Leuchtfeuerwerk Unterschied Vulkan --> Fontäne...

Dieses Thema im Forum "Effekte, Feuerwerkskörper, Technik, Hilfsmittel" wurde erstellt von Toro, 22. Mai 2012.

  1. Wahrscheinlich dumme Frage... :D
    Aber was ist der unterschied?
    Nur der "Körper" ?
    Also Fontäne zylindrisch und Vulkan Kegelförmig?
     
  2. Grundlegend und kurz gesagt: Aufgrund des konischen (nach unten weiter werdenden) Aufbaus eines Vulkans beginnt er zuerst mit einer niedrigen Ausstoßhöhe und steigert sich dann während des Abbrennens immer weiter, während eine Fontäne mit geraden (parallel gewickelten) Hülsen von Anfang bis Ende mehr oder weniger gleichmäßig hoch sprüht.
     
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  3. Stimmt...ganet dran gedacht das die "Abbrandfläche" bei einem Vulkan nach unten hin "größer" wird...
     
  4. Es gibt eine Unzahl von "Vulkanen" die als Innenleben eine zylindrische Fontäne haben. Der kegelförmige Körper dient dabei ausschließlich als "Standfuß" .
     
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  5. ....oder sogar mehrere als Fontänenverbund, wie der Pina-Colada. Trotzdem sind das für mein Verständnis keine Vulkane auch wenn es eine rein äußerliche Ähnlichkeit gibt. Ein "echter" Vulkan ist für mich immer noch so (Wikilink) aufgebaut. :)
     
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  6. So oder so..

    Stimmt natürlich, bis auf das Beispiel vom WIKI das eine eher neuerer Version eines Vulkans zeigt.
    Unter "neuer" verstehe ich alles was im Gegensatzt zur Ursprünglichkeit verändert wurde.
    Früher spuckten eben Fontänen und Vulkane "nur" Feuergarben und hatten max. kleine Sterne druntergemischt.
    Die Erfindung , eine Abbrandfläche mit Ablauf des Abbrandes zu vergößern um einen stärkeren Auswurf zu erzielen , übernahm man von der gleichen Wirkungsweise der Raketentreiber, nur hatten das beim Treiber einen andern Hintergrund , nämlich die Rakete vom Zustand der Ruhe in den Zustand der Bewegung mögliuchst schnell zu versetzen. Auch hier war die Abbrandkammer konisch , allerdings "verkehrtrum".

    Übrigens macht man Fontänen odere Treiber für Feuerräder die stärker oder schwächer (eher gleich bleiben sollen) so, dass man mit jeder Schlagfüllung den Satz etwas fauler macht.

    Zur Erklärung für alle die jetzt gar nicht mehr wissen worum´s geht.

    Erzeugt man einen Treiber oder eine Fontäne händisch , dann geht das so.

    Eine Hülse mit der Düse nach unten wird auf ein Brett mit einem Dorn aufgesteckt der genau in die Düse passt. Dann kommen zuerst einige Gramm Mehlpulver als Anfeuerung von hinten/oben hinein und dann je nach Größe und Satzgemisch z. B. 3 Schauferln Satz, dann der Schlagstock hinein und dann mit einem Holzhammer 20 gleichmäßige Schläge um den Satz zu verdichten (pressen). Stock raus, 3 Schauferl Satz hinein und wieder 20 Schläge u.s.w. bis die Hülse voll ist. Will man jetzt eine Fontäne oder einen Treiber der gleichmäßig abbrennt, dann muß man von 3-Schauferl Satz zu 3-Schauferl Satz diesen "fauler" machen d.h. die Abbrandgeschwindigkeit verlangsamen. Feuerräder z. B. mit solchen Treibern bestückt , bleiben in ihrer Drehgeschwindigkeit annähernd gleich schnell und man sieht dabei , wenn es langsam genug läuft kein "Rad" sondern eine schöne "Schnecke" . Das Gleiche gilt auch für so gefertigte Fontänen.

    Die "stehen" nach der Zündung sofort und bleiben annähernd gleich hoch.

    Solche Spezialitäten kann man heute aber nur mehr aus lauter Lust an der Freude herstellen . Beim Einsatz für Musikfeuerwerke allerdings, wird das bei uns sporadisch auch noch gemacht.
     
    Mathau, PIKE, Taunussucher und 2 anderen gefällt das.
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