Batterien & Rohre Bombenrohre /Batts aus den USA

Dieses Thema im Forum "Effekte, Feuerwerkskörper, Technik, Hilfsmittel" wurde erstellt von Feuerwerkskiste, 8. Okt. 2006.

  1. /Nochmal kurzer Exkurs/
    Eine 100%ige Garantie kanns da auch nicht geben, jedoch ist der Vernunftanteil naturgemäß recht hoch. Ansonsten beglückwünsche ich dich zu deiner Einsicht, und hoffe, daß da ein paar andere Leute auch mal umdenken und die Hintergründe dabei beachten.

    Und danke UEx für die Suchergebnisse. Aber bitte nächstes mal ohne Pastelltöne ;)
    /Exkurs Ende/
     
  2. Hallo!

    Zum Thema Bombenrohre und USA

    Die besten Bombenrohre, die ich in Amerika kenne, kommen meiner Meinung nach von zwei kleineren, amerikanischen Herstellern. Das wären die Firmen "J. G. Dapkus" und "Patriotic Fireworks". Wirklich sehr schöne "all American made products"

    www.dapkusco.com

    www.patfire.com

    tschüß
    Alex
     
  3. Kurz und abschließend an Sile:
    GÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHN !!!
    JA ES GEHT DARUM, dass es totaler Quatsch ist, als Privatperson den Aufwand und die Kosten für einen Klasse IV Schein auf sich zu nehmen, nur weil man vielleicht 1 - 2 Mal pro Jahr privat ein Feuerwerk zünden will.
    Ich brauche jetzt auch keinen belehr Sermon, der mir erzählt, dass die Hürden für solche Artikel absichtlich so hoch gesteckt werden. UND klar - der böse, vielzitierte "Dorftrottel", der dann stets in solchen Diskussionen zu Grabe getragen wird, muss natürlich auch gleich her... Deshalb gibt es in der Schweiz auch keine Dorftrottel mehr, die haben sich nämlich alle schon in die Luft gesprengt, Darvin sei Dank!

    Deine Aussagen zur Klasse III Kundschaft sind schlichtweg ohne jeden Hintergrund:
    Es gibt diese gar nicht vorhandene Kundschaft ja offensichtlich doch, nur halt in anderen Ländern. Aber da sind alle Menschen sowieso viel klüger und umsichtiger, so dass es dort auch solche Gesetze geben darf.
    Fazit: Dann muss ich die eben besuchen gehen, wenn es drauf ankommt (und zack, wieder ein Grund mehr sein Geld besser im Ausland zu lassen...)

    Aber klar, als Pyrotechniker ist es halt viel schöner, wenn man auf die dummen Nichtscheininhaber herablächeln kann und sie mit Klug.............. Kommentaren abwatschen kann. Deine Art zu argumentieren, festigt meinen stillen Verdacht, über den wahren Sinn dieser (in meinen Augen) übertriebenen Hürden in Betreff Feuerwerk:
    Die Festigung einer kleinen, auserwählten Elite. Abgesehen von der Konkurrenzlage, wäre es einfach ein nicht auszudenken, wenn dann (fast) jeder (da wäre jetzt wieder Dein Dorftrottel drann) in der Lage wäre, Feuerwerk zu Schweizer Verhältnissen zu erwerben und abzubrennen. JA, wo kämen wir denn da hin?

    Wilkommen in Deutschland, wo es noch immer nicht durchgedrungen ist, dass der erste Schritt zu einer Veränderung im Ausspinnen von Gedanken liegen könnte... Es wird sich auf keinen Fall etwas tun, wenn noch nicht Mal laut darüber nachgedacht werden darf. (Na Sile, noch immer nicht kapiert, dass auf diesen Sieten auch die Marktforscher von Firmen mitlesen?)

    Der Diskussions Stil einiger Teinehmer ist der Hauptgrund, warum ich hier nur selten mitschreibe.
    DAS NERVT EINFACH MEHR, ALS JEDER NEULING, DER DIE SUCHFUNKTION NOCH NICHT ENTDECKT HAT!
    (IKEA Grüßt)

    Und weils gerade passt: Böse Menschen kommen in die Hölle, aber nur, wenn die Klug******er sie hineinlassen.

