Pläne & Erlebnisse [Fotos, Video, (langer) Bericht] Silvesterfeuerwerk der FireDevils

Silvester bei den Firedevils – oder „Wir haben ja noch genug Zeit“

Hallo an alle Feuerwerksverrückten, liebe Hobbypyrotechniker, sehr verehrtes Forum,
Nachdem wir alle hoffentlich gut ins neue Jahr gekommen sind und jetzt erst mal ein wenig Zeit haben um inne zu halten, freue ich mich an dieser Stelle meinen Bericht über unser zweites Musiksynchrones klasse-II Feuerwerk präsentieren zu können, welches ich zusammen mit Chris (Zitek) in wenigen Tagen auf die Beine gestellt habe…
Für die Lesefaulen unter euch gibt’s hier gleich den Link zu dem Video. Leider hat das Wetter uns an dem Abend übel mitgespielt und deshalb ist ein Teil des Feuerwerkes Im Nebel untergegangen.

http://vimeo.com/34475739

Und für alle anderen Interessierten folgt nun der detaillierte Bericht mit vielen Fotos und Hintergrundinformationen. Viel Vergnügen:
Alles nahm seinen Anfang direkt nach dem 3. Klasse II-Musikfeuerwerkswettbewerb in Feucht. Nachdem wir unser Debut als Feuerwerk-Team erfolgreich hinter uns gebracht hatten und auch von vielen Seiten her eine positive Bestätigung erhalten hatten, war uns klar, dass wir sehr bald wieder etwas miteinander machen wollten. Der nächste logische Anlass war natürlich Silvester und da ich bis dahin noch keine Idee hatte was ich machen sollte und Chris mir von dem Acker direkt hinter seinem Haus erzählte, welcher sich wunderbar als Abbrennplatz eignen würde, entschloss ich mich, Silvester im schönen Bayern zu feiern und zusammen mit Chris ein ansehnliches Feuerwerk zu zünden. Das hätte auch eigentlich schon der Großteil der Geschichte sein können, wenn es dabei geblieben wäre. Doch es kam ganz anders…
Chris überraschte mich ein paar Wochen später mit einem Spontankauf zweier RF32 Zündanlagen und eines USB Interface. Da wir in Feucht nur mit selbstgebauten, kabelgebundenen Zündanlagen arbeiten konnten und unser eigenes Feuerwerk so gar nicht so richtig genießen konnte, war die Sache für uns sofort klar: Wir schießen zu Silvester ein Musikfeuerwerk. Und dank des USB Interfaces könnten wir uns ganz bequem zurücklehnen und uns unser eigenes Feuerwerk anschauen. Der Stress und die Anstrengung aus Feucht waren uns zwar noch deutlich vor Augen, doch wir waren optimistisch. Immerhin hatten wir ja quasi 3 Volle Tage Zeit zum Vorbereiten. Eine Besondere Herausforderung bestand für uns jedoch darin, dass wir das Feuerwerk nicht an einem Tag auf dem Abbrenner aufbauen konnten (Was wir zu zweit auch nie geschafft hätten), sondern so viel wie möglich (inklusive der Verkabelung) im Vorfeld vorbereiten mussten um dieses dann vor Mitternacht schnell aufbauen zu können. Wie wir das (fast) geschafft haben werde ich noch erläutern. Aber zuerst kamen einmal viele ausgedehnte Abende an denen wir via Skype Musik und Effekte aussuchten. Unsere Musikwahl stand relativ schnell fest. So suchte sich Chris das Lied „My Immortal“ von Evanescence aus, das schon in der Vorauswahl für Feucht zur Diskussion stand. Ich für meinen Teil wollte mal etwas Orchestrales schießen. Somit entschied ich mich je für ein Stück aus den Soundtracks der Filme „Independence Day“ und „Der Schatzplanet“ welche ich beide schon in unterschiedlichen Musikfeuerwerken gesehen habe und sehr emotional fand.
Um euch jedoch nicht länger mit den Details unserer weiteren Planung zu langweilen, spulen wir wieder ein paar Wochen vor. Genauer gesagt zum 28.12 2011, dem letzten stressfreien Tag, den wir in diesem Jahr hatten…
Ich stieg in mein vollgepacktes Auto und fuhr die knapp 480 Kilometer lange Strecke nach Reisbach, wo ich knapp 5 Stunden später ohne nennenswerte Zwischenfälle ankam. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Christoph und dessen Freundin Dani und einer kleinen Führung durch deren Häuslichkeiten inklusive dem Gästezimmer, in dem Ich unterkam, gab es ein letztes Gemütliches Abendessen. Als es zum Ruhigen Teil des Abends hätte kommen können, kam chris mit der ersten schlechten Nachricht: Die Musik, die ich geschnitten hatte klinge irgendwie unsauber. Also schnell in den Keller Wo die PA-Boxen schon parat standen und probegehört: Tatsächlich! Die Musik klang gelinde gesagt bescheiden, wie mit einem altertümlichen Tonbandgerät aufgenommen. Was war da passiert? Keine Ahnung! Kann man das so fürs Feuerwerk verwenden? Schwer zu sagen. Aber wir haben ja noch genug Zeit. Also schnell an den Laptop gesetzt und nochmal neu geschnitten. Jetzt klingt’s annehmbar. Aber die Zündzeiten haben sich alle etwas verschoben. Jetzt ist nichts mehr synchron. Aber egal, wir haben ja noch genug Zeit. Jetzt erst einmal ins Bett und für den morgigen Einkauf ausruhen.

