Pyrotechniker x Helferscheine in kurzer Zeit

Dieses Thema im Forum "Beruf Pyrotechniker" wurde erstellt von Thüringer-Feuerwerkerschule, 9. Juli 2013.

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  1. Relevant für dich. Da gibt es einen kleinen, feinen Unterschied.

    Ich besitze eben keine gespaltene Persönlichkeit. Doch es ist schon ein bisschen anstrengend, mit jemandem zu diskutieren, der ausschließlich schwarz/weiß malt. Und jedem der das nicht tut Widersprüchlichkeit bis hin zur gespaltenen Persönlichkeit vorwirft. Zumal du genau lesen solltest, was ich schreibe. Dann würde sich so mancher Widerspruch für dich in Luft auflösen.

    Ich sage:
    Ein sicherer Pyrotechniker, der die grundlegenden Basics zur allgemeinen Sicherheit und zum sicheren Umgang mit Feuerwerk, sowie deren praktische Anwendung beherrscht, benötigt m.M.n. keine mehrjährige Ausbildung mit permanenter Wiederholung. Selbst nach einer intensiven Ausbildung an nur 3 Wochenenden plus Abschlusslehrgang wird am Ende - wenn der Anwärter sowieso für diesen Job geeignet ist - ein Pyrotechniker stehen, der weder für sich, noch für andere eine Gefahr darstellt. Ist er für diesen Job nicht geeignet, wird er auch nach 50 Scheinen in 4 Jahren eine Gefahr darstellen.
    Punkt.

    Warum ich den Werdegang von Hanabi gut finde? Weil Feuerwerk für mich mehr bedeutet als ein sicherer Abbrand. Es muss begeistern, es muss schön sein, packend, überwältigend. Und mit der Erfahrung von Hanabi (besonders die darin zum Ausdruck kommende Leidenschaft) lässt es sich leichter packende Feuerwerke abbrennen. Die deutsche Ausbildung zum Pyrotechniker sieht es aber nicht vor, die Leute künstlerisch auszubilden, sondern die rein technische Sicherheit zu gewährleisten.

    Du merkst, dass das also zwei paar Schuhe sind?

    Selbstverständlich hat man nach 8-9 Tagen intensivem Umgang mit der Feuerwerkerei eine gewisse Routine. Ich schrieb aber auch (was du wieder einmal geflissentlich überlesen hast), dass man zum sicheren Abbrennen kaum Routine benötigt. Und deswegen eine Routine aus 8-9 intensiven Tagen reicht. Wie sich in der Diskussion herausgestellt hat, bedeutet Routine für dich z.B.
    - hohe Geschwindigkeit im Auf- und Abbau
    - möglichst Geschickte Reinigung des Abbrenners.
    - ...
    Das mag praktisch sein. Aber irrelevant für die Sicherheit. Ob jemand 5 statt 3 Stunden aufbaut, ob jemand in zwei Stunden den Abbrenner reinigt anstatt in einer. Ich bitte dich. Dafür soll man eine mehrjährige Ausbildung machen, mit permanenter Wiederholung? Denn sicherheitsrelevante Einwände kamen von dir genau:
    Null.

    In der Ausbildung geht es aber alleine um die Sicherheit.



    Das 'egal wo' merke ich. Nur mit dem Schlachten wirds dann doch nicht so einfach.

    nö.
    Da ist mir meine Zeit dann doch ein bisschen zu schade für. In deiner weiteren Ausführung finde ich ohnehin nur noch eine Sache interessant, weil themenrelevant: Humming 2001-2004. Wieviele Unfälle bei späteren Feuerwerken sind durch diese Ausbildung mit Schulungsfeuerwerken produziert worden? Müsste sich mittlerweile doch gut belegen lassen - wenn du mit deinen Bedenken ins Schwarze treffen würdest.
    ;)
     
  2. Habe mir jetzt ehrlich gesagt lange überlegt, ob ich etwas dazu schreibe. Weil eigentlich steht mir das als nicht-Scheininhaber meines erachtens nicht zu, darüber zu urteilen.

    Aus diesem Grunde möchte ich mich nur über den Werdegang ein bisschen auslassen. Vergleichen möchte ich das mit meienr Ausbilder-tätigkeit im Rettung bzw. Feuerwehrdienst.

