wo dann der Abbrand weitaus Sicherer ist.
    Bald stehen wir alle bei @Adnan vor der Tür weil sich alles immer weiter schiebt.
    Und ja, auch in Berlin, nicht am Alex oder Hbf, gibt es Orte wo 45m erreicht werden. Und da war ich zu Silvester allein mit meinen Frenden.
     
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  8. @Adnan Meschuggi
    Du schießt etwas mit Deinen Argumenten übers Ziel hinaus.
    1. Ich zünde seit drei Jahren in einem Park mit mind 60x80m und wüsste noch weitere Plätze mit 25m Sicherheitsradius.
    Ergo, wer suchet der Findet, auch in Großstädten.

    2.
    Sehr geehrter Herr Kollege, Du weißt aus der Praxis ganz sicher, dass 30mm Kat2 Batterien eher bei 50-60m Steighöhe liegen. Und, anders als bei Kat4, ist die Gefahr bei Bouquetbombetten sogar höher als bei „Saluts“...die Masse des Zerlegersatzes ist doch identisch und gedeckelt.
    Also wäre nach Deiner Argumentation r=50 mindestens zu wählen und das auch nur bei I-Shape, ansonsten noch mehr in elliptischer Form.
    Dann kannst Du Batterien, RöLis, Bombenrohre und Raketen sowieso auch direkt für alle untersagen. ;)

    Zum Teil OT:
    Der ein oder andere muss sich mal bewusst machen, was diese 8m Sicherheitsabstand überhaupt bedeuten sollen!
    In 8m Abstand besteht keine Gefahr in Punkto Brand, Höhrschäden, etc. bei fehlerloser Funktion des ptGs und korrektem Gebrauch nach Anleitung.
    Nicht mehr und nicht weniger will das Ganze aussagen. Ein Umfallen ist da nicht mit eingeplant, ein Zerlegen am Boden ist da nicht mit eingeplant, der Dreck der wieder runter kommt erst recht nicht...hier ist auch jetzt schon die so viel bejubelte Selbstbestimmung am Start und ein wenig mitdenken gefragt! ;)
     
  9. Verehrter Kollege :),

    es überrascht mich nicht dass Du entsprechend sicher abbrennst.
    Es geht aber nicht um den "einzelnen" sondern darum, dass in der Masse die Menschen welche Batterieverbünde abbrennen dies sicher tun müssen.

    Die Steighöhe unterschiedlicher F2-Batterien ist unterschiedlich hoch - Deinen Einwand hier kann ich nicht nachvollziehen. Ich hatte ja keinesfalls den Sicherheitsabstand zementiert sondern anhand der Steighöhe 30m - analog zu den Regeln in F4 80% davon als Sicherheitsabstand errechnet.
    Natürlich müsste bei 60m Steighöhe dann 48m Sicherheitsabstand eingehalten werden. Mein Punkt kollidiert also nicht mit Deinem.
    Fächerbatterien sind korrekterweise wesentlich problematischer, aber auch hier könnte man - dank eines aufgedruckten Sicherheitsabstands den der Hersteller vorgibt vorsorgen.
    Kurz, Deine Kritik geht fehl.
    Die Importeure können sehr leicht korrekte Sicherheitsabstände angeben, die einzuhalten sind. Da dürften wir übereinstimmen?

    Selbst die 8m Sicherheitsabstand sind oftmals nicht gegeben, aufgrund der Anzahl an Menschen die an Silvester "draussen" sind. Natürliche Abbrennplätze werden dann durch Personen reduziert.

    Was genau war nun also die Kritik an meinem Beitrag?
    Frag Dich doch selbst, ob Du ein F2-Feuerwerk an den Stellen, an denen an Silvester gezündet wird abbrennen dürftest.
    Die Sicherheit der unbeteiligten Dritten ist doch nicht abhängig davon ob ein Feuerwerker ein Feuerwerk abbrennt oder Otto Normalo? Insbesondere wenn letzterer jegliche sinnvollen Abstände unterschreiten "darf", wir hingegen nicht?

