Wettb. | Festival Malta Santa Marija 2015

Dieses Thema im Forum "Wettbewerbe, Festivals" wurde erstellt von SmintES, 7. Juli 2015.

  1. Haha, die Busfahrten. Da kann man echt Nerven lassen als Touri. Zum einen ist es an Haltestellen die keine Endhaltestellen sind, ratsam, spastmatisch mit dem Arm zu wedeln und wenn man schwierigkeiten hat sich im Sitz zu halten, einen Spanngurt einpacken :D

    Ich liebe die Busfahrten. Hupen, durch ne Gasse brettern oder den Kreisverkehr auch mal geradeaus durchfahren. Lustig sind auch die Busse wo das Tacho bei Null stehen bleibt. Ganz nach dem Motto: Solang der Bus noch Räder hat, kommt man auch ans Ziel. Irgendwie.
     
  2. herrlich xD ich muss grad sowas von schmunzeln. die sache mit den stromausfällen, die busfahrten...genau das ist malta. man erinnert sich immer wieder gerne zurück. einfach eine wundervolle insel.
     
  3. Reisebericht

    Fast 3 Wochen sind jetzt zwar schon vorbei dass ich von Malta zurückgekommen bin, aber ich bin leider noch nie dazu gekommen meine Erlebnisse hier zu berichten.

    Dann fangen wir mal von ganz vorne an.

    Am Sonntag den 9. August gegen 2:30 Uhr morgens hieß es für meine Freundin und mich der Urlaub kann beginnen.
    Los ging es mit einem Flughafentransferbus nach München zum Flughafen.
    Um halb 11 ging es dann endlich mit dem Flieger ab nach Malta.
    In Malta angekommen weiter mit einem Transferbus nach Mellieha im Norden, wo in der Nähe die schönsten Strände sind. Während der Fahrt entdeckte ich zufällig den Abbrenner von Mosta wo gerade gearbeitet wurde.
    Im Hotel angekommen fiel mir als erstes ein Plakat auf, von einem Feuerwerk von Vittoriosa in der Nähe von Valletta.
    Gleich mal an der Rezeption nachgefragt, hieß es leider, dass dies für heute leider schon zu spät wäre.
    Dann mal mit der besseren Hälfte gesprochen und sie meinte wenn das mit dem organisierten Bus nicht geht dann wäre sie zu müde um selber dahin zu kommen.
    Ich dachte mir schade aber es ist ja erst der 1. Tag. Kleinen Abendspatziergang gemacht und uns mal im Dorf umgesehen und geschaut wie weit es zum Strand ist.

    Am zweiten Tag in der Früh erklärte uns die Reisebegleitung einige Sachen. Wobei ich sagen muss dass ich bis zum Schluss draufkam dass die uns alles falsch beantwortete und sich komplett nicht auf der Insel auskannte.
    Lieber immer bei der Rezeption nachfragen, die sind immer sehr Freundlich und versuchen auf alles eine Antwort zu bekommen.
    Da uns die Reisebegleitung sagte dass es auf Malta nur in Sliema 7 Tageskarten fürs Busfahren gibt sind wir da hin gefahren. Dort habe ich dann meine ersten Saluts auf Malta gehört. Die kamen wohl von Vittoriosa.
    Dann war der Vormittag auch schon im Eimer und am Nachmittag verbrangen wir am Strand. Am Abend wäre ja in Mosta einiges los gewesen, aber wie kann es auch anders sein, es fing an zu regnen.
    Vorher am Strand sind wir zur Bushaltestelle gegangen, was passiert mir, ich knicke mit dem Bein um und zerre mir die Bänder vom Fußgelenk sehr stark. Am Abend noch zur Apotheke eine Schiene gekauft dass alles gut zusammen hält und sich erstmals vom Schock erholen.

    Am nächsten Tag liegen wir gerade am Strand, dann begann es wieder zu regnen und das aus Strömen. Es heißt zwar im Sommer in Malta regnet es eigentlich nie, aber wir hatten das Glück es ca. 4-mal an verschiedenen Tagen zu beobachten.