29. Dezember 2011 – 5:00 Uhr

Ich wache aus unruhigem Schlaf auf. In etwa einer halben Stunde klingelt mein Wecker. Ich schaue kurz im Feuerwerkforum vorbei, wo einige Verrückte die ganze Nacht über wach geblieben sind und gehe dann zum Frühstück.
Erste Station: Lidl gähnende Leere. Wir schlendern zu den Regalen und bewaffnen uns mit Alligatoren, DragonFires und Breezers. Nebenbei kaufen wir auch noch Getränke und Fressalien für die Silvesterfeier.

Nächste Station: Aldi Wir kaufen noch weitere Nahrungsmittel und eine kleine VE Rhenos und Kubis fürs Warmschießen. Denn Wir haben ja genug Zeit…
Als letztes noch kurz in den Baumarkt und zwei Exemplare der Neuen Nico Alien geholt, welche wir noch kurzzeitig mit eingeplant haben.
Zu Hause angekommen, trugen wir erst einmal die Einkäufe ins Haus.
Danach machten wir uns auf zu Chris Eltern, bei denen mittlerweile ein LKW eine Palette Abgeladen hatte

Nachdem wir auch diese nach Hause geschafft und auf Vollständigkeit geprüft hatten, hieß es erst einmal „Bitte recht freundlich“ zum Gruppenfoto:

Mein LieblingsBild:


Nun konnte der Spaß beginnen. Als erstes trugen wir alles zusammen was wir so an Fächern zur Verfügung hatten und verteilten die Batterien nach Abbrennplan und möglichst kompakt auf die Fächer. Um den Aufbau auf offenem Feld so rasch wie möglich zu bewältigen, verschraubten wir die Fächer zu 3 großen Trägern, die man – So dachten wir - einfach aufstellen und anschließen brauch. Danach konnte es losgehen mit dem verzündern, Womit wir dann auch bequem fertig wurden. Nach dem Abendessen nahmen wir uns noch einmal das Funkinterface der RF 32 Anlage vor, da dieses eine Latenz braucht bis die Anlage wirklich zündet. Eben diese Latenz galt es also noch experimentell zu ermitteln. Daher testeten wir die Anlage nochmal im Keller mit einem Zünder. [C] Danach wollten wir noch die Verzögerung der PyroArt Feuertöpfe ermitteln, denn wir wollte ja auch mit einer guten Synchonität punkten. Daher Zogen wir zu später Stunde noch einmal aufs Feld um die Verzögerung der Feuertöpfe mit E-Zündung zu testen. Glücklicherweise lag diese bei fast 0, sodass wir uns keine Sorgen machten mussten. Zuletzt zündeten wir noch einen Alligator, um zu sehen wie „Gut“ die diesjährige Charge war, denn wir wollten die Batterie auch in unserem Feuerwerk verwenden. Nachdem wir das Bukett als annehmbar eingestuft hatten sahen wir aus Richtung der Wohnhäuser eine Taschenlampe in unsere Richtung leuchten. Tja anscheinend hat Chris ziemlich hellhörige Nachbarn. Als wir wieder rein gehen wollten, kam uns ein netter Herr mittleren Alters entgegen der meinte was wir hier machen sei verboten. Chris Freundin Dani verstand es jedoch, geschickt die Sympathie des Herren zu gewinnen indem sie ihm davon erzählte, dass wir hier ein großes Musikfeuerwerk planen und er herzlich eingeladen sei. Der Mann muss uns wohl für Feuerwerker gehalten haben (Was wir im weiteren Sinne ja auch sind ), denn er schien sich darüber zu freuen und ging wieder seines Weges.[/C] Damit war dann auch der erste Tag schon vorbei

30. Dezember

Nach einem reichhaltigen Frühstück konnte es an diesem zweiten Tag munter weitergehen. Nachdem sich Chris mit einem Akkuschrauber und ich mich mit einer Heißklebepistole bewaffnet hatten, begannen wir, die fertig verzünderten Batterien auf den Fächern zu befestigen, wobei sich der Heißkleber bei den niedrigen Temperaturen als ziemlich widerspenstig erwies. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass gerade als wir mit den Batterien fertig wurden die Pistole mit einem lauten *Brutzel* ihren Geist aufgab. Ich war zwar zu diesem Zeitpunkt im Haus, doch Chris berichtete mir sogleich mit aufgeregter Stimme darüber, denn wie sich herausstellte war das Geräusch, das meine Heißklebepistole dabei machte nicht von einem auslösendem Brückenzünder zu unterscheiden. Somit verpasst ich einen Chris der innerhalb einer Sekunde panisch aus der Garage Stürmte.. :duwolle:
Die Bilder Dazu:



Gott sei Dank konnte Dani uns kurzerhand eine Ersatzpistole von ihrer Mutter Besorgen. Also weiter ging‘s. Während Chris begann, den ersten Fächer zu verkabeln begann ich die Vulkane und Bengaltöpfe zu verzündern.




Der erste von 3 Fächern war gerade fertig verkabelt, da wurde es langsam dunkel. Uns war bewusst, dass außer den verbleibenden 2 Fächern noch die gesamte Front befestigt und verkabelt werden musste, die es bei uns aus 5 Positionen und um die 20 Cues bestand. Wir beschlossen daher an diesem Tag die Verkabelung der Batterien fertig zu stellen, egal wie spät es werden würde. Also kurzerhand einen Baustrahler aufgestellt und weiter ging‘s. Um Das mittlerweile unüberschaubare Pensum doch noch bewältigen zu können, riefen wir Chris‘ Kumpel Wolfgang zur Hilfe, der uns auch schon in Feucht als fünfter Mann Unterstütz hatte und viel Mehr von Strom und Reihenschaltungen verstand als wir alle zusammen. Somit wurden wir dann tatsächlich am vorletzten Abend des Jahres fertig. Zu guter Letzt verpackten wir die Fächer aufgrund schlechter Wetterprognosen noch in Folie, um sie vor Nässe zu schützen.

Nach dem Abendessen nahmen wir uns dann noch einmal die Zündfile vor um letzte Asynchonitäten auszubessern.

