Bestimmung Die Zukunft des Kleinfeuerwerks retten

Dieses Thema im Forum "Gesetze und Bestimmungen" wurde erstellt von Mulchhüpfer, 9. Dez. 2020.

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  1. Der Thread-Titel ist pathetisch, aber durchaus ernst gemeint. Ein Thema, das die Meisten hier sicherlich schon seit einigen Jahren bewegt: Mit welcher Strategie kann es gelingen, in Politik und Gesellschaft langfristig eine Akzeptanz von Feuerwerk als legitimer Silvester-Spaßfaktor zu erhalten? (Strategieentwicklung)

    Seit Jahren gibt es immer wieder Vorstöße, Totalverbote salonfähig zu machen. Die angeführten Gründe sind meist Feinstaub, Lärm, Müll, Verletzungen und Gefährdung von Einsatzkräften durch Pyrotechnik. Die genannten Probleme scheinen (Statistiken?) in den vergangen Jahren tatsächlich immer ernster geworden zu sein. Insofern ist es gar nicht so unverständlich, dass sich Missmut in der Politik gegen FW regt (allen voran natürlich bei den Grünen, aber auch in anderen Parteien).

    Bis in die 1980er Jahre gab es diese Probleme in dem Ausmaß nicht. FW war nicht verboten, aber es wurde in viel geringerem Umfang gezündet als heute (und war doch trotzdem ein mindestens genauso schönes Erlebnis!). Die simple Überlegung ist nun: Wie kann man wieder Marktverhältnisse herstellen, die eine mit damals vergleichbare Situation ergeben? Ohne diese ganzen Probleme rund ums FW, die heutzutage infolge der Massenverbreitung hochgekocht sind?

    Es ist schwierig, eine wirklich gute Antwort zu finden. Sicher gibt es verschiedene denkbare Strategien. Ein Vorschlag wäre folgendes: FW-Verkauf möge gesetzlich auf reinen Fachverkauf (inkl. Online-Fachhändler) beschränkt werden. Allein diese eine Maßnahme könnte vermutl. bewirken, dass der Preisdruck beim Hersteller sinkt (was Qualitäts-FW am Markt wieder eine Chance gäbe) und der Gesamtumfang des verkauften Feuerwerks deutlich sinken würde. Einfach weil das Zeug einem nicht mehr in jedem Discounter hinterhergeschmissen wird, ums mal auf gut Deutsch zu sagen. Vielleicht wäre das Problem damit schon gelöst... Wie seht ihr das?

    - Wäre es zielführend, einen solchen Vorschlag auszuarbeiten und damit an die Politik heranzutreten? (aus meiner Sicht hätte das Chancen, vermittelbar zu sein, sofern Kräfte aus der Wirtschaft das nicht blockieren)
    - Ist es vorstellbar, dass Pyro-Händler oder auch Hersteller sich mit so einem Vorschlag anfreunden könnten? Fakt ist ja, es würde deutlich weniger FW verkauft werden. Aber Fakt ist auch: Wenn es so weitergeht wie bisher, könnte es mit dem legalen SilvesterFW-Verkauf bald in Gänze vorbei sein.
    - Ein Problem könnte sein, dass es nicht genügend qualifizierte/ausgebildete Fachhändler gibt, um überhaupt flächendeckend FW-Verkaufsstellen offen zu haben. Vielleicht wären für ländliche Regionen "rollende Pyro-Läden" eine ernstzunehmende Idee - ein Lkw mit einem Fahrer + Pyro-Fachverkäufer, der 29/30/31.12. übers Land fährt und dann so Eismann-mäßig FW verkauft. ;) (richtige Pyro-Fans bestellen sicherlich vorher online, wegen der Auswahl...)

    Soweit meine 50 Cent dazu :)
     
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  2. #2 Christmas11, 9. Dez. 2020
    Zuletzt bearbeitet: 9. Dez. 2020
    Moin,

    den Ansatz und die Idee dahinter finde ich sehr interessant und wunderbar zugleich!

