Handhabung & Technik Silvester Ursprung und Wurzeln

Dieses Thema im Forum "Einkaufslisten, Pläne, Shops, Erlebnisse" wurde erstellt von DoktorPyro, 27. Nov. 2010.

  1. #1 DoktorPyro, 27. Nov. 2010
    Zuletzt bearbeitet: 28. Nov. 2010
    Hallo an alle Pyromanen bzw. Pyromaninen.
    Wir alle Reden ja alle viel über Böller, Fontänen, Raketen usw. aber viele vergessen dabei denn Ursprung bzw. die Namensgebung von Silvester das möchte ich euch in diesem Thema sagen.
    Also Silvester bzw Feuerfeste haben germanisch Wurzeln und auch die Römer haben es als Jahresendfest gefeiert der Namensgeber war der Papst Silvester 1. Im deutschsprachigen Raum beginnt das neue Jahr oft mit Feuerwerk, Böllern, Bleigießen oder Mitternachtsgottesdiensten (Mette). Oft verschenkt man auch Glücksklee (Oxalis). Das Feuerwerk vertrieb früher „böse Geister“ und drückt heute auch Vorfreude auf das neue Jahr aus. Bei privaten Silvesterfeiern sind Bleigießen sowie das Öffnen einer Flasche Sekt zum Jahreswechsel weit verbreitet.
    Quelle : Wikipedia
    Ps: Ich bin mir nicht sicher ob das der richtige Präfix ist wenn nötig bitte verschieben.

    mfg DoktorPyro
     
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  2. Sorry soll Silvester heißen hab mich verschrieben
     
  3. Dann klick doch einfach auf Bearbeiten, dann kannst du es ändern (bis zu 24h). Und mMn ist es das falsche Präfix. Keines halte ich hier für angebrachter.
     
  4. Ergänzung: Den titel bitte entsprechend ändern das man schon schlüsse ziehen kann um was es geht. Zum Beispiel: Silvester: Ursprung und Wurzeln
     
  5. Danke hab es geändert
     
  6. Obwohl DAS so im Wiki steht bezweifle ich stark, dass Feuerwerk wie wir es heute kennen früher böse Geister vertrieb. Mittelalterlicher Glaube und neuzeitliches Feuerwerk passen da überhaupt nicht zusammen.
    Eher schon der Brauch hauptsächlich im westlichen Österreich mit dem Entzünden div. Feuer zum Winterausklang oder max. noch schießen mit einer Lärmkanone wie sie schon Friedrich Wilhelm zur Signalisierung verwendete.

    Wenn man schon an " Irgendwas" außer (angeblich) Geschäftemacherei glauben will, dann würde ich
    " Licht " ( machen, entzünden) und den Jahresbeginn mit Freude und Hoffnung auf eine gute Zukunft verbinden.
     
  7. Ja aber es gab früher doch schon feuerwerk
     
  8. Da sollte man "früher" etwas genauer definieren.

    Also beginnen wir rückwärts.

    Jetzt ist jetzt. Da gibts Alles und (fast) Jeder kann sich DAS auch kaufen.

    Ein wenig früher , sagen wir mal 1970 kam Feuerwerk schön langsam für den Endverbraucher hoch aber noch nicht so verbreitet und in solchem Umfang wie heute.

    20 Jahre früher, ca. um 1950 . Da hatten die Leute für sowas kein Geld.

    Etwas früher , also in der braunen Zeit war Feuerwerk meines Wissens nach verboten.
    Davor, auch und rund um 1916 hats eh genug gekracht und die Leute hatten nicht einmal genug zu Essen.
    Noch etwas früher , sagen wir so um 1870 also vor 140 Jahren und davor war Feuerwerk für den Adel "reserviert" aber nicht fürs Fußvolk wie wir es sind.
    Der Adel aber hat seine bösen Geister anders vertreiben können, er hatte die Macht dazu so wie schon "früher".

    Der wirkliche Ursprung für Feuerwerkstraditionen kommt meiner Meinung nach aus Fernost.
    Das hat schon Marco Polo von seiner Reise nach China berichtet.
     
  9. ok wieder was gelernt :)
     
  10. Hier mal ne kurze Zusammenfassung :

    10. Jahrhundert: Chinesen verwenden Schießpulver in Bomben. Ein überliefertes Rezept stammt aus dem Jahr 1044.

    1103: das erste friedliche Feuerwerk in China.

    13. Jahrhundert: Die Araber, die seit 400 Jahren Handel mit China betreiben, bringen die Kunst der Raketenherstellung nach Europa.