    Das war nun ein wirklich nicht Feuerwerksforum tauglicher Beitrag, aber seit über 1 Jahr ein typischer Befund für das Forum dieser ansonsten einfach genialen Homepage.
    Deshalb, wer zuerst löscht, gewinnt ein garantiert zulassungsfreies Furzkissen!
     
  4. Wattn? :D

    Eben das ist der Punkt. Welcher Hersteller/Importeur soll denn bitte einen Nutzen davon haben, daß eine hand voll Leute ein paar zugelassene Artikel der Klasse III kaufen? Das ist marktwirschaftlich - zumindest hierzulande - völliger Kappes. Und auf Nächstenliebe brauch man da nicht zu hoffen.

    In der Schweiz wird man pflichtweise beim Umgang mit großen FWK instruiert und hat das zu unterschreiben. Davon ab möchte ich empfehlen, sich die Lage in der Schweiz zum Nationalfeiertag mal selbst anzusehen, und mit heimischen Bräuchen bezüglich der sachgemäßen Verwendung von Feuerwerk am Silvesterabend zu vergleichen. Vielleicht öffnet das die Augen.

    Diese Problematik wird in ein paar Jahren im Zuge der stetig voranschreitenden EU-Harmonisierung eh hinfällig werden.

    Siehe oben :D

    Hihi, ich kann den Irrglauben nicht nachvollziehen, daß eine Hand voll ambitionierter Hobbypyronauten der Ansicht sind, sie würden einen derart relevanten Marktanteil ausmachen, daß man sofort irgendwelche Dinge anleiert.

    Ich bedauere sehr, daß es mitunter hart sein kann der Realität ins Gesicht schauen zu müssen. Aber Gut, ist ja eh nur Klug******erei :D
     
  5. Auch in der Schweiz gibt es mit Sicherheit genügend Kasper, die mit Feuerwerk Unsinn anstellen, die Kantonsverwaltungen bzw. die Bundesregierung der Schweiz kommt aber im Gegensatz zu Deutschland nicht jedesmal auf die blöde Idee, der Mehrheit wegen der Dummheit einer Minderheit bestimmte Dinge zu verbieten bzw. die vorhandenen Produkte soweit zu kastrieren, daß sich nicht wenige nach Alternativen (Eigenbau, illegaler Import, Feiern im Ausland, usw.) umsehen.

    Ja, ich muß in der Schweiz beim Kauf eines größeren Bombenrohrs nebst div. Bomben eine gewisse Kenntnis der Materie nachweisen bzw. deutlich machen und ein Schriftstück unterzeichnen, das war es aber dann schon. Mißgunst, Doofheits-Unterstellungen und affektierte Wichtigtuerei von selbsternannten Profis bekommt man dort sehr selten zu hören bzw. zu spüren.

    Manche glauben, das würde bei uns nicht funktionieren, weil die Leute hier weniger Erfahrung haben - da sage ich: Blödsinn! Wie sollen die Leute denn bitteschön Erfahrungen machen, wenn ihnen jede Möglichkeit dazu genommen bzw. alles in Watte gepackt wird?

    Naja... ich denke, was wir brauchen, ist kein neuer Schein oder sonstiger bürokratischer Schmonzes, sondern ein schrittweises Ausdehnen der Grenzen unserer Pyro-Gesetze für den privaten Hobbypyro (Kl.2). Weniger Gesetze, bessere Satzladungen, realistische Preise, mehr Eigenverantwortung, so sollte es laufen - daß das nicht von Anfang an so einfach vonstatten ginge, liegt auf der Hand, aber ohne Lerneffekt keine Erfahrung.
     
  6. Da es die Kl.3 ja schonmal gab, scheint es ja, als würde sie nicht wirklich überleben oder?
    Zum Ausland und Kl.3.. es geht einfach um die prozentualen Anteile am Umsatz.. In der Schweiz kaufen vielleicht nur 1000 Menschen Kl.3, aber auf die Gesamtbevölkerung gesehen müssten das in De. schon ne Million sein.. und dass das nicht hinkommt, sollte ja wohl jedem klar sein.
    Da in De. ja die Politik und Wirtschaft ca. gleichstrak an Entscheidungen beteiligt sind, wird es wohl kein Auferstehen der Kl.3 geben.. Wer sollte für so wenig Umsatz wohl so ein Risiko auf sich nehmen?
    Und ich finde langsam das immer wiederkehrende Gejammer um Kl.3 nervig. Die Neuen können manches vielleicht nicht wissen, aber wenn man hier nen Jahr oder so mitliest/schreibt, saollte einem das doch langsam mal klar geworden sein.... und das hat nichts mit kein bock zu tun, natürlich fände ich das auch schön, aber hey, wayne?

