Sonstiges Interesse der Kinder/Jugend an Chemie

Dieses Thema im Forum "Pyrotechnik allgemein, Erfahrungen, Tipps" wurde erstellt von Gipsbombe, 12. Mai 2008.

  1. Hallo Pyros!
    Habt Ihr Ideen oder Erfahrungen damit, wie man die Kids wieder mehr für Naturwissenschaften und besonders für die Chemie interessieren könnte?
    Als ich noch die Schulbank drückte war es zumindest so, daß das Fach „Chemie“ bei den meisten meiner Mitschüler nur ein gewisses „Gruseln“ :shocked: hervorrief, so unbeliebt war es.
    Bei mir fing es übrigens etwa mit 8-9 Jahren ganz banal damit an, für meine Pflanzen einen Dünger selbst herzustellen. Danach folgte schon bald das erste Buch von Hermann Römpp („Chemische Experimente die gelingen“) in dem einfache Versuche mit Haushaltschemikalien beschrieben sind und im Grunde genommen war es letztendlich dieses Buch, welches bei mir das Interesse an der Chemie (und natürlich auch als Teil davon an der FWK-Chemie) geweckt hat:phantastic: .
     
  2. Ja, das kenne ich, asl ich in er Schule war, hatte so ziehmlich die ganze klasse kein Interesse an Chemie. Aber ich war da schon anders, Chemiekästen und und und, hatte auch mal die Schwachsinnige Idee, Schwarzpulver selbtsherzustellen, habe im Internet die Zutaten zusammen gesucht, habe sie dann aber zum glück (also die Idee) gleich wieder verworfen. Nie wieder.
     
  3. Ohoh, nicht dass dieser Thread in die Aufforderung zum Basteln ausartet :) .

    Klar, Chemie war früher sehr spannend und gerade im ersten Chemiejahr wurden die Schüler bei uns auch mit ordentlich Effekten "bei Laune" gehalten. Ob es nun das beliebte Knallgas war, die Thermit-Reaktion oder auch das Stückchen Lithium, das auf dem Wasser herumdüste.

    Natürlich wurde auch vom Lehrer vor Basteleien und Experimenten gewarnt, von Erblindung und abgetrennten Fingern wurde erzählt.

    Trotzdem war auch schon *vor* dem Chemieunterricht der Kosmos-Chemiekasten der großen Schwester extrem spannend, auch wenn wir uns immer sehr genau an die "Rezepte" gehalten haben. Da war dann doch viel Respekt vor dem Unbekannten, obwohl so wirklich gefährliche Dinge natürlich nicht beschrieben wurden und die Substanzmengen eher "homöopathisch" waren.

    Aber was so echte Jungs sind, blättern die natürlich auch in Meyers-Konversationslexikon von 1898 (!!), wo natürlich in altdeutscher Druckschrift auch Infos zu Schwarzpulver, Schießpulver, Schießbaumwolle und ähnlichen faszinierenden Dingen grob (!) beschrieben wurden. Erstaunlicherweise waren in damaligen Chemiekästen sogar noch die Grundsubstanzen für "Schwarzpulver" enthalten, das doch ziemlich variable Mischungsverhältnis wurde in Meyers Lexikon erwähnt. Respektvoll wurden die kleinstmögliche Menge auf der mechanischen Briefwaage (!!) abgewogen unter Aufbringung allen Mutes zusammengekippt. Dass das Minihäufchen (Fingerhut?), welches mit einer laaaangen Zündschnur im Garten nun reduziert werden sollte, machte natürlich nur ein müdes Gekokel mit viel Gestank. Nunja, an brisantere Mischungen hätten wir nie gedacht und auch diese Erfahrung zeigte, dass zur Herstellung wohl doch mehr gehört, als ein altes Lexikon.... Aber Chemie hat trotzdem weiter Spass gemacht, besonders die lustigen Praktika, die natürlich trotz eigentlich idiotensicherer Anleitung immer wieder zu vielen unerwarteten Alternativenden des Experiments führten.