    1379: Aus Anlaß der Versöhnung zwischen Scalingern und Visconti brennt im italienischen Vicenza das erste europäische Feuerwerk.

    15. Jahrhundert: Die Italiener entwickeln alle wesentlichen Elemente der Feuerwerkskunst. Hier entstehen sogenannte Feuerwerksbauten und -figuren.

    1506: das älteste belegte größere Feuerwerk auf deutschem Boden – zu Ehren Maximilian I. in Konstanz.

    1529: Das deutschsprachige „Fürwerckbuch“ wird erstmals gedruckt. Nürnberg etabliert sich als Bildungsstätte für Pyrotechniker. Die Meisterprüfung endet mit einem gigantischen Feuerwerk.

    16. bis 18. Jahrhundert: die Blütezeit des Feuerwerks. An Europas Höfen kommen Farbspektakel in Mode. Anlässe: Siege, Krönungen, Hochzeiten, Geburten.

    Ende 18. Jahrhundert: Dem Adel fehlt das Geld. Feuerwerke werden mickrig und rar.

    15.7.1988: Das „größte Feuerwerk aller Zeiten“ steigt auf Hokkaido/Japan. Weiterer Rekord: das größte Feuerrad, 1992, USA.

    1.1.2000: Zur Jahrtausendfeier will Berlin den japanischen Rekord brechen.



    Gruß Skydancer
     
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  11. Brauchtum und Sitten in folgenden Ländern :

    GRIECHENLAND: Zum Neujahrsfest wird hier gezockt. Es geht hoch her bei Karten- oder Würfelspielen zu Hause oder im Kasino. Das große Neujahrszocken beginnt bereits am Abend des 31. Dezember und dauert oft bis zum Sonnenaufgang am 1. Januar. Landesweit wird legal oder illegal ein dreistelliger Millionenbetrag verspielt. Wer gewinnt, soll das ganze Jahr über Glück haben. Wer nicht gewinnt, kann wenigstens auf Glück in der Liebe hoffen.

    SPANIEN: Hier gehören unbedingt Weintrauben zur Neujahrsnacht, die Glück bringen sollen. Um Mitternacht schieben sich viele Spanier bei jedem Glockenschlag eine Traube in den Mund. Wer sich verzählt, dem steht im neuen Jahr Unheil bevor. Supermärkte bieten für die Silvesternacht eigens Konservendöschen mit zwölf Trauben an. In den Kneipenvierteln der Städte verkaufen fliegende Händler kurz vor zwölf Plastiktütchen mit zwölf Weintrauben – dann oft zu Wucherpreisen.

    RUSSLAND: Die für rauschende Partys bekannten Russen läuten mit dem letzten Tag des Jahres eine zehntägige Festphase ein. In der Neujahrsnacht bringen Väterchen Frost, das Pendant zum Weihnachtsmann, und seine Begleiterin Snegurotschka (Schneeflöckchen) die Geschenke. Im ganzen Land werden Jolka-Feste gefeiert. Gemeinsam sitzt die Familie um die Jolka (den Tannenbaum) herum und isst. Nachdem die Präsidentenrede im Fernsehen vorbei ist, wird auf das neue Jahr angestoßen. Die russisch-orthodoxe Kirche richtet sich anders als die westlichen Kirchen nicht nach dem Gregorianischen, sondern nach dem Julianischen Kalender: Weihnachten wird erst in der Nacht zum 7. Januar gefeiert, Neujahr ist erst am 13. Januar.

    FRANKREICH: Wer den Jahreswechsel in Frankreich verbringt, darf keine ausgelassenen Feiern oder buntes Feuerwerk erwarten. In den meisten Orten des Landes geht es in der Silvesternacht relativ ruhig zu. Viele Franzosen treffen sich lediglich mit Freunden und Verwandten zum Abendessen. Statt mit Böllern und Raketen wird das neue Jahr gewöhnlich kulinarisch mit Champagner, Stopfleber (Foie gras) oder Austern begrüßt. In Städten wie Paris ist die Böllerei sogar ganz untersagt. Die größte Silvesterparty steigt in der Regel auf der Pariser Prachtstraße Champs-Elysées. Dort feiern um Mitternacht Hunderttausende und wünschen sich „Bonne année“ (Gutes Jahr).