    Zugegeben, ein Pyro hat sicherlich innerhalb einer gewissen Zeit die Sicherheitsverantwortung für mehr Menschen. Dafür hat ein RettAss öfters die Verantwortung für "Leben". Wie wird man RettAss? Die Ausbildung dauert noch zwei Jahre. Gliedert sich in 1 Jahr Schule und dann ein Praktikum von 1600Std Praxiserfahrung. Zusammen mit einem LehrRettAss. Dieser ist für die Entwicklung des Azubis verantwortlich. Bevor er "fertig" ist muss er zusammen mit seinem LehrRettAss und dem zuständigen ärztlichen Leuter ein Abschlussgespräch absolvieren. An jedem Punkt dieser Ausbildung kann es heißen "OK, dass war es für dich!". Bis zum letzten Moment. Eigentlich bis man die Urkunde hat.

    Wenn ich das jetzt so lese hier beschrieben wird, ist die Ausbildung zum pyro wesentlich einfacher. Vor allem verwundert mich die Zeit, in der man diesen Beruf erlernen kann.

    Steinigt mich jetzt ruhig für diesen Vergleich, aber ich finde es fast bisschen....naja, mittelgut das jemand innerhalb von einem halben Jahr (werfe ich mal so in den Raum) mit Material umgehen darf, dass wesentlich gefährlicher ist als ein Defi, ein RettAss aber nur unter der Übertretung gewisser Vorschriften und unter zur Hilfename gewisser Gesetze mit einem Defi manuell schießen darf.....

    Von daher, auch wenn ich mir wie gesagt eigentlich kein Urteil erlauben darf weil ich ekin "Scheini" bin, bin ich schon bestürzt das hier nicht mehr Wert auf eine entsprechende Ausbildung (also von der Zeit und der Ausbildungsinhalte her) gelegt wird....


    Aus meiner Praxis als anleitender und Ansprechpartner muss ich sagen, es dauert eine gewisse zeit bis die Leute selber tätig werden können. Die meisten RettAss i. Pr. brauchen ca. 6 Monate bis sie soweit sind, dass sie die ersten Kontakte als Teamführer am Patienten soweit gut hin bekommen. Danach geht aber das Lernen richtig los. Drum verwundert es mich, dass es theoretisch so schnell gehen kann Pyro zu werden......

    Wissen und Geschick/Umsetzung braucht Zeit. Es muss sacken, es muss sich wiederholen, es muss sich festigen. Die wenigsten die ich bisher in der Ausbildung hatte war überflieger, die es wirklich drauf hatten. Es gab einige, ja. Aber es waren sehr wenige.

    So, Steinwurf freigegeben.
     
    Rocket2001 gefällt das.
  3. Nix Steinwurf - volle Zustimmung. Leider ist es noch extremer. Es gibt Foristen hier die behaupten, dass man nach 8-9 Tagen (also 3 aufeinanderfolgende Wochenenden) qualifiziert genug sei. 6 Monate wäre dagegen noch richtig lange.

    Übertragen bedeutet dies, Du schaust bei 10 Einsätzen in 2 Wochen den Leuten über die Schulter und darfst dann sebst an den Defi....

    richtig - die Leute glauben fest daran, dass das sorichtig sei :)
     
  4. "Pyrotechniker" ist eine Befreiung vom Erlaubnisvorbehalt, hat keine staatliche Anerkennung oder Ausbildungordnung wie Rettungsassistent, Krankenpfeger oder Hebammer.
    Waffenschein, Führerschein, Jagdschein sind die Verwandten. Hier wie da gibt es Privatanwender und Profis.

    Pyrotechnik veruracht 'ne Menge Schäden - bei potentiell angetrunken Gelegenheitszündlern zu Silvester, übermütigen "Spaß"-Ausprobierern, die unsachgemäß damit umgehen und auch Bastlern.

    Wie viele Personen- resp. bedeutende Sachschäden entstehen denn durch den Umgang mit Kat.3/4-ptG's von Pyrotechnikern ?

    DIE Unfälle mit Großpyrotechnik - wo haben sie ihren Bezug/ ihre Ursache in der Ausbildung ?
    Mir ist kein Fall bekannt, da ein "hatte ich nicht gewußt" als Ursache benannt werden konnte.
    Aber ganz oft bleibt Unachtsamkeit/ Augenblicksversagen/ tröge Routine, vielleicht Zeitdruck als Erklärung übrig - und da sind auch erfahrene Pyrotechniker nicht automatisch vor gefeit.

    Ich halte den theoretischen Ansatz der "praktischen Ausbildungsverschärfung" an den tatsächlichen Gegebenheiten komplett vorbeilaufend:
    Eine Schulung der Gewissenshaftigkeit, einer fast schon selbstverständlichen Pedanterie, den übergeordneten Respekt vor dem Material und Mitmenschen, sowie eine umfassende verantwortliche Einstellung erreicht man nicht mit einer Teilnahme an n+1 Feuerwerken.
    Das geschieht im Kopf des Verantwortlichen. Immer wieder auf's Neue.

