Pläne & Erlebnisse Die Geschichte der Batterien im Kleinfeuerwerk - wie hat es angefangen?

Dieses Thema im Forum "Einkaufslisten, Pläne, Shops, Erlebnisse" wurde erstellt von Excalibur75, 4. Januar 2019.

  1. Vielleicht tue ich dem Knallstern auch Unrecht, aber ich hab halt nur schlechte Erfahrungen mit Styro-Knallern aller Art gemacht.

    Ja, die KO-Schläge waren immer gut, habe ich sehr gern gezündet. Die gehörten zu meiner damaligen Kanoni Top-5-Liste zusammen mit dem Perplex-Schlag von Depyfag in rosa Hülse, dem Ofi Kanonenschlag D, dem großen Weco-Kanoni und dem Riesenkanonenschlag von Moog/Nico.

    EDIT:

    Danke, sureshot, Cyber-Bang wars, der hatte vorher auch nochmal einen anderen Namen und wurde in einer anderen Verpackung (Klarsicht-Faltschachtel) angeboten, in letzter Form habe ich die Dinger erstmals nach der Jahrtausendwende bei Edeka gekauft.

    EDIT #2:

    Habs gefunden, der Cyber-Bang hieß ursprünglich Thunderstorm, von der Version habe ich sogar noch eine Packung im Lager liegen.
     
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  2. Du, in der Werbung wurde die als Neuheit beworben :) Hast aber recht, die gab es ja wirklich schon früher...
    Nächste Woche bin ich wieder im Büro, da werde ich mal die Werbung scannen und hochladen. Kurios....
     
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  4. Die Weco Dicke Berta hatte Ich mal vor 4 oder 5 Jahren (War meine erste Batterie an Silvester) in form der Torpedo 2x in einem Sortiment von Aldi Süd. Wenn es die wirklich schon so lange gibt, dann haben sich die Leute mit sicherheit in den Anfangs-Jahren davon erschreckt aufgrund des doch recht Lauten Abschussknalls. Die hat ja auch schätzungsweise ein Kaliber zwischen 20 und 25mm? Genau kann Ich es leider nicht sagen.
     
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  5. Genau ! Ich habe deshalb ja auch deutlich geschrieben:

    Wir bekamen regelmäßig von unseren deutsche Lieferanten "Musterkartons" wo anscheinend die Chinesen alles Mögliche an Muster schickten. Erinnern kann ich mich da, was Batterien anlangt zu.B. an eine 8 sh Soiree.

    Der Bezug nach Deutschland ist doch offensichtlich. Und dass die 1. Batterien , wie sie wir kennen lernten, von den Chinesen kamen, ist auch ziemlch sicher. Ich denke auch, dass diese Art Batterie eine Weiterentwicklung DER Batterien waren, mit welchen z. B. die Zink-Bombetten gefüllt wurden. Mit dem Aufkommen der (guten) China Batts. wurden diese schön langsam zurückgedrängt. Ich bin heute noch der Ansicht, als auch Bombetten von Moog auftauchten, die aber lange nicht so gut waren, wie die (alten) vom Zink, eben Zink auch begann, etwas "schneller" zu produzieren. Da kamen immer wieder Bombetten, die nur mit einem müden PLOPP zerlegten. Ursache war meiner Ansicht nach, nachdem ich die mal "untersucht" hatte, dass entweder kein Zerleger, zu wenig oder gar nur oben draufgestreut war. Übrigens machten wir um die 70er jahre auch 24mm und 60mm Bombetten zum Verladen.
     
  6. Anton, wir reden aber über Consumer-Feuerwerk, die damalige Klasse 2. Und da ist es Fakt, dass es richtige Batterien erst ab Mitte der 90er im Laden gab. Die Feuerorgeln und Dicke Berta-Modelle davor waren ja einfach nur Leuchtkugel-Werfer oder spuckten ein paar Bombettchen mit Schüttbukett in 10m Höhe.
    Und, die ersten richtigen batteriefeuerwerke in D waren auch größtenteils hier gefertigt ( z.B. die Raketenbasen oder Feuertopfbatterien).
    Im GFW-Berreich gab es Batterien schon eher, auch bei Euch in Österreich (ich glaube 50grammer, oder?)
     
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  7. Das war eine Zeitlang unser liebstes Sommer Hobby, mit elektrischer Zündung. Wir haben uns gefühlt wie in Cape Caneveral. Die Fallschirme haben -so sorgfältig gepackt- super funktioniert. Die Treiber gab es in verschiedenen Farben, die verschieden stark waren. Bei den Bausätzen ging es von der kleinen Einsteiger Rakete (mit dem großen Treibsatz ging die richtig ab) bis zu richtigen bunten Raketen so einiges. Eine schöne Zeit war das, nicht so reglementiert wie heutzutage.

