Sicherheit Sichere (?) Schutzkleidung

Dieses Thema im Forum "Professionelle Technik, Sicherheit, Handhabung" wurde erstellt von Pyro, 10. Januar 2001.

  1. Hallo Pyros,

    mich interessiert, in welchem Outfit (neudeutsch für "Kleidung" ) Ihr Eure Feuerwerke abbrennt. Natürlich dürfte zu unterscheiden sein, ob der Verantwortliche unter einem Dach ca. 100m entfernt vom Abbrennplatz an seinem Zündpult steht, oder ob er das Feuerwerk von Hand zündet. Mich interessiert vor allem letzteres.

    Kopf-/Gesichtsschutz: Ich selber trage den typischen Waldarbeiterhelm der Fa. Peltor. Dieser ähnelt einem guten Bauarbeiterhelm (orange), hat aber ein Visier und Gehörschutz-MickyMäuse. Das mitgelieferte Kunststoffgitter-Visier (zu weich, sehr starke Lichtadsorption) habe ich gegen ein Drahtgitter-Visier (Aufpreis) ausgetauscht. Dieses ist deutlich angenehmer zu tragen und adsorbiert fast kein Licht... Plexiglas-Visiere halte ich für völlig ungeeignet, sie beschlagen und bei einem Unfall könnte sich die Hitze darunter stauen. Da ich selber eine Brille aus Kunststoff trage, verwende ich nur sehr selten eine Labormaske/Brille.
    Die MickyMäuse tausche ich dieses Jahr noch gegen Elektronische aus - man ist mit den Normalen zwar gut gegen das Klingeln der Alurohre und Schläge von Saluts geschützt, dafür hört man jedoch von seiner Umwelt nichts mehr. Ich halte es für unbedingt erforderlich, daß man seine Helfer oder die Feuerwehr oder sonstwen während des Abbrennens wahrnehmen und verstehen kann.
    Der Helm selbst ist noch mit Reflektoren beklebt.

    Kleidung: Als Kleidung habe ich bisher immer einen Mix aus Jeans/Baumwoll-Overall oder -Latzhose und/oder Lederjacke getragen. Darüber je nach Abbrennplatz noch eine Warnweste. Mir schwebt aber die neue Ausrüstung der Feuerwehren vor - die schwarzen Mäntel mit silbernen Reflektoren aus Nomex/Keffla (?) sind hitzebeständig und bieten nach Fachaussagen einen sehr guten Körper-Splitterschutz. Da das Material nicht feuerresistent ist, gehört auf die Schulter noch ein Lederschutz - sonst ist die Jacke sehr schnell von Funken völlig zerfressen.
    Eine Ausrüstung mit Sommerjacke, Wintermantel und Hose kostet deutlich über 1000.- DM - kennt jemand preiswerte Bezugsmöglichkeiten?

    Handschuhe/Schuhe: Eigentlich möchte ich meine Hände beim Abbrennen frei haben - es ist häufig noch eine Schutzkappe abzuziehen oder sonstwie zu "Frickeln". Normale Arbeitshandschuhe sind mir zu grob, deshalb trage ich helle, dünnledrige Schutzhandschuhe (mit hohem Schaft) für Flex-Arbeiten aus dem Baumarkt. Dies ist meiner Meinung nach ein guter Kompromiß zwischen Schutz und Feingefühl.
    Meine Füße ziert eine Art kräftiger Bergstiefel mit Stahlkappen - gegen umfallende Racks o.ä....

    Gruß und Schuß
    Markus

    [Editted by Pyro on 10.01.01 12:14]
     
