Sicherheit Unfall in Krefeld

Dieses Thema im Forum "Professionelle Technik, Sicherheit, Handhabung" wurde erstellt von PYROTEAM_Sascha, 6. Juni 2010.

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  1. Fakt ist, das du richtig Geburtstag hast wenn dir eine 100er oder 150er im Auto hochgeht!:shocked:
    Bei dem Druck stelle ich mir vor, daß du wie ein ausgeweideter Fisch aussiehst.:cry:
    Wenn´s ein normaler PKW ist, denke ich das du hinne bist nachdem ich Video´s von solchen Test´s gesehen habe. Aber selbst im Lieferwagen möchte ich nicht neben dem Fenster in der Trennwand sitzen.
    Aber so hat´s ja auch keiner von uns gelernt, oder?
     
  2. ähm, was ist denn bitte eine spitze Kugel? :blintzel:

    Oder meinst Du ein ballistisches Geschoss? Oder wie? ??????
     
  3. Mal so ne Frage: Was spricht gegen einmal mit dem CO2 Löscher ins Rohr sprühen?

    Abgesehen von Metallpulvern die mit CO2 reagieren könnten, sich aber im inneren der Shell befinden sollten, wird ja nur Blackmatch und Treibladung unmittelbarem Kontakt ausgesetzt. Neben dem Stickeffekt für glimmende Papierschnipsel hat es ja noch einen ausreichenden Kühleffekt.

    LG
     
  4. Tendenziell gar nicht so verkehrt, hat aber 1,5-2 Gründe warum das nicht praktikabel ist:
    1. sind CO2-Löscher deutlich teurer als Pulverlöscher (kurz gegooglet und erster Treffer: 2kg.CO2-Löscher ~140€ netto, 6kg Pulverlöscher im simpelsten Fall 30-35€ im Baumarkt oder Discounter)
    und 2. kann es sein dass bei dem Transport von Gasflaschen (CO2-Löscher ist ja nichts anderes) weitere ADR-Geschichten zum Tragen kommen. (ich weiss dass wir unsere Atemluftflaschen zu Fuß zur Übungsstrecke transportieren mussten, weil der Transport im Auto über eine öffentliche Straße so nicht zulässig war.) Inwieweit die Bedingungen sowieso erfüllt wären, weiß ich nicht.

    Dazu kommt, dass CO2-Löscher nur für Flüssigkeitsbrände zugelassen sind, ich hab keine Erfahrungswerte wie gut und nachhaltig die Löschwirkung gegenüber glimmender Pappe ist.
     
  5. Hmm - Alles was keinen eigenen gebundenen Sauerstoff an Bord hat, kann sicherlich durch eine kräftige CO2-Sättigung ruhig gestellt werden. Aber eben auch nur diese Komponenten, es kann auch immer irgendwas (auch ungewollt) Nitrat-getränktes (z.B Papier/Pappe) glimmen.
    Ein unkomfortabler Nebeneffekt ist bei jedem aktiven Eingriff den Eingriff an sich, d.h. mit irgendeinem Körperteil ist man immer schnell über/in der Rohmündung. Ich würde bei Verdacht eines Stehenbleibers einfach warten, warten, warten....... Das Rohr einfach fixiert stehen lassen und drumherum in Ruhe abbauen, schnell hat man eine Stunde Sicherheit gewonnen und kann sich beruhigter ans Inspizieren machen.

    Wasserspiele mit Satzmischungen, die schnell mal 20 verschiedene Komponenten enthalten, würde ich persönlich auch unterlassen.

    Gruß
    Alex
     
  6. Naja man bräuchte ja nur einen einzigen für den Fall der Fälle.
    Natrülich spricht die Transportgeschichte dagegen, sofern das nicht mit abgesichert ist.

    Selbst das sollte bei ca. -57°C erlischen. Als ich noch zur Schule ging (ist noch nicht allzu lange her ;-)) in einer Naturwissenschaftlichen AG mit einem alten CO2 Löscher ein bisschen rumexperimentriert. Der TÜV war abgelaufen und die Füllung durften wir "verspielen". Wir haben auch mit Nitratlösung getränkte Löschpapiere ausbekommen. Das ist überhaupt kein Problem, meist reicht die Reaktionsenergie nicht aus, um unter solchen Bedingungen die Reaktion aufrecht zu erhalten.
    Das mit den Körperteilen kann man übrigens umgehen, indem man nur das Schlauchende über die Kante schiebt.