    Ja - Batterie-Feuerwerk in Stadtgebieten ist in der Regel nicht möglich OHNE Risiko für Dritte. Stichwort Gipspropfen. Wer auf der Strasse parkt, parken muss soll also akzeptieren müssen dass der Nachbar - allerdings anonym und unbekannt das Auto verbeult? Wieso?
    Soll der Mensch der im 2. OG eines Wohnhauses auf die Strasse hinausschaut sein Augenlicht riskieren müssen, damit die Industrie weiter an Bürger die in Großstädten abbrenn wollen verkaufen können? Wirklich?

    Nein - konsequent die Innenstädte sperren für Batterieverbünde und Raketen. Sicherheit stelle ich vor das Interesse möglichst viel Material verkaufen zu wollen.

    Eine Reaktion der Importeure könnte übrigens sein die Steighöhen zu reduzieren... wenn statt 50m nur noch 25m vorhanden sind reduziert sich der Sicherheitsabstand deutlichst.

    Dein letzter Satz ist überhaupt nicht OT. Denn - wer Feuerwerk zündet trägt Verantwortung. So meine Sichtweise.
    Wer also Feuerwerk in der Stadt schiesst trägt auch für die Gipspropfen die Verantwortung, welche durchaus auch in 20-60m Entfernung niedergehen. Treffer im Gesicht können ernsthafte Verletzungen herbeiführen, Schäden an Autodächern habe ich live miterlebt. F2-Batterie, 60m Entfernung zum Abbrenner - Delle im Dach. Dank Tonpropfen Kal.25mm. War das Auto meines Kollegen, der es selbst abgebrannt hat. Ergo "Glück gehabt" bezüglich der Versicherungsleistung.

    Noch mal - wieso sollten Unbeteiligte diese Schäden und Risiken für ihre Gesundheit akzeptieren müssen? Weil der Großstädter auf Sicherheit sch..sst? Mitnichten sehe ich das so.

    Über diese "wir zünden an vierspurigen Hauptstrassen, da kann nix passieren"-Kommentare werden wir wohl kaum reden müssen, oder?

    Am Schluss die Gretchenfrage:
    Du sollst an einem Abbrenner ein 2000-EUR-F2-Höhenfeuerwerk abbrennen, Sicherheitsabstand 8m zu Zuschauern und Autos... machst Du das? (sofern Du bei Deiner Anzeige nicht ein "Aus" bekommst).
     
  10. Nee, bei mir steht dann niemand.
    Da ich nicht zuhause abbrenne... und auf meinem F4-Abbrenner habe ich Hausrecht. Auch wären die Zündler wohl eher verstört, wenn sie mit Kinderfasching böllern wöllten... aber das ist dann halt ein anderes Thema.

    Es freut mich für Dich wenn Du die korrekten und notwendigen Sicherheitsabstände einhalten konntest. Daumen hoch dafür :)
    Fraglich ist nur, ob das für Jedermann möglich ist. Diesen Punkt scheint ihr alle ausblenden zu wollen. Warum nur?
     
  11. Das Argument halte ich für sehr wage:
    1. Stell dir "dein Park" mal mit 1000 anderen Menschen vor. Da ist dein 25m Radius AdÉ..
    2. Also ich gehe mal davon aus das Normalverbraucher noch mehr "Unfälle" in einem Park(-> Grünes Gebiet in der Stadt) produzieren, als auf der Straße etc.in der Stadt ohne 25m Platz, da hier die Untergründe absolut nicht gerade sind und viele Menschen auch Batterien nicht sichern und dann kippen sie direkt um. Zudem gibt es dann die selben Vollidioten wie auf der Straße, die dann unter einem Baum zünden und die hälfte dadrinnen explodiert.
     
  12. Dass die 8 m Abstand bei F2, die selbst auf dem Dorf (zu Häusern, Autos, Mitmenschen etc.) nur schwierig einzuhalten sind, das absolute Minimum für einen sicheren Abbrand des PtG sind, ist uns allen klar.

