Pyrotechniker x Helferscheine in kurzer Zeit

Dieses Thema im Forum "Beruf Pyrotechniker" wurde erstellt von Thüringer-Feuerwerkerschule, 9. Juli 2013.

Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. Hinweis von Pyro:
    Diskussion am 11.07.2013 abgetrennt aus dem Thema "Helferscheine"



    Hallo Roland, bei uns findet vom 19.-21. Juli das Praktikums-Wochenende statt. Hier kannst Du bis zu 10 Helfernachweise bekommen, (kostenlos). Fix noch anmelden wenn Interesse besteht!
    Gruß, Sven
     
  2. Hallo,
    10 Helferscheine an einem Wochenende ? Warum nicht 26 ? Also irgendwie verstehe ich das ganze nicht mehr... Wenn ich mir überlege wie ich 1994/95 meine Scheine mühsam gesammelt habe...
    Ob das noch im Sinne derjenigen ist der sich die 26 Feuerwerke ausgedacht hat....
    Ist aber meine persönliche Meinung...
    Und ! Ich will keinen Teilnehmer irgendwas absprechen, mir ufert das nur zu sehr aus...
    Gruß Robert

     
    Matthias Meyer, Darude, bugohoss und 4 anderen gefällt das.
  3. ihr seid nun das Aldi unter die Schule?

    Feuerwerker nun zum Ausverkauf:
    Ich biete sensationell 26 Feuerwerke in 26 Minuten ... topp Schulung ... alles legal. Wir haben auch Behördengänger unter den Teilnehmer. Damit auch die 1,-EUR Jobber watt haben ... nur 26,- EUR ... Durchschnitt 1,- EUR pro Schein! Geil wa? *)

    Wer kann billiger?

    In den 26 Minuten erfahrt ihr alles über Feuerwerk ... sogar 26x unterschiedliches Wetter, 26 unterschiedliche Abbrenner, 26x unterschiedliche ... fertig verpackt auf Pallette 80x120 ... kostensparend per Real-Online-Schulung von zu Hause aus.

    Sorry - ich glaube - hier wird gerade das Gesetz mit den 26 Feuerwerken - mit Absicht - ziemlich missverstanden ... da haben einige so ziemlich das Thema nicht ganz verstanden. **)



    *)Scherz!

    **)... wir machen unsere Schulungsfeuerwerke ausschliesslich im Winter an 26 Wochenenden (Sonne und Wohnzimmer kann jeder!), damit immer 26x neue Herausforderungen entstehen, mit jeweils
    6 Stunden. Dazu kostenlos 26x Abbrenner neu erkunden, absperren, Gerätschaften aufbauen/abbauen, Effekte wetterfest machen, Wetter lesen lernen, Feuerwerk im Regen, Feuerwerk mit Windboen, Feuerwerk mit Nebel, Feuerwerk mit Frost, Feuerwerk auf matschiger Untergrund, mit Glück auch mal Feuerwerk und trockenes Wetter, Feuerwerk am Wald, Feuerwerk am Wasser, Feuerwerk am Strand, Feuerwerk unter Stress, Feuerwerk mit Zeitdruck, Abbrenner mit neugierigen Besucher, etc. sicherlich nicht gemütlich, nicht immer entspannt, ... alles andere ist "meiner Meinung nach" vom Gesetz - so - nicht verstanden worden! Aus der Praxis für die Praxis! Sehr schade - das einige "Schulungsträger" dieses falsch interpretieren! Wir sind nicht billg - dafür aber qualitativ gut! Nur 259,- EUR / Schein! Nächster Lehrgang endet im ~März 2014 mit anerkannten staatl. Zeugnis ... §32 SprengG ... usw.

    ***) Alles Preise inkl. 19% USt.
     
  4. LoL ... Du hast nun ein paar Minuten schneller auf "senden" geklickt ...

    DANK Dir ... dass ich nun mit meiner Meinung nicht alleine hier stehe ... ich habe nun mit 100% Bashing gerechnet ... nun wird's nur 99,9% :D

    PS: was macht man nicht alles ... wenn es mit den Aufträgen zu Feuerwerken schon nicht klappt ... und nun die Schulungsräume auch nicht voll werden ...
     
  5. Naja, das ist schon etwas extrem.

    Meiner Meinung nach sollte im Gesetz geregelt sein dass pro Feuerwerk (egal ob Höhen- UND Bodenfeuerwerk) nur EIN Schein gegeben wird und dass nicht mehr als 6 Scheine pro angefangenem Kalendermonat erteilt werden dürfen. Damit hätte man mindestens 5 Monate, in denen das vermittelte Wissen sacken kann. Meinetwegen geht man auf 29 Scheine hoch, dann sind es 6 + X Monate.

    26 Feuerwerke an einem Tag halte ich nicht für grenzwertig sondern für grundfalsch.
     
  6. Hey Adnan ... wir ziehen fast am gleichen Strang (rot im Kalender anstreichend;-) ... Dein Absatz 1 habe ich unter **) abgehandelt und hab' nicht viel anderes geschrieben ... hochgerechnet 4 Scheine im Monat und min. 6 Monate ... damit das Wissen und die Praxis sacken kann. Von mir aus kann man auch 31 Feuerwerke in einem Monat machen ... aber es sollten dann auch 31 Tage mit jeweils nur ein umfangreiches Feuerwerk pro Tag sein und nicht solche Placebo-Schei**e wie hier angeboten wird. Irgendwann kommt wirklich noch die Idi(ot) (kommt von Idee-(Oberflächliche-Themenabhandlung) - ein 26 Minuten Feuerwerk in 26x 1 Minute anzuzeigen um dann 26 Scheine auszugeben ... hier sollt dann spätestens der Herr von der IHK bei der Prüfung den Riegel vorschieben und dem jeweiligen Schüler das Zeugnis verweigern, da die Praxis nicht wirklich erbracht wurde.