    So, sollte ich nun gegen die Forenregeln verstossen habe, müssen wir das da oben eben streichen. Es sollte auch als Warnung verstanden sein, dass man eben nicht blauäugig mit einem Rezept Herrn Nobel Konkurrenz machen sollte. Mengenangaben oder Substanzen sind nicht erwähnt, wenngleich die ja eigentlich kein Geheimnis sind. M.W. ist die eine Grundsubstanz auch nicht mehr in aktuellen Chemiebaukästen enthalten.

    Nostalgische Grüße
    Thomas
     
    Young Pyro Kosir und Gipsbombe gefällt das.
  4. #4 Gipsbombe, 12. Mai 2008
    Zuletzt bearbeitet: 13. Mai 2008
    Hi Thomas,
    Wirklich sehr schön, daß Du noch diese Erfahrungen machen durftest.
    Die wildesten Praktika fanden bei uns immer in der Organischen Synthese statt. Da wurden ja Substanzen mit Äther rüberdestilliert, und das war natürlich im wahrsten Sinne der Wortes „brandgefährlich“. Aber was mich wirklich interessieren würde: gibt es heutzutage noch Lehrer, die ihren Beruf als „Berufung“ sehen und einen interessanten Chemieunterricht gestalten wollen/können/dürfen?
    Und vor allem geht es ja um den ersten Schritt, eben das Interesse an der Chemie schon in sehr frühen Jahren zu wecken; wie kann man das erreichen? "Big-Feuerwerk" und andere haben anscheinend "von Haus aus" schon eine "chemische Ader."
    Die Kosmos-Chemiekästen waren damals natürlich schon sehr gut bestückt (ich habe den Vergleich mit einem neuen Chemikasten, den mein Sohn vorletztes Jahr bekam).
    Viele Grüße,
    Thomas
     
  5. Also mein Chemieunterricht war meistens nur Theorie pur. Mir verging ab der 8ten Klasse immer mehr die Lust, mich hatten immer die ewigen Reaktionsgleichungen genervt, welche einem den ganzen Spaß genommen haben :p

    Da war es dann schon ab und zu ein Highlight, wenn Experimente durchgeführt wurden (aber da gehörten leider auch Protokolle mit den entsprechenden Reaktionsgleichungen hinzu).

    Für die Baukästen hatte ich mich kurze Zeit auch interessiert und über eine Anschaffung nachgedacht, aber da ich mich kenne sind die Kästen 2 Wochen "in" und verschwinden dann eher im Schrank :p

    Somit hatte ich auch nie vor irgendwelche Gemische herzustellen, da mir schon früh der Respekt von Seiten meiner Eltern gelehrt wurde im Umgang mit solchen Stoffen.

    MFG
     
  6. ^^ kann mich dem Chief da fast vollständig anschließen... Chemie war für mich nach Biologie die "schlimmste" Naturwissenschaft in der Schule. Aber ich hatte generell Probleme mit Sachverhalten, die ich nicht "logisch" nachvollziehen konnte. Sprich chemische Reaktionen im kleinen oder elektrischer Strom ;)
    Dementsprechend war Chemie mein Überhangkurs im Abi und wurde mit brillianten 2 Punkten abgeschlossen :D

    Inzwischen ärger ich mich manchmal, dass ich nicht besser zugehört habe, einfach um mir manche Fragen, wo ich jetzt Bio/Chemie-Studis fragen muss, einfach selbst beantworten könnte oder hier im Forum bei so manchem interessanten Gespräch etwas mehr davon zu verstehen ohne ewig googlen zu müssen ;)

    Ich würde es an meiner Schule nicht unbedingt auf die Lehrer sondern eher dem etwas "angestaubten" Lehrplan zuschieben "langweilig" zu sein.
    Einene Plan zur Verbesserung hab cih leider nicht, da ja kein Geld da ist für mehr Praktischen Unterricht...
    Eine zeitige fachliche Vertiefung wäre aber denk ich ein Schritt in die Richtung, die mir zugesagt hätte damals (so um die 8-9 Klasse vielleicht).
    Sprich eine Gliederung der Schulzweige mit Vertiefung in grundlegene Richtungen und damit natürlich auch mehr finanziellem Aufwand in diesen Bereichen bei Kürzung in entgegen gesetzten Bereichen.

    cya Tobi

    PS: Hatte nur einen Kosmos Elektrik-Kasten, aber es hat danach nochmal 15 Jahre gedauert, bis ich das mit dem Strom kapiert habe ;)
     