    LG
    Thomas
     
  5. Einfach einen normalen Ausbildungsberuf daraus machen... Zum Feuerwerker danach Qulifizierung zum Pyro und dann wegen meiner sollen sie sich auch Techniker nennen dürfen.
     
  6. Leider ging eine längere Antwort aufgrund Internetausfalls verloren.
    Daher in der Kurzfassung:

    Du entblödest DIch nicht bei 8-9 Tagen von "Routine" zu sprechen?

    Themenrelevant ist übrigens alles zum Thema "Helferscheine in kurzer Zeit" bezogen auf die Ausbildung zum Pyrotechniker. nicht Du bestimmst dies. Aber scheinbar bist Du mit dem Thema überfordert? Ich habe Dir ja schon die Reife für den Umgang mit Pyrotechnik abgesprochen. Eben weil Du versuchst, wissenschaftlich belegten Fakten zum Thema "Lernerfolg" mit Blafasel zu antworten. Du hattest alle Möglichkeiten Deine unhaltbare Aussagen zurückzunehmen.
    Da Du das aber nicht kannst (aus wie ich vermute fehlender Reife) muss ich es halt verkürzt verdeutlichen.
    1.) Du hälst den Job des Pyrotechnikers für zu einfach. Anderenfalls ergeben Deine Ausführungen keinen Sinn.
    2.) Du unterschätzt die Wichtigkeit einer qualifizierten Ausbildung - vermutlich nicht nur beim Pyrotechniker
    3.) Inhaltlich kommst Du mit brutal schlechten Beispielen (Vergleich Führerschein versus Helferschein) und kannst dann nicht akzeptieren dass Du blödsinnige Beispiele verwendet hast.
    4.) Du versuchst Personen zu unterstützen die selbst in ihrer Argumentation darauf hinweisen dass sie NICHT wollen dass einer in 3 Wochen die Voraussetzungen bekommt. (Ein Knaller oder Internet-Sprache "Schlachtfest")
    5.)Du bist selbst KEIN Feuerwerker, argumentierst also theoretisch mit Leuten, die Erfahrung in diesem Beruf /dieser Ausbildung haben. KEINER von denen unterstützt Deinen Standpunkt. Maximal wird auf die völlig berechtigte Nachbesserung in Sachen Prüfung hingewiesen. Was aber KEINE Argumentation "pro Idioten-Crashkurs - Feuerwerker in 9 Tagen" ist, sondern eine zusätzliche Kritik an der aktuellen Situation.

    Soweit ich dies über das Internet bewerten kann müsste man Dir jedweden Schein verweigern - eben deshalb weil Du deutlich gezeigt hast dass Du nicht reif genug bist um mit ptG umzugehen. Genau solche Leute wie Du (zumindest wie Du Dich präsentiert hast) sind es, die NICHT Feuewerker werden sollten, die leider durch solche Crash-Kurse aber dazu kommen.

    Abschliessend: Leider hast Du die Ausführungen nicht verstanden. Anderenfalls hättest Du nicht nach dem Hummig-Beispiel gefragt. Denn ich hatte ja explizit erwähnt dass Hummig seine Schulungsfeuerwerke seinerzeit (leider ist er auf den 10-Scheine am Wochenende-Trip teilweise mit aufgesprungen (es sind aber 7 Feuerwerke) über mehrere Wochen verteilt hatte. Diese Praxis ist - hinsichtlich Lernerfolg und Ausbildung wesentlich besser gewesen als 26 Scheine in 14 Tagen. Im übrigen verbieten sich derart blöde Fragen - da ich weder die Beweisführung für "Hummig-Schüler bringen Leute um"-Vorwürfe unterstütze noch analysiere. Ich stelle die schwerwiegenden Fehler in der verfehlten Schul-Feuerwerk-Eskalation mit 10 Feuerwerken an einem Wochenende dar.

    Da aber die Faktenlage klar ist, ausser Dir auch keiner derartige Exzesse unterstützt können wir das Thema direkt beenden. Deine Ausführungen waren als Beweis für die Fehlerhaftigkeit der derzeitig ausgenutzten Regelung hilfreich, zwar ungewollt aber trotzdem ein herzliches Dankeschön dafür.
     
  7. Teilweise Zustimmung.

    Deinletzer Absatz ist entscheidend:
    Wer in Craschkursen (am Wochenende 10 Scheine machen) die Tätigkeit als Pyrotechniker erlenren will lässt den Respekt vor der Materie schlicht und einfach vermissen. Für mich fehlt allen, die auf diesen Weg "schnell" Pyrotechniker werden wollen die Reife für den Umgang damit. Abgesehen davon widerspreche ich dass eine fundierte und durch Wiederholungen über längere Zeiträume verinnerlichte Ausbildung irrelevant sei.
     
