Termin | News Johannisberg Bürgerinitiative protestiert gegen Anzahl von Feuerwerken

Nein, nein, dieses Schreiben kommt vom Grundstückseigentümer, von dem wir eine Platznutzungsgenehmigung haben, Auftraggeber ist ein ganz anderer.

 

Geht doch!

Nach kurzem Schriftwechsel, die Einsicht!

Die Sache kann auch schnell erledigt werden, hier nun die Antwort des O-Amts bzgl. der Untersagung.

Sehr geehrter Herr ...., bezugnehmend auf unser heutiges telef. Gespräch um ca. 9 Uhr übersende ich Ihnen folgende Informationen in der Anlage. Ihre Aussage in Ihrer unten genannten Mail und die in Ihrem Schreiben vom 09.06.2016 stimmt im Ergebnis mit meiner rechtlichen Überprüfung überein. Insbesondere der letzte Absatz Ihres Schreibens. Eine Untersagung findet aufgrund Ihres Anzeigegegenstandes vom 26.0.52016 natürlich nicht statt. Ich danke Ihnen für Ihre konstruktiven Worte. Telefonisch bin ich zwischen 10 und 11 nicht zu erreichen. Sie können aber gern die Mailbox in Anspruch nehmen oder wir telef. Nach 11 Uhr. Mit freundlichen Grüßen ................. Stadtverwaltung ....... Abteilungsleiter Bürgerdienste Berliner ........... 007 ...........

 

??? Ihr zeigt eue Feuerwerke per EMail an?

 

Machen wir seit diesem Jahr auch so.

Den Vordruck haben wir eingescannt, in Word bearbeitbar gemacht und können den so am PC ausfüllen.
Ausdrucken, unterschreiben (wg. fehlender dig. Signatur, Lageplan dazu scannen und das Ganze wegschicken per Mail.
Bisher hat sich weder SGD, AfAs, WSA, DB, Ordnungsämter o.ä. darüber beschwert, das dies nicht so ginge.

Eine Lesebestätigung wird automatisch angefordert, damit der Eingang auch nachweisbar ist.

1. SprengV §23
"(3) Der Erlaubnis- oder Befähigungsscheininhaber hat das beabsichtigte Feuerwerk zum Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie 2 in der Zeit vom 2. Januar bis zum 30. Dezember, der Kategorien 3, 4, P1, P2, T1 oder T2 ganzjährig der zuständigen Behörde zwei Wochen, ein Feuerwerk in unmittelbarer Nähe von Eisenbahnanlagen, Flughäfen oder Bundeswasserstraßen, die Seeschifffahrtsstraßen sind, vier Wochen vorher schriftlich oder elektronisch anzuzeigen.

 

Umweltschutz auf höchster Ebene!

@ Gloon
Ihr zeigt eue Feuerwerke per EMail an?

Schon seit mindestens 15 Jahre, warum nicht, bisher nie Probleme gehabt. Im Übrigen sind wir Umweltbewusst!

 

Ok, jeder wie er meint, zur Lesebestätigung ... die muss man nicht senden und eine Mail muss man auch nicht bekommen haben ... wäre mir zu unsicher da Ihr im Zweifelsfall keinen Nachweis für eure Anzeigefrist habt (und ohne Nachweis ist ******* egal was in irgendeinem Gesetz steht) und bevor ich dem Kunden erklären muss wieso das Feuerwerk nix gibt ... aber wie gesagt, jeder wie er meint! Ich gehe da lieber auf Nummer sicher! Und das mit dem Umweltschutz ist ja wohl ein dummer Marketing Spruch.

Carsten

 

Ich schicks per Fax mit Sendebericht, da hat man wenigstens was in der Hand.

 

So mach ichs auch, aber in den heutigen Zeiten ist immer alles so easy und umweltbewusst, dass auf klare sichere Verhältnisse kein Wert gelegt wird, dafür aber dann, wenn was schief geht der eigene Fehler dem Amt angelastet wird.

 

Ende der Geschichte? WC!

