Pyrotechniker Der schnelle Weg zum Grossfeuerwerker

Dieses Thema im Forum "Beruf Pyrotechniker" wurde erstellt von Dobi, 4. Februar 2013.

  1. Ich finde es gut, wenn sich jemand ordentlich an die Pyrotechnik ranarbeitet, auch mit bezahlten Feuerwerken. Ebenso sind mir die Probleme der fehenden Helferstellen bzw. des Mißbrauch von Helfern als Packesel bewußt. In dieser Hinsicht kann man mit einem seriösen Kursanbieter nur gewinnen, solange man die Sache in aller Ruhe angeht. Ein guter Freund von mir hat vor etlichen Jahren auch auf diese Weise seinen Schein gemacht, und der ist deswegen kein schlechterer Pyrotechniker. Das ist letztendlich auch eine Frage der Einstellung.

    Andererseits ist nicht jede ablehnende Antwort eines Pyrotechnikers bzw. einer Feuerwerksfirma auf eine Helferanfrage der Versuch, potentielle Konkurrenz im Keim zu ersticken oder den Bewerber runterzumachen. In bestimmten Gegenden ist die Zahl der Helferscheinaspiranten in den letzten Jahren vergleichsweise stark gestiegen, während die Zahl der Firmen deutlich langsamer zunimmt, manchmal sogar rückläufig ist. Da ist es oft schlicht so, daß eben tatsächlich kein zusätzlicher Bedarf besteht.

    Weiterhin gibt es neben Berichten von Helfern über miese Pyros/Firmen auch solche über miese Helfer, die immer genau dann keine Zeit haben oder krank sind, wenn man sie am nötigsten braucht. Für eine kommerziell tätige Firma ist es wichtig, daß bei den Aufträgen alles reibungslos klappt, da kann man unzuverlässige Leute nicht brauchen. Das macht manche Pyros vorsichtig bei der Wahl ihrer Helfer.
     
  2. Mir gehts um die zu einfache und unkontrollierte Ausbildung ( natürlich war das oben überzogen, sollte es auch) jeder Handwerksbetrieb mit direkten Kundenkontakt, sprich jeder selbständige Handwerker bei den durch Fehler Menschen direkt in Gefahr geraten könnten ( wie zum Beispiel Elekriker, Becker, Maler usw) brauchen in D einen Meistertitel oder (als Ausnahmeregelung) 15 jahre Berufserfahrung. Aber Pyro"techniker" kann man so mir nichts, dir nichts werden. Wobei ein Grossfeuerwerk für die Zuschauer durchaus auch gefährlich werden kann. Ich möchte hier niemanden seinen Job schlecht machen, ich denke ihr versteht schon wie ich es meine ( von privaten Pyro"techniker" für Grossfeuerwerk will ich mal gar nicht erst anfangen). Von den gescheiterten Existenzen sieht man am Ende dann nur noch Videos bei You Tube unter Nicks mit hhh oder "Spion" im Namen. Sicherlich gibt es viele gute und gewissenhafte Pyrokünstler und Ausbilder, dass steht gar nicht zur Debatte. Evtl etwas provokativ aber halt meine Meinung zum Thema Pyro"techniker"
     
  3. Wahre Worte Rolf ,fakt ist ein Helfer der sich in einer Firma wohl fühlt und mit einbringt,evtl.sogar noch sein Schein dort macht wird diese nicht verlassen.Zur Thema Konkurenz das ist einfach schwachsinn,wer meint ein frischer Scheininhaber könnte Konkurenz sein der hat irgendwas falsch gemacht oder kennt nur Peonies. Ausserdem wer kann sich mal eben Bunker,eine konkurenzfähige Zündanlage,Material,ADR Fahrzeuge ,Equipment, Versicherungen usw. leisten und dazu noch tolle Feuerwerke schiessen das halte ich für ein Wunder.

    Das ist genauso als wenn ich behaupten würde ,dass ich nach 26 Feuerwerken grosse Shows schiessen kann .........ist auch nicht machbar nach meiner Meinung.
     
  4. Unabhängig von dem Angebot der kostenpflichtigen Schulungsfeuerwerke musste ich leider beim Lehrgang die Erfahrung machen, mit welchem desaströsen theoretischen- und praktischen Wissen ein Großteil der Teilnehmer dort auffiel.