    cya Tobi
     
  7. Also zur Schweiz.

    Ich bin ja sicherlich ein "Freund" so manches Grossfeuerwerkers, weil ich gerne "bessere" Grenzwerte in einer für mich "leicht" zugänglichen Klasse III haben wöllte.
    Einer, der sich für BKS in Böllern und 1000g-Satzmenge-Batterien in D stark machen würde (hätte es denn einen Sinn).
    Aber die Möglichkeit, als Schweizer mal eben Kugelbomben zu erwerben und die ohne echte Vorkenntnisse (ja, wird instruiert - ist mir klar) zu schiessen gruselt mich dann doch ein wenig. Sicher, die Preise sind hoch und "der Schweizer an sich" eher vorsichtig. Aber auf Deutschland übertragen (auch mit der multiehntnischen Hintergrundthematik (die es so in der Schweiz nicht gibt) wäre dies (leider) zu starker Tobak.

    Aber weshalb nicht "Kl-IV-Batteriefeuerwerke bis Kal.50mm" verkauft werden könnten, darunter dann eben auch nette 40kg-Boxen, kann KEIN Großfeuerwerker sinnvoll erklären. Denn diese Kaliber gibt es auch in D (oder "gab") und das Gefährdungspotenitial (bei vorsätzlichem Mißbrauch) ist bei TDV und Co. ebenfalls sehr hoch. Da geht es m.E. nach wirklich darum, mögliche Konkurrenz abzuhalten (was aber Blödsinn ist, ein Profi wird immer ein besseres Feuerwerk machen können und damit auch das bessere Angebot abgeben. Die Aussagen mancher Feuerwerker erinnern wirklich an die Telekom-Monopol-Begründer und weshalb nicht-post-zugelassene Funktelefone den Untergang der Welt bedeutet hätten.

    Das bedeutet nicht, daß der Gesetzgeber sich hier nicht was bei gedacht hat. Ich bin gewiss nicht hellsichtigtig oder kann Gedanken lesen.
    Aber einerseits bleibt uns nur der eigene Kl-IV-Schein (wenn es dann auch lange dauert), oder eben der Weg ins Ausland oder die Beschränkung auf Kl-II. Weshalb auf die Hobbyfeuerwerker immer eingeprügelt wird (mehr oder weniger überheblich (geht jetzt auch nicht gegen Sile), wenn sie diesen Zustand bedauern verstehe ich nicht. Denn - soweit ich es verstehe - wir alle teilen doch die Begeisterung fürs Feuerwerk. Und ist es so schwer zu verstehen, dass manche eben KEINE Konkurrenz sein wollen ?
    Ich selbst habe keine Ambitionen beruflich Feuerwerker zu werden, bin bereit alle erforderlichen Prüfungen abzulegen und auch, mehrere Feuerwerke mitzumachen - da sich aber die Feuerwerker damit quasi selbst Konkurrenz machen könnten handhaben sie dies eher restriktiv.
    Aber was fehlt ist eben der Schritt zum Profi. Aber ich unterstelle, viele möchten den gar nie machen, sonderen eben nur (unter Berücksichtigung aller erlernten Kenntnisse zum Thema Sicherheit) auch ein oder zwei mal (gerne unter Begleitung einer Aufsichtsperson) im Jahr ein Feuerwerk abzubrennen - für sich, ohne Gewinnabsicht. Alle anderen sollen eben Grossfeuerwerker werden und es gewerblich machen. Die Überlegung, daß ich dies in Auftrag gebe, sind falsch, dann wird das Silvesterbudget aufgestockt oder ich gehe eben in die Schweiz und schiese da grosse Batterien.

    Natürlich ist mir bewusst, daß es nicht dazu kommen wird, daß es "uns" nicht abgenommen wird. Wobei dies wirklich bedauerlich ist.