    Dass 8 m Abstand bei „atypischem Verlauf“ (Umfallen oder Selbstzerlegung mit unkontrolliertem Abbrand) bei Batterien oder gar Verbünden gar nichts sind, auch. Ebenso, dass sowas gar nicht mal so selten vorkommt.

    Doch der Durchschnitts-Discounter-Feuerwerkskäufer, der sich ansonsten nicht mit Feuerwerk beschäftigt, rechnet ja nicht mal mit sowas. Der denkt sich BAM - geprüft und mit CE = absolut sicher. So wie man es ihm in den Nachrichten Ende Dezember immer erzählt.

    Wenn man allerdings die in der Realität sicheren Abstände berücksichtigen würde, müssten sämtliche Batterien und Verbünde erst mal viel längere Zündschnüre haben. So weit kommt man selbst als Abbrennender in den paar Sekunden gar nicht weg.
     
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  13. Freut mich auch für mich :D
    Und für dich, dass du einen geeigneten Abbrenner hast.

    Natürlich blende ich das nicht aus, aber kannst du denn für alle in deinem Dorf(nicht abwertend gemeint) oder auch nebenan sprechen und sagen, dass alle die Abstände einhalten können und auch wollen? Ergo, alle die kein privaten Grund haben oder zur Verfügung gestellt bekommen dürften wohl nichts abbrennen.
    Möglich ist es jedem sich einen Ort zu suchen. Ich könnte jetzt Maps auf machen, und in meiner alten Wohngegend oder auch bei meinen freunden, zig geeignete Orte makieren wo wir die letzten Jahre waren und das meist allein.
    Wie gesagt, dass es im Zentrum niocht möglich ist, ist mir auch kalr. Aber wie jemand(warst es du) sagte,"hinterm Ortseingangsschild fängt" ist für mich einfach realitätsfremd.

    Grüße
     
  14. Das Problem ist - wie immer - eines des Gesetzes der Zahlen.
    Auf dem Dorf treffen sich z.B. 10 Leute an einer Kreuzung, kaum befahren - und zünden ihr Zeugs. Man kennt sich, oft ist man befreundet.
    Da jeder jeden kennt oder zumindest weiss wo wer wohnt ist das Risiko der versehentlichen Randale äusserst gering. Eben weil man nicht anonym in einer Masse untertauchen kann.
    Auch dort unterschreiten Ottonormalo und Co die notwendigen Sicherheitsabstände - mit Sicherheit. Auch hier wäre es gut, wenn man größere Abstände einhalten würde.
    Das ist jedoch ein deutlich geringeres Problem als wie bei den Großstädtern. Dieses Thema meidet ihr alle, die zwar gegen das Verbot sind, jedoch keine "schlagenden" Argumente habt.

    T.O.K. 1 habe ich gefragt, ob er an den Stellen an denen Leute ihr F2-Feuerwerk abbrennen selbst eines anzeigen würde. Ich schätze ich kenne die Antwort - sie lautet nein. Eben weil das Schadensrisiko viel zu hoch wäre.
    Klar kann man an SIlvester ein paar Abstriche machen, da dieser Tag natürlich bekannt ist für Feuerwerkskörpereinsatz. Grundsätzlich aber sind eben weite innerstädtische Gebiete nicht geeignet für Feuerwerke. Sie sind nicht sicher, gefährden Dritte oder deren Werte (Autos). Und dann sollte es - wenn es eben so negativ damit bestellt ist besser ein Totalverbot in diesen Gebieten geben.

    Was genau meinst Du mit "hinterm Ortsschild".
    Ich habe mal geschrieben dass in anderen Ländern mit Innerortsverboten es trotzdem noch Feuerwerkskörper zu Silvester gibt (Österreich), ergo die oft getroffene Aussage "dann wird es ganz abgeschafft" falsch ist. In anderem Zusammenhang habe ich das nicht gebracht. Ich bin ja auch nicht dafür dass es überall verboten wird.
    In Großstädten, in denen zu viele Menschen Feuerwerk abbrennen würden muss man die Sicherheit vor den Spass stellen, anderenorts könnte man die Ortskerne per se sperren (da dort keine Flächen zur Verfügung stehen.
    Da gibt es dann Schilder mit "Abbrand von Feuerwerk ab hier verboten" und fertig.
    Der Vorteil dabei wäre ja auch, Leute die draussen sein wollen um auf das neue Jahr anzustossen könnten dann in diese Ortskerne gehen, da knallt es nicht.
    Die anderen sind ausserhalb dieses Ortskerns, zünden und die gemeinsame Toleranz wächst.
    Nicht bei den Feuerwerkshassern, die suchen nur weitere Gründe, aber bei Ottonormalonichtzündler... die werden immer mehr und - wenn es keine Verbesserungen gibt kippt das alles in ein Totalverbot - überall.
     
