Handhabung & Technik Ladefunktion bei Zündpult-Selbstbau?

Dieses Thema im Forum "Professionelle Technik, Sicherheit, Handhabung" wurde erstellt von Sancho, 13. Dezember 2006.

  1. Hallo!

    Ich habe mal eine Frage zu meinem, bald entstehenden, Zündpult, und zwar hätte ich gerne die Möglichkeit die verbauten Bleiakkus (ist noch nicht ganz klar ob ich einen oder, wegen Ausfallsicherheit, mehrere nehme) im Zündkoffer zu laden. Sprich kein Ausbau nötig sondern direkt den Koffer über z.B. ein Kaltgerätekabel an die Steckdose und aufladen (am besten über eine Schutzschaltung die nur "laden" zulässt und nicht "Zündung")

    Wie realisiere ich sowas am besten? Ich kann ja schlecht die 240V~ auf n 12V= Akku draufjagen, sprich ich muss die irgendwie runter-transformieren. Gibt es dafür irgendwelche Bausätze oder kleine Geräte die man verbauen könnte, die einem die Arbeit abnehmen oder muss man da alles "zu Fuß" machen.

    Hat jemand von Euch schon sowas ähnliches gebaut oder hat die entsprechenden Ideen und kann mir da ein bissel Hilfestellung geben?

    Gruß
    George
     
  2. Bausatz

    Schau mal bei Conrad

    [​IMG]

    Lade-/Entladeautomatik für 12 V Bleiakkus

    Erreicht die Batterie beim Laden die volle Spannung, wird die Ladung unterbrochen. Gleichzeitig wird der Bleiakku über einen annähernd konstanten Strom wieder langsam entladen. Sinkt die Akkuspannung unter einen bestimmten Wert ab, wird automatisch wieder nachgeladen. Bleiakkus erreichen eine wesentlich längere Lebensdauer, wenn sie während des Lagerns (z.B. Überwintern von Motorrad-Batterien) laufend geladen und wieder entladen werden. Zum Anschluss an die Ausgangsbuchsen eines Autobatterieladegerätes.


    ... und dann verwende noch einen Stecker mit Schalter und das wars.

    Gruß Abo
     
  3. Danke, das sieht doch auf den ersten Blick schon gut aus, nur eins irritiert mich im Moment ein wenig (vielleicht steh ich auch grad aufm Schlauch)
    So wie ich das sehe, muss man da aber schon mit 12V DC ankommen um dann zu laden...

    Wäre sowas hier nicht vielleicht auch geeignet? (Ist vielleicht wahnsinnig kompliziert gedacht aber müsste funktionieren...oder nicht?!)
    http://www.conrad.de/goto.php?artikel=224441

    Das Ding intern verbauen, die Klemmen bzw. deren Kabel an den/die Akku(s) löten, die Netzzuleitung an ne Kaltgerätesteckdose und gut is...vielleicht stell ich mir das auch zu einfach vor. Wobei...ein Kaltgerätekabel hat ja noch n "Erd"kabel drin...wie und wo könnte ich den Pol denn in nem Koffer anschließen? Oder kann ich den einfach frei lassen und es funktioniert trotzdem?

    Fragen über Fragen...
     
  4. Warum nimmst du nicht ein vernünftiges Ladegerät (z.B. Steckerlader) und verbaust z.B. XLR-Flanschstecker in den Koffer. An das Ladekabel kommt dann ne XLR Kabeldose und fertig.
    Vom Zündkreis trennen kannst Du das Ganze dann z.B. über ein Wechselrelais --> Liegt Ladespannung an wird die Zuleitung zum Hauptschalter unterbrochen.
     
  5. Wäre natürlich auch eine Möglichkeit, aber meine Idee war eigentlich dass ich das Ladegerät "onboard" habe und es dadurch nicht vergessen kann. (Ich kenn mich ja ;) )
    Deswegen auch die Idee mit den Kaltgerätesteckern...in jedem Haus wo ein PC schnurrt, gibt es auch KG-Kabel, falls man mal eins vergisst.
     