    Allerdings denke ich, das die Akzeptanz dadurch nicht weiter voranschreiten wird.
    Solange es Menschen gibt, die der Meinung sind Regeln gelten für sie nicht, wird das eine ganz schwere Aufgabe.
    Ihr kennt doch selber die unzähligen Silvester Feuerwerk Videos im SM Bereich wo man sich immer wieder fragt, "Wer hat ihm das nur verkauft".
    Die Jungs, die sich dann auch noch damit brüsten, wie geil sie sind, obwohl sie einfach nur arm dran sind....!

    Ich denke der ein oder andere versteht die Gedanken beim querlesen!

    Es sind nicht immer nur die Statistiken, die Beweise stehen jedem im SM öffentlich zur Verfügung!

    Ich glaube das ist leider einer der größten Punkte / Ängste, weshalb die Akzeptanz für unser Aller geliebtes Hobby immer weiter in die Ferne raucht.

    Am Ende ist es leider immer das Gleiche: "Der Einzelne versaut es der Mehrheit"

    Grüße und einen schönen Tag Euch.....
     
  3. #3 Rumo, 9. Dez. 2020
    Zuletzt bearbeitet: 9. Dez. 2020
    Ich denke es ist nicht die Menge die das Problem darstellt, sondern der Missbrauch und natürlich das abbrennen von F3 und F4 ohne Erlaubnis. Hier ist in erster Linie der Staat gefragt, bestehendes Recht durchzusetzen und Verstöße zu ahnden. Es ist Anscheinspolitik wenn neue Verschärfungen eingeführt werden, obwohl es ausreichen würde wenn geltendes Recht durchgesetzt wird.
    Wenn der Handel auf Fachhändler beschränkt wird, könnte es dazu führen, dass sich mehr Leute auf dem Schwarzmarkt oder im Ausland bedienen, womit man sich letztendlich einen Bärendienst erweisen würde. Ich denke mit dem Verkaufsverbot für nicht- Fachhändler würde man zum größten Teil anständige Zündler treffen, die Chaoten würden sich weiter versorgen, was das Bild nur weiter ins Negative rücken würde, da es proportional mehr Chaoten geben würde. Außerdem würden viele den persönlichen Bezug zu Feuerwerk verlieren, da sie aufgrund fehlender Bezugsquellen, bzw. zu weiter Entfernung zum nächsten Fachhändler gänzlich aufs Feuerwerk verzichten müssten. Ich denke da gerade an ländliche Regionen.
    Wir sollten eher Aufklären, Weco hat mit den veröffentlichten Bildern einen guten Anfang gemacht und uns weiterhin ganz klar gegen Missbrauch (betrunken zündeln, Feuerwerksschlachten, etc.) und illegales aussprechen. Zudem muss eine Imagekampagne her um der negativ Imagekampagne der DHU entgegen zu wirken.
     
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  4. Ich denke, ein kleiner Pyroschein und das Ausweisen von erlaubten Plätzen wäre eine Möglichkeit. Aber es wäre auch das Ende von dem Silvester, wie wir es kennen.
     
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  5. Wird ganz sicher nicht im Interesse des VPI sein, schließlich geht es auch zukünftig darum, flächendeckend im Discounter den maximalen Reibach zu erzielen ......

    Eine realistische Anpassung der Sicherheitsabstände wäre z. B. eine faire und sinnvolle Lösung, doch auch hier wird die Sicherheit und die Vernunft dem Gewinn / Eigennutz untergeordnet!
     
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  6. Nun, wir sind selbst Mitglied beim VPI, da wird schon (auf politischer Ebene) ganz gute Arbeit geleistet. Mit der "Public Relation" denke ich hat man, wie so oft in unserer Branche, sehr sehr lange geschlafen und vieles VER-Schlafen... Ich meine, aktuell wird es sehr schwierig sein, die Situation und das generell vorherrschende Bild wieder zu drehen.