    Den Rest überspringen wir mal und kommen zum 13. August am Abend da fuhren wir nach Mosta.
    Da ich den Abbrenner am ersten Tag ja schon gesehen hatte wusste ich so ungefähr wo er sich befindet und fand ihn auch schnell. Kamera aufgebaut und mit voller Vorfreude gewartet bis es losging.
    WOW. Der laute Knall, die schönen und kräftigen Farben, diese verschiedensten Formen. So etwas hatte ich vorher noch nie gesehen.
    Das ganze dauerte knapp 40 Minuten. Ich glaubte meinen Augen nicht da ich ja wusste dass das, ja nur ein kleines Vorfeuerwerk war.
    Nachher gingen meine Freundin und ich noch in die Stadt. Die Straßen waren geschmückt mit Lichterketten und Girlanden. Der Komplette Dom war mit Lichterketten geschmückt. WUnderschön.
    Rund um den Dom waren die Straßen abgesperrt denn dort feierten sich die Leute von Mosta, mit lauter Musik, Gesang und noch vielem mehr.
    So was habe ich ebenfalls noch nie gesehen.

    Nun war es so weit der 14. August. Na wo könnte es anderes hin gehen als nach Mqabba.
    Am Nachmittag kam wir an und suchten zuerst mal die Kirche. Beeindruckend wie die Straßen geschmückt sind mit den ganzen Heiligenstatuen.
    Kurz darauf sah ich auch schon das kleine Gässlein wo die Feuerwerksräder aufgebaut wurden. Man merkt dass man in einer ganz anderen Kultur ist.
    Keine Absperrungen, Autos fahren bei den bereits aufgebauten Feuerwerksrädern dabei, daneben wird geraucht und auch wenn dann ein Tourist mit Fotokamera kommt und sich den Rädern nähert stört das ihnen nichts und bauen in Ruhe weiter auf.
    Da könnte eigentlich jeder hin spazieren und einfach mal eins anzünden ohne dass es jemand bemerkt oder verhindern hätte können. Das hat mich schon erstaunt. Es war Zeit für das Tagesfeuerwerk also ging es ab zur Hauptstraße.

    Mit Sicherheit nicht für jeden etwas, da sehr wenig buntes dabei war. (Da hatte ich in Recco etwas total anderes gesehen.)
    Aber ich fand es großartig. Achja ein Teil der Hauptstraße wurde für die Zuschauer und den Ständen, die Essen und Spielzeug anboten gesperrt. Nach dem Feuerwerk erstmals etwas zum essen und ausruhen. Dann war es auch schon langsam Zeit sich einen Platz auf der Straße Zentral zum Tower zu suchen. Stativ aufbauen und abwarten.

    Das was sich dann am Himmel, am Boden und wo auch sonst noch immer abspielte war unbeschreiblich. Für so etwas fehlen mir die Worte. Nach dem Feuerwerk ging es mit voll Adrenalin zu den Feuerwerksrädern. Zum Schutz der Häuser hatten sie 2 verschiebbare "Schutzwände", aber eigentlich nicht der rede wert die waren nicht recht breit. Und dann ging es auch schon los.
    Es waren bestimmt um die 20 Stück, eines schöner aufgebaut wie das andere und deren Effekte wie sie sich bewegten und wunderschöne Bilder zauberten. Auch wenn ein paar vereinzelte entweder stehen blieben oder die ganzen Treiber durch die Gegend schossen und explodierten.
    Das Wort Sicherheitsabstand glaube ich kennen die gar nicht. Wenn wollte könnte man auch knapp darunter stehen bleiben sobald es angezündet wird.

    Dann gingen wir gemütlich zur Bushaltestelle etwas weiter weg wo die Straße nicht gesperrt war. So viel Glück wie ich da zurzeit hatte sah ich den Bus von weitem gerade wegfahren. Wann der nächste Bus gefahren wäre keine Ahnung. Naja warteten gerade etwas auf dem Bus da trafen wir jemand aus Deutschland der auch auf den Bus angewiesen war, der natürlich auch nur für das Feuerwerk nach Malta gefahren war. Wir haben dann einfach so einen Fahrer angequatscht der von einem Hotel gebucht war, um Gäste wieder zurück ins Hotel zu fahren. Haben ihn dann etwas gegeben und konnten dann in einem belebteren Ort auf den Nachtbus warten. Wo wir auch wussten dass bestimmt einer kommt.