    Aber das mal ohne hier etwaige Emotionen der User hochzukochen, aber auch mal wieder nur mein Standpunkt.
     
  8. Das ist eine Vermutung deinerseits, die sich so weder be- noch widerlegen läßt Ich persönlich bin mir sicher, daß auch wir Deutsche mit solchen Dingen nach einigen Anlaufschwierigkeiten gut umgehen könnten, wenn man uns denn endlich mal etwas Vertrauen entgegenbrächte und nicht immer nur wie irre geworden herumorakelt, was denn wohl alles schiefgehen könnte. Es ist halt nicht alles plan-, regel- und kontrollierbar, aber trotzdem lassen sich die Leute den Reiz bestimmter Grenzsituationen nicht nehmen, eben weil "Leben" wohl kaum bedeuten kann, mit schreckerfüllten Augen, Fahrradhelm, Ohrschützern und Schienbeinschonern hinterm Ofen zu sitzen, um nur ja alle erdenklichen Gefahrenquellen von vornherein auszuschalten - was natürlich kein Aufruf zur Unvernunft ist, sondern zu respektvollem sich-Trauen und dem damit verbundenen Sammeln wertvoller Erfahrung, die durch kein Lehrbuch und keinen Gesetzestext auch nur ansatzweise ersetzbar ist.

    Klar, einige Unfälle würde es geben - tja, c'est la vie, wie der Japaner sagt, oder waren das die Engländer?

    Nein, ganz im Ernst, unsere Pyro-Gesetze tragen m. E. einen nicht unerheblichen Teil der Schuld daran, daß einige bei uns Feuerwerkskörper als Spielzeug ansehen. Wie hier im Thread schon angesprochen wurde, gehen viele aufgr. der jahrzehntelangen Windelung durch Staat und Ämter wohl davon aus, daß z. B. ein Kracher, den man bis zum bitteren Ende in der Hand behält, keinen Schaden anrichten kann... ich persönlich kann solchen Leuten keinerlei Sympathie oder Mitgefühl entgegenbringen, und noch weniger kann ich es akzeptieren, ständig mit derlei Vollzeit-Trotteln in einen Topf geworfen zu werden.

    Mit "Feuerwerk aus Spaß an der Freude" tun sich viele Profis und auch der Gesetzgeber sehr schwer, denn Feuerwerk an sich scheint für Letzteren eher schlecht, böse und inhärent gefährlich zu sein. Natürlich ist jede Explosion, so kontrolliert sie auch erscheinen mag, ein gewisses Risiko, aber es kommt doch wohl weniger auf Satzmengen, Wandstärken, Laufzeit oder Steighöhe eines Artikels an, sondern darauf, welche Qualität er hat und wie er benutzt wird.

    Was die Sache mit dem Standesdünkel der Pyro-Profis betrifft, nunja, ich bin selbst freiberuflich tätig und kann daher die Besorgnis von Geschäftsleuten um ihr Auskommen gut verstehen. Nicht nachvollziehbar finde ich es aber, wenn ein Expertenstatus dazu genutzt wird, aus teilweise sehr durchsichtigen Gründen Amateuren Steine in den Weg zu legen und sie in den Augen offizieller Stellen madig zu machen... ...haben denn die Jungs ihre "Roots" wirklich schon vergessen? War es nicht auch letztendlich die Hobby-Pyrotechnik, das Zündeln zu Silvester und der damit verbundene Spaß, der sie zu dem gemacht hat, was sie heute sind?

    Ich denke, ein bißchen mehr Verständnis für uns Kl.2-Spaßfeuerwerker könnte manchmal nicht schaden, wir wollen niemandem ans Leder, sondern halt unser Ding durchziehen, ohne ständig für blöd gehalten, ermahnt und gemaßregelt zu werden.
     
  9. ich gebe Dir ja in vielen Dingen Recht.

    Wenn ich mal an die Entwicklung der Chinaböller denke... früher (80er Jahre) waren sie heftigst und laut, jeder hatte ein Heidenrespekt davor
    Dann - mit der "Kastration" war man entäuscht, erwischte ab und an mal noch ne alte Charge, aber spätestens mitte der 90er waren Böller eher Pubser... plöpp und aus.
    Ich habe jetzt nie Blödsinn mit Böllern in dem Sinn angestellt daß ich die "lange" in der Hand gehalten hätte (weder die alten noch die "neuen"), kann daher nicht beurteilen ob die Leute fahrlässiger geworden sind.