  7. #7 Gipsbombe, 12. Mai 2008
    Zuletzt bearbeitet: 13. Mai 2008
    Hi Toby!
    Das mit dem fehlenden Geld für den praktischen Chemie-Unterricht kann ich nur bestätigen:( ; davon abgesehen, daß wir eigentlich immer Praktikanten(innen) von den verschiedenen Schulen aufnehmen, werden wir immer wieder dahingehend befragt (eben von Chemie-Lehrer(innen), ob wir nicht irgendwelche Glaswaren, Meßgeräte o. ä. herzugeben hätten (Ist für mich ein Armutszeugnis für die Schulpolitik):cry: .
    Mittlerweile habe ich alles geplündert und weggegeben, was irgendwie möglich war;
    Übrigens, auch wenn man im Studium relativ gut war, die Chemie ist ein dermaßen weit gefaßtes Gebiet, man kann sich eigentlich nur spezialisieren und dabei vergißt man auch einige Sachen (wie z.B. "galvanische oder Elektro-" Chemie):blintzel: .
    Viele Grüße,
    Thomas
     
  8. Ich hatte zum Glück noch ein paar Jahre Chemieunterricht bei einem Lehrer der uns viel gezeigt bzw. vorgeführt hat. Mir wird es für immer unvergeßlich bleiben als er ein bestimmt 5cm langes Stück Natriummetall entrindete und dieses dann in ein Wasserbecken warf....nach ca. 10 sec. gab es einen lauten Knall und der Lehrer triefte, das Becken war fast leer. Sein "trockener" Kommentar dazu : "Oh, da habe ich wohl etwas zuviel genommen !"
    Die Theorie im Unterricht machte mir nicht so viel Freude, ich habe mir dann einen Chemiekasten zu Weihnachten gewünscht. Der angezündete Schwefel im Keller meines Elternhauses führte leider zum Platzverweis, glücklicherweise hatten die Nachbarn ein Gartenhäuschen , in dem ich mit meinem Kumpel Bärlappsporen zur Verpuffung brachte, chemische Gärten anlegte und Kristalle züchtete.
    In dem Buch, aus dem wir diese Experimente hatten wurde zum Glück vor dem Hantieren mit diversen Gefahrstoffen dringendst gewarnt und diese Warnungen auch ausführlich begründet...wir haben uns zum Glück daran gehalten. In der Hinsicht bin ich irgendwie froh, daß es das Internet mit seinen dort kursierenden dubiosen Bastelanleitungen damals nicht gab....
     
  9. Vermutlich ist es sehr schwer, "Kiddies" zur Chemie hinzuführen, wenn sie es nicht von selbst wollen. Ich habe noch die Aussage meiner Klassenlehrerin beim Elternabend in der 6.-7. Klasse im Ohr "Markus passt beim Chemieunterricht nur auf, wenn es knallt und raucht" :D
    Die Lexikon-Erfahrungen von Bikene kann ich auch voll bestätigen.

    Aber - zumindest anorganische - Chemie ist extrem reizvoll, wenn man sich näher damit befasst. Bei meinem Studium hatte ich Chemie bis zum Vordiplom als Nebenfach mit ausgedehnten analytischen Praktika und hammerschweren Prüfungen. Das Periodensystem der Elemente auswendig lernen? Das war Grundvoraussetzung zum Start des ersten Semesters. Im Detail war es dann einfach nur noch schön, trotz der komplexen und schwierigen Materie.

    Aber viele haben dieses Fach beim Studium frühestmöglich aufgegeben. Zu schwer, zu trocken, zu arbeitsintensiv. Ich fand's einfach nur prima, wie Biologie, Zoologie und Paläontologie ;).
    Man muss es selbst wollen, sonst wird es wohl nicht klappen. (dafür habe ich null Ahnung von Physik und Elektronik und sonst 'son trockenes Zeugs).
     
  10. Also wir hatten in der 6 Klasse einen Chemielehrer der schon sehr interesseante aber auch sehr gefährliche Experimente gemacht hat Knallgasreaktion und so weiter
    der den wier jetzt haben ist ehr "langweilig" da er nur sehr slten etwas interessantes macht aber es macht trodsdem sehr viel spaß Abundzu macht er auch mal etwas interessanteres neulich hattten wier zum beispiel irgend ein kleines Stück Metall in Wasser geschmissen was daraufhin geschmolzen ist.

