Kartuschen Munitionsfund

In dem Fall hat der KMRD lediglich Stielhandgranaten in vergammelten Kisten, zudem ein paar Panzerfaust 60 mitgenommen.
Für das MG, den Ersatzlauf, einige Stahlhelme und Gasmaskenbehälter hat sich damals niemand interessiert.
Der verfüllte Schützengraben verlief im Zickzack quer durch die komplette römische Fundstelle.....

 

Bei Großprojekten wird die Denkmalpflege mit eingebunden.
Wer punktuell ein Loch gräbt, der merkt in den seltensten Fällen, was er gerade zerstört.
Nicht wenige Sondengänger suchen (nach dem Studium von Fachliteratur) ganz gezielt bekannte archäologische Fundstellen auf, bis diese nahezu vollständig zerstört sind ....
Grundsätzlich sind die Funde im Boden am besten aufgehoben und mal abgesehen von wenigen Forschungsgrabungen ist man überwiegend auf Rettungsgrabungen im Zuge von Baumaßnahmen aktiv.

 

Und man kennt auch genug Geschichten von privaten Bauherren, die dem Baggerfahrer dann halt ein paar Kröten zustecken, damit er "nichts gesehen" hat (ich komm ja aus 'ner Ecke, in der es reichlich Römer- und Alemannenfunde gibt). So was finde ich auch ziemlich bitter...