    Vielen Dank für das zurückbringen dieser Erinnerungen!

    LG

    GoldDragon
     
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  8. Ah, okay, Musterkartons, verstehe. Hat bei uns trotzdem relativ lange gedauert, bis solche Verbünde im Kleinfeuerwerksbereich erhältlich waren. Auch im Großfeuerwerksbereich war man lange Zeit mit dem Verladen von Bombetten in diversen Abschußgestellen zufrieden, bis die Batterien aus China besser wurden und sich der Aufwand für die Verladerei irgendwann nicht mehr lohnte. Abgesehen davon haben die Zink-Teile ziemlich nachgelassen.

    Ja, der Gedanke, daß sich mit dem alten Zink-System in den 60ern und 70ern die Sache langsam nach China rumgesprochen hatte, kam mir auch schon, zumindest was die Aufmachung in festwandiger Hülse und mit Zerlegerladung betrifft, das hatte man in China vorher nicht so gemacht, wo als Effektkörper für ein- oder mehrschüssige Rohre bzw. Rohrverbünde eher dünnwandige Bombettchen mit allenfalls Schwarzpulver als Ausstoßladung zum Einsatz kamen.
     
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  9. Hier ein paar Impressionen aus der Anfangszeit des Batteriefeuerwerks um die Jahrtausendwende herum:

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    Habe da noch ein paar schöne Kataloge aus der Zeit @Pyro.
     
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  10. Wow,

    habe das Thema gerade erst entdeckt. Eine wirklich tolle Exkursion in die Vergangenheit des deutschen Batteriefeuerwerks mit vielen schönen Erinnerungen. So gefällt mir das :applause:.

    Ich muss da ganz ehrlich gestehen das ich bis weit in die 2000er mich sämtlichen Batteriefeuerwerk verweigert habe. Ausgenommen war das Keller Sethos Bombenrohr und das Keller Power 2000 Bombenrohr-Sortiment was für damalige Verhältnisse sauteuer war. Comet Primero, Weco New Gen. oder die Nico First Class Reihe waren mir damals zwar auch alle bekannt aber mangels Budget und Interesse für mich uninteressant.

    Ich kann mich noch erinnern, irgendwann ab Anfang der 90iger, das ist wahrscheinlich eine meiner ersten bewussten Erinnerungen zum Thema das mein Nachbar als Höhepunkt seines Feuerwerks zentral im Garten auf einen Blumentopf ein Feuerrohr gestellt hat. Das hatte er immer mit Stolz angekündigt. Ich glaub das Ding hiess Weco Starfire. Könnte aber auch irgendwas von Moog gewesen sein. Das weiss ich ehrlich gesagt nicht mehr. Als kleiner Bub war das schon sehr beeindruckend :crazy:.
     
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  11. #111 Matthias Meyer, 5. Januar 2019
    Zuletzt bearbeitet: 5. Januar 2019
    Dann mal los..
    Feistel Tirantella...hatte auch Moog Nico...
    Keller Super Silber Kaskade...
    Feistel Lichterorgel...
    Die Fontänenbatterie mit den meisten Rohren und sicher auch die breiteste...die Keller Silbertruhe...
    Keller Großes Pfeifkonzert...
    Keller Starlight Show...
    Comet Exotica...
    Feistel Gigant...
    Weco Dicke Berta...
    Comet Hexentanz...
    Keller Zauberbox...
     
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  12. zurück zur Urbatterie................
    kleine wissenschaftliche Ausarbeitung :quote:
    Feistel Lichterorgel und Feistel Shooting Star, beide haben gleiche Abmessungen in Höhe und Durchmesser...
    Die Lichterorgel 24 Schüsse Kaliber ca.7 mm Anfeuerung oben mittig--wie es damals so üblich war. Graue Lunte. H. Horse Brand
    Shooting Star 16 oder 17 Schüsse.. durch Abdeckpapier schlecht zu zählen...Kaliber ca.9 mm Anfeuerung seitlich unten, graue Lunte, wie es heute üblich ist . Shooting Star hat bereits einen kleinen runden Pappdeckel als Fuß für Standsicherheit. H. YLH
    Comet Lichterpavillion gleiche Höhe wie die beiden Feistel Durchmesser ca. 1 cm breiter. Anfeuerung mittiig oben. Grüne Lunte 23 Schüsse Comet bezeichnet das Gerätchen als Lichterorgel H. YL

    Der Alte Knaller voll entspannt :friendsdrink:
     
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  13. @anton
    Scheinbar bist heute wirklich auf Streit aus. Wenn man nur etwas nachdenkt, könnte man selbst darauf kommen, dass in diesem Fall das Wort "Entwicklung" sich darauf bezieht, wie sich was entwickelt bzw. weiterentwickelt hat. Und das es nicht um eine wirkliche Entwicklung eines einzelnen Produktes geht. Warum musst Du in diesem Thema, welches so schön begonnen hat, mit solchen Spitzfindigkeiten und Unsinn kommen?? Du hast soviel Fachwissen und könntest auch in diesem Thema damit glänzen... aber nein, da kommst mit solchen Beiträgen daher.
     
