Handhabung & Technik Pyrotechnik-Projekt zur Projektwoche an Gymnasium

Dieses Thema im Forum "Effekte, Feuerwerkskörper, Technik, Hilfsmittel" wurde erstellt von Olinho93, 19. Februar 2011.

  1. Pyrotechnik-Projekt

    Ich habe eine wichtige Frage, an alle Pyrotechniker und nicht-Pyrotechniker hier im Feuerwerk-forum, die näheres zu solch einem Projekt wissen.

    Das Projekt
    Ich habe im Internet vor längerer zeit einmal etwas darüber gelesen, dass es möglich sein soll an einer normalen Schule ein Projekt mit dem Thema Pyrotechnik zu veranstallten. Dabei soll unter Aufsicht von Pyrotechnikern und Chemikern Theorieunterricht gemacht und kleine pyrotechnische Artikel getestet worden sein. Zum Abschluss soll sogar ein kleines Feuerwerk möglich sein.

    Infos zur Schule und >Meiner Wenigkeit<
    Meine Chemielehrerin hat mich damit beauftragt zu recherchieren ob solch ein Projekt möglich ist.
    Laut meiner Chemielehrerin wäre die Schule bereit solch ein Projekt zu starten, wenn ich mehr darüber erfahre und einen Pyrotechniker finde.

    Termin der Projektwoche noch nicht bekannt. Voraussichtlich Schuljahr 2012, 2013
    Ort der Schule (Gymnasium)
    65719 Hofheim am Taunus


    Nun meine Frage


    1. Gibt es solch ein Projekt?
    2. Wenn es so etwas noch nicht gibt. Ist es möglich solch ein Projekt zu veranstallten?
    3. Gibt es vielleicht hier im Forum Pyrotechniker, die solch ein Projekt leiten würden?

    Ich freuhe mich über jede Hilfe!!!





     
  2. Moin,

    ich denke da wird schon was möglich sein.

    Da Hofheim am Taunus mir von meinem Lehrgang (Pyrotechnik im KatS) bekannt ist würde ich mich an deiner Stelle mal mit den Jungs von der Unteren Katastrophenschutzbehörde des Main Taunus Kreises in Verbindung setzen.

    http://www.mtk112.de/

    Dort existiert eine Pyrotechnik-Gruppe für Schadensdarstellungen im Katastrophenschutz, die können Dir sicher auch bei deinem Problem weiterhelfen. Wie gesagt werden dort Lehrgänge durchgeführt, also sollte auch theoretischer Unterricht mit einigen Praxisversuchen kein Problem sein, allerdings bedenke, dass Pyrotechnik meist relativ teuer ist.

    Für eine tiefergehende chemische Betreuung könnte dann entweder die Lehrerin sorgen, oder Du suchst Dir noch einen Chemiker aus der Umgebung. Dort könnte man am besten mal bei einer Uni anfragen, ob die nicht so etwas unterstützen würden.

    Es ist eurer Lehrerin auch im Rahmen der "Lehre" erlaubt geringe Mengen an pyrotechnischen Sätzen herzustellen und im Demonstrationsversuch abzubrennen, aber da hab ich nicht soviel Ahnung von den rechtlichen Bedingungen. Da kann Dir aber sicherlich ivhp hier weiterhelfen.

    Bei allem musst Du aber bedenken, dass ihr überwiegend theoretisch mit der Materie zu tun habt, da entweder die Lehrerin oder eben die betreuenden Pyrotechniker/Chemiker/etc. die Versuche durchführen und ihr sozusagen nur Zuschauer seid. Anders wird es in der Altersgruppe nicht möglich sein.

    Gruß,
    Fietje
     
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  3. Vielen dank schonmal.
    Ja die Altersgruppe habe ich total vergessen zu nennen. Es werden voraussichtlich nur Schüler von 18-20Jahren teilnehmen.
    Also 12.-13. Klasse.
     
  4. http://www.ignis-zuendtechnik.de/
    Der Dr. Hoischen ist an der Universität Paderborn beschäftigt und schießt dort auch Indoor Feuerwerke im Audimax. Vielleicht sollte sich dein Chemielehrer mal mit dem Dr. Hoischen in Verbindung setzen.

    http://www.youtube.com/watch?v=NDI9-3ttpjs&feature=player_embedded#at=22

    http://www.youtube.com/watch?v=w5ILND_u4Vc&feature=player_embedded


    MfG
     
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  5. #5 ruedi, 20. Februar 2011
    Zuletzt bearbeitet: 20. Februar 2011
    Da möchte ich auch mal kurz- und bündig auf das Projekt eines Musikfeuerwerks des Schiller-Gymnasiums Offenburg aus 2008 verweisen, an dem ich damals ein wenig beratend tätig war, vielleicht gibt das ja auch Anregungen.

    Die Schulhomepage hat seinerzeit hier darüber berichtet.

    EDIT: wie ich gerade sehe gabs zu Schillers 250. Geburtstag im November 2009 auch ein weiteres Feuerwerk der dortigen Experimentier-AG...


    .
     
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  6. Nochmal an Alle zusammen. Ich habe mit meinem Chemie-Lehrer gesprochen und ich soll nun neue Informationen sammeln.
    Ich habe jetzt auch den ungefähren Termin für die Projektwoche. Termin: November 2012
    Ich werde dann voraussichtlich in der 13. Klasse sein. Somit werden auch alle Teilnehmer über 18 Jahre alt sein.