    Für den nächsten Tag 15. August haben wir uns mit den Jungen dann in Qrendi getroffen. Das Feuerwerk in Qrendi war zwar kein Musikfeuerwerk wie in Mqabba aber einfach der Hammer. Das was sich dann am Himmel, am Boden und wo auch sonst noch immer abspielte war unbeschreiblich. Für so etwas fehlen mir die Worte. Nach dem Feuerwerk gingen wir zur Bushaltestelle und wie konnte es anders sein als dass der Bus uns schon wieder vor der Nase weg fuhr. Wir warteten dann ganze 1 ½ Stunden doch es kam kein Bus. Bis irgendwann ein Mann mit der ganzen Familie uns ansprach und fragte ob wir Hilfe bräuchten und wo wir hin müssten, denn er könnte uns für eine kleine Summe fahren. Wie sich herausstellte wohnte er nur einige Minuten entfernt und hatte sich das Feuerwerk in Mqabba angeschaut. Als Beruf war er Fahrer für die Transfers vom Flughafen zu den Hotels. Dieser sehr freundliche Mann brachte uns dann mit seinem Privatauto für kleines Geld bis nach St. Julian der Partystadt in Malta von wo aus die ganzen Nachtbusse aus starten.

    Das waren 3 Feuerwerkabende die man nicht so schnell vergessen wird.
    Die Woche darauf war nicht so viel los in Bezug auf Feuerwerk.
    Am letzten Urlaubstag Samstag der 22. August fuhren wir noch nach Sliema, denn da sollte um 22:15 ein Musikfeuerwerk gezündet werden. Naja ganz war es dann nicht so. Dort begannen dann erst die einzelnen Bomben. Das Musikfeuerwerk war erst 1 Stunde später. Hätte mich normalerweise auch nicht gestört aber leider mussten wir am Sonntag schon um 4 Uhr aufstehen denn dort startete der Transfer zum Flughafen.
    War trotzdem wunderschön und die Musikfeuerwerk wussten auch zu gefallen, im Anschluss folgten dann noch einige kleinere Feuerwerksräder. Zum Glück schafften wir es diesmal rechtzeitig für den Bus und konnten dann um 2:00 Uhr morgens noch 2 Stündchen schlafen. Einen besseren Abschluss von Malta als mit einem Feuerwerk kann es nicht geben.


    Fazit von 2 Wochen Malta:

    Malta war größer als ich mir es vorgestellt hatte, obwohl sie wirklich nicht groß ist. Hatte mir vorgestellt, dass alles ziemlich flach ist, jedoch ist es sehr hügelig.
    Sehr schöne Insel, mit vielen Kakteen und deren Früchte die man auch essen kann. Die Häuser der Städte und Dörfer sind alle sehr eng aneinandergebaut und die Straßen sehr eng.
    In Malta gibt es kein Örtchen wo nicht irgendwo mindestens eine Kirche steht.
    Die Strände sind wunderschön wenn auch einige oft sehr gut gefüllt sind aber es gibt auch ruhigere Örtchen.

    In Mellieha dort wo wir das Hotel hatten ist der größte Strand, dort ist das Wasser sehr lange sehr flach. Sehr gut geeignet zum Ball spielen oder auch für Kinder.
    Paradise Bay ist einer der berühmtesten Strände. Aber sehr sehr klein und sehr Überlaufen.
    Auch noch sehr berühmt ist der Golden Bay, dieser Strand hat einen sehr dunklen Sand der so aussieht als wäre er aus Gold.
    In der Nähe gibt es nach 2 Strände die beide auch diesen goldigen Sand haben jedoch nicht so berühmt sind.
    Die Ghajn Tuffieha Bay hat nur einen sehr schmalen Streifen Strand. Und die Gnejna Bay etwas breiter und ruhiger.
    Dann gibt es noch die Armier Bay sehr wenig Touristen und sehr ruhig wenn man die ruhe sucht. Das sind alles Strände die sich im Norden befinden. Ansonsten gibt es immer wieder kleinere Strände die man aber selbst suchen muss, da hat man dann ganz seine Ruhe. Am besten würde sich da natürlich ein Boot eignen um die zu finden. Einige lassen sich zu Fuß auch fast nicht erreichen.
    Das Wasser ist über Kristallklar und sehr sauber so wie auch die Strände sehr sauber sind.