    Dein Absatz 2 habe ich ich unter *) abgehandelt ;-)

    aber auch nur meine Meinung ;-)
     
  7. Ich habe jetzt wirklich einige Zeit überlegt, ob ich hierauf etwas Antworten sollte, möchte mich aber doch einmal dazu äußern um vielleicht etwas Licht ins Dunkel zu bringen:

    Die Firma SDL gibt es nun bereits seit 15 Jahren. Einige Pyrotechniker hier im Forum kennen mich und meine Leute schon fast eben so lang, haben vielleicht sogar hier bei uns ihre Ausbildung gemacht. Ich kann Euch mit ruhigem Gewissen versichern, dass diese Kollegen - ebenso wie die Teilnehmer an unserem kommenden Praxis-Seminar - mit einem fundierten praktischen Fachwissen aus diesen 3 Tagen gingen und gehen, welches dem "Gegenwert" von 10 Bescheinigungen absolut entspricht.

    Wir haben ein eigenes Ausbildungsgelände, 2km außerhalb jeder Bebauung, auf welchem in dieser Zeit die praktische Ausbildung stattfindet. Ein Teilnehmer kommt hier also nicht als "Helfer", sondern als Auszubildender. Und genau so verstehen wir das auch. In diesen 3 Tagen werden in insgesamt 25 Ausbildungsstunden mit maximal 10 Teilnehmern und mindestens 2 erfahrenen Feuerwerkern die "Grundbegriffe" der Pyrotechnik in Bezug auf praktischen Aufbau & Wirkungsweise der einzelnen Effekte, Sicherheit im Umgang mit diesen sowie richtiges Verhalten im Fehlerfall erarbeitet.

    Jeder der Teilnehmer wird beispielsweise verschiedene Bomben unter Anleitung richtig laden und verleiten lernen, Raketengestelle bestücken, Frontstücke aufstellen / verleiten, Batterieen vorbereiten und mehr - sowie diesen Aufbau dann auch selbst abbrennen.

    Ebenso lernen die Teilnehmer die praktischen Grundbegriffe der elektrischen Anzündung, suchen Fehler in (An)Zündkreisen, bekommen das richtige Händeln von Prüfgeräten erklärt und dürfen sich aus sicherer Entfernung auch einmal ansehen, was eine 100er Kugelbombe anrichten kann, wenn diese im Mörser kommt.

    Es darf - und soll - jede fachliche Frage gestellt werden, und die verantwortlichen Feuerwerker haben genügend Zeit darauf ein zu gehen. Insgesamt wird an einem solchen Wochenende ein Markt-Materialwert von etwa 3.5oo,- Euro verfeuert. Also "... pro Fontänchen ein Schein ..." ist völliger Blödsinn.
    Als staatlich anerkannter Lehrgangsträger nach dem deutschen Sprengstoffrecht denke ich außerdem, dass wir es uns durchaus anmassen dürfen, angehende Pyrotechniker qualitativ hochwertig in der Praxis zu schulen.

    Ich kenne keinen unserer ehemaligen "Helfer", welcher Mühe gehabt hätte die gesammelten Eindrücke zu verarbeiten. Jedoch hatte ich schon einige Helfer mit zu Kundenfeuerwerken - welche bereits um die 15 "Scheine" auf Tasche hatten - und mir auf dem Abbrandplatz die Zylinderbomben verkehrt herum ins Rohr luden, nicht in der Lage waren eine Raketen-Staffette sicher aufzustellen oder ein 63er Blitzbömbchen mittels Ladestock und Feustel in ein 60iger Rohr "pochen" wollten.

    Diese Helfer haben tatsächlich pro Feuerwerk einen Schein bekommen - dort jedoch ausschliesslich den "Kisten-Lui" und Absperrposten gemacht und absolut NICHTS gelernt.

    Also stellt sich doch die Frage: Welche Variante wäre denn nun eher im Sinne des Gestzes ? Ich denke, die Antwort ist klar.

    Zudem bieten wir diese praktischen Ausbildungs-Seminare kostenlos an. Selbstverständlich möchten wir die Teilnehmer dann auch irgendwann sehr gern in einem unserer Grundlehrgänge sehen, aber "leere Unterrichtsräume" gäbe es bei uns auch ohne solche Praxis-Seminare ganz sicher nicht. :joh:

    Ich hoffe hiermit einige Fragen geklärt zu haben, stehe aber auch sehr gern weiterhin Rede & Antwort.

    Liebe Grüße aus Körner,
    Sven
     
    PyronautGruzi und hagbard gefällt das.
  8. Jetzt ein großes TOLL!

    Sven, wirklich - 100% nichts gegen Deine Kompetenz! Diese ist aber auch bei Dir nicht 10 Scheine an einem WE wert! Sondern genau 1 Schein pro Feuerwerk - und es ist toll - dass man dann bei Dir für sein Geld (690,- EUR für ein Wochenende) wirklich toll qualitativ geschult worden ist und dafür 1x Schein bekommen hat. Mehr aber auch nicht!

    Die Antwort ist in der Tat klar: Im Grundgedanken des Gesetzes handeln: Du bietest eine Schulung an und vermittelst Wissen. Mehr auch nicht! Dafür gibt es einen Schein. Das mache ich ebenfalls ... und dieses soll der Helfer bitte 26x wiederholen ...