  2. Hallo Markus,
    ich hatte zuerst auch einen Holzfällerhelm getragen, bin aber auf einen komplett geschlossenen Feuerwerhrhelm umgestiegen ( kann man sich vorstellen wie einen Motorradhelm).
    Hab also hinten einen Nackenschutz aus Leder
    und vorne ein Visier aus beschlagsfreiem Plexiglas. Das läßt sich bis unterhalb vom Kinn schließen. Zusätzlich hat der Helm ein Zweites goldbedampftes Visier, sieht witzig aus, ist aber fürs Feuerwerk zu dunkel. Außerdem ist eine Nachtleuchtfarbe in den Kunststoff eingearbeitet, leuchtet schön grün.
    Probleme bereitet nun ein bißchen der Gehörschutz. Schwedenschutz unmöglich, Oropax oder ähnliches verändert zu sehr das Hörempfinden. Ein bekannter Hörgeräte-akkustiker machte mir daraufhin einen speziell auf mein Ohr angepassten Gehörschutz
    der mit verschiedenen Filtern versehen werden kann. Dieser dämmt 15 DbA in meiner ausführung. Da der Helm ja auch noch über den Ohren sitzt reicht das völlig aus. Durch diesen Gehörschutz wird das Hörempfinden nicht verändert sodaß man noch sehr gut seine Umwelt wahrnimmt. Kostet aber um die 400,- DM. heißt gleub ich ER 15( mit 25 DbA ER 25)
    Bei einer Feuerwehr besorgte ich mir einen alten Feuerwehr-Mantel( 25 DM ). Mit den üblichen Reflektoren usw., der ist bis 800 Grad Feuerfest. Hält aber ohne Probleme aus, wenn ein Stern oder ähnliches auf ihn fällt. hab ihn 2 Jahre und noch kein Brandloch.
    Da drunter trage ich nur noch einen normalen Baumwoll-Overall, da der Mantel mir bis an dier Knie reicht.
    Festes Schuhwerk mit Stahlkappen versteht sich ja hoffentlich von selbst.
    Was Handschuhe angeht hab ich die gleichen Probleme wie du. hab auch noch nicht das gelbe vom Ei gefunden.

    Gruß Manuel

    [Editted by Manuel on 10.01.01 13:10]
     
  3. Re: Re: Sichere (?) Schutzkleidung

    Hallo Manuel,
    ist das schon die neuere Ausrüstung der Feuerwehren? Also Kevlar/Kefflar (? :)), schwarz, mit silbernen Reflektoren (halt die Teile, die man ständig im Fernsehen sieht)? Mir ist vor allem auch der Splitterschutz dieses Materials wichtig. Und wo bekomme ich gebrauchte Ausrüstung? Einfach bei der Freiwilligen "um die Ecke" fragen oder gibt es zentrale Stellen?

    Danke,
    Gruß und Schuß

    Markus
     
  4. Re: Re: Re: Sichere (?) Schutzkleidung

    [Hallo Manuel,
    ist das schon die neuere Ausrüstung der Feuerwehren? Also Kevlar/Kefflar (? :)), schwarz, mit silbernen Reflektoren (halt die Teile, die man ständig im Fernsehen sieht)? Mir ist vor allem auch der Splitterschutz dieses Materials wichtig. Und wo bekomme ich gebrauchte Ausrüstung? Einfach bei der Freiwilligen "um die Ecke" fragen oder gibt es zentrale Stellen?

    Danke,
    Gruß und Schuß

    Markus
    [/quote]
    ja, das ist die neuere Ausrüstung.
    der Mantel hat einen Anteil Kevlar Gewebe, der splitterschutz sollte zumindest bei Kunststoff- und Holzsplittern ausreichen.
    Bei Metall ist da auch kein halten mehr.

    Hatte bei unseren örtlichen Feuerwerhren gefragt, bin aber nicht fündig geworden.
    aber ein Versuch ist es wert, möglich ist alles. Berufsfeuerwehren habenwohl eher einen Fundus. Hab meíne Kleidung von der Feuerwehr Hamburg
     
  5. HiHo

    http://www.rlvapen.se/abainfo.html
    da kann man sich eine Sonderanfertigung machen lassen,leider steht nicht dabei wás das kostet :)
    Naja in Sachen Sicherheit sollte man halt nicht sparen :)
    So ein Schutzanzug für Bombenentschärfer wäre da sicher ideal,da kommt sicher nix durch,schade das die kein Gewicht usw dazuschreiben)
     
  6. Hallo Pyros,

    habe Eure Diskussion zum Thema Sicherheitskleidung verfolgt. Wie Pyrodance bereits geschrieben hat, verwenden wir als Schutzkleidung ausschließlich die, welche auch die Feuerwehrleute zum Einsatz tragen.

    Zur Frage der Herkunft:
    Da mein Vater bei der Feuerwehr ist, haben wir die Möglichkeit, über einen befreundeten Lieferanten unsere Schutzausrüstung mitzubestellen. Das Angebot enhält dicke Pullover und Westen aus Baumwolle, Schutzhosen und Jacken aus Kevlar, Arbeitshandschuhe aus Kevlargewebe, sowie Helme als Voll- und Teilschutz. Wir persönlich bevorzugen die Drägerhelme mit einem Kevlarnackenschutz; so ist eine Rundumsicherheit gewährleistet. Es gibt auch sehr gute Nachbauten der Drägerhelme, die nicht ganz so teuer sind wie das Original (steht halt kein Name darauf), aber ansonsten die gleiche Sicherheit bieten.
    Bei Interesse an dieser Schutzkleidung könnt Ihr Euch gerne mit uns in Verbindung setzen und die Preise abfragen.