  8. Dank der Crash-Kurs-Angebote ist dies meiner Meinung nach der einzig richtige Weg. Damit wird derartigen Vorgehensweisen das Handwerk gelegt.

    Daher Zustimmung
     
  9. Also ich habe da mal eine Frage bezüglich der vieldiskutierten Sicherheitsaspekte wegen kurzen Lehrgang oder langen Lehrweg zum Scheininhaber.

    Wie auch immer der Werdegang bestritten wird, handelt es sich immerhin um einen staatlich anerkannten Lehrgangsträger,
    welcher die Zulassung durch den Staat hat, Lehrgänge absolvieren zu dürfen.
    Dazu muss man durchaus bestimmte Voraussetzungen erfüllen und wird das nicht mal eben so auf Antrag aus Laune heraus.
    Dies kombiniert mit Helfertätigkeiten im Rahmen einer, sagen wir mal so, verkürzten aber intensiven Lehrdauer.

    Ich kann mich erinnern an einige Threads mit möglicher Wunsch Ausrichtung der CAT3 Geschichte.
    http://www.feuerwerk-forum.de/showthread.php?t=20898&page=6

    Darüber hinaus kann ich mich erinnern wie hier endlos diskutiert wurde über manche Gesetzeslücken und wie diese
    durchzusetzen und nötigenfalls per Anwalt anfechtbar auf die Erteilung einer Erlaubnis nach 27 CAT2/Cat3 wäre.
    http://www.feuerwerk-forum.de/showthread.php?t=34301&highlight=kleiner+schein

    Da werden Tipps gegeben wie man ganz legal ein kleiner Pyro wird und Spielzeug bis zu 1000gr. NEM OHNE FACHKUNDE und OHNE LEHRGÄNGE mal eben so in den Garten stellt und los geht´s.

    Ich weiß dass es einen unterschied macht, ob ich Kugelbomben bis Cal 200 und darüber hinaus mit der Fachkunde
    verwenden darf, ABER....

    ist es denn ungefährlicher OHNE FACHKUNDE, weil man eben eine Gesetzeslücke ausschöpft, CAT3 PTG´s zu zünden????

    WOOOO sind da die SICHERHEITSDISKUSSIONEN??
    WIESO wird in diesen THREADS nicht ähnlich hartnäckig wie hier, immer wieder darauf hingewiesen, dass der GESETZGEBER es so eigentlich gar nicht wollte?

    WER sagt mir, dass ein CAT2/CAT3 Scheininhaber von TUTEN und BLASEN keine Ahnung hat, außer Gesetzeslücken
    auszunützen und morgen schon mit 10 KG NEM Cakes drauf los ballert. OHNE einen einzigen Helferschein geschweige
    denn der nachgewiesenen Fachkunde?

    Ist dass nicht ein wenig geheuchelt, einerseits CAT3 zu forcieren und Menschen zu ermutigen auf dem Amt dies durchzuboxen, notfalls mit Anwalt und gedöns und andererseits bei Crashkursen hier so ein Drama zu veranstalten????

    Hier werden wenigstens Kurse angeboten.
    Auch wenn es ebenfalls meiner Meinung nach durchaus etwas länger dauern dürfte.
    1000000 mal besser als nen 27er ohne jegliche Fachkunde mit Raketen bis 75gramm cakes bis 1000gramm, den Wunsch nach Blitzböllern und 50mm oder mehr Bomben.

    Übrigens ne CAT4 150mm Kugelbombe kommt selten auf 1000gramm NEM.;)
    Natürlich nur mit Fachkunde zu verwenden :)

    Warum werden immer unsinnige Vergleiche mit Piloten, Ärzten, Bäckern, Fahrschulen etc. herangezogen, wenn man bei der PYRO TECHNIK doch so einfach bleiben kann?

    Feuerwerker mit 27 CAT2/CAT3
    Feuerwerker mit 27 / 20 und oder 7 CAT4

    Wieso zieht keiner hier mal ne Schnur und vergleicht?

    Salut Tom
     
    Steven gefällt das.
  10. darum ja Ausbildungsberuf... Nur der berufliche Profi sollte Kat 3 und vier 4 zünden dürfen und die privaten Kat 2 zu Silvester und gut ist. Keiner nimmt den profi Pyros die Aufträge weg und sie selber werden anständig ausgebildet. Und hier gibts nicht mehr soviel Streitthemen.
    Also Gesetz nachbessern und Lücke schließen. Kommt aber eh von alleine, so mehr die Lücke nutzen.
     