    Das man die heutigen Chemiekästen vergessen kan ist glaubich klar
    mein Vater hatte mier seinen Alten Chemiekasten von Phillips geschenkt,
    Ein par wochen später war eich bei einem Freund der sich den C300 von Cosmus gekauft hat (das ist ja der grlößte von Cosmus) der war im Gegensatz zu meinem akten winzig.
    oder als ich mal Chemiekalien bei Cosmos gekauft habe war es erstmel totel überteuert nd zweitens war es nicht mal ein Zehntel von dem was Früher in dem Phillips Chemiekasten drin war.
     
  11. Unser Chemie Unterricht bestand darin irgendwas as ein em Buch abzuschreiben und dafür dann Noten zu bekommen.....

    Schöne Mädels hatten immer bessere Noten......
     
  12. #12 Sierra, 13. Mai 2008
    Zuletzt bearbeitet: 13. Mai 2008
    Sorry, aber bei so einer Aussage habe ich den Eindruck, der Untericht ist nicht sehr effektiv. Du schreibst nicht einmal um welches Metall es sich handelte, und ganz sicher ist es auch nicht "geschmolzen".

    Ich finde Experimente oder praktische Veranschaulichungen unterichtsbegleitend sehr gut, nur sollte der Hintergrund dann auch ausreichend vermittelt werden. Und zwar so, dass man auch weiß warum Lithium auf dem Wasser rumtobt ;)

    Nicht böse gemeint, ist mir nur gerade aufgefallen.

    Gruß, Thomas
     
  13. Schöne Mädels hatten immer bessere Noten......[/quote]

    genau wie bei unserem Kunstlehrer


    und das Metall war Lithium und Natrium und uns wurde gesag das das Metall geschmaolzen ist es sah auch so aus.
     
  14. Ist ja nicht Deine Schuld, aber
    na dann: Armes Deutschland.....

    Zur Erklärung (nur so aus dem Bauch) :

    2 Li + 2 H2O -----> 2 LiOH + H2

    Also wohl eindeutig eine Reaktion (es entsteht Lithiumhydroxid und Wasserstoff), kein "schmelzen". Und schön die Zündquellen fernhalten....
     
  15. Mh... wenn euch euer Lehrer sowas erzählt:shake:

    Die Alkalimetalle reagieren mit dem Wasser, unter Bildung von Wasserstoff, der das Umherflitzen bewirkt, zu Hydroxiden (zB. Natrium~), welche dann aber nicht sichtbar werden, da sie sich im Wasser lösen und Laugen (zB. Natron~) bilden.

    Was den Unterricht betrifft kann ich mich Voreifelrambo und DaChiieeFF soweit anschließen.
    Ich war total enttäuscht, im ersten Jahr haben wir nur Sachen gemacht die ich schon zur Allgemeinbildung zählen würde ("Ihr habt doch bestimmt schonmal den Ausdruck H2O gehört..."):(

    Gruß, Matze

    EDIT: Sierra war schneller. Das kommt davon, wenn man zwischendurch was essen geht:nerd:
     
  16. Natrium aber vor allem Kalium können übrigens so heiß werden, daß sich der entstehende Wasserstoff entzünden kann und dann durch die mitgeschleuderten Metallpartikel entweder mit gelber oder karminroter Flamme brennt.
    Aber was bestimmt auch für angehende Chemiker interessant sein könnte, wäre die alljährliche Faschingsvorlesung:D an der TUM, wobei ich mir vorstellen kann, daß es so etwas ähnliches auch an anderen Hochschulen gibt:cool: .
    Guckst Du hier:
    http://www.interconnections.de/id_627.html
    Das ist jetzt was älteres, aber ich weiß, daß die Vorlesung auch 2007 stattgefunden hat.
    Naja, und die Langeweile der ersten Chemiestunden ist eigentlich klar wenn man sich schon vorher mehr oder weniger intensiv mit der Materie beschäftigt hat. Hier hat man das klassische Problem, daß ein Lehrer davon ausgehen muß, daß einige Schüler dabei sind die von "Nix gar keine Ahnung" haben:( .
     