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  15. @Adnan Meschuggi
    Zu 1)
    Du sagtest, dass es diese Abstände in Großstädten nicht möglich sind. Und ich kann Dir in meiner Stadt dutzende Stellen zeigen, egal ob Du 8, 16 oder 24m haben möchtest, erst darüber wird es eng bis unmöglich.

    Zu 2)
    Ich habe mit den 30mm natürlich das Maximum in Kat2 gewählt um den Extremfall zu nehmen in Deinem theoretischen Vorschlag.
    Du weißt schon, dass wir mit Kat4 Batterien zum Teil näher dran sind, als hier mit 30mm Kat2 in der Theorie gezeigt?
    Du verwechselst gerade die Berechnung für den Abstand von Bomben, mit den Abständen für Kat4 Batterien nach noch immer gültiger Richtlinie!

    Und ja, ein Hersteller könnte nach den CE Modulen eine genauere Steighöhe angeben.

    Das spielt hier zwar keine Rolle aber nochmal ja, ich würde einen 2000€ Auftrag mit 8m r annehmen, allerdings selbstverständlich nur mit Material und Bedingungen die ich mit meinem Sichertheitsempfinden vereinbaren kann. Denke aber, dass der Kunde das Ablehnen würde ;)
    Man muss ständig Kompromisse finden mit denen beide Seiten leben können.
     
  16. Ach komm, dass ist jetzt sehr billig.
    Ich habe aufgezeigt welche Sicherheitsabstände man aufdrucken könnte - gemäß den Bomben - denn auch in der Batterie steigt die Bombette auf. Mein Vorschlag wäre wesentlich besser als die Regelung für anzeigepflichtige F4-Batteriefeuerwerke (pauschaler Abstand)

    Dutzende Stellen sind in Ordnung? nicht aber für 10.000 Leute. Auch das ist Dir bewusst.
    Wenn man an Silvester denkt musst Du an Ottonormalo denken. Der am Wühltisch nen 1500g NEM-Fächerverbund mitnimmt. Um den geht es, der stellt die überwiegende Mehrheit dar. Gegen diese Leute sind die Randalierer eine winzige Minderheit. Diese Leute stellen das Teil vor die Türe, zünden es an. Und das ist faktisch für größte Bereiche in der Stadt nicht sicher zu erledigen. Mit 8m Abstand nicht, die notwendigen grösseren Abstände erst recht nicht.

    Daher stelle ich meine Frage noch mal. Es geht darum dass DU bei 8m Sicherheitsabstand Batterieverbünde (Gerade/Gefächert, max. 29mm) abbrennen sollst. Nix mit "mein Sicherheitsverständnis" sondern frei nach dem derzeitigen Recht an Silvester.

    Du bestätigst dass Du es NICHT so abbrennen würdest, eben weil die Sicherheitsabstände nicht vorhanden sind. Ergo - sorry für die harten Worte - heuchelst Du, eben weil Du irrational GEGEN ein Großstadt-Abbrennverbot bist, obwohl Dir bewusst ist dass es aus Sicherheitsaspekten korrekt wäre.

    Ein Kompromiss in Sachen Silvester wäre dann in der Innenstadt ein Verbot von Aufstiegseffekten, Böller, Frösche und Vulkane sind in Ordnung, alles andere ist verboten
     
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  17. Gelten diese Sicherheitsabstände auch für F3/F4-Feuerwerke?