    Aber ne Weile stehenlassen würde ich die Sachen auch, egal ob mit oder ohne CO2. War nur so eine spontane Idee.

    LG
     
  7. Hier im Forum müsste es noch irgendwo ein Video geben, wo unter Anderem Anzündlitze gemütlich vor sich hin brennt - obwohl sie von flüssigem Stickstoff bei -196 °C umgeben ist... ;)
     
  8. Definitiv :)

    http://www.feuerwerk-forum.de/showpost.php?p=131249&postcount=28

    Das ist schon beeindruckend, wenn auch aufgrund der in kurzer Zeit freigesetzten Energiemenge nicht so überraschend.

    Bei einem glimmenden Stück Papier - mit oder ohne Oxidationsmittel - sollte man eine soviel langsamere Energieabgabe erwarten, dass ich auch annehmen würde, das eine Abkühlung zu einer Erlöschung führt.

    Andereseits wird das CO2 an sich eine durch Oxidationsmittel unterstützte Verbrennung nicht löschen. Auch hierzu haben wir natürlich Videos :)

    http://www.feuerwerk-forum.de/showpost.php?p=295266&postcount=8

    Und mit einem CO2 Löscher ein ganzes Rohr auf -78 °C zu kühen, wobei zudem noch die glimmende Stelle unter einer der Bombe gut abgeschirmt liegen kann, ist sicher nicht so schnell erreicht.

    Andereseits wird es hier langsam auch arg theoretisch, potentiell glimmende Reste unter ein Bombe im Mörserrohr, die nach 30 Minuten noch vor sich hin glimmen, mit Löschmitteln zu bekämpfen. Ich denke dabei, dass die Wartezeit der entscheidende Faktor ist, sind wir uns alle einig.
     
  9. Naja, dass man ne Wunderkerze oder brennende Litze nicht ausbekommt ist schon klar. In dem Fall sollte man aber davon ausgehen, dass die Murmel eh aus dem Rohr fliegt. Ist ja eher unwahrscheinlich, dass die Lunte noch brennt obwohl man schon am Abbauen ist, oder?
    Das mit dem Nitratpapier funktioniert jedenfalls wirklich. Wobei der Abbrand hier, wie ivhp schon geschrieben hat, wesentlich weniger heftig ist.


    Das CO2 kommt ja aber zum Großteil noch flüssig aus dem Löscher, daher sollte es gerade gut unter die Shell laufen. Bis sich eine Pfütze flüssiges CO2 in einem Rohr verflüchtig hat dauert es eine Weile, da kanns schon sehr kalt werden.
     
  10. Flüssiges CO2 ist bei Normaldruck nicht stabil. CO2 ist bei Normaldruck entweder fest oder gasförmig. Das flüssig aus dem Löscher ausströmende CO2 verdampft zum Teil, kühlt sich auf -78 °C ab und wird fest.
    Das ganze kann man schön demonstrieren, indem man einen Löscher in ein Handtuch entleert:

    http://www.popsci.com/files/imagecache/photogallery_image/articles/dryicecream_ss_1.jpg

    Aus dem Handtuch entweicht nur Gas, es tropft keine Flüssigkeit daraus. In dem Handtuch sammelt sich aber eine große Menge festes CO2 - Trockeneis.

    Strömt flüssiges CO2 sehr schnell aus, dauert es ein kleines bisschen bis es sich alles in "fest und gasförmig" aufgeteilt hat. Es läuft aber nicht wie eine Flüssigkeit in einem Rohr an Gegenständen vorbei und bleibt als Pfütze liegen.
     
  11. Ich hab zu der KB im Auto nochmal was interessantes gefunden::)
    http://www.youtube.com/watch?v=EUrGCaF6tOU
    Paßt zwar nicht ganz von der Größe, aber ich möcht trotzdem weder drinne sitzen, noch dichter als 10 Meter neben dem Auto stehen wenns passiert.

    Ich hoffe der Link ist O.K. !?!
     
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