Sicherheit Unfall mit Pulver von Piraten.

Dieses Thema im Forum "Professionelle Technik, Sicherheit, Handhabung" wurde erstellt von anton, 4. Mai 2007.

  1. Wie gestern im ORF und heute u. A. in der Kronenzeitung berichtet, hat ein 13 jähriger versucht, mit dem Pulver von 60-70 Piraten eine Rohrbombe zu basteln.
    Eine Hand wurde ihm abgerissen.
     
  2. AUA !!!!

    So schlimm das bestimmt für den Betroffenen ist. Wer sich in efahr begibt kommt darin um :rolleyes:
     
  3. Na klasse, später heisst es wieder, piraten sein zu gefährlich und werden aus der bam genommen oder in klasse VI eingestuft.
    so leid es mir um den 13 jährigen tut: selbst dran schuld. der hat ne rohrbombe gebaut und ist noch nicht mal strafmündig!
     
  4. Falls Du Kl. IV meinst - das sind sie in D schon. Die Meldung ist ja aus Österreich. ;)


    Mir tuts noch nicht mal leid. Einfach nur Dumm sowas.
     
  5. Oh, ja meinte natürlich Klasse IV (4)
    Das die Dinger in D nicht mehr Klasse 2 sind, hatte ich übersehen!
     
  6. Sind Piraten diese Reibekopfknaller mit BKS-Ladung?
     
  7. Ja, genau die sind es.
     
  8. Weco Corsair Beispielsweise.

    Aber wie wir wissen ist es mal wieder der Übersetzungsfehler der die Piraten erst zu Piraten gemacht hat. Die Teile kommen ursprünglich aus Tschechien und hießen dort Petard. Irgendwer machte dann da Pirat draus. Is genauso wie bei den "Kubanischen" Kanonis....
     
  9. Sagtmal ist eigentlich es in ÖS einem 13-jährigem erlaubt, überhaupt an solche Knallkörper zu kommen? Und selbst wenn, ist es mir völlig unverständlich, wie man als Eltern seinem Kind erlauben kann, eine ROHRBOMBE (=Waffe) zu bauen. Und selbst wenn die Eltern das nicht mitgekrigt haben, so frag ich mich doch, wiso sie das Treiben ihres Sprösslings nicht entsprechend überwacht haben, ein 13-Jähriger ist ja noch ein Kind, den würde ich überhaupt nicht ohne Aufsicht mit Werkzeug "spielen" lassen.

    Außerdem frage ich mich, wie die jungen Leute von heute auf solche wahnsinnigen Ideen kommen. "Rohrbombe gebaut" liest man ja häufiger bei den Unfallmeldungen. Hattet ihr mit 13 das Verlangen nach einer Rohrbombe? Liegt das an "You Tube" und Konsorten? Dort stellen lebensmüde Bastler va. aus den USA immer wieder ihre "... explosions" vor. Oder liegt das an gewattätigen (Kriegs-) Computerspielen?

    Ich denke am wenigsten kann das Feuerwerk was dazu, das war ja hierbei nur Mittel zum Zweck. Wenns kein FW geben würde, würden diese Leute wahrscheinlich irgendwelche anderen Chemikalien benutzen.

    Leider sieht man aber auch immer wieder deutlich, wie unvorsichtig teilweise mit Feuerwerk umgegangen wird. Ich hab zum Beispiel vor einigen Wochen (gerade bei der großen Trockenheit) eine abgebrannte Rießenwunderkerze direkt neben einer ausgetrockneten Wieße im Boden steckend gefunden. Am Vortag war sie noch nicht da.

    So leid es mir für den 13-Jährigen tut, die Folgen solcher Dummheiten können halt schwerwiegend sein und einen ein Leben lang begleiten. Ich hoffe potenzielle Nachamer sind abgeschreckt. Leider sind halt die Fälle, wos schief gegangen ist, nicht auf "You Tube".
     
  10. Hallo Voreifelrambo !

    Deine Erklärung bez. Pirat-Petard hört sich zwar gut an ,dürfte aber etwas hinken.
    Petarde waren früher militärische Sprengmittel . Der Name Petarde kommt aus dem französischen.
    Richtig ist , dass es Reibkopfknaller gibt, die noch immer Petarde heißen.
    Im deutschen Sprachraum ist dann für Reibkopfknaller irgendwann mal mit dem typischen Bild einer Schiffskanone der Name Pirat entstanden.

    Für mich verwerflich ist abgesehen von der Existenz solcher Knaller auch die Namensgebung überhaupt, da es sich um Kriegsausdrücke handelt ,welche in der heutigen Feuerwerkerei absolut nichts verloren haben.

    Was mir immer unverständlich sein wird:

    Was macht an der blöden Knallerei so viel Spass ??
     
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  11. Kiloweise Billigböller verheizen ist wohl in den letzten Jahren in Mode gekommen, schließlich ist Geiz ja geil und wenn man für wenig Kohle seinen Einkaufswagen füllen kann...

    Allerdings sollte man Knallkörper nicht per se verdammen. Gezielt und zu den Bildern passend eingesetzt, kann man die Wirkung auf das Publikum steigern. Als Untermalung beim Finale bspw. kann ich mir in D (Ö: Kl. III u. IV) eine Kiste mit Reibkopfknallern durchaus vorstellen, sofern man die nötigen Abstände hat und eine gründlich Nachsuche betreibt. Wobei viele Batterien ja schon genug Remmi-Demmi beinhalten...

    An die Kids: siehe Thread 'Feuerwerksunfall in Neapel'. Selbst unter optimalen Bedingungen, sprich Räumlichkeiten, Werkzeuge, Ausbildung und Erfahrung kann etwas passieren. Wer dann zuhause Piraten schlachtet (womöglich die Billigen aus wer-weiß-woher), um sowas idiotisches wie Rohrbomben zu bauen, darf sich nicht wundern, wenn ihm plötzlich einige oder alle Körperfunktionen abhanden kommen.

    Übrigens: das Zerlegen des Rohres kostet Kraft, die der Ladung dann fehlt, um einen schönen Krater zu machen. Wenn ihr mal eine Sprengung sehen wollt, geht zu einem Steinbruch und fragt(!), wo man von außerhalb des Geländes optimale Sicht hat. Ist wesentlich interessanter als ein Klinikaufenthalt und/oder das Bombenkommando der Polizei im Haus. Und später könnt ihr ja euren Wehrdienst bei den Pionieren ableisten oder Ersatzdienst beim THW machen.
     
  12. Warum so umständlich? Knaller sind der Urbegriff an Silvesterfeuerwerk! Tradition, althergebracht, ist es an Silvester Radau zu schlagen um böse Geister zu vertreiben und nicht um Pseudo-Profifeuerwerke an jeder Strassenecke zu veranstalten:)) Ja, und es kann wirklich Spass machen! Ich mache es immer noch, mit meinen 36 Jahren, und zwar ausgiebig:)) Warum auch nicht? Und warum sollte mir das keinen Spass machen? Ein Silvester ohnr stundenlange Knallerei kann mir (persönlich) einfach nur gestohlen bleiben...das wäre kein Silvester.
    ***pyrodaemmi***
     
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  13. Sind ab 18 in Österreich, werden wohl die Eltern den ganzen Stress bekommen !
     
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