    Für eine gute Schutzkleidung sollte eigentlich kein Preis zu hoch sein.

    Viele Grüße
    Anja
     
  7. Hast du es mal mit Feuerwehrhandschuhen probiert? Sind aus Leder ziemlich stabil
     
  8. schutzkleidung

    werte kollegen der zunft,
    zum thema schutzbekleidung möchte ich auch gerne etwas beitragen.

    1. ich benutze sehr dünne schweisserhandschuhe. lange stulpe und sehr "gefühlsecht"! gute ware gibt es in berufsbekleidungsläden, baumarktware ist eher schlecht, da meist einheitsgrösse.

    2. helm. ich arbeite meist mit einem BGS-einsatzhelm. vorteilhaft sind das schlag- und splitterfeste visir und der gepolsterte nackenschutz. alternativ habe ich eine replika eines jet-helms. ist vom gehörschutz her besser, durch das getönte visir manchmal allerdings eine idee zu dunkel.

    3. bezugsadresse für feuerwehrbedarf: www.massong.com

    4. S3-Sicherheitsschuhe sollten selbstverständlich sein.

    beste grüsse und allezeit gut schuss!

    feierdeifi
     
  9. Hi Pyro,

    ich weiß, es ist ne weile her mir dem beitrag, aber frag mal bei der Fa. Geilenkothen nach.

    Diese Firma stellt Schutzkleidungen, unter anderem für THW, DRK und Feuerwehr.

    Mfg
    Fietje
     
  10. AW: Sichere (?) Schutzkleidung

    Nur so als Tip am Rande, es gibt ,bei Gloria glaub ich, für den alten Feuerwehrhelm ( Wehrmachtsform) einen sogenannten Schalkragen aus Nomex. Dieser kann anstelle des Nackenleders angebracht werden und läst sich unter dem Kinn schliessen . Läßt nur das Gesicht frei. Wäre vielleicht ne Alternative zu "Ganzkopfhelmen".

    Jochen
     
  11. AW: Sichere (?) Schutzkleidung

    ...bevor ihr die Sachen teuer bei Herstellern kauft, schaut doch einfach erstmal bei ebay oder googlet n bissel rum, da findet man meist Schnäppchen...
     
  12. AW: Sichere (?) Schutzkleidung

    Dräger-Helm und Nomex-Feuerwehrmantel hab ich vom Flohmarkt in Amsterdam (von diesem Militär-Klamottenhändler).
    In NY gibts nen Laden der Feuerwehr, der verkauft neben Flaggen und Shirts auch gebrauchte Feuerwehr-Kleidung.

    Grüßle
    Pyrol
     
  13. AW: Sichere (?) Schutzkleidung

    Meine Schutzbekleidung

    Der Helm ist von der Fa. Petzl mit der Bezeichnung ECRIN ST CLIP mit einer EX-Geschützten Kopflampe DUO ATEX LED 5.Mit zwei Lichtarten:eine Halogenlampe und 5 Leds.
    Als Augenschutz habe ich zur Zeit eine Uvex Skyper Brille,aber die werde ich gegen ein Schutzvisier austauschen.

    Als Oberbekleidung trage ich eine Nomex III Jacke und Latzhose die aus 94% Nomex,5% Kevlar,1% Stahlfaser gefertigt sind.Von HB-Schutzbekleidung.

    Meine Füsse stecken fest in Ledersteifel mit Stahlkappe und meine Hände habe ich hinter dünnen Lederhandschuhe versteckt.

    Mfg Bergfried
     
  14. AW: Sichere (?) Schutzkleidung

    Damit möcht' ich dich ja gern mal beim Aufbau sehen ;)
     
  15. AW: Sichere (?) Schutzkleidung

    ...oder im Regen *fg*
     
  16. Um den alten Thread mit einer neuen Frage mal wieder aufzuleben:

    1. Wie wichtig ist ein Splitterschutz?
    2. Flammschutzhaube unter Peltor-Helm (Forstschutzhelm mit Stahlgittervisier und Micky-Mäusen, darunter Schutzbrille) sinnvoll?
    3. Helmlampe sinnvoll?
    4. Reicht ein normaler Kapsel-Gehörschutz (Peltor Optima I) oder bräuchte es einen aktiven?

    Grüsse und Danke

    Sebastian
     
  17. Schon gelesen ... Der aktive Gehörschutz ist umstritten, zu den beiden anderen Fragen finde ich nicht besonders viel.
    Meine Interpretation: Ist nicht notwenig. Liege ich damit dann richtig?
     
  18. ...naja, ich leb ja nun seit 15 Jahren von der (Gelegenheits-) Feuerwerkerei und mir hat noch nicht ein Mal irgendjemand irgendetwas wichtiges während dem Feuerwerk zugerufen. Ich glaub noch nicht mal was unwichtiges. Vieleicht liegts ja nur daran, daß ich die gewöhnlichen Maikäfer an meinem Forsthelm habe und hab's einfach nicht gehört.... :dontthinkso:
    Für die kränkelnde deutsche Birnenkonjunktur hingegen .....wäre es schon von Vorteil wenn Du dir.......ja...... :p
    meint Raini

    P.S.: Gegen Ende des Finales lupfe ich schon manchmal meine "Maikäfer etwas. Weniger um die herunterregnenden 300er Blackshells besser zu hören sondern um dem Jubel des Volkes zu lauschen.
    Ja, auch Gelegenheitsfeuerwerker sind gelegentlich etwas eitel........
     
  19. Rein von der Schutzwirkung kann man Kapseln für Pistolenschützen mit besonders guter Wirkung gegen Knall benutzen. Trägt man einen Helm wie den F1 (für Laien: wie ein Rollerfahrer-Jethelm), kann man Stöpsel verwenden, die locker 30 dB erreichen.

    Ist man dagegen auf Sprache angewiesen, muß man sich entscheiden, ob man Hilfsmittel (Funk) einsetzen will (Ohrhörer unter Kapseln bzw. Helmlautsprecher über den Stöpseln) oder aber weniger Schutz inkaufnimmt.

    Ein paar interessante Infos findet man bei SonicShop.
     
  20. Der PELTOR Tactical Gehörschutz ist ganz gut.. Blendet halt bei jedem Schuss kurz aus..

    Lg
     
  21. ....wir reden aber schon noch über Feuerwerk? ;) ? ;) ?

    IMHO kein Bedarf für Splitterschutzwesten und Gegenschallanlagen - in der "heißen" Phase hat ja wohl niemand etwas in der "gefährlichen" Zone kleiner oder großer Mörser verloren - oder?

    Noch geht es hier um Feuerwerk, nicht um Minenräumung. ;) ;)

    Mag ja sein, das der Aufwand für Events mit großen Kalibern gerechtfertigt ist - bei den Kölner Lichtern habe ich noch nicht mit gearbeitet ;) auch nicht auf Steffes Olligs Schuten ;) - Und wenn, wäre ich als Helfer (Deppen zum Schleppen und Narren zum Karren) zu einer Zeit da die Schutzkleidung Sinn machen würde wahrscheinlich eh nicht mehr auf dem Abbrenner sondern irgendwo beim Schlagbaum bewachen.....


    Für den normalen Pyroalltag muss es aber IMHO kein Astronautenhelm mit Piff und Paff Verstärkung sein.

    Ein gutes Modell aus dem Baumarkt - müssen ja nicht grade die doppelt gefalteten Plastiktüten zu 4 €uro sein - reicht absolut.

    Gegen eine niedergehende 200mm Blackshell hilft auch ein Astronautenhelm nicht - denn die schlägt wohl selbst eine 45mm Bohle glatte durch.

    Helmlampe ist Pflicht - und ungemein praktisch - ich empfehle die Teile von PETZL - die passen nämlich auf Helm oder Stirn - ohne Umbau - ohne Probs.

    Visier kann - muss aber nicht - eine gute Schutzbrille (die nicht beschlägt) reicht auch völlig. Stahlgittervisiere sind - na ich weiß nicht - Statussymbole oder sowas? (Mein Maserati fährt zweihundertzehn.......) k.A.

    Splitterschutz - halte ich persönlich für völlig oversized - ich habe mir vor Jahren mal eine "original australische Wachstuchjacke" gekauft - da würde ich wetten, das die auch einen direkten Beschuß mit KL 4 Rölis aus nächster Nähe wegsteckt - ohne 15 Kilo zu wiegen - schützt gleichzeitig auch vor monsunartigen Regengüssen - und liegt daher meist im Auto parat - da bleibt sie aber auch oft - bis unmittelbar vor Start.

    Micky Mäuse nur wenn es die Nähe erfordert - wenn ich 50 und mehr Meter entfernt bin, braucht es bei normalen "kleinen" Events keinen Gehörschutz


    Alles nur meine Meinung.....
     