    Das käme dann einem flächendeckenden Totalverbot von Feuerwerk (sowohl Groß- als auch Silvesterfeuerwerk) schon sehr nahe.

    Innerstädtische Flächen fallen für den Normalzündler aus, da ich in einem Park kein 1 ha großes Areal absperren kann. Schließ überwiegt ja das Recht Desjenigen, der am 01.01. um 00.15 Uhr seinen Spaziergang genau dort machen möchte. Für Öffentliche Flächen außerhalb geschlossener Ortschaften gilt das gleiche. Außerdem sind die meisten geeigneten Flächen in Privatbesitz (zumindest außer Orts) und somit auch nicht nutzbar.

    Ich frage mich dann aber auch, wie Großfeuerwerke am Brandenburger Tor oder die Kölner Lichter durchgeführt werden können. Selbst Bomben mit 75mm oder 100mm Durchmesser haben doch Aufstiegshöhen von 100m, 120m oder auch 150m. Selbst bei 100m Steighöhe, senkrecht geschossen, ohne Wind etc. bräuchte man eine runde Fläche von 2 ha oder eine quadratische Fläche von 2,6 ha. Der größte freie Platz am Brandenburger Tor ist der Pariser Platz und der hat gerade mal 1,5 ha. Bei den Kölner Lichtern werden auch 300mm-Bomben geschossen die Steighöhen von bis zu 300m erreichen. Das bedeutet mindestens 18 ha Fläche, die frei von Bebauung und Besuchern ist, und das mitten in Köln.
     
  18. Ein Kompromiss in Sachen Silvester wäre dann in der Innenstadt ein Verbot von Aufstiegseffekten, Böller, Frösche und Vulkane sind in Ordnung, alles andere ist verboten[/QUOTE]

    Meines Wissens haben Böller, Frösche und Vulkane auch einen vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von 8m. Dicht bebaute Gebiete fallen damit auch für solche Artikel als Abbrenner raus. Gerade bei unkontrollierbar springenden Fröschen leidet der Sicherheitsaspekt.
     
  19. #219 Adnan Meschuggi, 5. Feb. 2018
    Zuletzt bearbeitet: 5. Feb. 2018
    Hallo,

    in der Tat muss man ein F3- bzw. F4-Feuerwerk anzeigen.
    Dies bedeutet, der anzeigende Feuerwerker benennt Art und Umfang seines Feuerwerks, Kaliber und Steighöhen, vorallem aber den Abbrennplatz.
    Wenn nun am Brandenburger Tor 100mm-Bomben gezündet werden mit - z.B. Steighöhe 120m gilt ein Sicherheitsabstand von 120x0,8= 96m.
    Dieser kann reduziert werden, wenn man bspw. vom Zuschauer weggeneigt zündet... dann muss aber zur anderen Seite entsprechend MEHR Sicherheitsabstand vorhanden sein.

    Kölner Lichter wird auf dem Rhein geschossen - ich kann die Kaliber hier nicht abschätzen, der Sicherheitsabstand dürfte an dieser Stelle rund 200m betragen (Flussbreite 400m)...Somit sollten Bomben bis Kaliber 210mm oder generell Steighöhen bis 250m machbar sein. Was dort geschossen wird - keine Ahnung. Die "Fläche" ist aber auf dem Rhein, da gibt es sehr viel unbebaute Fläche... diese 300mm-Bomben - sofern sie bei 250m Steighöhe verbleiben - könnten geschossen werden, ich würde an der Stelle maximal 200er schiessen. Ich vertraue aber blind darauf dass die zuständigen Behörden sowie der verantwortliche Feuerwerker entsprechend der Gesetze agieren.

    In Berlin dürfte es einfacher sein, da dort das Gebiet hinter dem Brandenburger Tor gesperrt werden kann - ebenso die Hauptstrasse.
    Ergebnis dann: beliebige Kaliber, sofern man Gebiet sperrt.

    Achtung - der Spaziergänger darf das Gebiet bei einem angezeigten Feuerwerk NICHT mehr betreten.
    Der Pyrotechniker muss den Grundstückseigentümer um Erlaubnis fragen ob er dieses Grundstück benutzen darf.
    Im Fall des Brandenburger Tors dürfte Berlin hier zuständig sein, ergo gibt es Absperrungen. Damit ist dieses Thema geklärt.

    Gleiches gilt bei allen gewerblichen Feuerwerken unterm Jahr.
    Brenne ich ein Feuerwerk ab, welches ordnungsgemäß angezeigt wurde (also alle), dann habe ich das Hausrecht und die Erlaubnis des jeweiligen Gebäude/Grundstückseigentümers. Kommst Du dann vorbei und willst stänkern schmeiß ich Dich - um Dein Leben zu schützen nötigenfalls auch mit brutalster Gewalt vom Abbrenner. Das ist dann mein Recht.
    Glücklicherweise habe ich bisher ausser Pöblern (meist Hundebesitzer) keine Probleme gehabt. Während des laufenden Feuerwerks gäbe es sofort eine Verwarnung/Rauswurf.

    Der Kernunterschied ist also, dass der Feuerwerker absperren darf, der Ottonormalbürger ausserhalb seines eigenen Grund und Bodens NICHT.

    Nachtrag: Die Sicherheitsabstände in F4 sind deutlich strenger gefasst als in F2. In der Tat sind sehr viele Plätze nicht als Abbrennplatz für Feuerwerk geeiignet.
    Das ist der entscheidende Vorteil eines angezeigten Feuerwerks. Der anzeigende Feuerwerker MUSS den Abbrennplatz benennen, ebenso die verwendeten Artikel. Ignoriert er hier SIcherheitsabstände, bspw. schiesst 200mm-Bomben mit 20m Sicherheitsabstand und wird angezeigt ist er seinen Schein weg, passiert etwas wird die Versicherung zwar zahlen aber jeden Cent von ihm zurückholen. Kurz, der Feuerwerker trägt IMMER die Verantwortung für sein tun. Ein Totalverbot für Feuerwerke ist dies nicht. Natürlich kann man auch in der Stadt Plätze finden, auf die angepasst man Feuerwerke abbrennen kann. Sofern die Eigentümer mitmachen.
    RIchtig ist, in vielen Städten ist KEIN Feuerwerk mehr möglich.
     
  20. Meines Wissens haben Böller, Frösche und Vulkane auch einen vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von 8m. Dicht bebaute Gebiete fallen damit auch für solche Artikel als Abbrenner raus. Gerade bei unkontrollierbar springenden Fröschen leidet der Sicherheitsaspekt.[/QUOTE]

    Nun, ich schrieb ja davon, dass Batteriefeuerwerke und Raketen an für sich deutlich größere SIcherheitsabstände benötigen. 30-40m.
    Dahingehend sind F2-Bodenknallkörper und Frösche mit 8m, ebenso Vulkane und Fontänen auf die 8m begrenzt.
    Da wo man die 8m Abstand erreichen kann sollte der Abbrand erlaubt bleiben. Halt nicht für Aufsteigseffekte.
    Gerne aber kann man in Großstädten ein Totalverbot erwirken - mir war so dass man den Großstädtern die "sicheren" Artikel lassen könnte, möchte aber natürlich Deinem Wunsch auch diese Produkte wegen mangelnder Sicherheitsabstände entsprechen.
    Schön dass wir hier an einem Strang ziehen.
     
  21. Zwischenruf:
    Ich frage mich gerade, wie ein PTG eine Zulassung in F2 bekommen kann, bei dem ein "Gipsprofen" in 60 m Enternung einen nenenswerten Schaden Anrichten kann - Ergo eine relativ hohe Energie/Durchschlagskraft hat.
    Mir war so, daß kein Teil nach 8m noch über eine "Nennenswerte" Durchschlagskraft haben darf - bei Ordnungsgemäßer Anwendung.
    Oder gilt dieses nur für Bodenfeuerwerk (Bölller, Fontänen etc.)

    Wieso muß man überhaupt bei Batteriefeuerwerk mit Gips verdämmen? (Rohre oder Bombetten)
     
  22. #222 Dobi, 5. Feb. 2018
    Zuletzt bearbeitet: 5. Feb. 2018
    Mal zurück auf START:

    Die Medien und die Politik sprechen sich für ein Böller-Feuerwerkverbot in Berlin aus.
    Wie konnte es dazu kommen ??
    Weil sich ein paar Bastler mit ihren Eigenbauten selbst zerlegt haben und weil man Videos gesehen hat, die beweisen, dass in bestimmten Bezirken Berlins, mit Fw regelrechte Straßenschlachten ausgetragen werden?

    Um der Bevölkerung nicht den Eindruck der Untätigkeit zu vermitteln, denkt man über einen Rundumschlag nach und möchte alles für jedermann an jedem Ort verbieten. Und da denken diese Experten an der Realität vorbei.

    Durch ein Fw Verbot werden sich die Personen/ Gruppen, welche sich durch ihre Aktionen für dieses Verbot verantwortlich gemacht haben, eh nicht beeindrucken lassen. Sie werden weiterhin genau das tun, was sie vorher auch gemacht haben, denn es wird sie ganz sicher niemand daran hindern.
    Und die Bastler werden weiter basteln.....weil jeder von denen behaupten wird, das er weiß, was er da tut. Die Verstorbenen hatte ja alle keine Ahnung.

    Wenn ich aber dann hier lese, dass die weitaus größere Gefahr von Familienvätern ausgeht, die ihre 2 Kilo NEM einfach vor die Haustür stellen und wegen ihrer Ahnungslosigkeit keinen Sicherheitsabstand einhalten, muss ich mich schon wundern.

    Auch über die Forderung, dass auf den Artikeln der Sicherheitsabstand aufgedruckt sein muss.
    Das liest doch sowieso niemand. Und wenn doch, es wird sich niemand daran halten.
    Und es wird auch niemand mit Frau und den Kinderlein in die Pampa fahren, um da "mit Sicherheitsabstand" um Mitternacht sein Fw zu zünden.

    Für mich ist das alles völlig realitätsfremd.
    Die Knallerei in der Silvesternacht ist, zumindest für uns hier in Europa, ein ganz normaler Vorgang.
    Es ist egal, ob ich selber zündel, oder mir das Spektakel draußen ansehe, ich muss damit rechnen, dass ich durch "Irrläufer" verletzt werde, oder einen Brandschaden bekomme.
    Und nun soll mir keiner was vom Verursacherprinzip erzählen, außer, ich kann bei einer Vorsatztat den Täter eindeutig benennen.
    Für mich gehört das ganze Theater einfach zum normalen Lebensrisiko. Wer sich dessen nicht bewusst ist, sollte auf eine einsame Insel ziehen.
    So....ich habe fertig:rolleyes:
     

  23. Definiere doch bitte mal was du mit "brutalster Gewalt" im Detail meinst.
    Möchtest du in dem Fall mit einer scharfen Waffe auf die Person schießen oder mit einem Messer auf sie einstechen?
    Denn das sind u.a. Dinge die ICH unter "brutalster Gewalt" verstehe.
    Die Person z.B. einfach an den Arm zu fassen und vom Platz zu führen oder die Polizei zu rufen damit sie selbiges macht, gehört
    wohl kaum dazu. Das wirst du also auch nicht gemeint haben.
    Abgesehen davon, rein rechtlich, wenn ich mich auf einem privaten Gründstück befinden würde und der Besitzer möchte das ich es verlasse, ich mich aber weigere..... Hmm... da ist die Polizei der Ansprechpartner, in dem Fall auch meiner, aber Gewiss nicht deine "brutalste Gewalt"........

     
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  24. Ja das wäre mir auch neu das man deshalb das Recht hat brutalste Gewalt auf Menschen auszuüben.
    Kann ich so nicht bestätigen.Das Sage ich nicht als Pyrotechniker sondern als jemand der bei der Organisation arbeitet die dann eigentlich gerufen werden sollte.
     
    Gast36578, schneiper und Phantomsirup gefällt das.
  25. Man man man, lernt Adnan und seine Art kennen und dann entspannt euch :)
     
    schneiper gefällt das.
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