    Bus fahren ist in Malta eigentlich Pflicht und macht auch Spaß, sofern sie kommen. Das muss man erlebt haben. Die Busse zu den Stränden oder Heimwärts sind oft sehr voll und es kommt oft vor dass man auf den Bus wartet aber er fährt einfach vorbei weil er überfüllt ist. Dann heißt es bei gewissen Buslinien 1 Stunde warten und hoffen dass der nächste nicht auch noch voll ist. Mit den Zeiten Nehmens die auch nicht so genau. Mal kommt ein Bus 5 Minuten früher, mal kommen sie 20 Minuten später. Im Straßenverkehr ist in Malta di Hupe eine Allzweckwaffe. Sie wird für alles verwendet und wirklich für alles.

    Wer in Malta ist und sich keine Festa anschaut verpasst eindeutig etwas.
    Die Feuerwerke sind MEGA, die Stimmung großartig. Die Malteser sind ein sehr freundliches Volk und immer sehr Hilfsbereit. Und bei den Festas feiern sie sich selber, herrlich das zu beobachten.

    Es lohnt sich für alle nach Malta zu fahren. Egal ob man nur Feuerwerk, nur Sonne Strand und Meer, nur Kultur Programm oder von allem etwas erleben möchte, jeder kommt auf seine kosten. Ich kann es jeden nur empfehlen einen Maltaurlaub zu machen.

    Der Bericht ist jetzt etwas lang ausgefallen, aber ich glaube man merkt wie stark begeistert ich immer noch bin. Fotos werden noch folgen.


    Grüße Faby
     
  4. Auch wenn Mqabba dicht am Flughafen liegt, wirst du nie schnell genug dort sein um deine Haut zu retten...
    :D

    Danke für deinen lebhaften Bericht Faby!
    :)

    Mein intensivstes Erlebnis auf Malta:

    Wir waren ja fast jeden Tag in Maqabba. Und in der Triq Il-Madonna Tal-Gilju, die Straße, in der die Sonnen aufgebaut werden, wohnt Gino mit seiner Familie. Wir saßen da neben ihm, er auf der Bank, wir auf dem Bürgersteig, warteten auf die Entzündung der Sonnen, unterhielten uns. Wir deutsch zurückhaltend, er südländisch herzlich. Bald er: Tomorrow, eleven thirty, you here! Wir: ok. Er: Tomorrow, eleven thirty, you here! Wir: Ok. Eleven Thirty in front of this house? Gino: Eleven thirty! You here!
    Er deutet auf den Punkt wo wir saßen und machte diese Handbewegung, die nur bedeuten konnte: Dass wir morgen das Mittagsfeuerwerk mit der Hand ...

    Da wurden die Sonnen entzündet.

    Am nächsten Tag waren wir nicht eleven thirty da, sondern: Punkt eleven. Ok... noch ein bisschen rumlaufen, Tee trinken im Bandclub, rauchen, warten. Gino kommt nicht. Pyrokar und ich werden unruhig. Eleven thirtyfive - Gino kommt nicht. Eleven forty - Gino ist nicht da. Dabei sollte das Feuerwerk heute schon um Viertel vor Zwölf starten!
    Wir entscheiden uns zum Abbrenner zu laufen. Gehen 10 Meter, doch, endlich: Gino kommt mit seinem kleinen, weißen Auto um die Ecke geschossen. Pyrokar wird kurzerhand in den Kofferraum verfrachtet, ich auf den Beifahrersitz. Wir jagen los. Als wir die Einfahrt zum Abbrenner erreichen, ist es 11:45, der erste Salut kracht am Himmel. Gino gibt Gas. Wir schießen über den Abbrenner, der zweite Salut explodiert, wir rutschen auf dem Staub der trockenen Felder, Staub und Steine spritzen, vollbremsen vorm Container. Vorm Zylinderbombenlager. Salut Nummer 3 schickt seinen Donner in die Stadt. Wir springen raus, laufen Gino hinterher, irgendwer schnappt eine Zylinderbombe. Come on! Come on! Ich renne. Zünde mir im Laufen eine Zigarette an, paffe, ziehe wie ein Teufel. Brauche Glut. Der Mörser wird geladen, ich paffe, die Papphülse von der Stoppine genommen, ich paffe, halte die Glut an das Schwarzpulver, laufe, hinter die Mauer, ducke mich, muss hochgucken, muss hochgucken! Spüre den Abschuss auf meiner Brust, sehe die Beraq aufsteigen, sich direkt über meinem Kopf entfalten...


    Malta - du siehst mich definitiv wieder.
    ;)
     
    Silvesterfreak und 8faby8 gefällt das.

  5. Genau so wie mich :D
     
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