    Kwunderbar gefällt das.
  11. Hallo Tom,

    der Beitrag ist hier aber fehl am Platze.

    Ein Vergleich mit dieser Thematik erübrigt sich hier. Ein anderen Thread zu eröffnen wo die grundsätzliche Problematik behandelt wird fände ich hingegen gut.

    Ich stimme zu dass das kritisch zu betrachten ist und Du kannst wohl auch in den Diskussionen lesen welche Stellung ich bezogen hatte.

    Aber der Vergleich F2-Feuerwerker zu F4-Feuerwerker macht hier keinen Sinn.
    Es macht nur Sinn "Feuerwerker in 9 Tagen" versus "reguläres Vorgehen begleitender Art über 2-x Jahre".

    Weiterführende Kritik (Qualität der Prüfung) kam ja auch erst auf weil Pyrotechniker zurecht darauf hingewiesen haben dass man hier nachbessern könnte.
     
  12. Hallo Adnan,

    ja soweit ich gelesen habe warst Du allein auf weiter Flur, welcher dazu Stellung bezogen hat und ziemliche Prügel einstecken musste.

    Meiner Meinung nach erübrigt es sich eben aber nicht, da wir es auch dort mit pyrotechnischen Gegenständen zu tun haben mit unter größeren Mengen an NEM.
    Und das ganze ohne jegliche Qualität irgendeiner Ausbildung. Nämlich gar keiner Ausbildung.

    Hier werden wenigstens Kurse angeboten.
    Diese sind zwiespältig zu betrachten, mag sein, weil die Dauer und die heranreife an diese Thematik allgemein, ziemlich kurz gehalten wird.

    Auch mag man über Prüfungsqualitäten diskutieren und diese sogar bemängeln.

    Aber all das ist nun mal im Rahmen des Gesetzes und so festgeschrieben.

    Und wenn ich persönlich schon dagegen wäre dass ein Schnellkurspyro auf die Menschheit losgelassen wird,
    dann erst recht voll gegen einen 27er ohne jegliche Nachweise der Fachkunde.

    Letztendlich geht es hier um abbrennen von Pyrotechnik und diese stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.

    Salut Tom
     
  13. @ Adnan:

    Da du vor ein paar Seiten Höflichkeit angemahnt hast, dir es aber offensichtlich selber extrem schwer fällt dich zu beherrschen, komm erstmal wieder runter. Dann kannst du zur Abwechselung ein paar hieb- und stichfeste Argumente bringen und dann schauen wir weiter. Denn deinen letzten an mich gerichteten Beitrag habe ich nach den ersten 5 Sätzen aufgehört zu lesen. Überfordert, entblödet und die Reife für den Umgang mit Pyrotechnik abgesprochen - Danke für diese Flut von Komplimenten.
    :D
     
  14. Ich habe schon ein paar Tage den Thread mitverfolgt und überlegt was zu schreiben. aber wollte jetzt erstmal die Gemüter etwas abkühlen lassen.:)

    Meiner Ansicht nach wäre ein gesunder Mix aus Schulungsfeuerwerk und "richtiger" Helfertätigkeit bei einem Pyro eine gute Lösung. Beim Schulungsfeuerwerk besteht glaube ich die bessere Möglichkeit auf Fragen, Details usw. intensiver einzugehen. Bei der Helfertätigkeit bei einem Pyro stößt man halt mal auf das ein oder andere Problem was bei einem Schulungsfeuerwerk eher nicht passiert. Und man bekommt dann gleich auch gute Lösungsvorschläge um etwaige Probleme zu lösen. Ob es jetzt nun Wetterkapriolen, Abbrenner in einem Hanggebiet oder sonstwas sind.

    Das ganze dann auf einen gewissen Zeitraum ausgedehnt.

    Ich kann natürlich nix zur Prüfung sagen, aber was man hier so liest.. naja... :rolleyes:
    Hier wäre sicherlich eine theoretische sowie auch praktische Prüfung angebracht.
     
  15. So jetzt klatsch ich mal meine Fleischwurst auf den Tisch! Da wird 6 Seiten lang diskutiert ob es richtig ist das eine Firma, die sich die Mühe macht so etwas zu organisieren und die nötigen Materialien den Teilnehmern zur Verfügung zu stellen, 10 Helferscheine an einem Wochenende ausstellt?

    Jetzt erzähl ich euch mal meine Erfahrung mit diesen ach so tollen 26 Helferscheinen!