31. Dezember

Ein letztes Mal hieß es früh aufstehen, frühstücken, anziehen, raus gehen. Zuerst gingen wir noch einmal auf den Abbrenner, um die späteren Abschusspositionen zu markieren. Da es den ganzen Vortag entweder geschneit oder geregnet hatte, war der Acker entsprechend weich und so sauten wir uns erst einmal schön unsere Schuhe ein. Dann maßen wir die Front aus und schlugen Pflöcke in den Boden, an denen später die Vulkane befestigt werden sollten. Danach begaben wir uns wieder in Die Garage und machten weiter. Als Erstes galt es noch die ca. 20 Pyroart Feuertöpfe zu verzündern. Dies ging noch relativ fix von der Hand. Auch das Verschrauben der Töpfe auf den Frontbrettern war noch verhältnismäßig einfach.

Ungleich schwieriger jedoch war die ‚Verkabelung der Bretter. Da dies ja nicht auf offenem Feld geschehen konnte, mussten wir uns etwas einfallen lassen. Wir lösten das Problem, indem wir die Frontbretter in der Garage zusammenschraubten um sie als Ganzes nach draußen zu tragen. Ich maß also entsprechend lange Kabelstücke ab und Verband die einzelnen Frontpositionen miteinander, während Christoph noch die RöLi-Fächer bestückte. Anschließend bündelte ich die einzelnen Zündkabel zu dicken Strängen, damit sich beim Aufbau nichts verknoten konnte. Ich bin bis heute überrascht, dass das so gut funktioniert hat. So wie die mehreren 10 Meter langen Kabelstücke in der Garage herumlagen, grenzt es an ein Wunder dass dabei keine Knotenkatastrophe ausbrach.


In der Zwischenzeit befestigte Chris die Vulkane auf kleinen Extrabrettchen, welche dann später an die Pflöcke geschraubt werden sollten. Tja es wurde schon wieder allmählich dunkel und bald würden unsere Gäste kommen und immer noch waren die Vulkane nicht verkabelt. Angesichts der Tatsache, dass meine Finger schon einigermaßen taub waren, ging ich in den Keller um als letztes die Vulkane zu verkabeln. Auch hier wieder Zünddraht abmessen, anschließen und beten, dass sich kein Knotenchaos bildet. Obwohl es gerade einmal 5 Uhr war, kam in mir langsam eine innere Hektik auf; dachte ich doch zu Beginn, wir bräuchten am letzten Tag so gut wie nichts mehr machen. Und wie das nunmal so ist wenn man hektisch wird, beginnt man Fehler zu machen: Eine nicht angeschlossene Leitung ging in dem Kabelgewirr unter, ich konnte sie nicht mehr finden. Also schnell noch mal ein neues Stück Kabel abgemessen und angeschlossen. Doch was ist das? Hab ich etwa den Gold Vulkan zusammen mit den No. 2 Verkabelt? Mist. Nochmal durchsehen. Ja, verdammt. Also Kabel durchbeißen und richtig machen. Aber wieso ist jetzt der Goldvulkan doch mit dem Goldvulkan verbunden??? Mist er war doch richtig angeschlossen. Aber was hab ich dann gerade durchgeschnitten? Die Reihe No2, war ja klar… also diese Stelle wieder zusammengeflickt und nun versucht alles wieder zu einem Strang zu ordnen. Wenigstens das klappt wieder. Christoph, der mittlerweile mit seiner Zündanlage bei den Batterien erfolgreich einen Durchgangstest durchgeführt hat, kam und wollte nun noch schnell die Vulkane checken, da schon die ersten Gäste eintrudelten. Also angeschlossen und: Alles Geht bis auf die No 2. Nein bitte nicht!!! Ausgerechnet. Also geschaut. Es kann nur an den Verbindungen liegen. Also die Verbindungen rausgesucht und geschaut.. hmmm sieht doch alles gut aus.. MOMENT! 3 Vulkane und 4 Leitungen??? Das ist eine zu vieliel. Wo führt die hin? Also noch einmal die Leitung zurückverfolgt und – Man kann es sich schon denken – das verschwundene Leitungsstück, dass ins Leere lief hatte sich eingeschlichen. Also schnell die Schaltung korrigiert und ENDLICH funktionierte alles! Nun also schnell zum Abendessen denn mittlerweile waren auch alle anderen Gäste Da. Endlich einmal entspannen, lecker essen, aber irgendwie ging die Anspannung nicht so richtig weg…
Nach dem wir fertig gegessen hatten, gingen wir kurz raus, um uns dann doch noch ein wenig warmschießen zu können…
Ein paar Zink Raketen hier, eine Weco Bloody Marry als Raritätenschönheit und eine kleine Rheno, von denen wir eigentlich noch einen Verbund basteln wollten, aber das war uns jetzt auch egal…
Nachdem wir wieder drinnen waren und die Uhr kurz nach 10 anzeigte, meine Chris wir sollten anfangen aufzubauen. Ich war der Meinung dies wäre noch zu früh, immerhin hätten wir ja noch genug Zeit – oh Man war ich naiv… also angezogen und los konnte es gehen. Wolfang und Christian, ein zweiter Kumpel von Chris, halfen uns. Zuerst wurde das Notstromaggregat, welches Wolfgang organisiert hatte zusammen mit ein paar Baustrahlern zum abbrennplatz getragen.. Danach trugen wir einen kleine Pavillon und Biertisch für die Technik.