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  14. Genau................ Schießen wie die Profis so ging die Webung los........
     
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  15. Mal eine Frage an die Feistel-Zündler unter Euch "Alten": Gegen 1986, vor Silvester, Westfernsehen (was für ein Wort :) ).
    Da lief, wie schon weiter oben erwähnt, Werbung für Silvesterfeuerwerk. Was ich als 16 jähriger natürlich verschlungen hatte, sowas war ja unerreichbar (hat sich ja erst später raus gestellt, das unsere alten Ostsachen nicht die schlechtesten waren...).
    Aber, um zum Kern zurückzukommen. Die zeigten eine Feistel Kleinbatterie, eher eine Römisches Lichter Batterie wie die Tarantella. Die schoss kleine silberne , sich drehende , Kometen. Fand ich außergewöhnlich, so einen Effekt gab es ja bei uns damals nicht. Kennt diese Kleinbatterie jemand von Euch?
     
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  16. Die große Weco Feuertanz-Batterie fand ich auch klasse. Hatte ja 30 Schuss Feuertöpfe mit herrlichen Sternen, die hatte ich bestimmt 2-3 mal. Klasse, die mal wieder zu sehen!
    Auch die Comet Primero-Linie, die waren echt nicht schlecht. Hatte ich auch mehrfach.
     
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  17. Also im Fernsehen kann ich mich nur an die Lichterorgel erinnern.... muß aber nichts sagen...Feistel hatte ja über Jahre Werbung im Fernsehen gemacht
     
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  19. Ja, das stimmt. Die Lichterorgel gab es auch in der Fernsehwerbung. Die andere habe ich aber auch nie nach 1990 gesehen.
    War vielleicht irgend so ein Exportdingens, bei Weco in der Zeitungswerbung hielten die ja auch immer einen Strauss Österreich oder Schweizraketen hin :)
     
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  20. @anton
    Mein Versäumnis - ich habe gestern Beiträge aus einem Thema herausgezogen, in denen es eindeutig und für jeden ersichtlich um Konsumentenbatterien in DE ging. Bei der Wahl des Thementitels war ich dann nicht so supergenau, sodass neue Leser das Thema trotz der richtigen Rubrik "Kleinfeuerwerk" missverstehen konnten.

    Ich freue mich, echt!, wenn wir das Thema, wie Du es verstanden hast, in einem separaten Thema fortführen:
    Großfeuerwerk - Ursprung und Entwicklung des Batteriefeuerwerks
     
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  21. @sureshot

    Vielen Dank für die tollen Bilder! Die Feuertanz, ich weiß noch wie heute, die Blicke als ich sie auf die Straße stellte :). Wahnsinn was Ihr alles aufbewahrt habt, toll!
     
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  22. :phantastic::phantastic: hab noch was :phantastic::phantastic:
    Feistel Sternschnuppen 4 Schuß
    Moog Nico Silberpalmen 4 Schuß beide gleiche Bauart im Museum gezeigt

    Moog Nico Tarantella bereits als Leuchtkugelbatterie bezeichnet
    Moog Nico Feuertrommel 48 Schuß Anzündung mittig oben
     
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  24. Hat zwar nichts mit Batterien zu tun, weil zu früh, aber Comet 1969 mit Händler-EK und VK-Richtpreis. Manche Raketen waren ganz schön teuer. Einen bunten Himmel konnten sich wohl die Geldsäcke leisten. Kanonenschläge und Reiber waren dagegen ein Schnäppchen.
     
  25. Meine zwei teuersten Raketen damals waren die Weco Apollo mit Styroporkörper und Doppelleitstab Ende der 70er für 12,50 DM und die einzeln geblisterte Version der Comet Columbia Raum-Rakete mit kleinem Plastik-Space Shuttle im Jahr 1984/85 für 10.- DM.

    Die Doppelleitstab-Apollo war okay, die Columbia hat mir viel besser gefallen, besonders ihr dicker Schweif beim Aufstieg war ein echter Hingucker.
     
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