[font=&quot]Zunächst zur Erläuterung: WC (Wohl caum,aua) war der Standardspruch meines Mathelehrers in der 11. Klasse, wenn meine Lösungsansätze an der Tafel nicht so ganz mit seinem Verständnis der Materie übereinstimten.[/font]
[font=&quot]Aber jetzt wieder zurück ins schöne Johannisberg.[/font]
[font=&quot]Mit dem Urteil des VGH Kassel wurde am 13.Mai 2016 das Ende der Geisenheimer Posse eingeläutet.[/font]
[font=&quot]In tiefer Trauer verabschiedete sich die Stadtverordnetenversammlung vom innig geliebten Paragrafen 7 der lokalen Gefahrenabwehrverordnung. Auf der 3. Sitzung des Stadtparlaments am 2.Juni nahmen die Initiatoren (vermutlich schweren Herzens) den Richterspruch zur Kenntnis. Mit nur einer Gegenstimme bei zwei Enthaltungen verzichtete man dankend auf eine Fortsetzung in Leipzig. Damit fiel das Ergebnis immerhin noch deutlicher aus als die Abstimmung zur Einführung des Paragrafen 7 der GefAbwVO.[/font]
[font=&quot]Der Haupt- und Finanzausschuß empfahl den Stadtverordneten ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung auf seiner 2. Sitzung am 30.Juni, den Paragrafen 7 ersatzlos zu streichen und die Neufassung anzunehmen.[/font]
[font=&quot]Die 4. Sitzung der Stadtverordneten am 7.Juli erwies sich dann aber mangels Teilnehmerzahl als nicht beschlußfähig. Bei solchen Tagesordnungspunkten ja auch nicht weiter verwunderlich.[/font]
[font=&quot]Bereits am 12.Juli gab dann der Magistrat der Stadt immerhin seinen Bürgern offiziell per Bekanntmachung zu verstehen, dass die Kasseler Richter doch wohl nicht so ganz mit der Rechtsauffassung der Stadt konform gegangen sind und ein entsprechend kostenpfichtiges Urteil in die Welt gesetzt haben. Ein bisschen Ermunterung durch unserem Rechtsbeistand war dazu allerdings vonnöten, denn die Geisenheimer hatten sich doch allzulange vor der Öffentlichkeit gescheut. Bei so einem heiklen Thema ziert man sich halt ein bisschen.[/font]
[font=&quot]Das ganze Drama hat sich bis zum sage und schreibe 1.September hingezogen, bis die Damen und Herren Stadtverordneten auf ihrer 7. Sitzung ohne Gegenstimmen bei 3 Enthaltungen schliesslich für die Annahme der geänderten Verordnung votierten. Der berüchtigte Paragraf ist damit endgültig hin- äh, ich meine weggefallen.[/font]
[font=&quot]Das Ordnungsamt nimmt Anzeigen über das Abbrennen von Feuerwerken auf der Burg inzwischen wieder entgegen und macht seinen Job. Zwischendurch hat Frau H. einmal kurz den Trick mit der schriftlichen Einverständniserklärung des Grundstückeigentümers versucht und behauptet, die Anzeige könne deshalb wegen Unvollständigkeit nicht entgegengenommen und bearbeitet werden, aber das liess sich ganz schnell klären. Der Gesetzgeber hat ziemlich deutlich definiert, was eine vollständige Anzeige zu enthalten hat. Und das hatte sie auf ihrem Schreibtisch liegen.[/font]
[font=&quot]Nun aber droht erneut finsteres Ungemach am Pyrotechnikerhimmel. Herr K. (der mit der selbstgebastelten Böllerabschussrampe) und seine Genossen von der “Zeit für Bürger” Fraktion haben jetzt eine pfiffige Idee, wie sie Bürgermeister K. nerven können. Der Wiesbadener Kurier ist wieder mit dabei und gibt sein Bestes (natürlich wieder ohne vorher den Pyrotechniker zu fragen... Herr B.M. lernt es nie!). Hier der Link: [/font]
[font=&quot]http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/rheingau/geisenheim/feuerwerk-schutzzonen-sollen-kontrolliert-werden_17410383.htm[/font]
[font=&quot]Bitte jetzt aber nicht vor lauter Lachen verschlucken. Natürlich kommentiert auch der wohlbekannte Professor J. von der BI das Geschehen auf seine unnachahmliche Art.[/font]
[font=&quot]Dabei ist des Rätsels Lösung so einfach: Die Ordnungsbehörde hat die Entgegennahme der eingereichten Unterlagen bisher abgelehnt, da sie sich durch die Gefahrenabwehrverordnung ihrer Pflichten entbunden fühlte. Aber das ist ja alles schon sooo lange her...[/font]
[font=&quot]Ich sehe es kommen, der Feldhüter muss wieder ran. Armer Herr B. Am Samstag, den 12. November hat er dann Gelegenheit, seine geballte pyrotechnische Sachkompetenz in die Waagschale zu werfen. [/font]
[font=&quot]Übrigens hatte mein Mathelehrer auch für solche Fälle einen Standardspruch parat: MM (Mach mal).[/font]
[font=&quot]Die Spannung will einfach nicht abreissen.[/font]

