Sonstiges Wie kamt Ihr zum Feuerwerk? Was hat Euch inspiriert? (persöhnliche Geschichten) Stand:17.11.2017

meine persönliche Geschichte :

Bei uns in der Familie wurde immer gerne und viel (zum Glück) Silvester gefeiert. Gefühlt war immer die Hütte voll, soweit ich mich in frühen Jahren daran erinnern kann. Spätere Nachfragen bei meinen Eltern bestätigten das.

Durfte in frühen Jahren auch am Feuerwerk teilhaben (gehe ich aber nicht ins Detail ) Die Feiern wurde Jahresweise zwischen meinen Eltern und meiner Tante abgewechselt. Ladycracker durfte ich dann einzelnd auf dem Balkon "zünden". Vorzugsweise mit einer Kippe meiner Eltern. Anfang der 80er war halt noch ne andere Zeit.

Spannend zu der Zeit waren auch immer die Einkäufe in den verschiedenen Drogeriemärkten oder Kleingeschäfte. Die Auswahl an Knaller, Heuler, Raketen war gefühlt riesig, aber vor allem eins, selektiert. 1 Frosch davon, 3 Kubis von den, 2 Vesuve usw.

Der immer angesagte Mittagsschlaf wurde natürlich nicht gemacht. Auch wenn man wollte, irgendein Knall schreckte einem immer hoch und ich stand am Fenster, war viel zu spannend den Leuten beim böllern zu zuschauen, als zu schlafen. Zumal in den 80er der Gebrauch von Böllern und SSW mit dementsprechenden Ausätzen Gang und Gäbe waren. Ich stand lieber am Fenster und hab den Abschüssen aus der SSW zugeguckt

Bis Anfang der 90er habe ich immer gerne Böller gekauft und geknallt, Schinkenweise.
Danach habe ich aufgrund der nachlassenden Qualität der Böller, eine SSW zugelegt und auch ein paar Jahreswenden eingesetzt. Hat dann aber auch nachgelassen.

Erst ein Silvester (muss so im Jahr 2005 gewesen sein) bei einem Kumpel brachte wieder die Wende. Wir hatten irgendein kleines Raketensortiment oder so am Start und um 0 Uhr zündete ein Nachbar dort ein paar, für mich, heftige Sachen.....auf Nachfrage Batterien. Kannte ich bis dato nicht

Seit dem bin ich wieder (bzw. immer noch) Feuer und Flamme

 

Schöner Thread Also wie bin ich zu Feuerwerk gekommen...?

Meine Begeisterung für Feuerwerk begann wie bei den meisten auch im Kindesalter. Ich kann mich noch dunkel an längst vergangene Silvesterabende mit der Familie erinnern, an denen die Welt noch in Ordnung war und man ganz traditionell zusammen den Silvesterabend verbrachte. Dazu gehörte immer ein schönes Raclette, Bleigießen und Tischfeuerwerk...

In jungen Jahren saß ich immer den ganzen Tag auf heißen Kohlen, schaute mir völlig begeistert das gekaufte Feuerwerk an und verzündelte schon Tagsüber einen großen Teil der China Böller draußen vor der Tür. Der beim anbrennen der grauen Lunte entstehende Geruch hat sich seinerzeit tief in mein Gedächtnis gebrannt... Die Geräuschkulisse mit den dumpfen, lauten, Knallgeräuchen in der Ferne welche man den ganzen Tag an Silvester immer wieder hört... Die winterliche Umgebung zu dieser Jahreszeit... Das alles verursacht bei mir bis heute ein aufgeregtes Kribbeln im Bauch und sehr viel Vorfreude auf den Tag aller Tage - Silvester

Vorallem damals zu den Verkaufstagen war immer sehr viel Aufregung angesagt... Man konnte es kaum erwarten endlich Feuerwerk kaufen zu können und zählte die Tage am Kalender bis es endlich soweit ist... Im Vorfeld wurde natürlich jedes Prospekt akribisch begutachtet und studiert, wo die schönsten Artikel zu haben sind... Wenn ich gerade so daran denke, komme ich ins Schwärmen...

Eine Zeit lang flaute das Interesse für Feuerwerk etwas ab, was sicher auch mit der stark abfallenden Qualität der Feuerwerksartikel zu tun hatte... Dann entdeckte ich 2012 das Forum hier im Internet mit all den schönen Alben und Bildern von fast vergessenen Artikeln und die Leidenschaft brannte wieder auf... Seitdem bin ich begeisterter denn je und freue mich jetzt auch schon wieder über tolle neue Artikel wie z.B. die von Funke, welche einen qualitativ zurück in die Vergangenheit bringen und die Vorfreude auf Silvester wieder bis zum Anschlag steigern

 

Das Feuerwerk hat mich schon in der Kindheit fasziniert und nicht mehr losgelassen. Schon im jungen Alter ging es los aber da war nur zuschauen angesagt denn die lauten Böller machten mir immer große Angst. Am schönsten fand ich damals Raketen und Bodenfeuerwerk und deswegen blieb ich dann auch immer draußen stehen und beobachtete die Gegend. Mit zunehmenden Alter merkte ich schnell das 50€ nicht mehr ausreichten und investierte einfach ein bisschen mehr in das Hobby um länger was davon zu haben. Vor ein paar Jahren damals schon länger im Forum aktiv steigerte sich das ganze noch ein wenig da ich auf spezielle Sachen aus dem Fachhandel aufmerksam wurde. Mittlerweile zünde ich Feuerwerk nicht nur um Spaß zu haben sondern auch um andere davon zu begeistern und nicht nur deswegen geben ich dann wenn es mal wieder soweit ist auch etwas mehr aus.

 

Puh, gute Frage. Zeit für eine Rückblende (Harfenmusik einspielen):

Als Kleinkind hatte ich natürlich noch höllische Angst vor den lauten Sachen, vorallem weil unser damaliger Hund sehr feuerwerksscheu war und an Silvester immer durchgedreht ist. Bis ich circa 10 oder 11 Jahre alt war, habe ich mich sonst nie so wirklich groß für Feuerwerk interessiert. Klar, ich habe natürlich an Silvester immer aus dem Fenster geschaut und stand mit meinen Eltern wie heute ab 0 Uhr an der Straße, aber das war's auch schon. Irgendein Silvester, das weiß ich noch, hatte mein Vater ein Familiensortiment von Weco gekauft. So hundertprozentig bin ich mir aber nicht mehr sicher. Aber ich weiß noch, dass er diese Feuervögel immer auf den Rasen geworfen hat. Tja, heutzutage hat er, trotz etlicher Belehrungen immer noch wenig Ahnung von der Materie.

Jetzt kann ich etwas genauer schreiben:

Silvester 2011: Mama, Oma und das 13-jährige Ich waren im Einkaufscenter in Paderborn einkaufen. Natürlich 1 Tag vor Verkaufsstart. Ganz stolz ergatterte ich 3 Klasse 1 Sets! Wow, war das damals viel! Trotzdem hatte ich an Silvester bei meiner Oma damit viel Spaß. Die Nachbarn hatten zwar alle Raketen usw, aber das war mir egal. Achja, ab da begann ich mit meinem besten Kumpel regelmäßig im Jahr in einem nicht mehr existierenden Spielwarenladen Klasse 1 Feuerwerk von Nico zu kaufen und damit Blödsinn zu machen.

Gut, dass ich einen Youtube-Kanal habe, so kann ich mich jetzt daran langangeln!

Silvester 2012: Das erste Mal mit Mutti Klasse 2 einkaufen! Ich muss schon sagen, für meine 14 Jahre habe ich damals ordentlich eingekauft. Natürlich fast nur Kleinfeuerwerk wie Böller und Fontänen, aber das hat gereicht. Ich habe da 50€ ausgegeben, was genüge war. Wenn ich so lese, dass 13-Jährige angeblich über 300€ ausgeben, kommt's mir hoch! Achja, über das Silvester weiß ich leider nicht mehr viel.

Das war's eigentlich schon. Das ganze hat sich dann über die Jahre gesteigert und nun bin ich hier. Ich weiß noch wie mein Vater früher sagte: "Ach, das ist nur eine Phase mit dem Feuerwerk. Das legt sich noch." Höhö, tja Vatter, von wegen! Also über irgendwelche einprägenden Erlebnisse oder unglaubliche Geschichten kann ich leider nichts erzählen. Es ist einfach irgendwie, irgendwann passiert und das ist auch gut so!

 

Also ich weiß, dass ich früher schon vom Feuerwerk fasziniert war, aber zeitgleich auch Angst dafür hatte.
Ich müsste so 4 Jahre alt gewesen sein. Damals haben wir mit der ganzen Familie immer bei meiner Oma gefeiert die eine riesige Terasse hatte. Ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Schwester damals Heuler und Frösche zum Jahreswechsel am zünden war. Ich selber durfte nichts zünden und war danach sehr enttäuscht, so dass ich erstmal drinne deswegen geweint habe.

Auch in meiner Jugend gab es nichts schöneres als das die Prospekte ankamen. Schon damals konnte ich mir stundenlang die Artikel anschauen. Auch habe ich meine Eltern immer beobachtet ob sie sich die Artikel anschauen. Aber bei dem Feuerwerk haben sie immer direkt weiter geblättert. Wie soll es auch anders sein, habe ich damals nur von Feuerwerk geredet, so dass mein Vater einmal gesagt hatte wenn ich nicht Ruhe gebe, wird gar nichts gekauft. Es wurde auch immer recht wenig gekauft. Meine Mutter konnte ich ein Jahr überreden, im Penny das Leuchtsortiment Lichterqueen zu kaufen wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Kurz vor 0:00 Uhr stand mein Vater auf einmal mit einer ganzen Tüte voll Feuerwerk in der Küche. In dem Moment war ich der glücklichste Junge der Welt.

Mit 15 oder 16 habe ich dann selber Feuerwerk ausgesucht und von meinem Taschengeld bezahlt. Da sind wir aber immer erst gegen Mittag einkaufen gefahren. Man war ich froh, als ich mit 19 meine erste eigene Tour fahren konnte. Natürlich so früh, dass ich pünktlich zur Ladenöffnung vor dem Laden stand.

 

Es gibt bereits Parallel-Threads aus dem letzten Jahr, in denen ihr noch nach Erinnerungen schnuppern könnt:

Pläne & Erlebnisse - Eure Kindheitserinnerungen >Ü40

und

Böller & Pfeifen - Eure Erinnerungen und ersten Erfahrungen mit Feuerwerk > Ü30

 

Angefangen hat bei mir alles im Alter von 5 Jahre.. Ich sollte am 31.12.2004 einen mittags Schlaf machen doch der kleine Timmy hat natürlich besseres zu tuen Feuerwerk von denn Nachbarn beobachten war an der Reihe! Ich kann mich noch gut daran erinnern, jedes mal bei einem Geräusch von Mama oder Papa unters Bett zu stürmen und so tuen als würde ich schlafen Naja irgendwann ist meine Mutter dann mit meinem Hund Elvis reingekommen und meinte es sei soweit. (Btw. mein erstes richtiges Silvester.) Und an diesen 2 Tagen hab ich denn Funken ins Blut bekommen Seit dem bin ich Pyro aus Leidenschaft !

 

Aus meinem Thread Pläne & Erlebnisse - Eure Kindheitserinnerungen >Ü40

Gerne erinnere ich mich, bin 70er Baujahr, an meine Pyrozeiten in meiner Jugend in der 80er Jahren. Es war immer sehr spannend, Böller im kleinen Laden um die Ecke zu kaufen, als Einzelstück-Preis oder auch später in einem Haverie-Lagerverkauf.

Lady-Kracher:
Ich habe sie immer liebevoll in meinem Schrank in Ketten angeordnet und sie zum großen Teil jedesmals in Einzelteile zerpflückt, damit ich jeden einzelnen Kracher zünden konnte

Luft-Heuler:
Habe sie immer auf einem Brückgeländer gezündet und habe immer Respekt vor ihnen gehabt, da ihre Flugbahn nicht vorhersehbar war. War immer sehr aufregend.

A-B-C und D-Böller:
Wir haben sie vom Timing her in einen Bach geworfen, damit sie unter Wasser explodieren. Das Timing war sehr wichtig, damit sie nicht abgesoffen wären. War ein echter Wettbewerb unter uns. Heute denke ich: "Die armen Fische".
Mit den Böllern haben wir regelmäßig Briefkästen gesprengt (SHAME ON YOU), oder auch Töpfe, Flaschen oder auch Hunde******e. War immer sehr spannend. Auch mal B-Böller in eine Metall-Luftpumpe geschoben, auf einem Brett befestigt, unten die Lunte raus, oben ne Murmel rein und dann eine schöne Delle in eine Garage geschossen. Heute wäre das "Terrorismus"

Silber- und Goldregen:
Man hat mit den Mädels da gestanden und diese herrlichen Fontänen gezündet.

Knallkorken-Pistolen
Ein jeder John Wayne weiß, wie diese zu schießen waren. Auch mal den Knallkörper aus dem Styro ausgepackt und damit Unsinn gemacht.

Vorgestern habe ich noch Pyro-Cracker-Ketten in ihre Einzelteile zerlegt, damit ich die kleinen Winzlinge einzeln zünden konnte. Schöne Erinnerung an die damaligen Zeiten Wie immer ist es noch sehr mühsam, die einzelnen Cracker mit der Schere von der Hauptzündschnur zu lösen. Hat aber sehr viel Spaß gemacht, die kleinen Dinger einzeln zu zünden

Damals war ich noch mit meinem Papa in einem Feld unterwegs, wo er Pyromunition aus seiner Schreckusswaffe abfeuerte. War echt ein ehrführchtiges Erlebnis ... eine Waffe, aus der Vogelschreck und Ratterpatronen abgeschossen wurde. Das war echt ein doppeldeutiges Wunder ... Waffe und Effekte. Ich war hin und weg ...

@Fireseege
Ich kenne die "700 er Packung Lady Cracker von Feistel" ebenso noch. Habe sie fein aufgrdröselt und sie auch mit in den Sandkasten genommen, um meinen Spielszenarien besondere Effekte zu bieten. Spielzeugsoldaten und Autos wurden von den Gegnern in die Luft gesprengt.

Selbst meine Playmobil-Autos wurden damals mit kleinen Böllern versehen, um sie in der Garagenabfahrt in die Luft zu jagen

Vor allem: Die kleinen Ladykracher passten perfekt in die Hände der Playmobil-Männchen Hat jede Menge Spaß gebracht ...

Kommentar zum damaligen Posting:
Auch heute noch drösel ich die guten alten Ladycracker auf und zünde sie, wenn ich entspannt im Garten sitze. Hab' mir noch eine Knallkorken-Pistole gegönnt und mich reichlich mit Knallkorken damals bei Holli eingedeckt. Eine tolle Erinnerung und ein absoluter Flashback, als ich sie in den letzten Wochen mal geschossen hab

Da mich damals mein Dad mit seiner SSW inspiriert hat, nutze ich auch zu Silvester zwei Walther P22Q und eine Browning GPDA 8. Alte Pfeifpatronen/Ratterpatronen, Signalsterne und diverse Sortimente lassen meine Augen auch wieder leuchten, wie damals

 

So nachdem ich jetzt seit gestern Abend vom "stillschwigenden Mitleser" zum "aktiven Mitschreiber" gewandelt bin werd ich hier wohl auch meine kleine Geschichte wie ich zur Pyrotechnik gekommen bin zum besten geben

Bei mir ging es im frühesten Kindesalter direkt komplett kontrovers los... jedes Jahr an Silvester war es bei mir Tradition sich in der Wochnung zu verstecken und angesichts der lauten und leuchtenden Effekten zu heulen bis der letzte Effekt verhallt war. Es mussten alle Rolläden heruntergefahren werden und der Fernseher so laut eingeschalten sein sodass ich von dem ganzen Trubel nichts mitbekomme.