    Aber ich könnte mir vorstellen daß KO-Schläge und ähnliches, wie es sie früher gab, den Respekt schnell wieder herstellen würden. Sicherlich gäbe es einige verlorene Gliedmaßen, aber auch ich teile die Ansicht von Darwin in diesem Zusammenhang

    Aber andererseits habe ich in den letzten Jahren hier gelernt daß es nichts bringt. Einererseits fehlen einem wirklich wichtige Kenntnisse - wer nur einmal bei einem Grossfeuerwerk geholfen hat und mit derartigem Material "gearbeitet" sieht einiges etwas anders - andererseits will man eben nicht, daß man diese Kenntnisse erlangt.
    Die Crux ist ja, wenn man denn entsprechend qualifiziert ist, könnte man Konkurrenz machen. Weshalb ja eine Kl-III (also intensive Schulung mit Prüfung, Batteriefeuerwerk und Raketen aber eben keine Kugelbomben (oder wie auch immer abgestuft)) so reizvoll wäre. Einerseits hat man mehr Möglichkeiten, andererseits aber spielt man nicht in der Profiliga (was auch sinnvoll ist)

    Meine Vermutung zum Thema "Kugelbombe in der Hand von Otto Normalo" ist nicht belegbar, aber es ist halt so, daß wir in D mehr Konflikte ausleben als in der Schweiz, mehr politische und soziale Spannungen haben. Und darauf basierend möchte ich keine "Normalos" (hier meine ich Halbstarke Spinner, )die über "Erwachsende" an Titansalut-Bomben kommen und die ins Stadion schmuggeln. Denn danach würden wir gar kein Feuerwerk mehr haben. Oder denke an Randale mit "Gegendemonstranten", die mit derartigem Material herumwerfen. Nein - leider haben wir zu viele Menschen in Deutschland, die sich derartige Ideen aneignen und durch Mißbrauch (mit Todesfolge) unserem Hobby einen finalen Schlag versetzen würden.

    In Enschede haben Großfeuerwerker verantwortungslos gehandelt.Wenn in D sowas passieren würde, gäbe es kein Feuerwerk mehr. Und da es bei uns dieses "Betroffenheitsgelaber" gibt, bei dem Politiker (egal welcher Partei) sich mit "Feuerwerk muss verboten werden" profilieren wollen, hätten wir dann weniger als nichts.

    Das ändert nichts an einem "Arroganzeindruck" mancher Großfeuerwerker - ob es wirklich so ist, wer will das beantworten. Die meisten Menschen kennt man ja nicht persönlich. Diejenigen, die ich direkt kennen gelernt habe sind eigentlich sehr freundliche und angenehme Menschen. Wer weiß, eventuell wäre ein "Arroganzling" in RL echt nett ?

    Nur - leider bringt es nichts, in diesem Forum darüber zu reden.
    Und im Grunde haben die Kritiker ja auch recht - die Gesetze fördern die "Elitebildung". Und wenn man eben "dabeisein" will, kann man ja die Kriterien erfüllen und Feuerwerker werden

    Aber ich verstehe Dich.... tief durchatmen und ooooooohmmmmm.... dann wird das schon wieder :)
     
  10. Ich habe gewiß nichts gegen den ambitionierten Klasse-II-Pyronauten, der sich Mühe gibt, mit dem was zur Verfügung steht, eine ansprechende Show sicher und vernünftig durchzuführen.
    Meines Erachtens herrscht jedoch der starke Irrglaube seitens "Nichtbefähigter" vor, der Klasse-IV-Feuerwerker dürfe ja sowieso alles und könnte einen auf Dick machen, weil er ja ewig fette Kaliber schießen kann. Dem ist mitnichten so! Als verantwortlicher Feuerwerker ist man verantwortlich (Hätte sicherlich niemand gedacht ;) ), was da im Klartext heißt "Die SprengVwV ist meine Bibel". Und es ist wirklich alles andere als leicht die gesteckten Grenzen einzuhalten, und dann noch eine passable Show zu generieren. Hinzu kommen noch (bei hauptberuflichen Pyrotechnikern) die Notwendigkeit, von dem was man macht leben zu müssen. Sollte nun aufgrund mißbräuchlicher Benutzung von Feuerwerk durch Hobbyzündler eine weitere Restriktion entstehen, hab ich als Befähigungsscheininhaber keine Möglichkeit mich darüber hinwegzusetzen. Meine Möglichkeiten werden eingeschränkt, und somit auch die Möglichkeiten von der Pyrotechnik zu leben. Das die Anforderungen für Großfeuerwerke immer strenger werden, ist wahrlich kein Geheimnis. Langsam aber sicher werden große Feuerwerke immer undurchführbarer.