    GROSSBRITANNIEN: Hier zündet an Silvester kaum jemand ein Feuerwerk – richtig geschossen wird im Königreich bereits am 5. November, dem Tag an dem der Offizier Guy Fawkes ein Attentat auf König Jakob I. versuchte. Organisierte Feuerwerke gibt es zu Silvester jedoch auch in Großbritannien. Das wohl größte steigt am Londoner Riesenrad „London Eye“. Dort versammeln sich Jahr für Jahr hundertausende Menschen, um das pompöse Lichterspiel zu bestaunen. Das Spektakel wird auch live im Fernsehen übertragen.

    TSCHECHIEN: Hier gießen viele Familien Blei, um in die Zukunft zu schauen – noch älter aber ist der Brauch, einen Apfel zu halbieren und am Kerngehäuse das Schicksal abzulesen. Bilden die Kerne ein Kreuz, droht Unheil; in Sternform stehen sie für Glück. Finanziellen Erfolg soll nach tschechischer Tradition ein Mitternachtsessen mit Linsen bringen, die Geld symbolisieren. Die Hauptstadt Prag organisiert seit den 90er Jahren am Abend des 1. Januar stets ein großes Feuerwerk, das Zehntausende anlockt.

    ITALIEN: Hier ist rote Unterwäsche in der Neujahrsnacht ein absolutes Muss. Wer glücklich und erfolgreich sein möchte, sollte mit roter Wäsche ins neue Jahr „rutschen“. Kaufhäuser und Dessous-Läden stellen daher jedes Jahr spätestens kurz nach Weihnachten ihre Wäscheauslage um. Egal ob Spitzenhöschen oder Boxershorts – Hauptsache rot. Zu essen gibt es traditionell Schweinshaxe mit Linsen. Die deftige Kost bringt angeblich Glück in Gelddingen.

    CHINA: Die Chinesen begehen Silvester eher ruhig mit einem Abendessen im Kreise der Familie oder mit Freunden. Feuerwerk gibt es nicht. Umso größer wird dafür das chinesische Neujahrsfest nach dem traditionellen Mondkalender gefeiert, das in diesem Jahr auf Mitte Februar fällt. Dann kommt das Milliardenreich für mindestens eine Woche praktisch zum Stillstand. In einer Völkerwanderung reisen viele Millionen Chinesen in ihre Heimatdörfer. Am Vorabend des Neujahrsfestes, das auch Frühlingsfest genannt wird, werden traditionell kleine Teigtaschen gegessen, deren Form an alte chinesische Geldstücke erinnert und deswegen Glück und Reichtum verheißen soll. Den ganzen Abend wird Feuerwerk gezündet. Diesmal werden die Chinesen das Jahr des Tigers begrüßen.

    ARGENTINIEN: Hier, auf der Südhalbkugel, treffen sich die meisten Menschen bei hochsommerlichen Temperaturen am frühen Abend mit Freunden und kochen, essen und reden bis Mitternacht. Um Punkt 0.00 Uhr bricht ein atemberaubendes Feuerwerk los. Tausende Menschen stehen auf den Flachdächern ihrer Häuser, um das Spektakel besser sehen zu können. Zu gutem heimischem Sekt heißt es dann „Feliz Año Nuevo!“ (Frohes Neues Jahr!). Wer Lust hat, kann sich dann ab etwa 2.00 Uhr morgens in Clubs und Bars vergnügen. Aber Vorsicht: Schon von 8.00 Uhr an brennt einem die Sonne gnadenlos auf den verkaterten Kopf.

    USA: Vor allem im Süden der USA werden zu Silvester gerne Linsen oder Linsensuppe gegessen. Weil die Linsen ein bisschen wie Münzen aussehen, sollen sie Glück und Geldsegen versprechen. In Teilen Pennsylvanias – dort, wo früher viele Deutsche siedelten – gehört auch Sauerkraut zu den Traditionsgerichten. Dann gibt es noch die Regel „Nothing Goes Out“, nach der am ersten Tag des Jahres nichts das Haus verlassen darf, auch nicht der Müll. Wenn doch, droht Unglück.
    BULGARIEN: Hier geht es mit Schlägen auf den Rücken ins neue Jahr – sie sollen Gesundheit und Reichtum bringen. Für diesen weit verbreiteten Neujahrsbrauch wird ein Ast des Kornelkirschbaums bunt geschmückt, der so zu einer „Surwatschka“ wird. In der Silvesternacht und am Neujahrstag gehen Kinder von Haus zu Haus und schlagen damit die Bewohner auf den Rücken. Dabei wünschen sie nach alter Tradition ein gesundes, glückliches, fruchtbares und reiches neues Jahr. Dafür bekommen sie kleine Geschenke wie Bonbons, Kuchen, Früchte oder Kleingeld.


    Quelle : Focus Online
     
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