  22. Warum Stahldrahtgitter? Ganz einfach: Die andere Version mit Kunststoffvisier ist nicht besonders lichtdurchlässig und Plexiglas (oÄ) Visiere mag ich nicht ;-)
    Warum überhaupt Visier? Hmm .. Die Schutzbrille schützt meine Augen ... und mein Gesicht sind mit Verbrennungen nicht besonders gut aus ;-)
    Wie ich auf die Frage betreffend Splitterschutz gekommen bin? Tjo ... in mehreren Threads wurde jetzt schon die Slplitterschutzwirkung / Stabilität der Feuerwehrmäntel hoch gelobt. Ich dachte mir dass hätte vielleicht einen Grund ;)
     
  23. ;) ich versteh das ja schon - aber mal grundsätzlich folgendes:

    (bei dir steht eventuell bald Helfer..... ) ich bin 45 Jahre alt und schiesse mehr oder weniger fett Feuerwerk seit ca. 30 Jahren - zwar immer nur als Hobby - aber gemessen an dem was in Belgien und (früher) NL erlaubt war und ist, waren das schon z.T. dickere Feuerwerke und insgesamt vielleicht 300 - 400 Stück.

    Seit zwei Jahren bin ich auch schon mal als Helfer bei professionellen FWs dabei, und habe in diesen zwei Jahren mehr gelernt als in den 28 Jahren vorher - diesem Forum und Carsten sei Dank ;) ;)

    Splitterschutzwesten, Visier, Helm, Feuerwehrklamotten, ;) ABC Schutzanzüge und Druckausgleichskammern habe ich in 30 Jahren noch nicht gebraucht.

    Im Sommer - wenns Wetter gut ist, habe ich als "Schutzkleidung" gerne eine kurze Jeans und ein Baumwoll T-Shirt, dazu gemütliche, strapazierfähige Schuhe über handelsüblicher Unterwäsche. Mitunter verzichte ich auf Unterhemd, niemals aber auf Socken. :) :)

    Klimatischee Einflüsse sind da schon deutlich wichtiger ;) kein T-Shirt im Regen - keine Turnschuhe in der nassen Wiese... und sowas - dafür habe ich (normaly) eben meine Schlechtwetterklamotten immer schön im Reservetäschen. Und wenn nicht, gibts eben Seifenfüsse.......

    Das gilt IMHO als völlig ausreichend, bis irgendwas am Abbrenner "heiß" ist.


    DANN latscht der zuständige Pyro schon mal in Schutzkleidung über den Abbrenner - da war ich dann - ebenfalls in Schutzkleidung auch schon ein paar mal bei.

    Wobei diese Schutzkleidung dann durchaus auch schon mal nur der Helm nebst Strinlampe war - wenn z.B. eine Leitung überprüft werden musste.....

    Wer bei solchen Arbeiten die Rübe nicht über einen Mörser hängt, der braucht IMHO auch kein Visier - und wenn es dir einen in das Gesicht hämmern würde, nützt im Zweifel auch das Stahldrahtvisier nicht wirklich....;)

    Die fette, steife Schutzkleidung überlasse ich gerne den Jungs von der Feuerwehr - und die tragen das Zeugs auch nur, weil die steifen starren Klamotten bei denen verhindern, das die nach dem Komasaufen unter die Theke rutschen.

    Ich habe bei einem normalen KL 2 oder KL 4 Event (ich sag mal bis zur Größe "fettes Kirmesfeuerwerk" weil meine Erfahrungen nicht weiter reichen ! ) auch noch nie einen Pyro in so einem Aufzug gesehen - Warum sollte ein Helfer sich also so ausstaffieren? (nur damit die Anderen was zum Grinsen haben? )

    Selbst eine Schutzbrille würde ich nicht immer brauchen - je nachdem wo du stehst, passiert einfach manchmal folgendes: (fast) alles was du hoch schiesst, kommt auch wieder runtergerieselt - und dann kann es schon mal passieren, das dir Asche oder sonstwas ins Auge gelangt, und du das FW nicht mehr sehen kannst.

    Schade sowas!

    Dagegen hilft eine Schutzbrille - Ich arbeite doch nicht stundenlang an einem Feuerwerk mit, um mir in den entscheidenden Momenten die Asche aus den Augen zu reiben ;) ;)
    Gute Dienste leistet mir da meine Fahrradbrille - würde ich sie nicht meistens vergessen.....

    Ein Visier wäre IMHO da auch schon oversized - mag mancher aber anders sehen. Was heisses, oder glühendes habe ich in 30 Jahren noch nicht ab bekommen - wenn man auf Sicherheitsabstände und die sonstigen Vorschriften achtet, ist das auch nicht zu erwarten.

    Etwas anders sieht es aus bei Handzündung - das gebe ich gerne zu - aber wann kommt das noch vor.... ;)
     
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