    Welchen Sinn sollte es also eurer Meinung nach machen, die Leute die professionell mit Feuerwerk arbeiten weiter auszubremsen und im Gegenzug dem Hobbypyronauten freie Hand über wirklich alles andere als ungefährliche große Feuerwerkskörper zu geben?

    Es steht jedem offen, einen Befähigungsschein zu machen, wobei mit Sicherheit nicht zu erwarten ist, daß das ein leichtes Unterfangen bleibt. Klar haben wir alle mal mit Klasse II angefangen, aber wenns dann größer werden soll, führt am Befähigungsschein nunmal kein Weg vorbei. Autofahren ohne Führerschein ist doch auch völlig undenkbar, oder sehe ich das falsch?

    Ich glaube auch nicht, daß eine Liberalisierung auf dem Feuerwerksmarkt für den Orthonormal-Benutzer in irgendeiner Form die Verantwortung beim Umgang erhöht. Die ganzen Bedingungen, die für Feuerwerkskörper der Klasse II herrschen wurden schließlich nicht ausgewürfelt, sondern basieren nunmal auf dem tatsächlichen bzw. wahrscheinlichen Umgang mit den betroffenen Gegenständen. Ich für meinen Teil finde grade das Verbundfeuerwerk was heutzutage jedem ab 18jährigen zur Verfügung steht schon ganz schön knackig.

    Der Spaß an der Sache muß darin liegen, dem Zuschauer eine gute und sichere Show zu liefern.

    Und das ist eben der Punkt. Zunächst: Kontrolliert ist sehr relativ. Wichtig ist, zu wissen wie man Unfälle vermeidet für den Fall, das was nicht kontrolliert abläuft.
    Die Qualität des Artikels ist aber nur ein passives Kriterium. Wie er benutzt wird ist die entscheidende Frage. Und große Feuerwerkskörper zu verwenden ohne fundierte Fachkenntnisse, die über "ins Rohr stecken und anfeuern" nicht hinausgehen sind schlichtweg nicht hinreichend und bedürfen in meinen Augen der Prüfung.

    Daher: Bemühen um einen Befähigungsschein oder mit den Artikeln zurechtkommen, die ohne Schein zu verwenden sind.
     
  11. Zustimmung. Leider scheint die Anzahl der Töpfe eng begrenzt.
    Minder/ voll-jährig,
    befähigt nach dem Gesetz oder eben nicht.

    Ich bin auch schon ohne Tacho gefahren - und hab mich gewundert, wie schnell die Anderen auf einmal sind.
    Dann mußte ich zum TÜV.

    :rolleyes: Thomas
     
  12. @Adnan, vielleicht bin ich hier etwas zu blauäugig, aber ich sehe das Gefahrenpotential nicht, von dem du sprichst (Stichwort "Kugelbombe im Stadion"). Es ist auch jetzt schon ein Klacks, an jegliche Art übelst heftiger Böller zu kommen, wenn man nur die "richtigen" Leute kennt, aber hast du davon jemals einen in einem Stadion explodieren sehen bzw. davon gehört?

    Jaja, das gute alte "was-wäre-wenn"-Spiel...