    Hinten herum sagst Du mir jetzt ... dass meine Helfer an einem Feuerwerk weniger lernen - als diese bei Dir an einem Wochenende mit 10 Scheinen?!?

    Du weisst selber - dass Dein Vorgehen "blödsinn" ist, Du Dich in einer Grauzone bewegst und vom Gesetzgeber so auch nicht gewollt gewesen ist!

    Das was Du hier mit 10 Scheinen quittierst ... lernen meine Helfer ebenfalls am ersten Abend und bekommen dafür einen Schein! Punkt! und nach 26 Scheinen stetigen wiederholen und (nagut meist nach dem 8. Feuerwerk auch schon eigenständig arbeiten ...) vertieft sich die Sache ... bis es dem Helfer so nach dem 15. Feuerwerk lang und weilig wird, die Faszination am Feuerwerken verliert aber trotzdem dabei bleibt ... dann ist er langsam so weit ... dass er zur Prüfung los kann ... Punkt!

    Bei mir hat auch noch nie ein Helfer gesagt ... boah - nix gelernt!
    [Edit:]doch einer ... (er brillierte mit stetiger Abwesenheit) und ist nun aus dem Team[:tidE]

    Vllt. solltest Du noch einmal Dein Handeln der letzten 15 Jahre überdenken.
     
  9. PS: Ich bin dafür ... dass dann im §20. eingetragen steht - an wieviel Tagen das Praxiswissen erlangt worden ist - um bei externen Bewerber erkennen zu können - ob das ein Schnellschuss ist oder ein Pyrotechniker mit wirklich 26 Feuerwerken ist.

    Nur meine Meinung und nun bin ich auch still.
     
  10. Wer sich hier über solche Schulungsfeuerwerke aufregt, sollte sich zunächst einmal über die vielen Pyros aufregen, bei denen die Helfer nichts lernen und trotzdem Scheine kassieren. Das ist in meinen Augen nämlich wesentlich gefährlicher als es ein Schulungsfeuerwerk überhaupt sein könnte. Denn was bitte nützt mir ein Schein für die Teilnahme an einem Großfeuerwerk, wenn ich kein einziges mal Bomben verladen und ein Vorbrennersystem zusammengesteckt (nachdem ich mir die Verzögerungen ausgesucht) und installiert habe, samt Anbringung der Zündpille bis hin zum Anschluss an die Zündanlage? Wenn ich niemals Stoppinen verbunden habe? So ein Schein bringt mir nichts. Gar nichts.

    Ich kann nur meine Erfahrungen vom vergangenen Wochenende mit den Schulungsfeuerwerken von Skyart einbringen:

    Wir haben dort verschiedene Techniken der Verzögerungszündung und Verleitung nicht nur besprochen, sondern auch praktisch umgesetzt. Sowie das ganze Prozedere um das richtige Verladen von Bomben, das Verzündern von Rölis, Vulkanen und Cakes. Fächern und sichere Befestigung an den Gestellen. Und das alles nicht nur theoretisch, sondern vor allem praktisch. Bis hin zur sicheren Aufstellung auf dem Abbrenner mit Prallwänden und allem Pipapo bis hin zur Verkabelung und Anschluss an der Zündanlage. Und bei alledem stand uns nicht nur Jürgen mit Rat und Tat zur Seite, sondern auch noch eine Menge Helfer, die unsere Arbeit kontrollierten, Tipps gaben und uns bei unserer Arbeit über die Schulter schauten. Das ganze verlief ohne Zeitdruck in absolut entspannter Atmosphäre. Und jede einzelne Frage die man hatte wurde ausführlichst beantwortet. Die Zeit zwischen Aufbauende und Feuerwerksbeginn wurde mit einem ausgedehnten, leckeren BBQ überbrückt, wo man - wenn man wollte - noch einmal mit Profis und Gleichgesinnten herrlich fachsimpeln konnte.

    Dafür habe ich jetzt 3 Scheine bekommen. Und ich wette:
    Ich habe dabei wesentlich mehr gelernt, als manch anderer in Theorie und (vor allem) Praxis mit 20 Scheinen in der Tasche.



    Jruß!
    Olaf.
     
  11. Hallo Sven,

    ich kenne Dein Unternehmen nicht, habe mich auch nicht dazu geäussert ob ihr "schlecht" seid.
    Würde ich mir so auch nie anmaßen wollen.
    Was ich getan habe - dazu stehe ich aber felsenfest - ist meine Meinung zu 26 Scheinen an einem Wochenende - abzugeben.

    Mein Standpunkt dazu ist:
    Wer Pyrotechniker werden möchte soll/kann/darf natürlich Schulungsfeuerwerke wahrnehmen. Ich selbst habe meinen Einstieg mit einem Schnupperlehrgang bei Humming (Geschenk meiner Frau) begonnen.

    Für mich steht aber fest, dass die Ausbildung zum Pyrotechniker über einen gewissen Zeitraum gestreckt werden sollte. Deshalb die Idee - eine Maximalzahl an Feuerwerken pro Monat anzuerkennen. Damit kann, nein muss der Neuling eine gewisse Zeit zwischen einzelnen Feuerwerken verstreichen lassen bei denen sich alles vertiefen kann. Menschen lernen durch Wiederholung. Das ist biologisch so. Abgesehen von einigen Supermenschen, die nach einmal Machen alles können.

    Wenn nun Eure Kurse auf 6, besser 12 Monate verteilt sind bin ich überzeugt, dass die Pyros die danach den Lehrgang machen voll ausgebildete Pyrotechniker sind. (Um klarzustellen dass ich keinerlei Kritik an der Ausbildungsmethodik äussern werde oder geäussert habe!)
    Wenn aber in 2 Wochen 26 Scheine zusammen sind (auch wenn es 13 grosse 6000-Euro-Netto-Budget-Feuerwerke sind), dann fehlt diese Wiederholung, das "Sacken lassen". Punkt.
    Jetzt kann man sagen "braucht keiner". Da aber setze ich mit meiner Meinung an. Ich sehe es anders.