    Wir bzw die Feuerwerksindustrie hat sich mit der zeit langsam ihr eigenes Grab geschaufelt - Feuerwerk gehört meines Erachtens auch nicht in Discounter, das wird sich aber nie mehr drehen lassen, die größten Betriebe in D haben ihr Geschäftsmodell praktisch ausschließlich auf diesen Markt ausgerichtet. Auch hat uns ein (ja, sicher vom Gesetzgeber möglich gemachtes) "Größer, Höher, Weiter" im Kleinfeuerwerk nicht gut getan. Die große Zunnahme an Müll, die Berge an den Straßen am 1. Januar und damit die Wirkung nach Außen, ist den großen Batterien und immer weiter in's gigantische wachsenden Verbünden geschuldet, normale, klassische Silvesterartikel finden sich nur noch vereinzelt. Batterie mit 500g oder mehr im Verbund erzeugen mit (überladenen) Blitzzerlegern einen Geräusch-, ja Lärmpegel, den es so früher nicht gegeben hat - wieder Wasser auf die Mühlen der Gegner, Müll, Dreck, Feinstaub, Lärm.... All das war früher kaum ein Thema. Und wenn doch mal jemand gemeckert hat, das war dann halt ein Spießer, der wird schon wieder, Silvester ist ja nur einmal im Jahr.

    Aber das ist im Prinzip alles rein theoretischer Natur - meine ehrliche Meinung wäre eine radikale Abrüstung von Silvesterfeuerwerk, sagen wir auf Stand der frühen 2000er-Jahre, durchaus Batterien, aber dann mit 200g, im Stil der ersten Welle der damaligen Diamond-Batterien, ein Weg - aber das wird sich niemals niemals machen lassen, weder, wenn ich mich im Discounter umschaue noch wenn man in den Einkaufsthemen hier im Forum liest. Somit wird es, denke ich, leider nur eine Frage der Zeit sein. Leider hat man innerhalb der letzten 20 Jahre das Magische am Feuerwerk und den unschuldig-kindlichen Spaß am Feuerzauber ziemlich zugrunde gerichtet
     
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  7. #7 Feuerrausch, 9. Dez. 2020
    Zuletzt bearbeitet: 9. Dez. 2020
    Das was Hanabi schreibt ist genau der Kern. F2 ist schon lange kein Kleinfeuerwerk mehr. Ein Pyro Schein mit entsprechendem Regelwerk halte ich auch für eine Lösung. Könnte für alle mit gesteigertem Feuerwerkinteresse eine geregelte Zukunft ohne jährliche Verbotsdiskussion sichern. "Echtes" Kleinfeuerwerk - Satzmenge X zb, nur I Shape zb etc etc sollte aber ohne Fachkenntnis bleiben. Der Rest könnte anders geregelt werden. Entsprechender Abbrenner etc etc. Evtl alles was dann nicht mehr als "klein F2 neu " passt in F3 hochstufen und Schein dran knüpfen mit kleiner Sachkunde und nicht nur nen Wisch ausgestellt.
    Aber dann bitte auch entsprechendes durchgreifen bei "So ein Feuerball Junge!"
     
  8. Hallöchen!

    Ich würde die NEM-Mengen für "Privat - ohne Lizenz" reduzieren auf z.B: 100g pro Artikel und Verbünde verbieten. Damit kann jeder privat an Silvester immer noch schönes Sachen machen!

    Der "private Schein" - aber mit kleiner Sachkundeprüfung - ermöglicht dann F2, wie wir es heute kennen, ohne gewerbliche Absichten.

    Entsprechend auch den verkauf regeln, F2 >100g NEM Verkauf nur über Fachhandel und mit Scheinnachweis.

    Ausnahmegenehmigungen für Hochzeiten & Co privat ohne Techniker dann = Silveter, also auch bis 100g - das würde di Branche gewerblich sogar beflügeln, da einige mehr Aufträge vergeben.

    Mein Ansatz!
    Liebe Grüße, Pat.
     
  9. Ehrlich? Was hat ihr g......?
    Wie wenn so ein Schein irgendwelche Probleme lösen würde, man sieht doch deutlich zu was der 27er geführt hat!
    Zu etlichen Leuten die keine Ahnung haben, und zu massig Feuerwerk unter dem Jahr (ist Egal ob legal oder nicht/selbe dieses P1).
    Dort sind die Probleme und nicht bei einem Verbund oder einer 500g Batterie, weil man muss auch das Thema Sicherheit im Auge behalten. Mit einem großen Verbund mach ich bestimmt weniger Blödsinn als mit einer 200g Batterie, schon allein was das Gewicht und Geld angeht.

