Handhabung & Technik Welches Holz für Mörsergestelle

Dieses Thema im Forum "Professionelle Technik, Sicherheit, Handhabung" wurde erstellt von Eltorpedo, 29. August 2015.

  1. Hallo,

    Da ich nach den 3" Gestellen die ich aus Mehrschichtplatten gemacht hab nun auf 4" 5" und 6" aufrüsten möchte werde ich gehobeltes Massivholz verweden.
    Dachte mir ich frag mal nach welche Holzart ihr nehmen würdet bzw genommen habt.

    Danke!
     
  2. Kiefer oder Fichten ist gut auch vom Preis. Ist aber ein Weichholz, hält nicht so viel wie ein Hartholz aus (Buche/Eiche) aber geht sehr gut. Ich hab bisher alles aus Kiefer- oder Fichtenholz gemacht. Ohne Imprägnierung.
     
  3. Dankeschön! ! !
     
  4. Nen Kollege hat die Gestelle aus MDF etwa 1 cm dick. Sind zwar sauschwer scheinen aber recht stabil zu sein
     
  5. Sorry,

    Aber da kräuseln sich beim Holzwurm die Fussnägel.

    Das Zeug ist schwer, nicht feuchtigkeitsbeständig, keine Auszugsfestigkeit für Schrauben und Nägel in der Kante, (bei 1 cm sowieso nicht) kurz: Sche....

    Bleib bei deinen Furnierplatten, es muss nicht Multiplex sein
    18mm wasserfest verleimtes Lauansperrholz ist völlig ausreichend.

    Damit schiesse ich seit 30 Jahren
     
  6. Hallo Eltorpedo,
    habe Fichte, Lärche und Douglasie im Einsatz, teilweise selbst im Wald erlegt und dann aufgesägt, trocknen lassen und gehobelt. Bis jetzt hatte ich mit diesen Holzarten keine Probleme.

    Viele Grüße
    VC

    PS:
    Wenn Du es besonders edel machen willst kannst Du auch Kirsche oder Nußbaum nehmen... :D
     
  7. Kiefern- und Fichtenhölzer sind sehr preisgünstig aber nach Jahren arbeitet es. Es ist sehr biegsam da es langfaserig ist.

    Mit Imprägnierung würde ich nicht empfehlen, da unter dieser Farbe und dem Hobelschliff häufig Althölzer 2ter oder 3ter Klasse verwendet werden.
    2te Klasse sind Hölzer in gutem Zustand bloß mit Bögen und Faltungen drinne wie z.B. eine krumme Latte.
    3te Klasse ist mit Astlöchern versetzt oder verharzt und dadurch angreifbar. Für mich Brennholz.
    Auch kann es sein das bei imprägnierten Hölzern harmloser Weiß- , Schwarzschimmel oder gar der Rote Schimmel darunter ist. Bei rotem Schimmel wird das Holz nach einiger Zeit komplett zerstört und geht auf gesunden Hölzern über.

    Leicht ist dieses Holz aber dafür generell gegenüber Harthölzern.

    Wenn es etwas massiver sein darf, wofür ich persönlich plädiere, würde ich Douglasie, Eiche oder Buche verwenden.

    Eiche ist aber relativ schwer.

    2 Möglichkeiten:

    1. Billiges Fichten oder Kiefernholz 2ter Klasse
    2. Haltbares Eichenholz.

    Wie der Geldbeutel eben sitzt.
    Hoffe ich konnte dir weiter helfen.:D
     
  8. Wie sieht es mit Siebdruckplatten aus, eventuell könnte man damit auch etwas in der Stärke sparen. Sind auch sehr feuchtigkeits unempfindlich und auf Dauer verzugsfrei. Wenn auch etwas teurer.

    Am meinsten wird wohl der Boden belastet, die seitlichen Wände wohl nur wenn der Kasten nicht sauber aufliegt und die Längswände nur wenn es mal einen Mörser zerreisst, oder ?

    Die untere Längseinfassung mache ich am besten nicht auf Bodenhöhe, sondern lasse etwas Luft damit man Dreck von der Bodenplatte kehren kann, am besten jedoch so weit oben, daß die Längseinfassung nicht gerade auf Höhe der Zerlegerladung liegt. (falls doch mal was im Mörser hochgeht muß nicht auch noch Holz fliegen, da reichen schon die GFK Fetzen.)

    Als Opferplatten dann seitlich zum verschrauben oder nageln eine Weichholzplatte anbringen, welche man von Zeit zu Zeit austauschen kann.

    Welche Teile am Kasten mache ich wie dick ?
    Würde sowas gerne mal im CAD konstruieren, bräuchte jedoch dafür mal ein paar Anhaltspunkte zu den benötigten Stärken der jeweiligen Teile. Eventuell hat ja schonmal jemand sowas wie die Siebdruckplatten verwendet ?

    Grüße,
    Walter
     
  9. Teak Holz wäre wohl zu teuer oder?

    (der Luxus Pyro)

    Das ist wohl sehr wetterbeständig da es ja für Terassenmöbel und auch Bodenbeläge verwendet wird.
     
  10. Tropenholz für Mörsergestelle:D

    Dann aber nur Tropical Islands Bomben draus schießen:D:D
     
  11. Nehmt doch gleich Verbundfaser-Werkstoffe.... leicht, stabil und zäh, bestens zu verarbeiten, komplett wetterfest auf Jahrzehnte, feuerfest... ist doch perfekt...

    .... gibt es schon so ab 190€ den qm...

    Gruß, Thomas
     
  12. 190€ / qm , dann doch lieber aus Eisen.

    Nachdem mir zwischendurch mal langweilig war hab ich angefangen die Blackboxx Gestelle ins CAD zu bringen.
    Zum selber bauen aber viel zu teuer, da ist fertig kaufen günstiger und einfacher.

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    Holz ist und bleibt da wohl die beste Möglichkeit selbst was zu machen.

    Grüße,
    Walter
     
    Gerber gefällt das.
  13. Danke für die vielen interessanten und auch die lustigen Antworten. Die Idee mit Tik finde ich besonders gut. Dazu kann ich auch noch Zebra Holz beisteuern. So schöne Racks hat sicher keiner !! :D

    Nunja, ich werde einfach mal bei den verschienden Anbietern von Hobelware nachfragen und mich danach entscheiden.

    Aus Metall etwas zu bauen wäre ansich kein Probelm, bloß die Maschinen dazu hab ich nicht. Bei meiner vorherigen Arbeit hatten wir Laser- Schneidmschinen, CNC Abkantpressen usw. Alles was man eben braucht. Aber dort arbeite ich nicht mehr :(

    Da wir ja jetzt schon so einiges hatten bin ich gespannt ob noch jemand eine Idee hat :)
     
  14. Für die Metallgestelle bräucht man nur das passene Rohmaterial (C-Schiene, 4Kant Rohre, Flachstahl) sowie eine elektrische Bügelsäge, ein MAG Schweissgerät und ein bischen Kleinwerkzeug.
    Aaaaber vor allem bräuchte man viel Schweisserfahrung, Geduld, Zeit und einen guten Feuerverzinker :)

    Grüsse,
    Walter
     
  15. Fichte geht super und ist günstig..
    Hält auch viele Jahre wenn man vernünftig verschraubt! :)

    Aber härteres Holz ist natürlich nie verkehrt, 'etwas' Druck baut so ein Bömbchen ja schon auf ;)
     
  16. Ich hab ich für Kiefernholz entschieden - da viele Zäune und sonstige Dinge die im freien stehen daraus gemacht sind wirds wohl für die Mörserracks auch genügen.

    Danke für die sehr unterhaltsame Diskussion :D
     
  17. Ich hab nun auch mal angefangen Holz Mörserkästen im CAD zu zeichnen.

    Die erste Version ist auch hier mal ein 2,5" Kasten geworden.
    Ist alles recht einfach gehalten.
    Seitlich noch Blöcke als Opfermaterial welche nach einer gewissen Zeit auch mal getauscht werden können wenn es zu sehr zernagelt/zerschraubt ist.
    Ausserdem lassen sich die Racks damit gut tragen wenn man zu zweit zwei Kästen nehmen möchte. (ist Rücken schonender)

    Vermutlich fehlen noch zumindest teilweise Abtrennungen zwischen den Rohren (zumindest ab einer gewissen Mörser Größe), da bin ich mir noch nicht so schlüssig.

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    Grüße,
    Walter
     
    Gerber gefällt das.
  18. Ich würde dir empfehlen die untere Latte ganz unten zu befestigen (nicht in der Mitte), dann kannst Du die Latte zusätzlich in der Bodenplatte verschrauben, was em Kasten wesentlich mehr steifigkeit gibt. Wenn Du die Kästen wie bei deiner CAD Zeichnung baust würde ich tippen, dass die Kästen nach dem ersten Beschuß keinen Boden mehr haben. Zumindest ab 100mm ;)
     
  19. Und welche Maße verwendest du für 10 Rohre ?
     
  20. #20 Labmaster, 16. September 2015
    Zuletzt bearbeitet: 17. September 2015

    Ich möchte die untere Latte gerade nicht am Boden haben.
    Warum sollte weiter oben eine Belastung an den Seitenleisten sein ?
    Die Mörserrohre stehen doch frei beweglich einfach auf dem Bodenbrett, da darf keine wirklich große Last auf den Seitenleisten sein.
    Selbst wenn der Boden nicht ordentlich aufliegt befindet sich die Hauptlast auf dem Bodenbrett selbst, so das sich dieses gegebenfalls verformt. Vermutlich wird jedoch der Impuls zu Kurz sein. Sollte es sich verformen wäre es sogar sehr kontradroduktiv direkt daran eine Querleiste festzumachen, welche sich hochkannt nicht entsprechend mitbiegen kann und somit die Verbindung (z.B. Schrauben) die ganze Last (bzw. Impulsenergie) abbekommen würden.
    Die Seitenleisten werden vermutlich beim Transport am meisten belastet, speziell durch Werfen, Umfallen, Stossen... bzw. wenn es mal ne Bombe im Rohr zerlegt, aber das sollten dann doch eine Ausnahmen sein.

    Ausserdem lässt sich das Rack bei dieser Bauart viel leichter reinigen.

    Grüße,
    Walter
     
  21. #21 Labmaster, 16. September 2015
    Zuletzt bearbeitet: 17. September 2015
    Die Innenmasse stehen noch nicht genau fest, das entscheidet sich wenn ich für mich geklärt habe wieviel Einzelabteilungen zwischen die Rohre noch rein sollen.
    (Die Kontruktion ist größtenteils parametrisch, man kann einzelne Masse ändern und der Rest passt sich mit an)
    Als Freiraum zwischen den Rohren und dem Gestell, möchte ich auf jeden Fall 2.5mm lassen, die Mörser sollen da eher locker drinnen stehen, so daß man die auch mal leicht rausnehme und entleeren kann.
    Möchte speziell hierzu auch noch mal bei sämtlichen mir zugänglichen Rohren Mass nehmen um nen guten Mittelwert der Durchmesser der einzelnen Größen zu bekommen.

    Grüße,
    Walter
     
  22. ...also an der Pyroschule wurde uns gesagt, bei größeren kalibern kein hartholz zu verwenden, da der Rückschlag einer 5 Zoll so stark ist, dass das Hartholz mit der Zeit bricht. Fichte ist da flexibler, da weicher. (anständig mit beilagscheiben verschrauben und für langfristigen einsatz impregnieren)
     
  23. Auf Teer, respektive hartem Untergrund funktioniert das so wie gezeichnet. Auf Wiese machen die Kästen wohl ein paar Schuss mit, aber auf unebenem Untergrund nur 2 Schuss: Den Ersten und den Letzten (Erfahrungswerte)

    Das Problem ist die Verschraubung im Hirnholz. Wenn du die unteren Latten ganz unten am Kasten anbringst stellst du eine Verbindung her bei der quer zur Holzfaser geschraubt wird. Das hält. Alles andere ist für den Alltagsgebrauch eher unbrauchbar. Zudem kann die Hochkant mit dem Untergurt verbundene Latte ein Vielfaches mehr an Biegekräften aufnehmen als nur das Brett alleine.
     
    Psychorosi gefällt das.
  24. Hallo zusammen,


    bei Interesse an Mörserkästen und deren Seitenteilen (100% Blackboxx Kompatibel) zu bezahlbaren Preisen, bitte eine Mail an:

    [email protected]


    Preise dann per Mail. ;)
     
  25. Also wenn jemand sein vorhaben, einen Stahlrahmen zu fertigen, in die Tat umsetzten möchte und dabei Hilfe braucht, kann ich meine Hilfe gerne anbieten. Ich bin ein sehr Erfahrener Metallbauer und Maschinenbautechniker, auch in CAD unterwegs. Also wenn es bei dem einen oder anderen an Schweis- oder Konstruktionskenntnissen mangelt kann ich aushelfen.:)
     
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