  6. Hallo,

    ich hab das auch ziemlich genau so realisiert, wie Du es gerade beschreibst - gesicherte Kaltgerätesteckdose (ca. 100mA genügt je nach Ladegerät natürlich) in das Gehäuse, von dort ans Ladegerät, dann über Wechselschalter(man kann niemals Laden und Zünden gleichzeitig) an den Akku. Die Erdung der Kaltgerätesteckdose landet auf dem Gehäuse (falls das denn leitet).

    Gruß,

    ivhp
     
  7. E-Krams

    Hallo Sancho,

    das Ladegerät, welches Du herausgesucht hast, ist nur für Säure-Akkus geeignet und nicht
    für Blei-Gel Akkus. Bei Säure-Akkus muß man beim Laden das Gehäuse öffnen damit die Gase
    entweichen können (Autobatterie) (Nur so nebenbei Blei-Gel Akkus enthalten natürlich auch Säure)
    Für den Bausatz brauchst noch einen passenden Trafo + Gleichrichter + Glätt-Elko.

    Laut VDE bist Du verpflichtet alle nach außen führenden Metallteile zu erden. Hat dein Zündpult
    keine solche Teile brauchst Du auch keine Erde (siehe Euro Stecker)

    Dann noch einen 2-poligen Wechsler zum Schalten zwischen Laden und Zünden.

    Gruß Dirk
     
  8. Upps, da hätte man schon drauf achten sollen, stimmt schon ;)

    Die Bausatz-Geschichte ist bestimmt die "elegantere", aber da ich mich (noch) nicht soooo toll mit Elektrik und Elektronik auskenne, werd ich wohl eher vorerst auf die "keep it simple"-Variante zurückgreifen.
    Würde dann wie folgt aussehen: Kaltgerätedose im Pult mit Sicherung, per Kabelverlängerung zu z.B. diesem Netzteil dann einen Schalter dazwischen und ran an den Akku.

    Kann man das so machen, oder sträuben sich da bei Euch jetzt die Nackenhaare?

    Um nochmal auf die Erdung zurückzukommen: Nach aussen führende Metallteile habe ich an sich nicht (denke mal die Steckkontakte der KG-Buchse zählen nicht, oder?) heisst ich muss nicht erden. Sprich ich lasse den entsprechenden Pol der Buchse frei, bzw. isoliere den einfach; die Funktion wird davon nicht beeinträchtigt?!

    Ich glaube ich oute mich gerade als Elektro-Neuling...:eek:
     
  9. ist recht einfach

    Hallo Sancho,

    wenn Du die externe Variante umsetzt, mußt Du keine Erdung durchführen.
    Dieses gilt nur wenn Netzspannung in das Gehäuse geführt wird.
    Für die Niederspannung 12V würde ich die einen 2 poligen (verpolungssicheren)
    Stecker empfehlen.

    Gruß Abo
     
  10. Ich glaube jetzt reden wir gerade aneinander vorbei:
    Ich dachte eigentlich schon daran beim Laden mit Netzspannung ins Pult zu gehen (besagte KG-Buchse) und innerhalb des Pultes, sprich im "unsichtbaren" Bereich dieses Transformator-Ladegerät einzusetzen was dann wiederum am Akku angeschlossen ist.

    Wenn das zu gefählich sein sollte, dann werd ich wohl doch besser das Ladegerät extern lassen und eine XLR-Verbindung zum Akku einbauen...muss ich halt dafür sorgen dass ich das Ladegerät nicht vergessen kann...