    Ich glaube andererseits auch nicht, daß die Freigabe solcher Großkaliber das Ziel sein sollte. Im Grunde fühle bzw. fühlte ich mich in meiner Welt der Kl.2-Artikel und Möglichkeiten schon ganz wohl, gäbe es da nicht den schleichenden Verfall beinahe aller Artikel, die mir in den vergangenen Jahrzehnten ans Herz gewachsen sind, sei es durch die wirtschaftlichen Zwänge einer fehllaufenden Globalisierung, sei es durch knebelnde Gesetze, die zwar Umsicht und Verantwortung fordern, aber in letzter Konsequenz genau dies vereilten, weil sie aus vielerlei theoretischen Modellen heraus überreglementieren, statt sich an der europäischen Realität im Bereich Kleinfeuerwerk zu orientieren - komisch, daß wir in den Sonntagsreden der Politiker immer nur dann Europäer sind bzw. sein sollen, wenn es wieder mal gilt, für Brüssel den Geldbeutel aufzumachen, Änderungen, von denen wir zur Abwechslung mal profitieren würden, haben jedoch kaum die Aussicht auf Umsetzung, da sorgt die geballte Macht der Lobbyisten und Bedenkenträger schon dafür.

    Dementsprechend besorgt bin ich über die Entwicklung im Rahmen der Harmonisierung der Pyro-Gesetze auf EU-Ebene, denn hier scheint man zum deutschen Modell zu tendieren... na, da werden sich unsere weniger verhätschelten Nachbarn aber freuen! :D

    @Sile, zuerst einmal: Ich stimme mit dir völlig überein, daß Sicherheit im Umgang mit Pyrotechnik aller Art oberstes Gebot ist, ohne Sicherheit kein Spaß, egal welche Klasse, egal welches Kaliber.

    Auch erkenne ich an (s. o.), daß es ein großer Unterschied ist, ob ich aus rein privaten Spaßmotiven heraus Kl.2-Feuerwerk abbrenne oder als Pyrotechniker von meiner Arbeit leben muß - allerdings ist das im Umkehrschluß auch das Argument der Verfechter einer "Kl.III-Lösung", denen es eben nicht darum geht, unnötig Konkurrenz aufzubauen, sondern Pyrotechnik eher als (ausgefallenes) Hobby zu betreiben, allerdings halt in etwas freierem Rahmen, als das für einen Kl.2-"Normalo" der Fall ist.

    Was die Erhöhung bestimmter Satzmengen betrifft, habe ich eine andere Meinung - ich wäre ja schon froh, wenn die bestehenden Obergrenzen eingehalten werden könnten, leider ist selbst das mit Verweis auf die Ergebnisse irgendwelcher Tests nicht einmal möglich. Klar, Sicherheit muß sein, aber das darf doch nicht bedeuten, daß Feuerwerkskörper solange verschwurbelt und verstopft werden, bis sie zwar allen möglichen Bestimmungen entsprechen, aber im Grunde ihre Berechtigung aufgrund anämischer Wirkung veloren haben, siehe die heutigen "Kracher", die vielfach keine mehr sind.

    In diesem Zusammenhang von der Freigabe von großen Mörsern nebst Kugelbomben zu reden, ist ja schon fast lustig, während gerade in diesem Moment vermutlich wieder über zig neue Wege nachgedacht wird, unser Kleinfeuerwerk noch... ähm... "sicherer" zu machen...
     
  13. ja haben wir! sieht man ja was sie jetzt mit den Luftheuler machen! abschaffen nur wegen so ein paar kleine kinder, die damit nicht umgehen können! wer zum teufel ist verantwortlich für die Gesetzte im bereich Feuerwerk? Kann mir das jemand sagen! Oder was auch voll dumm ist, dass nur max. 10g Effektsatzmenge in Raketen erlaubt sind! Die könnten doch auch 20g-30g erlauben! Da braucht man nur die großen Raketen anschauen, wenn man den Deckel öffnet und man sieht, da ist nur ganz wenig unten drinn! In Österreich haben sie es gut, bei denen sind glaub ich 30g Effektsatzmenge erlaubt. Und bei 20g mehr Leuchtsterne, was soll da schon mehr passieren! Ich sag es ja, die Deutsche Gesetze werden immer strenger im Bereich Feuerwerk! Das kommt bestimmt noch, das sie bei den Batterien auch noch weniger Pulver erlauben! Wie ist das eigentlich, man kann doch in Österreich die Raketen kaufen, und dann nach Deutschland bringen, weil ja kein Zoll mehr ist! Aba das ist doch verboten oder?
     
  14. Bevor du hier so große Reden schwingst solltest du vielleicht erstmal gründlich lesen...

    Zum Einen:
    Das Abnehmen des Deckels einer Rakete ist nicht erlaubt.