    Seit 2 Jahren kurv ich in der Weltgeschichte rum, um meine Erfahrungen zu sammeln und helfe wo ich nur kann. Auf sagenhafte 17 Wochenenden habe ich es bis jetzt gebracht von denen mir 10 Helferscheine ausgestellt wurden. Vom Rest nie mehr etwas gehört! Und was hab ich da gelernt? NICHTS! Oh...doch stimmt, etwas hab ich gelernt. Die richtige Tragetechnik von 2x 150er Mörserkästen auf einmal und das professionelle Absperren von einem dem Abbrennplatz kreuzendem Weg! Ich kann euch jetzt sogar sagen von welcher Firma ihr das beste Absperrband mit der besten Verarbeitung bekommt. Ganz zu schweigen von mein Künsten des Mörserentleeren und zusammen fegen der Pappschnipsel! Das die mich nicht gefragt haben ob ich nicht noch Platz in meinem Auto für ein paar Säcke Müll habe war alles! Wenigstens konnte man sich mit seinem Mitleidensgenossen noch gut austauschen und ein paar Tipps aufschnappen. Wie Beispielsweiße dieser eine Tipp, Anfang diesen Jahres, der mich schließlich auf den richtigen Weg führte: Doppler-Seminare in AUT.

    Und wisst ihr was? Der stellt auch an einem Wochenende 8 Scheine aus! Wieso? Weil man auch schon am Tag sämtliche Übungen mitmacht und alles nach und nach lernt. Am Abschluss des jeweiligen Tages gibt es dann auch noch ein Feuerwerk, das sich sicherlich als Kirmesfeuerwerk verkaufen lässt. Die Anfänger kommen in eine Extra Gruppe die gesondert von den anderen mit eigenem Lehrer, der selbst eine Firma besitzt, geschult wird! Herr Doppler selbst ist im übrigen Sachverständiger des Landes Österreich und Sprengexperte. Seine Erfahrungen sind Gold wert und kann mir keiner mehr nehmen. Ein Mittagessen mit ihm in geselliger Runde und ich rauch von dem Wissen her, nicht von den Erfahrungen, so manchen Pyrotechniker in der Pfeife! Selbst gefährliche Situationen wie z.B. Bombe falsch im Mörser oder beschädigte Cakebox wurden gezeigt, natürlich mit nötigem Sicherheitsabstand. Und wisst ihr was das Beste ist? Ich kann mein ganzes Leben lang mich mit diesem Mann kurzschließen wenn ich Fragen zu etwas habe. Sollten große Projekte anstehen kommt er sogar vorbei und hilft bei Entscheidungsfragen. Und sollte doch einmal schneller Rat gefragt sein, kann ich jederzeit auf meinen Lehrordner zurück greifen, den wir zu Beginn des Seminares bekommen haben, mit all den vielen Informationen, Musterverträgen, Skizzen, Tipps und Telefonnummern. Sogar zu einer kleinen Messe + Vorschießen wurden wir am Samstagabend eingeladen und konnten uns vor Ort, außer dass wir den Abbrennplatz ansehen konnten, auch mit Herstellern von Zündanlagen und Feuerwerk unterhalten. Per "Du" bin ich im Übrigen jetzt mit dem Chef von "Martarello", der mich im Übrigen herzlichst eingeladen hat bei ihm in der Firma ein einmonatiges Praktika zu absolvieren, und den Erfindern von "Pyro-Digit", "Cobra-Firesystems" und "Explo-Zündtechnik". Für die Anderen hat die Zeit leider nicht gereicht, aber es gibt auch noch ein nächstes Jahr =)

    Was mir am Wichtigsten bei der ganzen Sache ist: Es wird der nötige Respekt und das nötige Wissen von der Materie "Pyrotechnik" vermittelt. Ich mein, wo lernt man denn heute noch, wie man einen Feuertopf oder ein Sonnenrad fertigt oder Bombetten verlädt und schießt? Nirgends! Ich habe mich dann sogar nach dem ersten Wochenende entschieden, meine Helferscheine die ich bereits erworben hatte weg zu schmeißen. Es wäre eine Lüge gewesen, zu behaupten ich hätte damit die nötige Ahnung und Reife!

    Um trotzdem den Spott anderer "Kollegen" aus dem Weg zu gehen: Ich habe mittlerweile eine große Feuerwerksfirma gefunden, mit der ich gerne parallel zu meiner Ausbildung, zusammen arbeite und helfe, da der Besitzer selbst seine Ausbildung bei Doppler-Seminare vor Jahren genossen hat. Die Firma selbst zählt im Übrigen zu einer der bekanntesten und anerkanntesten aus Österreich in der ganzen Welt!