 

Einfach ungaublich...und unglaublich peinlich.
Sind wir eigentlich noch Menschen? Oder doch irgendwie entartet?
:shocked:
Fassungslos...
Danke für die Berichterstattung.
P.S. Die Abwesenheit von Rechtschreibfehlern in diesen Berichten darf an dieser Stelle auch mal erwähnt werden.

 

Das haut dem Fass echt den Boden raus :shocked:

Keep on and Fingers crossed :thumbup:

 

Grotesque Tactics 3: Schutzabstand und Knallerbsen

Gestern nacht ging die Feuerwerksaison auf Burg Schwarzenstein für dieses Jahr mit einem fulminanten Kat 2 Finale zu Ende. Ein Gast im Gourmetrestaurant wollte es zu seinem Gebutstag richtig krachen lassen und exakt das ist dann auch passiert.

Noch vor Beginn des eigentlichen Aufbaus empfing uns Johannisberg mit einer riesigen, dichten Rauchwolke, in der Gerüche an verbranntes Polystyrol selige Erinnerungen an Valencia in den Sinn riefen. Ein Chor aus hellen Stimmen klärte mit der Melodie "Ich zieh mit meiner Laterne..." allerdings schnell den Irrtum auf. Besser etwas später als nie. Als dann allerdings im Anschluss "Niklaus komm in unser Haus..." ertönte, war die Verwirrung wieder perfekt. Zumindestens eine Lehre lässt sich aus der Begebenheit ziehen: Feinstaub schadet in Johannisberg nur, wenn er durch Feuerwerke auf Burg Schwarzenstein generiert wird. So will es die BI!

Eigentlich wäre anschliessend die "Überprüfung der Schutzzone" durch das lokale Ordnungsamt zu erwarten gewesen. Allerdings musste die offensichtliche Abwesenheit des lokalen Feldhüters mit Bedauern zur Kenntnis genommen werden. Dafür erschienen dann aber höchst auffällig unauffällig zwei Personen mit gezückter Kamera aus der Deckung des Parkplatzes heraus und verschwanden kurz danach wieder in der Dunkelheit. Ist recht. Begeisterung für Pyrotechnik hat eben viele Gesichter.

Am 17. November ist es aber endlich soweit. Die BI mit ihrem verlängerten Sprachrohr bei der ZfB wird dann dem Herrn Bürgermeister K. auf der kommenden Stadtverordnetenversammlung so richtig einheizen. Was genau sich die Sachverständigen der Ahnungslosen darunter vorstellen kann man jetzt schon auf der Homepage der ZfB Geisenheim bewundern: Den ultimativen Sicherheitsabstand für Feuerwerk der Kategorien 1 bis 4! Natürlich nur gültig für Feuerwerke auf Burg Schwarzenstein, wo denn sonst? Warnung: Lachkrämpfe bei Pyrotechnikern vorprogrammiert.

Hier der Link: http://www.zeitfürbürger.de/

Da Bürgermeister K. ja nun hinreichend bewiesen hat, dass es bei ihm in puncto Sachkunde in der sprengstoffrechtlichen Gesetzgebung wohl noch etwas Nachholbedarf gibt, ist zu erwarten, dass er der BI erneut auf den Leim gehen wird. Bleibt abzuwarten, was sich Frau H. vom Ordnungsamt bis zum nächsten Jahr einfallen lassen müssen wird.