    Ich denke, auch Hesi hat genau das gemeint.
    Daher glaube ich sagen zu dürfen, dass hier niemand Dih oder Deine Firma schlecht machen wollte.

    VG
    Adnan M.
     
    bugohoss und hesi gefällt das.
  12. Die Wette verlierst Du dann, wenn auch der mit den 20 Scheinen qualitativ ausgebildet wird. So wie man den Lehrgangsanbietern nicht unterstellen sollte, dass sie kein Wissen vermitteln ist es doch nur fair auch den "normalen" Pyros dies nicht zu unterstellen.

    Derzeit wird dargestellt dass derjenige, der 10 oder 26 oder 3 Feuerwerke an einem Wochenende absolviert die BESSERE Ausbildung erhält als derjenige, der bei 26 Feuerwerken dabei ist. Weder die eine noch die andere Aussage kann pauschal als Wahr dargestellt werden.

    Es bleibt aber Fakt dass Du, wenn Du nun statt 3 Scheinen an einem Wochende 10 bekommst und das 3 Wochenden hintereinander machst in 2 Wochen alle Scheine für die Qualifizierung zum Pyrotechniker zusammen hast. Der Wert einer solchen Schnellschuss-Ausbildung ist in etwa so hoch wie der einees 1-Tages-Busfahr-Crashkurses im Ausland. Null.

    Warum?
    Weil die Zeit, um die erlernten Themen zu festigen schlicht fehlt. Da ist es letztendlich Banane ob der Lehrgang supergut oder grottenschlecht war. (was ich hier niemandem unterstellen werde!)

    Bei einem Flugschüler wird man auch nicht 80 Flugstunden in 10 Tagen machen.
    Diese Kritik äussere ich durchaus. Deswegen spreche ich dem einzelnen Lehrgang in keinster Weise die Qualität ab. Für mich sind dies aber 3 Lehrgänge, das sollten 3 bzw. max. 6 Scheine sein. Egal wieviel Material verwendet wurde.

    Die Verpflegung ist bei dem Thema übrigens irrelevant. Wichtiger wäre, dass man an unterschiedlichen Orten, unterschiedlichen Bodenverhältnissen und eben AUCH unter einem gewissen Zeitdruck (nicht bei den ersten 10 Feuerwerken) gearbeitet hat. Richtig gut ist es, wenn bei den 10-20 Feuerwerken auch 5 mit Pisswetter, Minusgraden und starken Winden zwischendurch dabei waren, halt wie im richtigen Leben. Wo man auch mal Entscheidungen treffen muss wie "die Murmeln fallen raus da das Wetter mir zu kritisch wird" oder "Zuschauer haben die freie Zone zugeparkt, ich muss den Abbrennplatz verschieben und oder sofort das Feuerwerk ändern".... usw.
    Reale Bedingungen die jederzeit eintreten können und die extrem wichtig sind. Das kann man nicht simulieren.
     
    bugohoss und 666 gefällt das.
  13. Ich bin zwar noch immer der Meinung, daß Du unser Angebot nicht richtig verstanden hast, versuche jedoch Deine Antwort mal auseinander zu nehmen:

    Mein Handeln der letzten 15 Jahre gibt mir Recht, ich denke, ich habe alles richtig gemacht.

    Ich stelle mich wirklich sehr gern jeder Frage und Kritik, doch bitte ich künftig um ein bisschen mehr Sachlichkeit. Mit beleidigenden Äußerungen kommt man meisstens nicht weiter. Wir sind doch erwachsene Menschen

    Gruß & Schuss,
    Sven
     
  14. Mit dem Hinweis auf die stattgefundene Verpflegung wollte ich alleine mitteilen, dass wir sehr viel Zeit hatten Fragen zu klären. Und das dies bei einem leckeren Essen entspannter geht und auch von allen Seiten gerne ausführlicher als schlagskaputt und ausgehungert sich auf dem Abbrenner die Beine in den Bauch stehend - verständlich?

    Ansonsten bin ich bei dir Adnan. Ich habe mich ja auch schon andernorts hier im Forum ähnlich geäußert wie du. Ausschließlich Schulungsfeuerwerke? Bitte nicht. Pyro-Schein in 3 Wochen? Bitte auch nicht. Ich vergleiche das gerne mit der Gleitschirmfliegerei. Da habe ich fast 2 Jahre für meine Ausbildung verwandt und das in zwei verschiedenen Flugschulen. Damit habe ich sehr viele verschiedene Startplätze in unterschiedlichsten Fluggebieten bei sehr verschiedenen Wetterbedingungen kennengelernt. Und möchte behaupten, dass ich (hoffentlich) ein etwas sichererer Flieger bin als diejenigen, die ihren Pilotenschein an einem Ort mit 3 Startplätzen in einem Zwei-Wochen-Urlaub machen.

    Umfassend und zeitlich ausgedehnt unter verschiedensten Bedingungen ausbilden?
    JA!
    Aber dabei Schulungsfeuerwerke auch nicht unnötig schlecht machen.
     
  15. Wo genau mache ich Schulungsfeuerwerke schlecht?
    Wenn man aber Svens Antwort auf hesis Formulierungen liest beschleicht einen ein sehr sehr ungutes Gefühl.