    Warum das ganze? Weil ich selbst der Meinung bin, das eine Menge Erfahrung dazu gehört, bevor ich ein Feuerwerk der Kategorie 4 schieße! Auch wenn es nur ein kleines mit einem einzigen Rack-System und ein paar Cakeboxen ist. Und damit schließe ich mich der Meinung von Herrn Meschugge zum Teil an. Die 26 Feuerwerke dienen der Erfahrung und sind, sofern gut vermittelt, auch absolut sinnvoll!

    Aber dann doch lieber an einem Wochenende viel gelernt und bescheinigt, als in einem ganzen Jahr nichts!

    Bevor ich es vergesse: Ich bin 21 Jahre alt und ja, ich habe die Weisheit in den letzten 6 Monaten mit Löffeln gefressen. ;-)

    Gruß PyroTed


    Ps.: Wer Fragen zum Thema Doppler-Seminare hat, kann mir gerne schreiben. Ich beantworte, sofern mir möglich, alle Fragen. Es folgt sobald ich fertig bin mit meiner Ausbildung im November ein ausführlicher Thread mit Bildern und Videos zum Thema Doppler-Seminare!
     
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  16. Das ist leider das typische Beispiel, was bestimmt schon viele einschließlich ich erlebt haben. Schleppen ohne lernen, das noch ohne Schein und das man je wieder was hört. Das ist einfach nur ausnutzen und ne üble Sauerei. :mad: Deine Wut im Bauch kann ich da voll verstehn.

    Da bin ich froh, das ich wirklich seit diesem Jahr ne feste Helferstelle hab und alles machen darf und soll. Das so eine Stelle meistens mehr Potential hat, als das, was du erlebt hast, ist daher klar. Ich kann auch deine Begeisterung für den Lehrgang nachvollziehen. Duchaus könnte ich mir da mal reinschnuppern auch vorstellen, aber das hab ich ja irgendwo in den letzen 6 Seiten schonmal geschrieben.

    Vielleicht sollte man das Thema eher gliedern in freie Helfer, feste Helferstellen und schulische Ausbildung. Die Ersten, sind oft die wirklich angeschissenen und durch deinen Beitrag muß ich mal feststellen, das dies in der ganzen Diskussion irgendwo untergegangen ist.
     
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  17. Da muss ich dich leider eines besseren belehren, da ich dieses wochenend live vor ort gewesen bin!
    schleppen gehört wohl zweifelsohne mit dazu, aber damit ist es nun mal nicht getan..

    Das wochenende war sehr informativ seitens von sven. aber auch sehr endspannt und ohne jegliche hektick.
    jeder der teilnehmer durfte alles, incl. SCHLEPPEN, unter angabe von sven in der praxis ausüben!

    videos als beweis werden die nächsten tage folgen
     
  18. Hallo,

    das mit der Kombination ist ja schon richtig. Wenn Du bisher nur bei "Idioten" dabei warst bringt die "Erfahrung" die man dort sammelt natürlich nichts. Ändert aber nix daran, dass man in 14 Tagen nicht das notwendige Wissen im sicheren Umgang mit ptG und eigenverantwortlichem Abbrand von Feuerwerk erlernt. Was ja die primäre Kritik von mir und anderen an dem "10 Scheine in 30 Sekunden"-Prinzip war
     
  19. DAS war der bisher beste Beitrag in dem totgequasselten Thread. Ja, Pfeifen gibt´s genug, auch welche, die endlos labern und im Lehrgang die Stoppine tackern...tststs...

    Ted´s Erfahrung spricht Bände und um hier für mich einen befriedigenden Schlusspunkt zu finden und in aller nötigen Kürze und auch Würze:

    Bei vielen Publikumsfeuerwerken lernst du....gar NIX! Aufbau unter Zeitdruck, Fragen unerwünscht, Lerneffekt gleich 0. Wow, wenn man das 26 x lernen muss, dann Hut ab vor diesen frischen Pyrotechnikern, die ich dann persönlich als wandelnde Gefahrenquellen sehe.

    Daher grundsätzlich: Pyros selektieren, irgendwann gehen denen auch mal die Helfer aus oder sie strecken alle Viere, wenn das nur bedingt geht: SCHULUNGSFEUERWERKE und zwar hauptsächlich. Deswegen heißt´s ja Schulung, oder?

    Sven und Jürgen sind dafür bestens geeignet, die entsprechenden Inhalte zu vermitteln und genau darauf kommt´s an auf sonst nichts. Die Leute verstehen dann die Effekte, die Handhabung und vor allem den Umgang und die Sicherheit.