    Gruß
    George
     
  11. Im Prinzip spricht nichts gegen den Einbau des Ladegeräts. Nach aussen führende Metallteile sind z.B. das Gehäuse an sich (Kabel im Gehäuse löst sich -> fällt aufs Gehäuse -> Gehäuse sollte geerdet sein). Ist Dein Gehäuse nicht-leitend fällt das natürlich weg und betrifft nur noch den Rahmen oder ähnliches. Fällt auch das weg bleibt irgendwann tatsächlich nichts mehr zu erden und der Anschluß bleibt frei. Die Funktion beeinträchtigt die freigelassene Erdung natürlich nicht - es geht dabei nur um eine Stromableitung im Fehlerfall - lieber die Sicherung löst aus (Strom gegen Erde -> Kurzschluß), als dass das Gehäuse unter Spannung steht.
     
  12. Heisst wenn ich auf der sicheren Seite sein will, einfach ein Kabel mit der Einbauplatte und dem (Standart-Alu-)Koffer verbinden und das Ganze an den "Erd"-Pol anschließen, damit sollte doch dann der gesamte Koffer geerdet sein, oder? (Also auf den Ladevorgang bezogen)
     
  13. genau
     
  14. Hi,
    ich hab das ganze auch noch so gelöst, das ich laden und zünden gleichzeitig kann, d.h. wenn Strom ankommt schaltet ein Relai vom Akku auf das Netzteil um. So kann ich auch mit 12V aus dem Netz zünden, wenn ein Anschluss in der Nähe ist!
     
  15. Genau das wil ich ja nicht ;)

    Aber bis hierhin schonmal Danke an alle...falls beim Bau weitere Fragen auftauchen sollten, werde ich Euch nochmal damit nerven ;)
     
  16. Du must aber aufpassen, dass das Netzteil und der Akku nicht zu warm werden, notfalls am rand Lüftungsschlitze oder so was rein bohren! Sollte aber im Normalfall nicht passieren, es sei denn, du hast den Akku falsch ans Ladegerät angeschlossen, die meisten Ladegeräte haben aber für den fall einen Schutz! :)
     
  17. Hallo !

    ich verwende dieses Ladegerät
    http://www1.conrad.de/scripts/wgate...ge_to_display=fromoutside&~cookies=1&cookie_n[1]=b2c_insert&cookie_v[1]=62&cookie_d[1]=&cookie_p[1]=%2f&cookie_e[1]=Tue%2c+16-Jan-2007+19%3a28%3a37+GMT&scrwidth=1024

    das funzt super - über einen simplen Stecker anzuschliesen (XLR- isr wohl etwas ubertrieben) - zusätzlich habe ich eine Ladespannungs kontrolle mittels LED und Z-Diode.

    Mfg
    Harald
     
  18. Das Teil gibt es auch bei ELV.

    Ein externes Ladegerät ist immer gut, so spart man sich den Streß, das Zündpult für den Netzanchluß fit zu machen (Schutzerdung, Schutzisolierung o.ä. samt den ständigen Nachprüfungen).

    Schutzerdung betrifft ja alle berührbaren Metallteile (Kofferdeckel!), die nicht zuverlässig isoliert sind*. Da ist u.U. Schutzisolierung (auch bei einem Metallgehäuse machbar) interessant - man betrachte die ganze Vielfalt an Videorecordern und Satreceivern.

    Nun sollte (Bühne muß) ein Zündkreis SELV liefern (erdfreie Kleinspannung). Demzufolge müßten bei einem schutzgeerdeten Pult, welches ja mit dem Netz verbunden sein könnte, die Zündkreise von der Gehäusemasse isoliert sein und gegen Berührung geschützt (falls - Doppelfehler - der Schutzleiter unterbrochen ist und gleichzeitig der Außenleiter das Gehäuse berührt).

    * Ein metallenes Herstellerlogo, welches außen am Kunststoffgehäuse eines Fernsehers angeklebt ist, ist i.d.S. isoliert.
     
  19. SELV ist laut Wikipedia so definiert:
    Dem entnehme ich dann, dass ich bei meinem Zündpult was wohl auf 12 oder 24V Gleichstrom laufen wird, ich keine weiteren besonderen Schutzmaßnahmen zu ergreifen brauche...oder seh ich da wieder was falsch?
     
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