Böller & Pfeifen Was ist nur aus den „klassischen“ Böllern geworden?

Dieses Thema im Forum "Effekte, Feuerwerkskörper, Technik, Hilfsmittel" wurde erstellt von Zauberer, 30. Dezember 2019.

  1. Danke für die Aufklärung, 90erBöller!

    Das hätte ich tatsächlich so nicht gedacht...

    Interessant, dass das so möglich war! Ab und an wird man doch noch positiv in unserer heutigen Zeit überrascht...
     
  2. Nette Geschichte hier :) und sogar noch vor Silvester gleich Papa mit 3 Kids glücklich gemacht
     
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  3. War doch ein bischen andres. In Beitrag 469 hat es Funke erklärt.
    Böller & Pfeifen - [Funke Fajerwerki 2017] China Böller D / Superböller 2
     
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  4. Schick schick, jeweils 2 Schinken kannst du mir vorbeibringen :sneaky:
     
  5. Hast du die B Böller bereits?
    Die sind auch super, 1-2 Schinken brauchst du davon sonst auch noch
     
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  6. Ja die Bs hatte ich schon davor mit den Honeys und Cobras erworben :)
     
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  7. Dann brauchst du jetzt nur noch die A und D Böller :D
     
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  8. Absolut richtig! ;)
     
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  9. Ich habe dieses Jahr auch das erste mal die SB1 und SB2 von Funke gezündet und kam aus dem grinsen fast gar nicht mehr raus. Ich war ja schon von den D´s begeistert aber die SB haben eine deutliche Schippe oben drauf gelegt. Einfach unfassbar. Viele reden ja oft von den Rotringböllern, die ich leider nie gezündet habe, aber jetzt kann man 2019/2020 scheinbar einen ähnlichen genuss erleben wie die Leute damals.
     
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  11. Schrein oder nicht Schrein, das ist hier die Frage. :D
     
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  12. Das war zur Wende (Wiedervereinigung) wie nahendes/r Artilleriefeuer / Geschützdonner, da gab es ein Jahr mit quasi „zwei mal Silvester“..., das war einmalig! :)
     
  13. Vielleicht bin ich mit meinen 37 Jahren zu jung, aber ich kann mich nicht erinnern, jemals andere Böller, als die "rote Pest" gesehen zu haben.
    In meiner Kindheit (80er) waren Böller nur Zugabe in den Familiensortimenten die mein Vater gekauft hatte, da kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wie die explodierten. In meiner Jugend (90er/00er), waren die Böller definitv laut, aber mit Ton gefüllt. Oder meine Erinnerung trügt micht.

    Wann gab es denn die sagenumwobenenen "Schnipselböller"?
     
  14. Also ich (40) kann mich an stark schnipselnde Böller in meiner Kindheit/Jugend erinnern.
    Ich kann aber nicht mehr sagen, wann das genau war.

    Das Thema allgemein lässt mich irgendwie nicht mehr los...
    Können wir zusammen versuchen die Negativ-Entwicklung der Knallkörper einmal zu rekonstruieren?
    Ich meine jetzt nicht einzelne Ausreißer nach oben oder unten, sondern in welchen Schritten es sich von den phantastisch lauten und schnipselnden Böllern zu den nur in der Mitte aufplöppenden Schrottteilen entwickelt hat.
     
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  15. #190 Mathau, 12. Januar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 12. Januar 2020
    Ich bin fast gleich alt wie Du, kann mich aber durchaus noch an Schnipselböller mit grauer Lunte erinnern. Das muss Ende der 80er oder ganz am Anfang der 90er gewesen sein.
    Wir hatten damals auch nur Familiensortimente und somit waren da nur kleine Größen beigepackt. An schnipselnde D-Böller oder größer kann ich mich auch nicht erinnern.
    Der größte Böller mit grauer Lunte, an den ich mich aus der Kindheit erinnern kann (oder es mir zumindest einbilde), ist ein 485er-C-Böller (müsste also Keller gewesen sein).
    Vermutlich solche:
    Vitrine: Keller China Böller C*
    Holli: Keller Böller C

    https://youtu.be/A-hcaC1Yfbc?t=3

    *) Bei der Vitrine schreibt auch einer, dass er diese 1991 hatte.


     
  16. #191 CaMa08, 12. Januar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 12. Januar 2020
    Ich füge hier der Einfachheit halber ein Ausschnitt eines Beitrages von mir ein.
    Der Verfallsprozess der China Böller begann bereits Ende der 1970er/Anfang der 1980er, deshalb können sich wohl die wenigsten hier noch an richtig gute China Böller erinnern. Aus alten Beiträgen geht aber auch hervor, dass damals (Ende der 1970er) schon ein Qualitätsverfall bemerkt wurde. Ich versuche es kurz und knapp darzulegen, wichtige Details kann ich so leider nicht weiter ausführen.

    Leider kann man keinen genauen Zeitraum benennen, da alles Provinz-/Herstellerabhängig ist, jedoch habe ich versucht die erfolgten Änderungen zeitlich einzuordnen, soweit ich es aus Quellen und/oder eigenen Beobachtungen weiß.

    Nach der Kulturrevolution begann in den 1950er Jahren allmählich wieder die Böller Produktion in den Provinzen Hunan, Kwangtung und Kwangsi. Staatliche Gesellschaften entstanden und immer mehr Menschen arbeiteten in der Branche, da dort ein sehr gutes Einkommen erzielt werden konnte. Kinder, Bauern und sogar Ärzte arbeiteten in der Knallkörperproduktion unter primitivsten Bedingungen. Die traditionelle Böller Herstellung ist sehr handarbeitsintensiv und es müssen dutzende Arbeitsschritte ausgeführt werden, sodass viele Arbeiter benötigt werden. Neben einigen wenigen anderen Produkten konnte China mit den Export von Feuerwerk Divisen erwirtschaften und so die weitere wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben.
    Bald kam die Produktion an ihre Grenzen, sodass in weiteren Provinzen (Kiangsi, Großraum Kanton) Produktionsstätten entstanden. Aber auch diese waren bald an ihre Grenzen angelangt, sodass einige zeitaufwendige Arbeiten nun maschinell erfolgten (Horse Brand hatte 1966 eine Maschine für die Hülsenproduktion entwickelt). Das sorgte für eine kurze Entspannung, jedoch stieg weltweit die Nachfrage nach chinesischen Feuerwerk stetig weiter. Da aber die Preise staatlich verordnet waren und die Löhne stiegen, mussten andere Lösungen gefunden werden. Tiger Head / Horse Brand war auch hier wieder Innovativ und hatte den unteren Verschluss des Böllers technisch anders umgesetzt (Kaolingemisch, keine Papierkrempelung, ab Ende der 1970er Jahre), sodass zahlreiche Arbeitsschritte entfielen und die Durchlaufzeit reduziert werden konnte. In Hunan behalf man sich anders, indem die Böller Produktion teilweise in die benachbarte Provinz Kiangsi (heute Jiangxi) ausgelagert wurde, wo niedrige Löhne herrschten. Aber auch diese Maßnahmen halfen nur Temporär, da die Löhne weiter stiegen, es immer mehr ungefährlichere und besser bezahlte Arbeit gab und die Arbeiter abwanderten.
    Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre wurde dann die Herstellungsweise weiter vereinfacht, was aber der Wirkungsweise nicht zuträglich war (man muss sehr genau arbeiten, um den gewünschten physikalischen Effekt zu erzielen). Das war der erste große Qualitätsverfall, was aber anfangs vermutlich nur wenigen Auffiel. Da das benötigte Papier auch komplett in Handarbeit hergestellt wurde und somit die Produktion extrem zeitaufwendig war, wurden auch hier Änderungen vorgenommen. Neben den eigentlichen Ausgangsmaterial fanden auch immer mehr Kartonagen den Weg in die Papierfabrik, sodass sich die Papiereigenschaften änderten (dicker, fester, feinere Fasern). In Kombination mit der geänderten Bauweise funktionierten viele Böller nicht mehr richtig, sodass weitere Anpassungen vorgenommen wurden. Weitere Veränderungen gab es auch am Verdämmungsmaterial. Anfänglich speziell hergestellt (um die benötigten Eigenschaften zu haben), wurde auch hier gespart und die allseits bekannte rote Tonerde großzügig verwendet.

    Mit der Dritten Verordnung zur Änderung der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz vom 26. November 1986 wurde ab 1.1.1987 rechtlich vorgeschrieben, dass Knallkörper nur noch eine Lautstärke von max. 115 dB(A) in 8 m Entfernung haben dürfen. Zeitgleich entstanden die ersten privaten Feuerwerksfabriken, sodass die Importeure nun direkt mit diesen in Kontakt treten konnten. Dadurch waren die Fabriken nun frei in der Preisgestaltung, sodass sie entweder die Wahl hatten
    a) die Preise anzuheben, um wirtschaftlich arbeiten zu können, oder
    b) die Produktion so zu vereinfachen, dass sie die bisherigen Preise halten konnten
    Wir wissen alle was passiert ist. Nur so war es F.K.W. überhaupt möglich die Ware so günstig an, z.B. Thomas Philipps, abzugeben. Nach meinen Beobachtungen ging das die ersten Jahre noch ganz gut, jedoch wurde ab 1990 immer weiter gespart und die hier so heiligen Rotringe wurden billigst produziert (tube Closing powder, viel Tonerde) und dementsprechend schwach. Diese Entwicklung zog sich durch alle Provinzen und immer neue, noch schlechtere Bauarten kamen auf. Drei Lagen Papier, eine Messerspitze Schwarzpulver eingeschlossen in Gips ist wohl der traurige Tiefpunkt der einst so glorreichen China Böller. Später verbesserte sich die Qualität wieder merklich, bis am 1. September 1998 (Gesetz zur Änderung des Sprengstoffgesetzes und anderer Vorschriften, 23. Juni 1998, Artikel 2) die Lautstärke auf max. 120 dB (AI) in 8 m Entfernung und die Pulvermenge auf 6g SP limitiert wurde. Das war dann der finale Todesstoß, alles was danach kam, ist in meinen Augen kein Böller mehr.
     
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  17. Oh weiah. Was hat sich denn da zu den Funke Schinken gesellt :).

    Naja von jeder Funke Böllergröße je einen Schinken halt... 4127916F-0AF7-4CA9-915A-624D5552BD11.jpeg
     
  18. Die guten Schnipsel-Böller mit ordentlichem nachglimmen und dem wundervollen Geruch gab es nur für die, die jetzt in das sechste Lebensjahrzehnt kommen...Mitte der 70iger waren die Strassen voll, voll mit diesen gut riechenden, glimmenden Resten von chinesischem Papier, die über Stunden diesen berauschenden Geruch erzeugten. Seinerzeit wurde noch Papier verwendet, welches wohl aus den damaligen Tageszeitungen Chinas stammt. Sehr oft konnte man sich an den dortigen Illustrationen und Lettern erfreuen, die die ganze Angelegenheit umso mystischer gestaltete. Eine leichte, unbeschwerte und traumhafte Zeit...
     
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  19. Danke für Deine Ausführung!

    Wobei die seit 1998 eingeführte Reglementierung (120db in 8m) ja sogar großzügiger wie die alte (115db in 8m) ist...
    Auch 6g Schwarzpulver sind doch ganz ordentlich.

    Ich denke die Gesetzgebung ist hier nicht der limitierende Faktor, sondern weiterhin die Kosten.
     
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  20. #195 Mathau, 12. Januar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 12. Januar 2020
    Wobei bei der 115-dB-Regelung die Zeitbewertung nicht vorgeschrieben war. Bei der Regelung von 1998 ist explizit die Impuls-Zeitbewertung gefordert, weshalb diese Regelung dennoch strenger ist, auch wenn es auf den ersten Blick anders aussieht.

    Ich bin aber ebenfalls der Meinung, dass die gesetzlichen Vorgaben nicht maßgeblich für den Verfall waren.

    Der beste Beweis sind ja die aktuell verfügbaren hervorragenden F2-Böller.
     
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  21. Die Lösung steht quasi in meinem Posting obendrüber. Bis 1989 kannte ich ja nur unser (sehr gutes) DDR-Feuerwerk, also u.a. die „Blitz-Knaller“ aus Silberhütte und von Pyrofa Berlin.
    Erst mit der Wiedervereinigung der beiden dt. Staaten und somit der Zugehörigkeit zur BRD bin ich dann auch mit China-Böllern in Berührung gekommen.
    Dann habe ich quasi unsere, bis dato sehr guten (zu lauten) Reiber „verraten“, diese haben ja dann auch nur kastriert auf SP-Knallsatz eine BAM-Zulassung bekommen, der dumpfe Wumms der China-Böller hat mir auch noch Anfang der 90er wesentlich besser gefallen.
    Ich habe da noch die guten dick gewickelten ‚Red Lantern‘ und auch Feistel-Böller mit SP-Seele, feiner Verkrempelung und sehr wenig Tonerde erleben dürfen. Natürlich hatten diese damals auch noch graue Lunte, die Visco kam erst später.

    Jetzt wäre ich froh, es gäbe noch gute frisch produzierte M.i.G. Reiber..., seufz. :(
     
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  22. Klar gab es auch damals mal schlechtere Chargen. Nach meinen Erfahrungen war es in den 80ern bis Anfang der 90er dennoch eher die Regel als die Ausnahme, vernünftige Böller zu bekommen.
    Wie @Athlon schon schrieb, eine Tour durch bebautes Gebiet mit den großen Kalibern hätte von Unbedarften auch durchaus als Feindbeschuss mittels schwerer Artillerie gedeutet werden können. :D
    Die bevorstehende Zündung wurde übrigens spätestens ab Größe C angekündigt, damit alle Anwesenden gebührenden Abstand einnehmen konnten. Alles ab Super 1 war sogar so respekteinflößend, dass man nicht einfach irgendwo mitten auf der Straße zündete, sondern erstmal akribisch eine geeignete Stelle suchte.
    Spätestens als der große Auftritt der Rotringe Geschichte war, glich der Einkauf mehr und mehr einem Spiel am Roulettetisch. Es kamen zwar noch recht ordentliche Chargen nach, die allerdings nie wieder das gewohnte Niveau erreichten und langsam aber sicher für lange Gesichter sorgten.
    Zu dieser Zeit konnte aber noch keiner ahnen, wie weit es noch bergab gehen sollte.
    Geht man davon aus, dass es sich bei reinem Knallfeuerwerk lediglich um ein Produkt handelt, das sowieso kaum Gewinn abwirft und zudem im Laufe der Zeit nicht mehr die Nachfrage wie einst erfuhr, ist es nicht verwunderlich, dass seitens der Hersteller keinerlei Wert mehr darauf gelegt wurde, qualitativ wieder eine Schippe draufzulegen.
     
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  23. Ich bin Jahrgang 1984 und kann mich auch noch an Böller mit Bo Peep Label und welche mit Münchhausen Cover erinnern, welche mein Vater mit mir Anfang der 90er vor dem Haus an Silvester gezündet hatte. Die gingen auch komplett in Schnipsel auf und glimmten fast immer nach. An Tonerde Reste kann ich mich nicht erinnern. Auch graue Lunte hatten die alle noch. Von der Größe tippe ich auf D-Böller. Welches Jahr das genau war, weiß ich leider nicht mehr. Dazu war ich noch zu klein, tippe aber auf '91 oder '92. Es kann natürlich sein, dass das noch in den 80ern produzierte Böller waren. Die Banderole von beiden waren weiß/grün. Heute weiß ich natürlich, dass das Münchhausen Cover von FKW und Boo Peep vermutlich von Feistel oder Nico war. Als Kind hat mich das nicht interessiert. Ich weiß aber sehr genau, dass dies eine meiner ersten Erinnerungen an Böller ist, mein Vater aus Rücksicht zu mir die sehr weit entfernt gezündet hatte, ich vom Knall extremen Respekt hatte und sehr beeindruckt war.
     
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  24. #199 Athlon 63, 13. Januar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2020
    Hallo Leute!
    Der zwischenzeitliche Lichtblick (um 2013) waren die Booster von Panda, diese hatten auch eine deutlich höhere NEM als die Konkurrenz, auch Lesli blieb anfangs noch bei mehr SP und zudem harten geleimten Hülsen, das war erst mal der Hoffnungsschimmer... Bis Mitte des vergangenen Jahrzehntes kam dann der absolute Tiefschlag!
    Zuerst WECO (noch vor 2010), nachfolgend Diamond, ... dann auch KELLER/ Comet und letztlich auch NICO haben die NEM sehr auffallend zurückgefahren. Im Einklang mit dünneren Papphülsen und dem Prinzip einer Pulverkammer statt -seele hat man dann den traditionellen China-Böller den Garaus gemacht, auch die schöne Krempelung verschwand sukzessive nach Einführung der Visco-Zündung.

    Weco hatte sehr frühzeitig in Tonerde „festgegossene“ Zündschnüre..., die „Böller“ (eigentlich keine mehr) wurden schwer und schwerer, es rieselte in den Päckchen und folgend auch in der Jackentasche! Pfui!!!
    Comet und Keller, sowie NICO haben diesbezüglich noch relativ lange durchgehalten, um jedoch die Schinken preiswert anbieten zu können, sind sie dann so zwischen 2011 und 2015 nach und nach auch Richtung übelster „Tonerde-Würste“ abgeglitten.

    Nachdem nun Fireevent und Funke mit den Retro-Böllern (wenn auch preisintensiv) „die alten Zeiten“ haben wieder aufleben lassen, tut sich nun auch preislich etwas. Neben Xplode und Weco hat nun auch Funke die Knaller/Schläge mit schönen farbigen Vorbrennern zum günstigen Preis von rund 10...15 Cent / Knallkörper zumindest im Fachhandel auf den Markt gebracht. Die Ablösung der Tonerdestreuer von Sonderposten-Märkten und Discountern ist m.E. nun auch ohne illegale Importware voll im Gange, zumindest wird die Nachfrage dort einbrechen. Zusammen mit den Böllern/KS von Elio Di Blasio, Fireevent und Pyrotrade wird es nun einen Umschwung geben. Tja, Qualität hat ihren Preis, aber wird sich nun allerdings wohl doch mehr und mehr durchsetzen.
    Unsere Ohren werden nun zugleich auch etwas geschont, denn die BKS-Bombetten-Zerleger der Batterien und 1Shots explodieren deutlich über uns und die SP-Knaller am Boden rummsen nun auch akzeptabel und sind angenehmer für den Gehörapparat als der Überschallknall.
     
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  25. Meine prägenden Erinnerungen sind um das Milleniumssilvester herum. Wir hatten damals die drei bekannten Cover: Bo-Peep, Münchhausen und das Pagodelabel. Von Comet gab es den großen Donnerschlag, das waren einfach 2 Päckchen Super Böller im Set und im Restpostenmarkt nebenan gab es Schinken von Keller. Mein großer Bruder hatte sich damals damit eindeckt. Und die waren noch teurer als aktuelle Schinkenware im Discounter.
    Zwar hab ich die guten Zeiten der Böller nicht mehr miterlebt und etwas staubig waren die Päcken auch schon, aber kein Vergleich zu Weco Böllern der heutigen Zeit. Geschnipselt haben die auf jede Fall noch und mir als Kind waren die sogar zu laut.
    Später hatte ich selber dann nochmal gute Comet Böller erwischt. Als die noch Grün-Weiß waren und der Karatemann grade neu als Cover war. Die waren auch nochmal erstaunlich gut, aber seitdem die Comet Böller Schwarz-Weiß sind und auch vorne nicht mehr zugestopft isses eigentlich egal geworden was man kauft. Es sind alles reine Tonwürste. Aber wenn ein Schinken D-Böller 3,33€ kostet, was willste da auch noch erwarten?
    Die Dinger müssen Produziert werden. Dafür braucht es Rohstoffe, den Transport der Rohstoffe und die Mitarbeiter und die Hallen.
    Dann muss das zum Hafen transportiert werden und nach Europa. Von den europäischen Häfen dann in die Logistikzentren der Importeure. Die Rederei und der Importeur wollen dabei auch verdienen und deren Mitarbeiter überleben können. Und am ende will der Einzelhandel auch was abhaben. Und auch zum Einzelhandel kommen wieder Transportkosten auf einen zu. Und für 80 Stück dann 3,33 bezahlen und Qualität erwarten? Autsch.
     
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