    Denn hier werden Behauptungen ohne jeden Sinn ("meine Helfer lernen bei den 10 Feuerwerken am Wochenende mehr als Deine in 10 Monaten bei 20 normalen Feuerwerken") aufgestellt. Von demjenigen, der Schulungsfeuerwerke anbietet. Ohne die Qualität selbst bewerten zu wollen - diese Art der Diskussion zeigt einen eher engstirnig-besserwisserischen Menschen.

    Nochmals, nix gegen Schulungsfeuerwerke - ich habe früher selbst Hummig verteidigt gegen m.E. nach unfaire Angriffe.
    Wer damit Geld verdienen möchte soll es tun. Ist nicht verboten. Ich bleibe aber dabei dass 10 Scheine an einem Wochenende verkehrt ist.
    Wenn auch behauptet wird dass das 2x im Jahr passiert - wer zwingt den Helfer, alle 26 Feuerwerksscheine bei dem gleichen Feuerwerker zu sammeln?
    Da sammelt einer 10 Feuerwerke an diesem Wochenende, 10 am nächsten und 6 am darauffolgenden. Bei drei Firmen die jeweils am Wochenende einen Superjob für EINEN Schein gemacht haben,. Die haben auch alle gut Wissen vermittelt. Nur - nach 3 Wochenenden ist der Helfer dann prüfungsberechtigt.
    Sorry, dass finde ich komplett verkehrt.Darum geht es hier. Um nix anderes.

    Und nein - wer behauptet nach 3 Wochenenden (bester) Ausbildung kommt ein "fertiger Pyro" raus, fertig dahingehend dass er haupftverantwortlich Feuerwerke abbrenenen können soll, der hat m.M. nach eine Hirnsauerstoff-Unterversorgung (@Pyro: jepp, sollte dies unangemessen sein lebe ich mit der Verwarnung)

    Denn konsequenterweise unterscheidet dann - der Logik zuende folgend - den Normalsilvestergelegenheitszündler nur ein Wochenendfeuerwerksseminar vom Experten.
    Nach vielleicht 150 abgebrannten Feuerwerken (als Helfer/Pyro) stehe ich m.M nach erst am Anfang. Vielleicht unterschätze ich da den Faktor Erfahrung - gibt es denn eine Pyrotechniker-App, die den ambitionierten Bald-Feuerwerker unterstützt? (Sarkasmus aus).

    Wir hantieren hier mit durchaus gefährlichen Stoffen. Verantwortung und Erfahrung sollten da einhergehen miteinander. Erfahrung bekommt man nur, wenn man Feuerwerke abbrennt bzw. dabei mithilft. Über einen längeren Zeitraum. 26 Feuerwerke in 2 Jahren? Perfekt. Gerne mit jeweils einer 4monatigen Pause im Winter.
    26Feuerwerke in 3 Wochen (was hier theoretisch machbar ist)? Never. Wenn einer 10 Jahre als Helfer gearbeitet hat, eigentlch fertiger Feuerwerker ist, aber vom Arbeitgeber (Pyrotechniker) bei Nachfrage nach Scheinen rausgeworfen wurde (weil der keine Konkurrenz will), dann ist das okay.... asap die Scheine sammeln und gut ist. Ein Neuling, der am Freitag das erste Mal mit ptG hantiert hat ist dann genau 16 Tage später ausgebildeter Feuerwerker? :shocked::rolleyes::sad::dontthinkso:

    Aber genau das kann passieren bei dieser Vorgehensweise. Die ich für 100%tig falsch halte.

    Deshalb wünschte ich mir vom Gesetzgeber hier eine Änderung.
    Ich betone aber nochmals: Damit unterstelle ich KEINEM Schulungsfeuerwerk-Anbieter schlechte Qualität. Ich spreche nur JEDEM Menschen ab, dass er in 16 Tagen vom "keine Ahnung von Feuerwerk"-Menschen zum zuverlässig-sicheren Pyrotechniker werden kann. Gott, Gottes Bruder, James Bond und Spongebob Schwammkopf nehme ich mal aus.

    VG
    Adnan M
     
    Matthias Meyer, shot und hesi gefällt das.
  16. Lieber Adnan, bitte lies doch die Beiträge vorher richtig durch, bevor Du solche Bolzen haust! Die Behauptung von hesi war, dass ein Helfer bei EINEM seiner Feuerwerke mehr lernen würde als ein Teilnehmer bei uns an einem ganzen Wochenende. Und da halte ich echt dagegen! Natürlich respektiere ich Deine Meinung ansonsten. Wie gesagt, für eine sachliche Diskussion bin ich immer zu haben, aber beleidigungen uns Sarkasmus bringen uns nicht weiter. Und daran ändert auch Gottes Sohn oder Spongebob nichts.

    Sven
     
  17. Nur als kurze Verständnisfrage, weil in dieser Diskussion doch sehr viel Vages dabei ist:

    Was genau, Adnan, ist für dich der Wissensvorteil / Erfahrungsvorteil, den man gewinnt, wenn man statt an 26 Schulungsfeuerwerken in 3 Wochen als regulärer Helfer an 26 normalen Feuerwerken teilnimmt? Klär mich mal bitte auf, damit ich weiß, worum diese Diskussion eigentlich geht.
     