Wir sind wirklich gespannt.

 

Haha! Haben die :knaller: immer noch nicht genug?

 

Das wird lustig !

 

Also wenn jemand Kategorie-1-Feuerwerk findet, das 85m Sicherheitsabstand benötigt, dann lasse er mich das bitte wissen. Das wird dann auf jeden Fall ins nächste Silvesterfeuerwerk integriert

 

Was sagt uns das , einmal Spinner , immer Spinner. Die interessieren sich nicht für die bestehenden Gesetze und Verordnungen , NEIN , nur für Sie muß alles geändert werden.

Tja , der größte Feind des Menschen , ist und bleibt der Mensch selber.

 

Echt crazy diese Johannisberger ^^ wusste ja das es Widerstand von einzelnen Bürgern gibt aber das es so krass sein kann :shocked:

 

Unglaublich.... für diese BI wäre vielleicht mal ein Arztbesuch anzuempfehlen . Irgendwas stimmt mit denen nicht.:shocked:

 

Gerade mal einen alten, aber sicher auch einen der besten und unterhaltsamsten Threads hier im Forum herausgekramt - absolut lesenswert und sehr zum schmunzeln! Einfach Weltklasse!

@Heinrich Müller gibt es eigentlich mal wieder etwas neues von der BI oder ist denen inzwischen endgültig die Puste ausgegangen? Jetzt, wo sich zurzeit so viele Menschen aus der Politik und "(noch) Gemeinnützigen Organisationen" über "Feinstaub" empören, kann ich mir gut vorstellen, dass auch die Bürgerinitiative wieder ganz dolle auf den Putz haut...

 

Leichenschänder

 

Ende mit Schrecken

Na ja, eigentlich hat alles irgendwie ein Ende. Auch die Bürgerinitiative in Johannisberg. Der wohlbekannte Professor J., der bei der ganzen Sache als Vorturner in allen Medien sämtliche Knöpfe und Hebel bedient hat... ist mit dem Rückschlag nicht fertig geworden. Er hat sein Haus verkauft und ist verzogen, keiner weiß wohin. Karriereknick par excellence.

Der Rest der Truppe hat dann pünktlich zur Landratswahl seine Internetpräsenz vollständig eingestellt, wohl auch um die Beteilugung des Bürgermeisters mit dem verklemmten Visier an dieser eher peinlichen Affäre zu verhüllen. Das hat wenigstens funktioniert: Herr K. hat inzwischen den neuen Posten in der Tasche.

In diesem Jahr hat er dann aus seiner neuen Position noch ein wenig Störfeuer geschossen. Wegen der grossen Dürre, natürlich. Sofort wurden in Geisenheim ab dem 5. August "Feuerwerkskörper, Leuchtkugeln, Rauchpulver, Rauchbomben und andere pyrotechnische Gegenstände" per Allgemeinverfügung untersagt. Da der neue Bürgermeister aber das Zuhören noch nicht verlernt hat, stellte die Sache kein allzu ernstes Problem dar, abgesehen von einigen Kommentaren des Teils der Bevölkerung, der es immer noch nicht kapiert hat (Sch... Knallerei, dämliches Feuerwerk...), das übliche halt.

Ansonsten gehen die Dinge auf Burg Schwarzenstein wieder ihren gewohnten Gang. Unseren Auftrag zum Sommerfest des Rheingau Musik Festivals haben wir allerdings nach über 20 Jahren verloren, vielleicht hat die Stadt ein bisschen Druck auf den Veranstalter gemacht. Gute Verlierer sind halt selten anzutreffen.

Der Weltmeister der Feuerwerker ist für uns in die Bresche gesprungen. Die arme BI, bzw. Ex-BI! Zumindestens erfahren die Johannisberger jetzt, was wirklich laute Feuerwerke ausmacht. Wir wünschen allerseits viel Spass in der feuerwerksberuhigten Zone.