    26 Helferscheine, die ja pauschal als "Kat.4" ausgestellt werden, egal ob hier Bomben oder nur ein paar Batterien geschossen werden, sind offenbar kein Kriterium für einen ausreichenden Nachweis von Praxiserfahrung. Das Erschreckende war aber, dass einige der so aufgefallenen Teilnehmer von namentlich bekannten Firmen stammten... So mancher hatte offenbar noch nie eine Bombe selbst verleitet, Zünder befestigt oder verkabelt...

    Auch ein Pyro, der nur kleine Feuerwerke mit Kat.2 und Kat.4 Boxen macht, darf Helferscheine ausstellen, vielleicht haben seine Helfer also noch nie mit (größeren) Bomben Erfahrung sammeln können und meinen, dass 6" Bomben ja auch nur etwas größere 2,5" Bomben wären. Müsste somit nicht eigentlich der "Katalog" der Scheine etwas differenzierter gestaltet werden, so dass es weniger auf die Menge der Scheine als auf den Inhalt der Feuerwerke ankommt?

    Ebenso geht doch vielfach die Tradition der Barockelemente unter, denn die Vorbereitung kostet viel Zeit, oft auch Geld und natürlich kann ich es nicht in jedem Feuerwerk einsetzen. Aber ich frage mich, wieviele von den Lehrgangsteilnehmern denn wirklich mit Wasserfällen, Springbrunnen, Sonnen, vielleicht sogar Schnurraketen oder größeren Lichterbildern Erfahrung haben? (Da sind doch manchmal unsere "Silvesterfreaks" sogar deutlich kreativer?)

    Somit muss man den "Schein" eher so sehen, dass man nun die Verantwortung mit allen Konsequenzen übernehmen darf und eben damit auch haftbar gemacht werden kann. Wenn ein Laie bei einer Reanimation patzt, dann hat er zumindest alles versucht, wenn es aber bei einem ausgebildeten Notfallteam passiert, dann kann ich anderes voraussetzen. Sollte also ein "praktischer" Lehrgang den Umgang in den verschiedenen pyrotechnischen Artikeln erklären und vorstellen, dann ist dies eigentlich ja sehr löblich. Vielleicht sollte jeder Pyrotechniker dies mit seinen Helfern mal bei einem eigenen angemeldeten Schulungsfeuerwerk beherzigen. :)

    Loriot
     
  5. ... dass brauchste bei uns alles nicht, weil es sowieso niemand kontrolliert.
    Somit tauchen hier Firmen auf, die den größten Schrutz zusammen schießen. Ende vom Lied, die Kunden wollen das nächste mal gar kein Feuerwerk mehr. Die Firma war ja sowieso schon die Beste. Da muss alles andere ja noch schlechter sein. Also wird das Geld lieber in etwas anderes investiert.
     
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  6. Und genau das ist das Problem. Es gibt nur die Besten !!
    Deshalb habe ich auch für meinen letzten Beitrag so "nette" Mails bekommen:D
     
  7. Ganz genau!

    Der Trend ist dann aber wahrscheinlich der, dass wenn diese Firmen selbst keine Aufträge mehr bekommen oder noch nie welche hatten - dann gründen wir halt eine Pyrotechnikerschule und verkaufen eben Scheine. Potenzial gibt`s doch im Forum genug.
    Auf die Qualität, die dann dabei heraus kommt, bin ich mal gespannt!

    LG Berserker
     
    Strobe und Sile gefällt das.
  8. Mit Freude stelle ich fest, dass ich nicht der einzige bin, der diese Meinung vertritt.
     
  9. Oha, der Inhalt würde mich interessieren, das ist bestimmt seeehr amüsant ;););)
     
  10. Ich sehe das die Profis hier ähnlich denken wie ich als Laie, schon interessant
     
  11. Brauchst wohl Personenschutz beim nächsten Pyroforum :). Aber ehrlich Rolf ich finde es gut das du es hier öffentlich ansprichst. Ich finde das es einen Tätigkeitskatalog geben sollte für Helfer ,wo man expiziet sehen kann was er schon gemacht hat oder nicht. Nur weil man 1+1 zusammen rechnen kann,heist das noch lange nicht das man Mathelehrer ist (obwohl bei manche könnte es zu treffen) lol.

    Wenn einer interessiert ist von den Profis würde ich in Zusammenarbeit gerne mal so ein Katalog erstellen :) und diesem unter Wiki zu Verfügung stellen.
     