    Nun mein Chemielehrer findet es pedagogisch nicht sehr sinnvoll einfach Feuerwerk zu kaufen und zu Planen. Er möchte lieber, dass sich die Schüler auch mit der Chemie befassen. Er möchte, dass wir Schüler auch Feuerwerk herstellen. Und dieses Feuerwerk möchte mein Lehrer von November 2012 bis Mai 2013 lagern um zu unserem Abschlussball ein Feuerwerk zu zünden.

    Also was mein Lehrer jetzt wissen möchte ist:
    1.
    Ob es möglich ist mit den Schülern unter Leitung eines Pyrotechnikers (mit Herstellererlaubnis)
    Feuerwerk selbst herzustellen?

    2.
    Wenn es möglich ist unter Leitung einer Person mit Herstellererlaubnis Feuerwerk herzustellen, was würde es ungefähr kosten jemand mit Herstellererlaubnis für eine Projektwoche (5-6 Tage) anzustellen? (mit den benötigten Chemiekalien)


    3.
    Und was würde ein ca. 10 minütiges großfeuerwerk kosten?

    4.
    Ist es möglich bei großen Feuerwerkherstellern wie Weco, Nico, Keller oder auch Jorge anzufragen, ob sie vielleicht einen Teil des Feuerwerks sponsorn würden, da die Schule nicht viel Geld zur Verfügung hat?

    Ich freue mich über jede Hilfe!
     
  7. Nein ist nicht möglich , da weder Ihr Schüler noch euer Lehrer eine Herstellererlaubnis besitzt. Noch wird euer Unterrichtsraum der Herstellungsrichtlinien gerecht.

    Siehe Punkt 1. Ich bezweifle das das möglich ist.


    Ich denke mit viel guten willen & wenn sich jemand finden lässt kann es ab 1000Euro los gehen , nach oben offen.


    Ich gehe nicht davon aus das das jemand unterstützen wird von den Firmen, probieren kannst du es , aber rechne lieber nicht damit.

    MfG
     
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  8. Die Feuerwerkskörper, welche am Ende abgebrannt werden, selber herzustellen geht schon sehr weit, ist in der Kürze der Zeit eigentlich gar nicht zu realisieren und benötigt bei den Mengen wie schon angesprochen wohl auch eine Herstellungsstätte... von kleinen Tücken wie nicht vorhandene QS und der nachfolgenden Demonstration vor Publikum mal ganz abgesehen, so dass das wohl - selbst wenn sich ein Betreuer finden würde - einfach nicht zu realisieren ist. Wenn man in der Zeit einen Feuerwerkskörper von vorne bis hinten versteht und jeden der benötigten Sätze selber hinbekommt wäre das schon viel. Aber auch das würde ich um rechtliche Probleme in den Griff zu kriegen nicht angehen.
    Am sinnvollsten ist es wohl sowohl didaktisch als auch vom praktischen Aspekt, das ganze zu trennen: Das Feuerwerk mit käuflichen Feuerwerkskörpern der Kl-2 durchführen (damit ist der Umgang für jeden Schüler Ü18 auf jeden Fall kein Problem) und auch dabei kann man mit elektrischer Anzündung usw. ziemlich viel lernen (tatsächlich, da wird mehr als ein Tag mit verbracht weden).

    Für die Chemie dann einzelne Sätze (die an einer Schule allerdings der Lehrer mischen muss, wobei man da ja viele Freiheiten hat, Einwiegen usw. können ja trotzdem die Schüler und damit quasi das meiste schon auch praktisch durchführen) selber mischen und demonstrieren - von bengalischen Sätzen in verschiedenen Farben (und dabei das Prinzip der Farberzeugung) über Blitzsätze auf Metallpulverbasis bis hin zu losen Pfeiffsätzen u.a. gibt es da eigentlich eine riesige Bandbreite, mit der man auch beliebig tief in die Theorie einsteigen kann (blaue Flammenfarbe ist z.B. ein schönes Thema, aber auch einfach die Demonstration unterschiedlicher Abbrandgeschwindigkeiten je nach Oxidationsmittel und Mischungsverhältnis usw.)
    Die Freimengen für Forschung und Lehre geben mit ihren 100g eine ganze Menge her - aber echtes Feuerwerk baut man daraus eben nicht, sondern beschränkt sich auf die Demonstration einzelner Aspekte. Das ist aber schon eine ganze Menge, die ganzen Showvorlesungen an Unis und auch Schulen basieren teilweise auf lauter solchen Mischungen, so dass die übliche Experimentalchemie-Literatur da auch einiges her gibt.

    Viel Erfolg!
     
  9. Worüber man im Rahmen eines Schulprojekts auch nachdenken könnte, wäre eine Betriebsbesichtigung bei einem Hersteller (z.B. Zink in Cleebronn). Ob eine Firma das macht, muss man einfach mal anfragen.
     
  10. Michapeng

    Ja ein solches brojekt ist möglich näheres auf www.wegtech.de !:p
     
  11. Bitte rufen Sie mal an wegen ihrer Vorführung in der Schule ,würde ihnen gerne helfen
    Tel.01731043120 Feuerwerke Lang
    mfg.Lang
     
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