  18. soweit ich das momentan verstehe ist für ihn der unterschied, das ihr bei eurem schulungsfeuerwerk an dem wochenende so ziemlich die selbe situation hattet. ihr hattet den gleichen abbrenner, gleichen boden und wahrscheinlich ungefähr gleiches wetter.

    geht man jetzt mit einem pyro mit, biste jedes mal woanders. stehst mal auf nem parkplatz, auf ner insel in der gänse******e, im weinberg, etc ... die abstände und das gelände ist immer anders.
    das wetter ist immer anders, es schifft wie sau, gewitter im anmasch, nebel das kaum siehst wo hinläufst, starker wind und idellfall sonne.
    was ihr auch nicht erlebt sind die dreisten leute, wenns übern abbrenner latschen.

    außerdem ist für ihn die wiederholung über nen langen zeitraum wichtig.

    ich find das durchaus wunderbar das ihr da so verschiedene techniken etc gelernt habt. weil jeder pyro arbeitet anders und nutzt wahrscheinlich bestimmte sachen mal gar nicht und die lernt man dann da nicht. aber was euch eben dann dafür fehlt, ist das einschleifen und der umgang mit der veränderung.
     
    Adnan Meschuggi gefällt das.
  19. Aus meiner Sicht, und so verstehe ich Adnan, hesi und andere auch, sind die realen Erfahrungen wichtig. Und diese kann man leider nicht in kurzer Zeit an wenigen Wochenenden, sondern eben nur über Monate sammeln. Jahre wären noch besser, aber das führt ggf. sogar zu weit.
    Es sind die kleinen und großen Problemchen beim Aufbau vor Ort, Missgeschicke, unterschiedliche Lokalitäten und Gegebenheiten genauso wie verschieden aufgebaute Feuerwerke mit unterschiedlichen Feuerwerkskörpern, Fronten usw. usw., die Erfahrung bedeuten.

    Ich habe auch auch 3 oder 4 Schulungsfeuerwerken teilgenommen und befürworte das ausdrücklich. Auch hier werden Erfahrungen gesammelt. Aber Erfahrungen sammelt man nicht auf Anordnung oder per perfekter Vorbereitung. Erfahrungen geschehen einfach. Und hier ist die Wahrscheinlichkeit, bei 5 Feuerwerken (und mögen sie noch so klein bei einem Dorffeuerwerker zu einem Geburtstag sein) mehr verschiedene Erfahrungen zu sammeln größer, als bei 5 Scheinen an einem Tag. Kommen dann noch 5 große Feuerwerke mit ganz anderen Dimensionen, Stress (!), schlechtem oder heißem Wetter dazu, sind dies ganz andere Erfahrungen. Und 5 Schulungsfeuerwerke, perfekt organisiert, gut vorbereitet und mit ausführlichen Erklärungen bieten wieder ganz andere, positive Erfahrungen.

    Aber die Mischung macht's. 3 Tage Feuerwerk am Stück sind 3 bis 4x Erfahrung (je nach Dauer der Arbeiten), nicht mehr.
     
    Darude, PIKE, hesi und 3 anderen gefällt das.
  20. Korrekt!
    Genau das meine ich. Man braucht für echtes Können (und ich bin eben ein Freund davon dass man über einen längeren Zeitraum wiederkehrende Erfahrungen als HELFER sammelt bevor man 100%tig eigenverantwortlich als Feuerwerker agiert) Routine und Übung.

    Ich vergleiche die Helfertätigkeit mit einem Marathonläufer. AM Ende (Ziel der 42 km) steht die Befähigung und die bestandene Prüfung.
    Um die Grundlage zu schaffen (die Strapazen zu überstehen) braucht es reglmäßiges sinnvolles Training. Wer nun also diese Grundlage trainieren möchte braucht dazu Lern- und Erholungsphasen. Gleiches gilt für den Feuerwerker. Es gibt bspw. 2 Feuerwerke am Wochenende (oder drei), dann wieder 2 Wochen Pause. Dann wieder Feuerwerke usw.

    Bei dem 10 Scheine in 3-Tagen-Prinzip findet dies eben so nicht statt. Die drei Tage sind klasse, man lernt ungeheuer viel, alles Super. Dann aber (wie bei Sven) sind 6-10 Monate Pause (zumindest habe ich es so verstanden, es finden 2x diese 10er-Lehrgänge pro Jahr statt), In der Zeit verblasst das Erlebte (menschliche Eigenschaft, bei JEDEM). Da man eben nicht über einen längeren Zeitraum verteilt die Feuerwerke hat ist das meiste schon wieder vergessen wenn die nächsten 10 Scheine kommen.
    Alternativ macht der Feuerwerksaspirant an 3 Wochenenden 26 Scheine und ist dann recht fit (weil 9 Tage intensive Feuerwerksausbildung). Wenn aber im Oktober der Lehrgang ist wurde kurzfristig Wissen und Erfahrung gepaukt und ist dann weg. Am Ende bleibt ein kaum geschulter (weil eben das ganze Wissen in kurzer ZEit eingetrichtert wurde) Feuerwerker übrig.

    Nochmals, das hat NICHTS mit der Qualität des einzelnen Lehrgangs zu tun. Nur dass die Intervalle zum Verinnerlichen des Erlernten zu kurz sind.

    Deshalb 3 Scheine für 3 Tage.

    Da bin ich bei Hesi
     
    hesi gefällt das.
  21. Ich haue hier kein einzigen "Bolzen" raus.
    Ich habe euren Disput so verstanden. Sollte es andersrum gewesen sein kritisiere ich ihn für seine Aussage. Denn auch Hesi kann das nicht wissen.

    Zwar stimme ich ihm zu dass 20 begleitete Feuerwerke als Helfer - aus meiner Sicht - 19 Chancen mehr bedeuten um erlerntes neu umzusetzen, weshalb bei gleicher Qualität der Ausbildung ein angehender Feuerwerker der 20x in unterschiedlichen Situationen bei 20 Feuerwerken mitgeholfen hat die "bessere" Ausbildung erfahren durfte. Das mindert aber die Qualität der 3 Tage Schulung bspw. bei Dir nicht.