    Adnan Meschuggi gefällt das.
  12. Hallo,

    ja - das ist ein grosses Problem.

    Die Frage ist doch, wie viel Erfahrung sammle ich als Feuerwerker, wie sicher bin ich iim Umgang mit "neuen" Situationen.

    Das geht alles nur mit Erfahrung - die man eben nicht in 4 Wochen Crashkurs bekommt. Aber auch wenn man bei einem guten Untrnehmen ausgebildet wurde, irgendwann ist man nicht mehr Helfer sondern alleinverantwortlicher Feuerwerker. Ob man dann ein Chaos produziert und Dritte gefährdet, ob man eher ein Feuerwerk nicht abbrennt weil es einem von der Situation her einfach notwendig erscheint, diese Entscheidung nimmt Dir keiner ab.

    Ich selbst habe jetzt recht viele Feuerwerke für Dritte abgebrannt, ebenso einige privat für mich. Obwohl ich eine sehr gute Ausbildung hatte kam das erste Feuerwerk wo ich ohne den Ausbilder agierte doch mit einer gewissen zusätzlichen Anspannung. Auch heute noch ist es für mich ein Unterschied ob ich "mitgehe" als Helfer oder ob ich "Chefe" bin. Genau dieses Verantwortungsgefühl kann man nicht auf die Schnelle lernen, mancher lernt es nie.

    Und für wen eine 6 oder (mein Lieblingskaliber) 7"-Bomben in etwas das gleiche ist wie eine 2,5"-Murmel, dem ist schlicht nicht zu helfen. Dazu braucht es keine Ausbildung. Ohne die Situation zu kennen (daher bitte ich mir dies nciht falsch auszulegen), wer als erwachsener Mensch die Unterschiede nicht kennt der ist untauglich um eigenverantwortlich als Feuerwerker zu handeln.

    Aber auch ein Feuerwerker, der "nur" 3 Feuerwerke im Jahr schiesst kann gewissenhaft und gut agieren, ein anderer, mit 200-300 Feuerwerken auf dem Buckel kann ein "Idiot" sein. Und die grossen "Monstershows" bedeuten nicht, dass der verantwortliche Pyrotechniker wirklich gewissenhafter arbeitet als einer, der überwiegend die 1000 Euro-Klasse abbrennt

    Dies möchte ich nur mal ergänzen wollen.

    PS: wenn ich die chance hätte, von Dobi zu lernen, ich würde mich freuen. Der hat Ahnung, realistische Ahnung. Ich wünschte mir, mehr Menschen würden ihm hier zuhören (bzw. seine Worte lesen). Und ja - ich wünschte mir auch, etwas mehr von seiner Ruhe und Gelassenheit zu haben.

    PPS. wenn ich lese dass er böse Mails bekommt glaube ich, dass es hier zu viele Idio*en gibt. Ganz ehrlich. :mad:
     
    Dobi gefällt das.
  13. Nun ja, das ist richtig. Andererseits glaube ich aber auch, dass der Herr Hummig vermutlich mehr über Feuerwerkerei vergessen hat als wir beide je lernen werden :D diese Aussage ist also auch nicht pauschal richtig.
    Es gibt da kein klassisches schwarz oder weiss.
    Ich käme nie auf die Idee ausbilden zu wollen. Es sollte in der Tat so sein dass derjenige der ausbildet selbst einige Jahre kontinuierlicher Arbeit als Pyrotechniker (Vulgo Feuerwerker) mit z.B. 10 Großfeuerwerken und davon mindestens 5 mit Bomben vorweisen kann. (Die Zahlen sind jetzt aus der Luft gegriffen und dienen nur der Veranschaulichung)

    Und bei den Scheinen selbst, bei 26 Scheinen sollte man ggf. die Anzahl an Feuerwerken "pro Jahr" die man machen kann auf 13 begrenzen, damit man mindestens 2 Jahre Ausbildungszeit hat.... verhindert dieses 26 Scheine in 8 Tagen.... nur mal laut gedacht.
     
  14. Ich glaube nicht, daß man die Ausbildung zum Pyrotechniker standardisieren kann. Ich glaube auch nicht, daß das wirklich erstrebenswert wäre, dazu ist die Sache zu vielschichtig.

    Abgesehen davon muß ich mich schon etwas wundern. Es heißt ja hier oft, daß bei uns alles so kompliziert und regelverquastet wäre, und jetzt wird hier Pyrotechniker als Ausbildungsjob gefordert, inklusive Innung, Arbeitsrecht & Co., 3 Jahre Lehrzeit, Gesellenprüfung, Meisterprüfung, usw.?!

    Das halte ich nicht für sinnvoll. Allein schon die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß z. B. einige hundert oder gar tausend Pyro-Azubis pro Saison landwesweit all die Feuerwerke und Effekte live durcharbeiten können, die sie für ihre Ausbildung brauchen, wäre kaum zu bewältigen.

    Und dann noch die Frage aller Fragen: Wo sollen all diese Leute arbeiten, bzw. wieviele Firmenneugründungen im Pyrobereich verträgt das Land, ohne daß es zu einer regelrechten Inflation kommt?
     
  15. Ich sage mal so man könnte ein Konzept entwickeln für Helfer, bestehend aus folgenden Komponenten:

    -Materialkunde
    -Gesetzeskunde
    -Ladungssicherung
    -Verbote/ No Go`s
     
  16. Wer mich kennt, weiss, dass ich gut verteidigen kann. Ich wer mich nicht kennt, der weiss es, wenn wir mal miteinander zu tun hatten:D
     
    Adnan Meschuggi gefällt das.
  17. Lieber Adnan - ich denke es besteht Einigkeit darüber, dass ich weder Hummig noch Doppler meine.
    Ich selbst habe schon einem Helfer nahegelegt dort eins, zwei Scheine zu machen, weil man dort auch mal mit PtG arbeiten kann, die bei mir nicht so häufig ihren Einsatz finden.
    Ich meine ausschließlich solche "Experten" (Ich habe darüber schon an anderer Stelle abgelästert) deren Referenzliste bis zur Idee der Schulfeuerwerke aus zwei Geburtstagsfeuerwerken und einer Silvestermugge für einen Baumarkt bestand. Noch dazu in einer Qualität, welche die meisten Hobby- und Silvesterfreaks um Längen übertreffen.
    Nein, Nein ... ich verteufle keine Schulfeuerwerke. Aber wenn, dann bei den richtigen Experten.
    Wenn das Interesse an der Feuerwerkerei nur noch von dem Zwang getrieben ist, Kohle machen zu müssen, dann bedauere ich solche "Feuerwerker".

    LG

    Berserker
     
  18. :D:DIch roll mich gleich ab:D:D
     
  19. Ich würde nie für Feuerwerke zahlen, ich würde Pyros zu Kaffee und Kuchen einladen und nur das Material bezahlen :)
     
  20. Wenn es jemand tatsächlich schafft, auf hohem künstlerisch-technischem Niveau mit der Pyrotechnik so richtig Asche zu machen, dann hey, auf gehts, kann ich da nur sagen. Der Wunsch, Geld verdienen zu wollen, ist ja erstmal nichts Verwerfliches, das gilt natürlich auch für Kursanbieter, wenn sie ordentliche Arbeit abliefern. Am Ende kostet so ein Start in die kommerzielle Karriere (so sie denn eine wird) ja auch 'ne Menge Geld, da schadet es nichts, ein gewinnbringendes Geschäftskonzept zu haben.

    Natürlich ist es nicht okay, wenn jemand schludrig ausbildet und dafür gut Kohle einstreicht, das ist klar. Geld verdienen ist okay, aber eben nicht um jeden Preis, schon gar nicht, wenn es wie beim Feuerwerk auch um die Sicherheit geht.

    Was die Sache mit der standardisierten Ausbildung betrifft, muß man sehen, daß nicht jeder Pyro gleiche Anforderungen an seine Arbeit hat. Ein Feuerwehrler, der für die Übungen Artikel einsetzen will, für die man einen Schein braucht, wird kaum Interesse bzw. Zeit dafür haben, große Zylinderbomben zu schießen oder ausgefeilte Lichterbilder zu bauen. Der Pyroschein ist eben eine große Klammer, die einen weitgesteckten Bereich umfaßt, was für den einen Feuerwerker wichtig ist, ist für den anderen kein Thema. Unter diesen Umständen scheint mir eine Standardisierung der Ausbildung praktisch unmöglich.
     
  21. Wer mal genau auf die Seite des "neuen" Anbieters schaut, wird sehen, er ist Kleinunternehmer nach §19 .Somit kann man ausrechnen, wie viele Feuerwerke
    er im Jahr abbrennt. Oder bisher abgebrannt hat. Was jetzt nichts über die Qualität aussagt, aber doch ein wenig nachdenklich macht.
     
    Berserker FW gefällt das.
  22. .... Und am Ende der Ausbildung ist man dann eine Pyronette Pulvaris......?
     
  23. Hi,

    kein Problem. Nur habe ich Deine Ausführungen für zu allgemein gehalten.... daher der Hinweis auf Ingo Hummig und dessen Wissen und Erfahrung.

    Grundsätzlich bin ich ja voll bei Dir, solche Typen die zwar genau 2 F2-Feuerwerke und 1 F4-Feuerwerk mit 790 Euro Budget (für 20 Minuten Grossfeuerwerk :D) abbrennen sollten nicht unbedingt die primären "Scheinlieferanten" sein. Weil wer selbst zu wenig Erfahrung hat kann nicht so gut lehren.
     
  24. Bo, es geht doch nur darum, dass Leute derzeit innerhalb 8 Wochen (oder kürzer) die 26 Scheine durchpeitschen können. Dabei kriegen sie nicht wirklich was mit, es fehlt die Erfahrung. Ein voller Ausbildungsberuf erscheint mir wenig sinnvoll, wenn man aber die "pro Jahr möglichen Scheine" begrenzt, zieht man es auf mindestens 2, vielleicht 3 Jahre. Jahre in denen der am Feuerwerk interessierte Mensch - so er nicht 2-3x 2-3 Wochen aufwendet und sonst garnix macht - an Erfahrung dazulernt. Darum geht es jedenfalls mir.
     
  25. Ist ganz interessant dieses Thema im Bezug auf Ausbildung.Solange der Pyrotechniker kein offizieller Ausbildungsberuf ist wird es keine einheitlichen Ausbildungs-Kriterien geben.
    Kleines Beispiel aus meiner Branche.Ganz früher hast du mindest. 10 Jahre gebraucht um Lokführer zu werden.Das ging los mit Schlosser,Heizer,Beimann dann irgendwann Lokführer.Zu meiner Zeit hat die Ausbildung 2 Jahre gedauert.Und das war schon sehr hart.Nun und heute....kann jeder der einen Beruf hat in 9 Monaten Lokführer werden.Und dann ist es nicht so wie früher das man erst mal klein anfängt zB.rangieren oder Güterzüge fahren.Nein die dürfen mit 200 durch die Gegend fahren.Unfälle durch die sogenannten 9 Monatskinder gab es schon genügend zb. in Brühl.Aber passiert ist nichts.Leider.Unsere Gewerkschaften versuchen schon seit Jahren einen einheitlichen Ausbildungsstandard zu schaffen aber ohne Erfolg.
    Genau so ist und bleibt es in der Feuerwerkerei.Es gibt die 26 Scheine und den Lehrgang mit praktischer und schriftlicher Prüfung.Dann bist du Pyrotechniker.So sieht es das Gesetz.Und bis jetzt ist nicht auf gefallen das diese Praxis schlecht war.
    Sind wir doch ehrlich, es ist doch besser seine Scheine bei verschiedenen Pyrotechnikern zu machen als bei einen alten Hasen der kurz vor der Rente steht und noch nie elektrisch gezündet hat.Oder einen der nur elektrisch zündet oder oder oder.Wir kennen sie doch alle.Und einen Vollprofi zu bekommen der dich richtig gut ausbildet....das ist schon schwer da diese meist so gut sind das sie gar keine Zeit haben aus zu bilden.
    Auch ich habe meine Scheine bei nur einen Pyro gemacht. Ich versuche aber bei vielen Feuerwerken die ich besuche den dort zündenden Pyro über die Schulter zu schauen.Auch das hilft seinen Horizont zu erweitern.Aber selbst da wird misstrauisch geschaut....man könnte ja irgendwelche Geheimnisse aus spähen.
    So wird sich am Ende sowieso nur der oder die Besten am Markt durch setzen.Wer eine gute Ausbildung bekommen hat wird auch Aufträge bekommen sei es als Firma oder als ausführender Pyrotechniker.Die Schlechten werden bald verschwinden.So ist es auch bei uns Lokführern.


    Grüße Aeroteufel
     
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