Als nächstes folgte die Technik samt PA boxen und Verstärker. Mittlerweile fing es an zu nieseln und erste Nebelschwaden zogen auf. Wir jedoch machten unbeirrt weiter und begannen die schweren Batteriegestelle zu viert zum Abbrennplatz zu tragen. Als nächstes die Fronten und Vulkane. Die Vorbereitung mit dem Kabelsträngen hatte sich bezahlt gemacht, denn auch dies hatten wir relativ schnell erledigt.

Nun konnten wir mit dem Anschließen der Kanäle beginnen. Ich reichte Chris die Kabelenden und er klemmte sie in seine Anlage. Wir kamen gerade gut voran, als auf einmal das Stromagregat verstummte. Finsternis! Was war passiert? Ohne Strom kein Licht und erst recht keine Musik! Sollte unser Vorhaben in letzter Sekunde scheitern? Doch dann zieht jemand am Anlasser und der Motor heult auf. Es wird wieder Hell, Glück gehabt, jetzt schnell weiter anklemmen, denn wir wollen ja noch vor Mitternacht fertig werden. Wie viel Zeit haben wir eigentlich noch? Ich schaue auf meine Uhr und erschrecke! 5 vor 12!! Wie ist das möglich? Ich hätte schwören können dass es höchstens kurz nach 11 war. Doch zum Grübeln blieb keine Zeit denn die ersten Schaulustigen waren schon da und in der Nachbarschaft begann man schon fröhlich, Feuerwerk zu zünden. So ein Mist. Keine Zeit für frohes neues Jahr wünschen, denn die zweite RF will ja schließlich auch noch mit den Cues der Front bestückt werden, Oh Man….
Netterweise baute Wolfgang in der Zwischenzeit schon die PA auf, sodass wir um ca. zwanzig nach zwölf die Anlagen scharfmachen und den Abbrenner verlassen konnten. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Christoph schloss seinen Laptop an das Mischpult an und instruierte mich herunterzuzählen. Ich tat dies und die Menge stimmte sogleich mit ein. Es war soweit. Die Spannung war kaum mehr auszuhalten. 3, 2, 1… DONG!!! Windows Fehlermeldung… Wir hatten im Eifer des Gefechts ganz vergessen das Interface anzuschließen :doing: Gelächter unter den Zuschauern. Christoph schloss kurzerhand das Interface an und wagte einen zweiten Anlauf. Jetzt ging es aber wirklich los. Die ersten Töne der Musik erklungen und ich wartete gespannt auf die erste Zündung. Innerlich zerriss es mich förmig, ich malte mir jedes erdenkliche Szenario aus. Dann der Moment der Zündung, ich kannte jede Zündung in und auswendig. Es knackst im Dunkeln und ein grüner schein erfüllt das Feld. Ich war überglücklich. Es hatte funktioniert. Auf den Punkt und zuverlässig. Mit einem mal viel die ganze Last von mir ab. Das Erste Batteriebild zündete Ebenfalls zuverlässig und wie berechnet. Über den weiteren Verlauf des Feuerwerks lässt sich eigentlich nicht viel sagen, daher verweise ich einfach mal auf das oben genannte Video. Nur so viel: Der Rauch hat uns ziemlich zu schaffen gemacht. Trotz Rauchpausen, die wir zwischen den Liedern gemacht haben, kam er uns immer wieder in die Quere. Dadurch sind einige Effekte im Dichten Dunst untergegangen, vor allem Mr. Universe, Tanz der Vampire und Pandoras Box im Zweiten Lied. Das Finale Obwohl sehr Synchron hat leider nur zur Hälfte Gezündet. Gefehlt haben im Letzten Bild 2 Out of Limits, 1 Crazy Whisteling Comets und 2 Alien, sowie der Schlussschlag bestehend aus 5 Golden und 5 Blue Star Bombenrohren, welche zusammen mit den Kara kommen sollten. Die Menge hat trotzdem Gejubelt und wir waren überglücklich, die Lasst von unseren Schultern verloren zu haben. Doch die Nacht war noch nicht ganz vorbei:
Nach dem Feuerwerk hieß es abbauen. Alle Fächer, Gestelle und die Technik wurden wieder in die Garage geschafft. Und dann hatten wir auch endlich Gelegenheit Silvester zu feiern, auf das neue Jahr anzustoßen und auch auf das nach Ansicht unserer Gäste gelungene Feuerwerk, naja okay… Um 4 Uhr Nachts holten uns dann die Anstrengungen des Letzten Tages Ein und wir fielen müde in unsere Betten… Das war‘s dann…

1. Januar 2012

…fast. Den Ersten Tag des Neuen Jahres verbrachten wir nach einem gemütlichen Frühstück das eigentlich schon Spätstück heißen müsste damit die Fächer, von den Überresten der BatterienzZu befreien und einzuladen. Leider habe ich hiervon keine Bilder, sodass Müllbildfetischisten diesmal wohl nicht auf ihre Kosten kommen werden. Allerdings lässt sich wohl beim Anblick der Aufbaubilder erahnen, welche Mengen hier zusammenkamen. Schließlich packte ich gegen 4 Uhr, als es schon wieder begann zu dämmern, meine Sachen zusammen, denn leider musste Chris schon am nächsten Tag zu einer Beruflichen Schulung. So fuhr ich noch am selben Tag wieder die 480 Kilometer lange Strecke zurück und kam diesmal nach nur Stunden einigermaßen erschöpft zu Hause an. Womit dieses Silvesterabenteuer dann sein endgültiges Ende fand.

So, für alle die, die tatsächlich bis hierhin noch mitgelesen haben hier noch ein kleines Fazit:

• Feuerwerk ist und bleibt eine meiner Größten Leidenschaften und hatte wirklich viel Spaß in den Paar Tagen.
• Silvester ist die Falsche Zeit für feuerwerke, zumindest für aufwändige Pyroshows, außer es ist 25° und trocken
• Nebel ist großer, großer Mist.
• Musikfeuerwerk an Silvester nur noch gegen Bezahlung und/oder mit mindestens 5 Vollzeithelfern
• Wer trotz des Drecks, des Regens, der Anstrengung und der Müdigkeit immer noch dem allen etwas Gutes abgewinnen kann, hat einen an der Waffel
• Ich habe einen an der Waffel
• Ein Leben ohne Feuerwerk ist zwar möglich, aber sinnlos…

Und ganz zum Schluss möchte ich noch ein Paar Dankesworte verteilen

An:
• Chris und Seine Freundin, die mich so herzlich bei sich aufgenommen und durchgefüttert haben
• An Röders, die mit ihrer tollen Auswahl und der pünktlichen Lieferung geholfen haben, dies zu Realisieren
• An Wolfgang und Christian, die Trotz des Mistwetters uns Geholfen haben das Feuerwerk Auf und Abzubauen
• An Heiko , der uns mit zwei Big Helios aus seinem Zauberkeller ausgeholfen hat
• Und Last but not Least dem Forum und der ganzen Gemeinde. Ihr seid der Grund warum ich angefangen habe meine Feuerwerk-Interessen auszuleben, weil ich hier unter gleichgesinnten bin und stets auf freundliche und kompetente Hilfe Bauen Kann


Ein Frohes, gesundes, Buntes und lautes Jahr uns allen

Vic Firth

 

Vienen Dank für die Vielen Positiven Rückmeldungen, das freut mich wirklich sehr.

[c]@HoPa. nein eigentlich nicht, es sei denn du meinst das Ironisch. da ich abere gerade noch dabei bin meinen ersten kaffe herunterzukippen, verzeih mir bitte wenn ich dise nicht sofort als solche erkannt habe..[/c]

gruß

VicFirth

 

Vielen Dank für die vielen Komplimente, vor allem an Hoppa, der ja schon quasi eine Ikone der Klasse II Musikfeuerwerke ist zusammen mit seinem Team..
Ihr wisst es vielleicht nicht aber euer feuerwer in Feucht von 2009 war mit eines der Ersten Feuerwerke die ich mir auf Youtube Nächtelang reingezogen hab als ich anfing mich mit der Materie zu beschäftigen. das war vor ca 2 Jahren. Damals hab ich mir gesagt sowas will ich auch unbedingt mal machen. Und tatsächlich letztes Jahr bot sich mir die Gelegenheit. Es war für mich echt eine aufregende Zeit und ich bin immer noch richtig hibbelich wenn ich daran zurückdenke

Was vielleicht zur Planung des Feuerwerkes Zu Sagen wäre, ist dass chris seine Bestellung bei Röder schon getätigt hatte als die Idee Aufkam ein Musikfeuerwerk zu zünden. Somit mussten wir auch darauf achten, das vorhandene Material geschickt einzusetzen. Ich denke aber trotzdem das dies Die Qualität nicht gemindert hat. Wir haben bei der Efecktauswahl diesmal sehr viel Wert auf Wirkung uns Asoziationen Gesetzt. was ja auch eigentlich mit eine der Hauptfaszinationen Von Muisikfeuerwerk ist.

Was das Wetter angeht, so fühle ich mich zwar gescheichelt, doch ein wenig selbstkritisch angesichts der imensen vorbereitung muss ich sagen. der Rauch war einfach mist. Mag ja sein, dass es einen mystischen tuch hat, wenn alles etwas in Dunst gehüllt ist, aber in diesem Fall war es einfach kontraproduktiv, oder habt ihr etwa die zwei Flying Fish im Zweiten Lied bemerkt? die haben nämlich wunderbar gezündet nur leider hat man sie kaum bis garnicht gesehen die kleinen fische. Bei anderen effeckten wie der Agir oder Mr Universe war es nicht ganz so schlimm, jedoch war der besondere Glitzereffeckt beider batterien, diesmal leider nur zu erahnen.. schade.

Achja und dann noch der obligatorische Abbrennplan. Grundsätzlich gerne. Wenn chris nichts Dagegenhat dann können wir den gerne hier veröffentlichen oder vielleicht auch auf Nachfrage per PN zukommen lassen. bis dahin seien natürlich Nachfragen nach einzelen Effeckten bzw. Bildern herzlich wilkommen.

gruß

Vic Firth

 

okay okay ein bisschen sieht man sie vielleicht. aber bei deinem geschärften sinnen is das auch schon wieder was anderes