    Das größte Problem ist dass sich die Gesellschaft verändert hat, und das Bild zu ändern ist schwierig aber nicht unmöglich.


    PS: Das von einem Unternehmen zu hören das Triplex und die Enduro vertreibt, und auch selbst Feuerwerk am höchsten Limit hat. Ganz klar ein fall meiner Meinung nach von Doppelmoral
     
  10. Da der VPI (laut Selbstauskunft) Wert auf Leucht- statt Knallartikel legt, liegt eine einvernehmliche Lösung bereits auf dem Tisch....

    Geräuscharme Leuchtartikel für die Discounter, alles andere im Fachhandel!

    Ich gehe jedoch leider davon aus, dass der VPI Lösungen im eigenen Interesse anstoßen wird und sich zukünftig nicht an den eigenen Worten messen lassen möchte....


    https://www.instagram.com/p/CIf6T3soFNG/?igshid=5q8zq4r6zfym
     
  11. #11 Jenny, 9. Dez. 2020
    Zuletzt bearbeitet: 9. Dez. 2020
    Vielleicht sollte der VPI einmal etwas Geld in die Hand nehmen und eine (ehrliche) Umfrage in der Bevölkerung machen, was die Leute in der Menge/Mehrheit wirklich stört und welche Bilder die Leute bei Silvesterfeuerwerk im Kopf haben, was sie selbst persönlich erlebt haben. Ich rede jetzt nicht von den implantierten Bildern der Medien oder den Böllerumfragen von Demagogen.

    Ich war damals, als die NEM auf 500g erhöht wurdevauch skeptisch, aber die Bündelei vermisse ich nicht. Auch die Verbünde finde ich von der Sicherheit (Standfestigkeit) sehr gut. Ich hätte gerne einen besseren Sicherheitsmindeststandard. Kippsichere funktionssichere Batterien. Batterien bei den im Kleingedruckten nach dem Kauf steht, dass man einen 40m Abstand braucht, gehören nicht in den normalen Handel.

    In Zeiten, wo der Staat Radtrails durch den Wald und Downhill-Trails für diese Interesengruppe baut und unterhält Bäche angstaut werden, damit Surfer eine Welle in der Stadt haben, ist es auch an der Zeit, dass für uns ausgewiesene Plätze geschaffen werden, wo wir unbelästigt und sicher unserem Hobby nachgehen können.
     
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  12. @Sandy Mit dem Blödsinn hast Recht. Mir sind aber neue Regeln lieber als ein Totalverbot! Was dann davon Sinn macht, was nicht, steht auf nem anderen Blatt. Zur Gesellschaft- da kannst Imagepflege bis zum St. Nimmerlein betreiben, damit kriegst die Verbotsdiskussion mit allem was dran hängt never vom Eis. Und da meine ich gerade nicht die generellen Gegner und Verbotsheinos.
     
  13. Ich habe einen Tipp! Man lässt alles wie es ist, hört auf in den Medien Hetze zu verbreiten und verschafft den paar Spinnern kein Gehör.
    Es braucht keine Änderung, Feuerwerk ist bereits absolut eingeschränkt und war die letzten Jahrzehnte kein Problem.
    Das Problem ist ausschließlich die Propaganda und verrückte Gesellschaft der letzten 4 Jahre.
    Vielleicht sorgt man in Berlin und anderen Städten noch in gewissen Stadtteilen für Ordnung und dann ist gut.

    Egal was geändert wird, Änderungen sind keine Lösung sondern ein totales Verbot!
    Selbst Klasse 1 sorgt teilweise noch für Ausraster, völlig egal was ihr zündet es stört einfach aus Prinzip.
     
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  14. Bzgl. der Verbünde,
    Ich hatte mal gehört, dass die Regierung dies eher begrüßt. Da mit einem Verbund weitaus weniger Unfug angestellt werden kann als mit anderen Artikeln. Stichwort Passives Feuerwerk.
     
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  15. Ich frage mich wirklich ob die großen 500 Gramm Batterien wirklich ein Problem darstellen. Die wirklich starken kriegt man doch schon jetzt nur im Fachhandel und diese sollten in der Realität nicht wirklich eine große Rolle spielen. Vielleicht hat sich einfach die komplette Gesellschaft gewandelt, was ja seit jeher ein normaler und stetig andauernder Prozess ist. Auch scheint die Eigenständigkeit und Vernunft/gesunder Menschenverstand weniger zu werden. Wie will man denn diesen Gesamten Trend der zu Nachhaltigkeit, grünen Denken usw. geht und eben durch viele Medien geistert aufhalten? Die negative Berichterstattung über Feuerwerk(selbst wenn nicht von der gesamten Bevölkerung geteilt) ist eben Teil dieses Trends.
     
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  16. #16 Feuerrausch, 9. Dez. 2020
    Zuletzt bearbeitet: 9. Dez. 2020
    @xPyro das was heute an Effekt möglich ist bezeichnest Du als absolut eingeschränkt?? Nicht wirklich, oder?
    Es ist doch ein Träumchen was da zb bei MC Pfennig in der Auslage liegt... Bei MC Pfennig!:D
    Es geht doch nur darum was letztlich bei der Novelle rum kommt. Dass sie kommt ist nur eine Frage der Zeit. Am Ende sitzen dann auch (hoffentlich) Entscheider mit am Tisch die ein pauschales Verbot nicht befürworten. Glaubst Du, es wird alles so bleiben?? Dann sag ich: Träum weiter!

    PS: mich nerven die Verbotspöbler genauso! wie jeden hier
     
  17. Sehe ich auch so. Der Unfug wir mit billigem Mist angestellt, den man mal schnell vor die Tür schmeißt und dann ordentlich rumst. Mit einem 50...200EUR Verbund machen die Leute tendentiell eher keinen Unfug.
    Was passiert denn mit der Familienpackung Raketen mit "Kleinzeugs"? Der Papa bekommt die Raketen und die Kinder dürfen unbeholfen das Kleinzeug abbrennen oder es wird gebastelt. Die Volltrottel die Briefkästen sprengen gibt es seit mindestens 50 Jahren. Da war Silvesterfeuerwerk noch wirklich "Kleinfeuerwerk" zum großen Preis. Und dass Leute sauer reagieren, wenn Kleinkinder ihnen Knatterbälle zwischen die Füße schmeißen kann ich auch nachvollziehen. In meiner Kindheit hat es dafür eine Ohrfeige gesetzt und alles war wieder ok. Heute geht so was ja gar nicht mehr, weil dem Sohn ja die Sonne aus dem Ar.ch scheint.
    Wenn ich mir manche Feuerwerke anhöre, dann ist das Geräusch eher ein beständiger Teppich aus "Plops" und "Prasseln" da kann mir keiner Erzählen dass da Tiere erschrecken. Bei Blitzknallzerlegern kann ich mehr eher vorstellen dass Herrchen und Paulchen erschrickt.
    Ich denke wirklich der erste Schritt sollt eine Datenerhebung/Umfrage sein, was die Leute gerne sehen und was sie nicht mögen. Und ich kann es immer nur wiederholen, wir müssen die Kriminellen los werden. Keine Toleranz für illegales Feuerwerk, keine Toleranz für das Gefährden von Menschen und Tieren durch unsachgemäßen Abbrand. Vielleicht sollten wir auch bei Youtube-Videos die von solchen Honks stammen mit dem Meldebutton an Youtube melden.
     
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  18. Nein wieso Effekt? Eingeschränkt bezieht sich auf die Zeit.
    Ist sinnlos den Verbotsaffen auch noch mit ihrer Spinnerei entgegen zu kommen.
    Ich glaube an gar nichts, auch nicht das eure tollen Vorschläge irgendetwas bringen.
    Wer den Verbotsparteien und der DuH zuhört, der sollte feststellen das die Forderungen nicht aufgrund von Effekten basieren sondern das gesamte Feuerwerk mindestens in privater Hand betreffen.
    Eher glaube ich an ein generelles Verbot ab nächstem oder übernächsten Jahr. Vielleicht ja schon ab diesem ;)
    Wer weiß das schon, die nächsten Jahre werden vieles ändern nicht nur Feuerwerk.
     
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  19. #19 D-Böller, 9. Dez. 2020
    Zuletzt bearbeitet: 9. Dez. 2020
    Ich finde @Hanabi hat einige Teilaspekte des Image-Problems zutreffend beschrieben. Aber die grundsätzliche Ablehnung von Feuerwerk ist doch erst durch die Feinstaub-Debatte wirklich salonfähig geworden. Sicher kann man auch hier auf die gestiegene Satzmenge verweisen. Aber im Gesamtbild bleibt es ein verschwindend kleiner Anteil (bei Treibhausgasen sind es noch weniger) an den Gesamtemissionen, der überhaupt erst dadurch sichtbar wird, dass die Feinstaubemissionen seit 1995 um die Hälfte reduziert worden sind. Dass die Forderung nach einem Komplettverbot Konjunktur hat, ist vor allem auf die Kampagnenarbeit der DUH zurück zu führen und der Tatsache, dass sich das UBA (im Gegensatz zum Schweizer BAFU) lange um eine klare Positionierung gedrückt hat. Man kann dem entgegen wirken indem man immer wieder die Fakten dazu ins Spiel bringt und ins Verhältnis setzt. Einige Anregungen dazu hier.

    Der zweite Aspekt der die Stimmung gegen Feuerwerk zunehmend dreht ist der Missbrauch in den Großstädten, welcher in den letzten Jahren zugenommen zu haben scheint. Zumindest ist er in den Medien präsenter. Hier gilt es darauf hinzuweisen, dass es sich um den Ausdruck gesellschaftlicher Probleme handelt. Der Missbrauch von Feuerwerk ist das Symptom, nicht die Ursache. Ein Verbot bestraft wie immer alle die sich rücksichts- und verantwortungsvoll verhalten. Diese Gruppe ist aber kaum sichtbar. Das zu ändern, wäre der zweite Ansatz um das Image-Problem zu lösen.

    Wenn das gelingt, gibt es m. E. keine Notwendigkeit an den aktuellen Rahmenbedingungen etwas zu ändern. Eine Beschränkung auf den Fachhandel halte ich nicht für effektiv. Das hätte zwar einen gewissen Boom dieser Branche zur Folge, löst aber das Problem des Missbrauchs nicht. Dieser findet vor allem in den Ballungszentren statt und dort wäre die Verfügbarkeit ja weiterhin hoch. Wer Feuerwerk will würde weiterhin welches bekommen und wer es missbrauchen will würde es weiterhin tun.
     
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  20. Ich möchte nicht falsch verstanden werden - mir gefallen Verbünde persönlich, und allgemein Gedanken zur Zeit haben nicht unbedingt etwas mit wirtschaftlichen Überlegungen zu tun. Es geht mir schlicht um etwas Rückbesinnung, das ist in einer Zeit, in denen Traditionen nichts mehr wert sind, umso wichtiger. Es wäre schade um die Tradition Silvesterfeuerwerk, daher muss die öffentliche Meinung durchaus gedreht werden. Nur, je mehr ich mich zeige, desto mehr wird sich in mich verbissen. Aus dieser Überlegung heraus kam der Gedanken der "Abrüstung"
     
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  21. Die Änderungen des Sprengstoffgesetzes nächstes Jahr werden ein Fest.... nicht.
     
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  22. #22 torekk, 9. Dez. 2020
    Zuletzt bearbeitet: 9. Dez. 2020
    Ich hab jetzt persönlich über 10 Jahre Erfahrung, wie Silvester in Berlin statt findet. Wieso mancher hier schreibt "seit 4 Jahren" ist mir unerklärlich, schon damals gab es Schreckschusswaffen sowie Vogelschreck, ebenso Menschen die bei Raketen den Stiel abbrachen und diese horizontal zündeten. Das ist ein Punkt, den nach meiner Einschätzung viele Menschen nicht gut finden, ich eben so wenig. Ein Verbot, denke ich zumindest, würde diese Gruppe aber überhaupt nicht interessieren, immerhin ist das was sie tun ja längst verboten.

    Ein weiterer Punkt, der mir hier im Forum auffiel, vorallem wenn man sich so die Einkauf Threads ansieht: Die "Masse" an Artikel, welche Leute kaufen. Ich will nun nicht jedem unterstellen keine Ahnung zu haben wieviel man legal daheim aufbewahren darf, aber ich bezweifle einfach, dass die meisten die entsprechenden Möglichkeiten dazu haben. Auf dem ruhigen Lande oder Kleinstadt, heißt wo viel freie Fläche ist, seh ich da auch keinerlei bedenken. Wenn ich mich jedoch von 18 Uhr bis morgens um 7 Uhr in meinen Hinterhof stelle und dort fröhlich vor mich her zünde, am besten noch dicke Verbünde, so ist es nicht wirklich verwunderlich, wieso dann Nachbarn meckern.

    Andererseits ist es genau das, was viele hier in Berlin tun. Da wird einfach auf dem Gehweg ein Verbund platziert, ob die Bombetten dann einen halben Meter vor Fensterscheiben explodieren interessiert anscheinend keinen. Oder mitten auf den Straßen, klar auf großen Alleen kann man die 8m sicherlich einhalten(zumindest sofern dort keine Autos parken bzw. fahren), aber bei kleineren Straßen wird das schon problematisch.

    Nun ist es bei mir meist dem finanziellen Budget geschuldet, dass ich nicht all zu viel Feuerwerk kaufe(und so hab ich es auch als Kind kennengelernt), andererseits denke ich würde sich auch bei einem größeren Budget das nicht ändern. Feuerwerk ist für mich etwas besonderes, wenn das ganze dann eher einer Massenvernichtung gleich kommt, so verliert es doch seinen Reiz? Ein großer Vorteil hier, wenn ich mitbekomme, dass sich Anwohner gestört fühlen, so gehe ich einfach woanders hin.

    Andererseits ist es auch utopisch zu glauben, dass sich das ändern wird. Ich will auch niemandem vorschreiben wie er Silvester zu feiern hat.
     
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  23. Kurz und knapp warum ich glaube das es aktuell so ist wie es ist:

    • Social media & Internet Die Gegner haben deutlich höhere Reichweiten im Gegensatz zu früher
    • Deutlich höherer Anteil an Haustieren, hatte früher kaum jemand
    • Viel zu viel Einfluss von NGO's wie DUH, PETA, Greenpeace, FFF & Co.
    • Erscheinen/ Erstarken von BKS-Böllern, Kugelbomben, etc. welche es de facto vorher hier gar nicht erhältlich war. Mit dem Fall der Mauer und offenen Grenzen wird das Zeug von Jahr zu Jahr gefühlt immer häufiger gezündet.
    • Die Vorliebe für Alkohol
    • Es muss leider gesagt werden, wenn auch unerwünscht: Migranten-Anteil bei Missbrauch von FWK überdurchschnittlich hoch.
    • Profilierungssucht von Politikern und Youtubern
    • Medien die ausschließlich negativ über FWK berichten
    • Städte sind immer ein Problem bei FWK
    • etc.
     
  24. In den Metropolen müsste strikt durchgegriffen werden. Was da abgeht wirft ein enorm schlechtes Licht auf das gesamte Thema Feuerwerk. Für Unwissende ist das alles einfach "Feuerwerk". Die wenigsten werden wissen, dass dort u.a. PM2 Vs verschossen werden und noch etliche Verstöße gegen Waffeng und Sprengg
     
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  25. Einfache Beiträge die die Industrie dazu leisten könnte, das Volumen etwas zu reduzieren wären: Ein konstanteres Produktportfolio und dafür höhere Qualität. Ich für meinen Teil verbrauche gar nicht so viel, neige aber in den letzten Jahren stark zum hamstern. Warum? Weil man sich immer Sorgen machen muss, dass einmal für gut befundene Artikel bereits im zweiten Jahr a) in ihrer Qualität massiv abnehmen oder b) aufgrund eines Verbots wieder ganz vom Markt verschwinden. Wenn ich mir sicher sein kann, dass ich Artikel X auch in den nächsten 5-10 Jahren zu gleicher Qualität bekommen werde, müsste ich mir davon nicht jedes Jahr "5 VE" in den Keller legen. Etwas mehr Verlässlichkeit würde dem Markt sicher gut tun. Nur trägt dies ja nicht zum Umsatz bei...
     
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