    Zum Anderen:
    Die Einfuhr von Raketen ist auch nicht erlaubt, aber das hast du ja schon so halb verstanden.

    Zum Dritten:
    Das Verbot des Heulers mag lächerlich erscheinen- Sollte es aber mit einer EU-Harmonisierung im Zusammenhang stehen, kann das durchaus Sinn machen.

    Zum Vierten:
    Sooooo lange sind Batterien noch gar nicht erlaubt... Die kommen doch eigentlich aus einer Zeit wo so manches andere Ding schon längst verboten oder reguliert war. Warum sollte also hier jemand etwas beschränken wollen?

    MFG
    Rocketlauncher
     
  15. Mag sein, dass deutschland strenge gesetze in sachen feuerwerk hat, aber wenigstens gibt es häufig kompromisse wie zum beispiel pfeifbaterien.In anderen ländern gibt es prohibition(alkoholverbot) oder man darf andere sachen nicht.Vielleicht darf man in den ländern, in denen alkohol verboten is beseres zeug knallen weil die leute nich besoffen oder nur auf koks sind?:D
     
  16. Soweit ich weiß, sind Einzelgegenstände mit Pfeifsatz von der Regelung betroffen. Ansonsten könnte man als Hersteller einen Standfuß an die Pfeifer kleben und gut wär's.

    Die Satzmengenbeschränkung bei Raketen kommt aus dem Luftrecht und 'ärgert' auch den Raketenmodellbauer...
     
  17. wie meinst du das jetzt mit Luftrecht! Meinst du damit den ganzen rauch an Silvester!
    Was soll da so schlimm sein, wenn mal an einem Tag im Jahr überall alles eingeraucht ist! Die haben echt keine ahnung, die diese Gesetze machen, mit Luftrecht oder was weiß ich! Außerdem kann man nach Silvester keine Emisionsunterschiede erkennen!
     
  18. :D Autsch.
    Er bezieht sich auf LuftVO § 15 Abs. 6 Nr 2 und 3.
     
  19. Luftrecht i.S.v. Seerecht. Raketen sind im Prinzip Luftfahrzeuge. In Deutschland darf man auch nicht einfach so tausend Luftballons kaufen, mit Helium füllen und auf einmal (weder lose noch als Traube) steigen lassen...
     
  20. ja aber warum ist das so! ich mein vor 4-5 Jahren war auch noch mehr erlaubt!
    z.b schaut mal die alte Jumbo Rakete von Weco an. Im Jahr 2001 oder so war noch viel mehr Satzmenge erlaubt! Und wenn sie jetzt 10g mehr erlauben, macht es doch kein Unterschied!
     
  21. Auch das ist falsch... Nur weil eine Rakete mal dicker oder besser war, war auch vor 4-5 Jahren nicht mehr Satzmenge erlaubt...

    MFG
    Rocketlauncher
     
  22. nein - in D war 2001 nicht "mehr Satzmenge" erlaubt. Es war nur mehr "Luft" dabei.

    Ne kleine Zink-Rakete ohne aufwendige Papphülle ist fast immer besser als ne "grosse & tolle" Schüttrakete (egal welchen Herstellers) die halt nen grossen Pappzylinder hochtragen muss

    Wenn Du "richtige" Feuerwerksrakten sehen willst mußt Du wohl nach Österreich (Hörensagen), Belgien (Beides 50g) oder eben in die Schweiz (500g :D :D :D ) gehen. Aber dort schiessen, nicht importieren !! ist verboten und wird streng bestraft.

    Ebenso die Böller... wegen mir könnten sie "Chinaböller-A-grosse" zylindrische machen, mit 6g SP drinnen, die wären lauter als alles Superdupermegaknall-Böllermäßige, was einem so verkauft wird. Ich denke da an (ganz) alte Schweizer Kracher zurück, so gross wie Harzer, aber richtig WUUMMMMS... (und eben auch "nur" SP)
     
  23. Hast Du irgendwie geartete Beweise ? Irgendetwas handfestes ?
    ...oder nur **|²³²³ ... und <*((((>< ?


    Thomas
     
  24. Mist - Du warst schneller :blintzel:
     
  25. Nun, die waren doch grösser, die Raketen ?
    (Achtung Ironie)
     
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