    Da hilft alles Gegengequassele nichts und wieder nichts. Alles andere lernst du auf dem Schlachtfeld. SO sieht die Realität aus. Du wirst deine Fehler machen und du wirst daraus lernen. Mit Sicherheit begehst du aber keine tödlichen Fehler. Schulungsfeuerwerke bilden imho den Grundstock einer wirklichen "Ausbildung".

    So, und jetzt könnt ihr euch wieder aufkoffern, aufplustern und seitenlang theoretische Ergüsse ablassen, die sowieso keiner mehr liest :p

    Ehrlich, ich lache mich echt schlapp über euch und eure "Probleme" :narr:

    Kein Wunder, wenn man mal so die Auftritte so mancher "Techniker" im www recherchiert, wundert es mich gar nicht, dass sich da so mancher langweilt.....muahahahaha

    Ich für meinen Teil belebe eine andere Story wieder und dann noch zwei Angebote schreiben. Ach, wenn ich nicht so viel zu tun hätte könnte ich auch seitenweise labern, aber ich tue lieber was.

    ---End of line---
     
  20. Ja ja feuerwerken ist eine Weisheit die jeder Dumme beherscht:).
     
  21. Die Quintessenz:

    Jeder sollte die bei der Auswahl des Gegenüber Fingerspitzengefühl und vor allem Vernunft walten lassen. Wenns nicht passt, nicht auf biegen und brechen weiterwursteln. Damit ist jedem am besten geholfen, nicht zuletzt der Sicherheit für alle! Und..es "können" eben auch neue, unkonventionelle Methoden zu einem guten Ergebnis führen.
     
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  22. Mamamia

    @ Redox, völliger Humbuck. Deine so dargestellten Publikumsfeuerwerke sind das Endergebnis welches erarbeitet wird um den Kunden, Veranstalter, Künstler usw. das von Ihm bestellte Endprodukt Feuerwerk zu verkaufen. Das geschieht auch schon mal unter Zeitdruck, wenn Du diesem nicht gewachsen bist, dann lass einfach die Finger davon weg und mach Deine Silvesterfeuerwerkchen. Das man bei großen Aufbauten nichts erlernen kann ist ja wohl ein Witz. Das ist die Realität und nicht diese pseudo Scheinfeuerwerke.
    Nur unter realen Bedingungen (und damit meine ich jede Art von Beruf u. Ausbildung) gibt Dir durch vielfacher Wiederholung die Sicherheit und Routine, welche Du mit Deinen Pseudoscheinen (10Stück am Wochenende) niemals erreichen wirst. Solche Pyros würden bei uns kein eigenständiges Feuerwerk abbrennen, dass kann ich Dir versichern.

    MfG
     
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  23. Ich muss mich schon wieder schlapp lachen :narr:. Damit disqualifizierst du dich ja komplett.selbst überhaupt ordentlich planen zu können :p.

    Zeitdruck und Gefahrgut - das passt zusammen, gell? Nicht im Traum würde ich daran denke für solche Firmen überhaupt arbeiten zu wollen. Mein Tipp an dich: Lass du es! Du bist eine Gefahr.

    Bitte mehr solche Beiträge, ich habe schon lange nicht mehr so herzlich lachen können. Im Übrigen heißt das "Humbug".
     
    DirtySouth gefällt das.
  24. Dafür dass Du aus "gewissen" Gründen kein Pyrotechinker bist scheinst Du aber eine echt hohe Meinung von Dir und Deiner "Weisheit" zu haben

    Welche Gründe waren es denn dass Du KEIN Pyrotechniker werden konntest?
    Abgesehen davon - Zeitdruck und Feuerwerk passt dann zusammen wenn derjenige, der das Feuerwerk verantwortet eine solide funktionierende Ausbildung bekommen hat. Jep, inkl. "tackern der Stoppine". Den Fall hatten wir - ein Lehrer war dafür, der andere dagegen. Beide haben mehr Wissen vergessen als Du je sammeln wirst - halt warte - Du laberst ja lieber über Themen zu denen Du kein Zugang hast da Du "aus gewissen" Gründen kein Feuerwerker bist.

    Wenn Du nix zum Thema beisteuern möchtest brauchst Du doch nix zu schreiben.....
     
    shot und hesi gefällt das.
  25. Ein Zwischenruf meinerseits:
    Die letzten Beiträge haben - meiner Meinung nach - keine spürbar sachbezogenen Inhalte mehr und sind rein personenbezogene Ansichtsäußerungen - macht das - meine Bitte - per PN (oder im MMA-Käfig) aus.
    Ganz gleich, wie sich meine oder eine andere Meinung, resp. gewichtende Einschätzung zu diesem Thema auch darstellt, wünschte ich mir mehr Achtung, Respekt untereinander.


    :thanks:
    Thomas
     
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