  17. Na klar :D siehe z.B. hier:

    http://www.feuerwerk-forum.de/showpost.php?p=82026&postcount=1

    Oha, an dieser Stelle muss ich doch für den Chemielehrer Partei ergreifen. Natrium, Schmelzpunkt um 97°C, wird bei der Reaktion so heiss, dass es tatsächlich schmilzt. Das wird an der perfekten glänzenden Kugel sichtbar die auf dem Wasser tanzt. Das ganze gibts z.B. im Video hier:

    http://www.netexperimente.de/netexperimente/index.php?c=chemie&section=022

    Die schmelzenden Natriumkügelchen zerplatzen auch mitunter - recht unangenehm.

    Bei der Reaktion des Natriums mit dem Wasser wird also soviel Energie frei, dass das Natrium schmilzt und als Kügelchen durch den freiwerdenden Wasserstoff sowie verdampfendes Wasser auf der Wasseroberfläche bewegt wird. Ich vermute mal der Chemielehrer hat es in der Art auch erklärt?

    Lithium hat dagegen einen höheren Schmelzpunkt und setzt weniger Energie bei der Reaktion frei - das schmilzt nicht ohne weiteres bzw. wird vom Wasser zusätzlich unter den Schmelzpunkt gekühlt obwohl es auf dem Gaspolster hin- und her flitzt.

    Richtig schick sieht der Natrium-Versuch übrigens mit 400g ( 4 Stangen) Na aus... mit entprechend Platz, Sicherheitsmaßnahmen und so weiter.
     
    Gipsbombe gefällt das.
  18. Mein Chemie Unterricht war Langeweile Pur!
    Alles was wir gemacht haben ist das Buch abzuschreiben!
    Dann wurden immer Tests geschrieben und da, muss ich zugeben, dass ich immer ziemlich schlecht abgeschnitten hab:D
    Naja Theoretisch ist es halt alles Staubtrocken;)
    Bin aber jedes Jahr mit einer 4 durchgekommen. Und jetzt muss ich sagen dass ich froh bin kein Chemie mehr zu haben.
    :)
    Ich finde es liegt ne menge daran wie die Lehrer den Unterricht vorbereiten
     
  19. nicht nur wenns knallt und raucht,auch den Blick zum Abendhimmel mit Kompletter Ausrüstung-:D Markus PYRO

    @Pyrolady---kein Problem Chemiekenntnisse kann dir Alex Voreifelrambo beibringen.

    GR Suko-:)
     
  20. Genau diesen Eindruck habe ich auch, und da wäre es interessant einmal zu erfahren welche Möglichkeiten eigentlich ein Chemie-Physik-Mathe-usw-Lehrer hat, den Unterricht variieren zu dürfen. Ich finde auf jeden Fall, daß es da anscheinend nicht sehr viele Möglichkeiten gibt (Lehrplanmäßig). Aber vielleicht gibts ja hier im Forum einen (Chemie)-Lehrer, der darüber Auskunft geben könnte?
     
  21. "Dank" Zentral-Abi wird das wohl eher weniger variieren in Zukunft....


    cya Tobi
     
  22. #22 Gipsbombe, 15. Mai 2008
    Zuletzt bearbeitet: 15. Mai 2008
    Meiner Meinung nach kristallisiert sich nun doch folgendes heraus: Es ist nicht verkehrt, seinen „Kiddies“ mal einen Chemiebaukasten zu schenken, dann kann man schon mal ersehen, wer von den Kleinen Interesse für die Chemie entwickelt.
    Außerdem ist es anscheinend gerade für die männliche Spezies nicht ganz unwichtig, daß die Chemie Spaß machen muß, d.h. also, daß es „stinken und rauchen“ muß (und auch leuchten usw.). Dafür bieten sich natürlich die entsprechenden Events wie Feuerwerke, Besuche von Firmen oder öffentl. Einrichtungen usw., oder aber auch diese Faschingsvorlesungen an den TU`s welche mit „Chemie“ was zu tun haben, an.
    Ansonsten ist die Ansicht von „Pyro“ wohl richtig, „sie müssen es selbst wollen.“
    Übrigens hat wohl jeder so einen „Stunt „ einer Chemiestunde erlebt, bei mir wars z. B. ne Chemielehrerin an der „FOS“ die schätzungsweise so zwischen 500-1000g Zink/Schwefelpulvermischung entzündete um zu demonstrieren, wie aus zwei Elementen ein vollkommen neuer Stoff entsteht (wird klassisch eigentlich mit Eisenpulver gemacht, die Reaktion ist dann auch weniger heftig). Das Resultat war dann ein riesiger Rauchpilz, der sich an der Zimmerdecke verteilt hat, sowie ein Verfärben der Zimmerdecke mit den entsprechend auch nach oben geschleuderten Partikeln aus der ablaufenden Reaktion.
    Für uns Schüler wars ganz lustig, weil damit diese Unterrichtsstunde beendet war.
    Im Nachhinein würde ich sagen, der/die Lehrer(in) hatte keine Ahnung.
    Man kann also auch in dieser Hinsicht den Lehrkörper in zwei Kategorien unterteilen; in Wissende und Unwissende.
    Übrigens: @Pyro: Elektronik ist sehr interessant und meiner Ansicht nach in keinster Weise „trocken.“^ (außer vielleicht man hat nur " Theorie.")
     
  23. Hier habe ich mal eine Liste des Inhalts meines alten Kosmos-Baukasten Chemie.
    Wie man erkennen kann, war alles Notwendige vorhanden, um wirklich sozusagen "chemisch in die Vollen" gehen zu können.
    Dagegen sind die heutigen Chemiekästen armselige Kinder-Kaufläden.:blintzel:

    Chemiekasten Inhalt.jpg
     
    Clef und Pyrosuchti gefällt das.
  24. Woho.... das ist ja echt der Hammer, was früher alles so einfach in Kinderhände gelangen konnte!
    Da sind einige Sachen drinn die heute zu recht recht verboten sind... z.b. Benzol, H2CO und Chromat-Salze! :eek:
    (ja gut nicht direkt enthalten, aber anscheinend in der Apotheke leicht zu erhalten)
    Ansonnsten ein sehr schöner und vielseitiger "Satz"! :)
     
  25. oh, da muß ich doch mal die Liste meines alten Chemiekastens (der war ab 13 Jahren) suchen. Da waren zwar bei weitem nicht so viele Sachen drin, aber auch schon brisantes Zeug (z.B. KMNO4, Zn-Staub, Mg-Pulver, Weinsäure, KNO3, S, H2SO4, HCL, NaOH, 1,2,3-Propantriol...)

    Naja, Chemie war zumindest bis zum Abitur - wahrscheinlich auch dank meiner Lehrerin - eines der schönsten Fächer für mich. Es war keineswegs trocken, wir haben ne Menge experimentiert, und z.B. Redoxreaktionen in Gleichungen aufstellen und daran mit Molmassen stöchiometrisch herumrechnen hab ich wirklich gern gemacht. Kohlenwasserstoffe haben mich lange begeistert. Das PSE haben wir rauf und runter besprochen, daß wir es automatisch auswendig konnten. Auch später war's noch interessant, als es etwas physikalischer wurde (Quantenchemie, Molekularphysik). Nur dann in der Abiturstufe, mit der Organik, den Zuckern und Farben und so weiter, da kam ich dann nicht mehr mit. Das war schade, aber mir konnte vorher keiner sagen, daß mein erster Leistungskurs kein so Leichtes und der neue Lehrer selbst so desinteressiert sein würde.

    Außerdem durfte ich damals zusammen mit einem anderen Klassenkameraden den Unterricht vorbereiten, dabei konnten wir natürlich ins allerheiligste Chemikalienlabor vordringen. Einfach zu verlockend, so daß wir uns da privat bedient haben, aber das endete ja auch gerechterweise beinahe mal in einem Schulverweis. Mehr sag ich dazu nicht :rolleyes:

    Meinem Neffen hab ich zur Einschulung einen Kosmos geschenkt, aufgepeppt durch ein paar Laborgeräte und extra gekaufte Chemikalien (alles legal und von Kosmos empfohlen bzw. sogar extra benötigt). Das hat bei ihm offenbar das schon vorhandene Interesse gesteigert, er ist neben der Schule jetzt schon in Spezialkursen aktiv. Da bin ich natürlich hoch erfreut.
     
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