    Nur eben stimmt es schon, dass derjenige der an einem Wochenende 10 Scheine bekommt grundsätzlich weniger Erfahrung und Wissen hat wie einer der 10 Scheine bei 10 Feuerwerken erarbeiten konnte.
    Wenn der zweite nur Kisten schleppt stimmt es aber nicht. Deshalb ist die Aussage pauschal falsch.
    Bei gleich guter Anleitung - das habe ich vorausgesetzt - ist der 10 unterschiedliche Feuerwerke in bspw. 4 Monaten - besser ausgebildet. Weil Wiederholung von Vergessenem eben ein grundsätzlicher Bestandteil jeder Ausbildung ist.

    Wieso sonst haben alle Ausbildungsberufe neben der Theorie auch die Praxis und eben die Wiederholungen? Irren die alle? Kann man Kfz-Mechaniker in 3 Wochen lernen? Glaube ich nicht. Jedenfalls nicht "Normalos". Gott und seinErzengel lassen wir mal aussen vor.

    Also, wo "bolze" ich hier. Im Gegenteil, wenn überhaupt ist dies hier ein Lehrbeispiel für sachliche Kritik nicht an einer Person (Dir) sondern an den Fehlern eines Systems welches (LEGAL!) umgangen wird.

    Deshalb noch mal:
    Ja, Schulungsfeuerwerke sind sinnvoll, können bessere Impulse geben als "Normale Helfertätigkeit" müssen dies aber nicht zwingend.

    Ein 10-Scheine-in-3-Tagen-Lehrgang halte ich aber grundsätzlich für den falschen Weg. Aus den beschriebenen Gründen
     
    hesi gefällt das.
  22. Liebe Kollegen,
    grundsätzlich ist dieses ja eine anregende Diskussion. Jedoch werden wir damit wenig an den Tatsachen ändern können. Es gibt neben unseren geschätzten Meinungen - welche durchaus auseinander gehen dürfen, wir leben ja in einer Demokratie - nämlich ein Gesetz, über welches sich weder ich noch jeder andere Pyrotechniker (sowie die, welche es noch werden möchten) hinwegsetzen dürfen: Das Sprengstoffgesetz. Und in diesem steht eben ganz genau beschrieben, wie solch eine Ausbildung zum Feuerwerker vonstatten gehen muss. Darin ist weder festgelegt, in welchen Abständen - noch in welchen Größenordnungen ein Feuerwerk durch einen Helfer absolviert werden muss, um eine rechtsgültige Bestätigung zu erlangen. Ich persönlich finde nur sehr schade, dass den ausbildenden Pyrotechnikern darin eben auch nicht vorgeschrieben ist, welche Lehrinhalte sie zu vermitteln haben.

    Dazu kommt auch, dass tatsächlich (und das jetzt BITTE nicht falsch verstehen!!!) nicht jeder Feuerwerker ein guter Lehrer ist. Das meine ich jetzt nicht abwertend auf sein Fachwissen bezogen (dieses muss er ja haben) - jedoch auf seine Mentalität dieses weiter zu vermitteln.

    So kommt es eben vor, dass sich manch Helfer über viele Jahre hinweg in Schnee, Eis, Hitze und strömendem Regen 26 mit den Bombenracks der gnädigen Firma XY abschleppt, dafür unsummen an Kilometern und Sprit verfährt (und eventuell noch 150,- oder mehr Euro zusätzlich zahlen muss), um am Ende seiner "Lehrjahre" nichts gelernt zu haben, außer dass Pyrotechniker werden verdammt schwer ist.

    Genau hier haben wir angesetzt. Und ich stehe zu dieser Ideologie. Bei uns lernen die Helfer eben genau das Fachwissen, welches sie später benötigen. Die hier soviel beschworene "Erfahrung" bekommt ganz sicher kein Helfer durch 26 Tätigkeiten. Weder macht Ihn das zum Wetterfrosch, noch zu einem Spezialisten. Ich darf aus meiner langjährigen Tätigkeit als Feuerwerker, Sprengberechtigter und Kampfmittelräumer behaupten: Man lernt nie aus. Den "perfekten" Pyrotechniker wird es niemals geben!

    Um das einigen Forenbesuchern nocheinmal nahezubringen: Auch den Auto-Führerschein machen die Kursbesucher innerhalb von 2 oder 3 Wochen. Stellt Euch vor, die Fahrschulen würden nur alle 2 Monate einmal eine Fahrstunde abhalten, damit sich das Wissen besser "setzen" könne ... Völliger Nonnsens, oder ?!

    Fragt doch einfach mal einen Fahrlehrer, ob er denn kein schlechtes Gewissen habe, da seine praktischen Stunden so schnell aufeinander folgen, oder er gar gleich 3 oder 4 davon am selben Tag abhält ...

    Selbst bei einem Piloten-Schein (auch hier weiss ich von was ich schreibe) kann ich meine nötigen Flugstunden durchaus direkt hintereinander absolvieren. Deshalb bin ich dann aber kein Pilot 2. Klasse oder ?