Mit 8 oder 9 Jahren kam ich dann doch das erste mal selber an Silvester mit kleinen Feuerwerksartikeln in Berührung. Mit meiner Oma durfte ich Lady Kracher und Bodenwirbel zünden und wer hätte das gedacht ? ZÜNDELN MACHT MEGA SPASS.
Ab diesem Jahr durfte ich mir an Silvester immer ein paar Jugendfeuerwerkssets und Lady Kracher kaufen.
Diese habe ich dann fein säuberlich in solche Schraubenkästen einsortiert... jeder einzelne Ladykracher musste von der Kette runter und bekam seinen eigenen Platz.

Mit zunehmenden alter (ab 12) durfte ich des öfteren sogar das ein oder andere Raketenset besitzen. Auch gab es schon den ein oder anderen Schinken China D-Böller. (Gezündelt wurde natürlich immer unter den kritischen Blicken der Eltern ;-) )
Zusammen mit einen Kumpel welcher sich an Silvester auch so einiges kaufen durfte wurde dann kräftig getauscht und gezündelt.
Ab und zu gab es sogar eine große bunte Feuerwerksbatterie als Highlight der Silvesternacht.

Ab meinem 14. Lebensjahr bin ich dann voll und ganz zum "Leuchtartikelfreak" konvertiert und eiferte meinem Vater nach der an Silvester immer nur sehr viele Batterien und Fontänen besaß.
Jedes Jahr wurde meine Silvestereinkaufsliste größer und mein alllgemeines Interesse an Feuerwerk wurde geweckt.
Wir besuchten oft Volksfeste mit Feuerwerken und ich träumte bereits still und heimlich davon einmal selber ein solch tolles Feuerwerk schiessen zu dürfen.

Ab dem 18. Lebensjahr war mein Einkaufsbudget jenseits der 1000€ angelangt und ich versuchte die ein oder anderen Feuerwerkseffekte (meist Cakeboxen) zu kombinieren. Die 0:00 uhr Feuerwerke wurden mittlerweile sorgfältig geplant und durchgeführt.

Als im November 2014 meine Mutter ganz plötzlich im Urlaub verstarb habe ich realisiert wie schnell das Leben vorbei sein kann und das man sein Leben im hier und jetzt Leben soll und seine Träume verfolgen soll egal wie schwer oder groß diese sind.
Silvester 2014 betrug der Wert meiner Feuerwerkseinkäufe weit über 3500€. Ich wollte meiner Mutter da oben einen letzten Gruß schicken... und hoffte das sie den hell erleuchteten Punkt auf der Welt von da oben aus gesehen hat und und wusste das dort ihr Sohn für sie einen "Abschiedsgruß" gezündet hat.

Anfang 2015 stand für mich der Entschluss fest Pyrotechniker zu werden und schwups hatte ich bereits Mitte 2016 meinen Feuerwerker Lehrgang bestanden.

Und seit 2016 brenne ich jetzt mit meinem Nebengewerbe und meiner Verlobten ( welche lustigerweise am Anfang unserer Beziehung noch Panik vor Feuerwerk hatte) Feuerwerke ab und kann mir einfach nichts geilerers mehr vorstellen.
Man kann sämtliche Emotionen in Feuerwerke einbinden und man kann seine Kreativität komplett ausleben.
Ich kann stolz und froh sagen das ich meinen Traum nie aus den Augen verloren habe und ihn jetzt zur Realität werden lassen habe.

Sry ist jetzt doch ein bisschen mehr geworden ;-)
Und das obwohl mir noch so viele Details aus frühster Kindheit im Kopf hängen aber das komplett den Rahmen sprengen würde

Grüßle
Patrick

 

Moin, ja wie hat das den alles angefangen.. im Alter von ca 8 habe ich schon angefangen zu merken das ich total auf die Effekte stehe..
damals noch an Silvester zu meinen Großeltern gefahren und in Massen (für das Alter) Klasse 1 gezündet aus nem grünen Eimer wo ich einfach alles reingeworfen habe..

Als ich dann ca. 10 war habe ich mit einem Freund aus dem Haus ein paar MiniKnaller von Weco gezündet und gemerkt das ich es einfach liebe zu zünden, das ist ein Gefühl das ich nie vergessen werde - am gleichen Tag (31.12) noch zur Drospa und ein paar Harzer Knaller geholt, die waren vor 14 Uhr weg

Ein Jahr später gab es dann schon ein paar Böller Sortimente und (kein Scherz) 6 PyroCracker Schinken ausm Kiosk/Latenightshop von Pyropartner/Nico mit diesem Universumslabel und nen Familienset war auch noch bei, da hat es mitm Feuerwerk so richtig angefangen.

Als ich 14 war wurde es extremer, ich habe die Nacht vom 28. aufn 29. durchgemacht und stand ab 6 Uhr schon in den Kiosken Ab da kamen auch andere Artikel dazu, erst nur ein paar Leuchtsortimente (die ich bis heute absolut liebe) und später langsam auch Batterien (ca im Alter von 14)

Danach wurde es von Jahr zu Jahr mehr und es hat auch mit Bestellungen angefangen, anfangs nur bei der Vitrine für ein paar Euro später dann Toschpyro, Röder und dieses Jahr erstmalig zur Abholung Feuerwerkshop

Mitlerweile habe ich auch entdeckt was dieses Hobby für eine Tolle und breit gefächerte Community aufgebaut hat - ich liebe es einfach!

Yoah, das war meine kleine Story

Grüße
Marc

//Edit: Wenn ich so drüber nachdenke hat das doch schon noch früher angefangen, mit 6 oder so nach Silvester auf Blindgänger Suche gegangen.. In jungen Jahren der Grundschulzeit Kat 1 aufm Hof gezündet usw..

 

Tja.. bei mir hat es erstmal mit einer Abneigung angefangen. Ich lebe in einer Straße, an deren Ende sich die Hauptverkehrsstraße unseres Stadtteils mit einer Kreisstraße kreuzt. Es muss wohl der Jahreswechsel 2004/2005 gewesen sein, als sich dort auch Bekannte meiner Eltern trafen. Ich wurde eiligst die Straße hinuntergezerrt und stand nun inmitten von Krachern, leider auch illegalen, schießenden Batterien und Menschengruppen, die sich mit Raketen und ähnlichem beschossen. Nachdem mir von meiner Cousine und ihrem damaligen Freund eiligst Neujahrswünsche ins Ohr gebrüllt wurden stand ich da nun. Weinend inmitten von Idioten.

Zu meinem sechsten Geburtstag am 06.06.06 stand eine Tischbombe neben dem Geburtstagskuchen. Und was mache ich, der nur solche Erlebnisse oben kennt? Er beginnt bei der Zündung ebendieser herzzerreißend zu weinen..

Bis 2008 verfolgte ich die Jahreswechsel auch noch drinnen, hinter den Fenstern meines Zimmers, bis ich dann 2009/2010 das erste Mal hinausging..

2010 auf 2011 hatte ich dann meine Initialzündung. Ein Kollege aus einem Verein in dem ich aktiv bin, feierte mit seiner Frau und meiner Familie Silvester und verbriet gedankenverloren grünberingte A-Böller im Rinnstein gegenüber. Plötzlich war meine Abneigung wie weggeblasen und ich fragte ihn: "Darf ich auch mal?" Nachdem wir uns geeinigt hatten, dass er zündet und ich ganz weit weg werfe, "böllerten" wir nun das erste Mal richtig. Und im Verlauf der Nacht hatte ich auch die erste Begegnung mit meinem Lieblingsartikel, damals in Gestalt der Blizzard-Knaller, deren Packung wohl "zufällig" am Neujahrsmorgen von ebendiesem Kollegen auf unserer Mülltonne "vergessen" wurde und innerhalb fünf Minuten leer war..

 

Bin seit frühen Jahren vom Virus befallen. Mein Vater hat Silvester Geburtstag, von daher war der Partykeller immer voll und auch meine Eltern hatten damals vergleichsweise viel Feuerwerk gekauft (also nicht im Vergleich zu mir jetzt, aber es war schon mehr als ein Familien-Set).

Ich hatte mit 10 Jahren schon immer meine eigene Tüter mit F1-Artikeln (Bienen, Brummkreisel, Zitzelmännchen, usw.).

Wirklich eskaliert ist das ganze dann 2008. Vatters 50.Geburtstag wurde groß und ausgiebig gefeiert und ich habe damals für ca. 170 Euro Feuerwerk gekauft um dem Anlass entsprechend gebührend zu feiern. Wer sich an das Jahr erinnert...es war arschkalt und als ich feststellte, dass alle wieder drinnen zum Feiern waren, habe ich den Rest eingepackt und fürs nächste Jahr verwahrt. Seit dem wurde es von Jahr zu Jahr mehr was gekauft wurde, und auch was die Reste betrifft. Vor 2 Jahren habe ich dann das erste mal verleitet, weil es einfach viel zu lange dauerte bis alles einzeln gezündet war. Wir feiern inzwischen mit 7-8 Pärchen incl. Kindern immer im Wechsel bei jemandem anderes zu Hause.

Die Reste wuchsen von Jahr zu Jahr, so dass ich diesen Sommer problemlos ein Brett für 100 Euro zu einer Hochzeit basteln konnte, ohne das die Vorräte aufgebraucht wurden.

Letztes Jahr ging meine Einkaufstour über rd. 200 km und endete kurz hinter der holländischen Grenze beim Werksverkauf von Heron in Elten.

Dieses Jahr aber das erste mal seit ein paar Jahren nichts online bestellt (das Jahr war finanziell recht happig). Von daher wird es nur eine schöne klassische Discounter-Tour geben. Glücklicherweise haben sich in unmittelbarer Nähe 2 Pyrotechniker eingenistet, wo es dann auch noch etwas ausgefalleneres als das übliche Zeug von Weco usw. gibt.

Meine Frau duldet die Leidenschaft, weiß aber auch glaube ich nicht so richtig, was der Spaß alles kostet.

Aber bleiben wir mal ernst...rational ist unser Hobby sowieso nicht, da guckt man nicht auf den einzelnen Euro...oder 50er...oder 100er

 

Freunde:

Bei mir fing es damit an, dass ich als kleiner Junge am Neujahrstag die ausgebrannten Hülsen sammelte.
Dann dachte ich darüber nach, wie man die wieder vollkriegt und passte in der Schule im Chemie-Unterricht besonders gut auf.
Danach war ich in Chemie so gut, dass ich das Fach an der Uni bis zum Doktor studiert habe und landete zunächst auf der Forscher-Laufbahn. Die langweilte mich.
Es lief nicht alles rund in meinem Leben, und ich war plötzlich arbeitslos. Da sagte ich mir: jetzt oder nie und bewarb mich über ein Jahr lang, auch, als ich längst einen Job als Chemikalien-Vertreter hatte, bei deutschen Feuerwerksfirmen.
Die NICO in Trittau (heute Rheinmetall) gab mir eine Chance als Produktentwickler.
Das mache ich bis heute, für die unterschiedlichsten pyrotechnischen Arbeitgeber.

Pyrogruss: Toivo

 

Ich weiß noch dass ich als heranwachsender Jugendlicher erst noch viel Angst vor den damals lauten Knallern hatte und ich mich deshalb hinter meinem Großvater versteckt habe. Weil ich nicht wusste woher der Knall kam bis ich dann den ersten eigenen Knaller warf und ich wusste es knallt jetzt und seit dem hat es mich erwischt. Seitdem habe ich kein Silvester mehr ausgelassen und das ist bis auf den heutigen Tag so geblieben. Das ist also meine Geschichte für dein Thema.

 

Habe mich schon als Kind sehr für feuerwerk interessiert, bin jedoch der einzige in der Familie..
Aufjedenfall hab ich schon mit 6 immer alle Prospekte gründlichst studiert, hatte dann aber doch an Silvester meist ein bisschen Angst, ich weiß nicht wann es richtig angefangen hat ich denke mit 11 oder 12 hab ich angefangen f2 zu zünden..
Das waren immer Diskussionen mit meinen Eltern für wie viel Euro eingekauft wird.. dürfte nämlich glaub ich nicht mehr als 15eur ausgeben und ich habe immer versucht den Letzten Euro noch raus zu handeln..
Am 28 oder 29 war ich dann immer schob um 5 wach und habe meine Eltern geweckt das wir gleich los müssen ..
Und von 29 auf den 2 verkaufstag hab ich immer bei Oma und Opa geschlafen bin dann morgens mit ihnen einkaufen gegangen und die haben mir dann auch immer noch ein Familienset gekauft weil ich so gequängelt habe an den verkaufstagen war ich immer mit Kumpels draußen und schon am zünden genauso wie an Neujahr wir immer schon morgens auf blindgänger jagd gegangen sind Prospekte waren für mich immer was ganz besonders habe im Dezember täglich 5 mal im Briefkasten geschaut und alles durchsucht irgendwann mitten im Sommer wo ich immer noch gelegentlich Prospekte durch geschaut habe, haben meine eltern alles weg geschmissen.. ihr könnt euch nicht vorstellen was ich da für ein Theater gemacht habe
Als ich dann so 16 war bin ich immer mit ein Kumpel und sein vater einkaufen gegangen weil meine Eltern mir immer noch ein Limit von paar kröten gesetzt hatten mit denen bin ich jedes Jahr bis ich 18 war einkaufen gegangen und habe dann so 100-300 jeweils ausgegeben jetzt wo ich länger schob über 18 bin kann ich allein3 mit Kumpels auf Tour gehen und so viel kaufen wie ich will Silvester isr einfach was Magisches für mich das war schob immer so und wird auch immer so bleiben..
Meine Eltern sagen nur jedes Jahr:" wann hört das nur endlich auf" oder wie kann man nur so verrückt sein "

 

Bei mir fing es so an, dass kurz vor dem Milleniums-Silvester der damalige Freund meiner Mutter als ich so 3 war, Feuerwerk gekauft hatte. Nur 2 Raketensets, aber ich fand die Motive der Verpackungen einfach toll. Das Bo-Peep Cover der Böller ist mir da noch gut in Erinnerung.
An Silvester hatte ich dann ich mehr Angst vor dem Feuerwerk, vor allem vor den Luftheulern, deren Heulen ich gehasst hatte. Als ich so 6/7 war, hatten wir Silvester bei Nachbarn gefeiert und da kam schon etwas mehr an Feuerwerk zusammen. Und allgemein war die Party einfach mega cool für mich, Outcast hatte grad mit Hey Ya einen Hit gelandet der noch heute in meinen Ohren nachklingt, wenn ich daran zurückdenke. Einer der Nachbarn/Freunde, der bei Comer arbeitete hatte natürlich ein großes Paket dabei und mir als kleinen Jungen da einiges erklärt. Ich glaub da machte mir Feuerwerk das erste mal richtig Spaß, vor allem die Feuervögel und Schüttraketen (Zerleger gab ja auch noch nicht).
Mit den Jahren wuchs dann das Interesse, man bekam Zugang zum Forum und heute habe ich eher das Problem, das Feuerwerk für entzaubert ist. Ich weiß, was die Artikel machen. Ich weiß, wie es Funktioniert und Produziert wird. Das magische und besondere ist etwas verloren, zudem fehlt mir oft das Design der Artikel um die Jahrtausendwende und die tollen Sortierungen der Familiensortimente. Auch hat sich das Leben an sich stark verändert. Ich werde dieses Jahr maximal 200 € ausgeben, die letzten Jahre war es mehr, wobei 2015 mein Höhepunkt war.
Aber das Problem habe ich bei vielem auch heute noch: Weiß ich erst einmal alles, verliere ich stark Interesse daran. Das gilt genauso für Geschichte und Astronomie (Lichttechnik mache ich ab und an, politisch war ich auch schon aktiv, aber das wurde mir in einem Büro im Europaparlament für einen befreundeten Abgeordneten doch zu stressig). Astronomie rette ich mir grad, indem ich es mit Astrophysik verbinde und aktiv nach Exoplaneten suche a der örtlichen Sternwarte und Geschichte studiere ich aktuell als Vollfach. Bedeutet für mich: Ich gehe ab und an hin um die Abgabezeiten und Themen zu besprechen, bin ansonsten Zuhause oder im Observatorium oder in der Kirche aktiv und schreib zwischendrin Texte für die Uni und bin damit soweit bisher gut durchgekommen. Ich mach also ein faktisches Fernstudium draus (wohne auch über eine Stunde mit Auto von der Uni weg). Ich kann Geschichte, aber es ist mehr so eine Nebensache. Genauso ist es das Feuerwerk (Für Lichttechnik gilt übrigens das Gleiche) für mich geworden.
Mein nächstes Projekt könnte (Lyncht mich) Umweltschutz werden. Aber keine Sorge, ich werde nie Feuerwerk verbieten wollen

 

Wie fing alles an...

Eigentlich (Ich weiß, das Wort gibt es eigentlich nicht!) seit ich Feuerwerk als solches so richtig wahrnehmen könnte, hat mich dieses in seinem Bann gezogen!

Wie auch in vielen anderen Familien, würde auch bei uns Silvester stets ausgiebig gefeiert.
Halt mit allem was dazugehört... ausgiebiges Essen, Trinken, Feuerwerk (Raketen, Sonnenwirbel, Böller etc.) und die klassische Polonaise.

Anfangs als kleiner Steppke, so Mitte der 80er hatte bzw. durfte ich nur die obligatorischen Piepmanscher zu Silvester verknallen...bis zum jenen Jahreswechsel Ende der 80er, wir hatten auswärts gefeiert, wo ich vom Bekannten das erstemal die richtigen Kracher, müssten D oder S I/II gewesen sein, bekommen haben!

Spätestens seit dem Zeitpunkt, war ich der Feuerwerkssucht hilflos ausgesetzt.
Seitdem hab ich mit viel Überredungskunst bzgl. meiner Eltern, mich jedes Jahr mit China Böller verschiedener Größen, bis etwa Mitte der 90er eingedeckt.

Ab ca. 1995/96 bin ich dann auf Grund der nachlassender Qualität bzw. Knallwirkung der Böller, vorerst hauptsächlich auf SSW umgestiegen.
Anfang 2000, wo sich so langsam die Feuerwerksbatterien gegen die Raketen behaupten könnten, bin ich dann auch wieder zurück geschwenkt.

Nun hatte mich das Silvester(Feuerwerks)virus endgültig gepackt...und bis heute nicht mehr losgelassen!!

 

Ich hatte als Kleinkind Silvester immer verpennt, aber als ich am nächsten Morgen immer die schönen bunten Reste fand war meine erste Neugier schon geweckt. Einige Jahre später fand ich dann FWK-Reste von Vadder welche ich heimlich zündete und was mir einerseits tierischen Spaß machte und andererseits auch ganz schön Ärger einbrachte (Junge ... hab ich da welche hinter die Löffel bekommen ..)

Dann so im "Früh-Teenie Alter" - das war ab/ gegen 1979 - Silvester nicht mehr verpennt und Vadder beim zünden zugekuckt, was ich persönlich aber eher öde empfand da er Raketen sehr mochte und ich sie hingegen ziemlich langweilig fand.

Der Rest erfolgte dann über die Böllerbegeisterten Nachbarkiddies mit denen man sich dann irgendwann zusammengetan hatte .. so ab 1980/81 aufwärts. Wir waren damals zwar noch lange keine 18 aber es gab immer Mittel und Wege unsere heißgeliebten Böllerchen zu bekommen.

 

Das ist immer wieder ein tolles Thema, auch, wenn Device_Null recht hat, dass es dazu schon mal einen Thread gab. Die Überschrift wüsste ich aber auch nicht mehr.
Jedenfalls finde ich es total faszinierend und spannend, dass es so viele Übereinstimmungen gibt!
Allerdings muss ich noch einige Beiträge lesen, das werde ich nach und nach auch noch machen.

Auch bei mir war es so, dass ich im Alter von ca 4 - 5 Jahren noch total Schiss hatte. Mein Vater kam mit 'ner Tüte Feuerwerk nach Hause (der Inhalt war eher übersichtlich auf Grund der Preise in den späten 60er Jahren) und ich bestaunte die schönen bunten Moog Nico Raketen, in denen es so geheimnisvoll klapperte. Dass es Moog Nico's waren, habe ich heute noch vor Augen! Vorallem die Girandol mit den blau-gelb-weißen Längsstreifen. Später sagte mein Vater dann zu mir "komm, wir zünden mal eine Rakete draußen auf dem Balkon" (ja tatsächlich vom Balkon, da war man noch ziemlich abgebrüht) . Als er dann draußen das Teil anzündete, habe ich mich aus lauter Angst, dass es nun einen gewaltigen Knall (!?!?) geben könnte, im Wohnzimmer hinter einem Sessel versteckt. Dann rief mein Vater, ich solle schnell rauskommen zum Gucken, gleich ist alles wieder vorbei. Und tatsächlich sah ich gerade noch ein paar bunte Punkte am Himmel ausgehen...

Irgendwann bekam ich dann die ersten Knallerbsen, in buntem Stanniol eingewickelt. Unvergessen! Ich war gerade bei meinen Großeltern zu Besuch und warf die Dinger schön überall hin, ohne darüber nachzudenken, dass überall Sandkörner und Stanniolfolie liegen blieben.
Die nächste Erfahrung waren dann bengalische Streichhölzer, die fand ich total faszinierend. Die sahen so ganz anders aus als die bekannten Streichhölzer zum Feuer machen. Diese pinkfarbenen Köpfe bei den Grünen, z.B. Waren ja zu der Zeit schon die guten Importe aus Riesa in der ehemaligen Täterätetä (DDR). Und dieser Duft - himmlisch! Deshalb habe ich mich in den letzten Jahren noch ein bißchen eingedeckt. So duften nur Riesaer Bengalhölzer!
Als nächstes kamen dann Satelliten und Ladycracker, diese aufgetraddelt natürlich. So wie hier schon mehrfach beschrieben!

So mit 8 oder 9 durfte ich dann zum ersten Mal am Neujahrsmorgen raus zum Hülsen sammeln. Ich weiß nicht mehr genau, was die Initialzündung war, aber mich faszinierten von frühester Zeit die bunten Feuerwerkshülsen, so dass ich unbedingt an Neujahr auf Sammeltour gehen musste! Unvergesslich, die Raketen mit eingedrückter bzw. über den Treiber geschobenen Versatzhülse, vom Aufprall auf dem Boden. Oder die Stäbe, die schräg im Boden steckten, jedesmal hingelaufen und nachgesehen, es konnte ja noch die Rakete dran gewesen sein!
Zu der Zeit interessierte mich noch nicht, ob evtl. Blindgänger dabei waren. Im Gegenteil, vor denen hatte ich eher Respekt (das änderte sich aber mit zunehmendem Alter).
Nein, erst mal ging's nur um die schönen und faszinierenden Hülsen, die ich so gut wie möglich wieder zurecht gebastelt habe, damit sie möglichst unbenutzt aussahen. Und dieser Moment, wo man die Tüte zuhause auf den Teppichboden ausgeschüttet hat (sehr zur "Freude" meiner Mutter - zeter...). Hach, dieser Duft! Teilweise waren die Sachen noch feucht und mussten auf der Heizung getrocknet werden und die ganze Bude hat nach verbranntem Schwarzpulver gestu.... äh, geduftet.
Mit den sich angesammelten Schätzen habe ich dann Feuerwerksverkauf gespielt, immer schön einzeln ausgesucht, so, wie das zu dieser Zeit und noch eine ganze Weile lang, üblich war.

Zeitgleich kamen ja dann auch schon die ersten Einkäufe mit Opa im Laden, da gab's dann schon mal das eine oder andere Kl. 2 - Feuerwerk, meist was für's Auge, denn da hatte man länger was davon. Einmal war ich mit meinem jüngsten Onkel einkaufen, der nur gerade sieben Jahre älter und gerade volljährig war. In dem betreffenden Laden gab's Comet-Feuerwerk und ich weiß heute noch, dass er ein paar Knaller (Anreiber), Luftpfeifer und Handleuchtkugeln gekauft hat. Von letzteren hatte er dann auf dem Heimweg eine gezündet und war ganz entrüstet, dass da nicht mehr als ein popeliger Leuchtstern raus kam.

Zu dieser Zeit war ich schon längst vom Fw.-Virus unrettbar infiziert. Als ich dann irgendwann selbst einkaufen durfte, hatte ich diesen zweifelhaften Kontakt zu einem "Schein-Inhaber", der ziemlich arglos alles Mögliche an mich und andere "Verrückte" abgegeben hat. Er hat mir dann auch Tipps gegeben, dem Feuerwerk eine gewisse Professionalität zu verleihen. Vorteil war, ich konnte tolle Sachen ausprobieren, auf die ich hier besser nicht weiter eingehe... Der Nachteil war, aber das ahnte ich damals natürlich nicht, dass das Interesse an normalen Silvesterfeuerwerk erst mal nachgelassen hat. Und irgendwann verschwanden dann all die tollen, alten Effekte, ohne dass ich sie eingehend genossen habe. Das hat mich am meisten geärgert im Nachhinein, aber die gemachten Erfahrungen waren natürlich auch nicht ohne. Bleibt noch zu erwähnen, dass besagter Mensch ziemlich bald Besuch von der Polizei bekam und seinen Schein sofort los war. Nicht alle, die bei ihm gekauft hatten, haben sich an seine Anweisungen gehalten, und so kam man ihm dann schließlich drauf.

Bei mir folgte dann der Kontakt zu einem anderen Feuerwerker, der vernünftiger war und den ich einige Jahre als Helfer zu Feuerwerken begleitet habe. Und dann ging es immer schneller, die ersten Batterien kamen, das Klasse 2 - Feuerwerk wurde immer fernöstlicher und die Wehmut nach den alten Sachen immer größer. Erst mit dem ersten Internet-Zugang und der Idee, ein bißchen 'rumzuforschen, kam die Entdeckung dieses Forums - und damit wiederum die Kenntnis darüber, dass die Chance bestand, ein paar von den alten Schätzen noch mal in diversen Shops zu ergattern.

Und jetzt haben wir inzwischen die BAM sterben sehen und leben immer noch..., aber nicht ganz ohne Wehmut im Herzen...