    Und noch ein Besispiel, weil es hier zum Thema passt: Wir bilden unter Anderem auch sogenannte "Behörden-Pyrotechniker" aus. Dieser staatl. anerkannte Grundlehrgang ist mit dem "Abbrennen von Feuerwerken" zu 90% identisch, richtet sich jedoch ausschließlich an Behördenvertreter wie etwa Angehörige von Berufsfeuerwehren, Polizisten, THW und Sonderkräfte.
    Der Absolvent dieses (nur) 3-Tägigen Grundlehrganges bekommt nach bestandener Prüfung sein Zeugnis wie ein Feuerwerker und darf dann einen 20iger beantragen. Er wird sodann dienstlich mit Grosspyrotechnik (F4, T2/P2, S2 sowie Treibladungspulvern) Übungs- sowie Ausbildungsveranstaltungen realitätsnah ausgestalten. Das heisst im Klartext: mit solchen Gegenständen & Sätzen im direkten Beisein von übenden Personen umgehen - nicht wie ein Feuerwerker in seiner Sperrzone.
    Und jetzt kommt das, was einige von Euch ganz sicher schwer wundern wird:

    Dieser Grundlehrgang setzt ÜBERHAUPT KEINE EINZIGE Helfertätigkeit voraus !

    Dazu darf ich jedoch anmerken, dass ich dieses Gesetz nicht geschrieben habe. Das ist also auch nicht auf meinem Mist gewachsen.

    So ist das meine Herren! Wir alle haben nicht das Recht uns über das Sprengstoffgesetz hinweg zu setzen. Und das machen auch wir nicht.

    Es ist für mich immer sehr interessant zu erfahren, wie ein jeder über die Dinge denkt. Jedoch aus ganz persönlicher und völlig unerheblicher Auslegung gesetzlicher Vorschriften Schlüsse über die Qualität von völlig unbekannten Ausbildungsstätten zu ziehen, steht einfach keinem zu.

    Insgesamt ist das schon ein Interessantes Thema. Und wenn Spongebob sowie der Laddenjubb da raus gelassen werden, kann man immer darüber fachsimpeln - aber bitte schön mit beiden Füssen auf dem Teppich -.

    Trotz der einen oder anderen Unstimmigkeit danke ich den Vorschreibern für Ihre Ausführungen. Und genau so - wie diese - vertrete ich meine Auffassung erhobenem Hauptes.

    Ich wollte hier beim besten Willen keinen Streit vom Zaune brechen - und fals ich irgend einen gut gemeinten Sarkasmus in den falschen Hals bekommen habe - Mea Culpa !


    Salute Kollegen !
    Sven
     
  23. Achso, sind wir mal wieder soweit mit dem Gezicke??

    Sven, spare dir irgendwelche Erklärungen oder Rechtfertigungen, brauchst du nicht und ist nur für die Katz. Und Gesetze sehen nun mal keine Meinungen vor, was manchmal gut ist.

    Also mal aufgemerkt:
    Ich (und nicht nur ich) habe folgendes Problem. In der Nähe haben alle die Hosen gestrichen voll, mich mal mithelfen zu lassen. Ohje, die böse böse Konkurrenz :eek:. Ich fahre nun schon seit längerer Zeit quer durch Deutschland und darauf habe ich einfach keinen Bock mehr. Umso besser, dass es so Leute wie Sven und auch Jürgen gibt, die sagen: Los, auf, ihr könnt das auch schneller machen und das unter fachgerechter Anleitung.

    Sven´s Truppe wäre jetzt mein 7. Pyro - bei jedem habe ich was mitgenommen, nur bei einem zu machen - außer er ist ein Gott - macht für jemanden der mehr Erfahrung mitnehmen will eher weniger Sinn.

    Grundsätzlich gilt und da zitiere ich voller Überzeugung den Jürgen:
    Wer es nach 10 x nicht gelernt hat wie es geht, sollte das besser bleiben lassen. Nicht zuletzt wegen der Gefährdung des eigenen Lebens, von den der anderen gar nicht zu schweigen.

    Klar, warum nicht 29, warum nicht 920?? Macht es den Leuten so schwer wie es geht und lasst sie überall abprallen. Scheine? Gibbbs bei uns nich...
    Aha wills unns wohl Kongurrrennnz machen? Näää. Und so manch anderer wurde schon um seine Scheine betrogen (einer davon weilt nicht mehr unter uns :() Alles Quatsch!!

    Sven hilft mir mit 8 auf einen Streich diese quälende Odyssee zu beenden - war echt ein Segen dieses Thema von ihm.

    Ich werde am 21.08.2013 meine Prüfung abgelegt haben und daran ändert NIEMAND etwas.

    Woanders z.B. in Oberfranken gibt´s ein paar Pyros, die wunderbar kooperieren und keiner nimmt dem anderen die Butter vom Brot. Im Gegenteil: Da hilft man sich gegenseitig und die Oberfranken (speziell 2 Stück) haben einen neuen Partner gewonnen, wenn sie mal Hilfe brauchen.

    Die gehässige Konkurrenz hingegen kann sich schon mal warm anziehen...

    EDIT: Da der Thread hier schon wieder zugemüllt ist, wird an anderer Stelle noch ein "Erlebnisbericht" zu dem ursprünglichen Ereignis folgen.

    Bitte dichtmachen! Das ursprüngliche Thema ist längst GESCHICHTE!
     
    DerPyro97 gefällt das.

  24. Was ist wenn Du den Lehrgang erfolgreich absolviert hast und einen §20 erlangst, hast Du dann auch "keinen Bock mehr" quer durch Deutschland zu fahren um ggf . Aufträge durchzuführen? Denn so sieht die Realität aus.

    Beste Grüße, PoT
     
    666 gefällt das.
  25. Ich würd mal behaupten er hat keinen Bock mehr die Pyros in der nähe anzuflehen wegen einem Helferschein!
    Also ich find die Idee mit dem Workshop für 10 Helferscheine super,geht schnell und kostet nicht viel,hab meinen Führerschein auch in 4 Wochen durchgezogen und fahre seit 12 Jahren Unfallfrei (3x auf Holzklopf)!
    BG
     
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden