Batterien & Rohre Verbund zu Musik

Unsere 3 Musik-"Profis" z. B. waren Verbünde die wir ab 1999 so konzipiert hatten, dass 3 klassische Musikstücke dazu passten.
Fledermaus, Donauwalzer und Geburtstagsmusik. Es gab zu den Verbünden auch eine gratis CD dazu. Diese liefen ca. 7 min.

Heute kann ich unser "Geheimnis" der Verbünde preisgeben, wir machen nichts mehr.

Erstmal eine Spanplatte mit den Maßen einer 1/2 Palette 16mm und einer Faserplatte 3mm.

Dann wurden 16sh, 25 sh, 36sh und 70sh Batterien für die individuelle Zusammenstellung hergenommen.

Die Laufzeiten waren ca. 20sec, 30sec 40 sec egal welche Effekte und einen Minute für die 70sh.

Dann wurden die einzelnen Batts auf der Spanplatte so platziert, dass möglichst viele drauf Platz hatten.

An den Ecken jeder Batt. wo die Zündschnur wurde ein Punkt angezeichnet und nummeriert.
Nachdem die Batts wieder weggenommen waren, wurden bei den angezeichnetet Punkten 5mm Löcher durchgebort.
Jetzt wurde die Platte umgedreht von Loch 1 bis zum Loch 14 in Schlangenlinien Linien angezeichnet deren Länge von Loch zu Loch die Laufzeit der Batt. entsprach, die später oben saß, und mit einem 6mm Holzfräser eine 8mm tiefe Nut gefräst.In dies Nut kam eine Visco, dann bei jedem Loch ein kurzes Stück Visco umgeknickt und durch das Loch gesteckt, sodass einerseits das Stück ein paar cm unten parallel mit der eingelegten Visco lief ab er gleichzeitig oben ein paar cm rausschaute.
Da kam dann ein Klebeband über die Nut und als Abdeckung die 3mm Hartfaser.
Jetzt wurde die Platte umgedreht und die vorgesehen Batts mit Heißkleber so draufgeklebt, dass die Zündschnur der Batt mit der von unten zusammenlag. Diese wurden dann mit einem Stück Klebeband abgedeckt.
Das Ganze erhielt entweder eine Zündschnur zum Anzünden oder einen E-Zünder, kam dann in eine Karton der 18cm hoch war und 33kg wog. Dieses "Profi" kostete anfangs ATS 5 500.- dann etwa
400.- - 450.-Euro.

Die Konstruktion hört sich erstmal sehr kompliziert an, war aber nach Behebung der Kinderkrankheiten und Rationalisierung der Vorarbeiten in ca. 40 min zu fertigen.

Als Kleineres gab´s später auch das "Fiesta" mit etwa 4min. Laufzeit.

 

Das klingt grandios, Anton!

Wenn man ein bisschen oder besser total verrückt ist, kann man sich ja einen Verbund nehmen, der eine halbwegs konstante Abbrennzeit über die ganze Dauer in einer Charge hat und die Musik selbst dazu machen. Ja, dazu muss man erstmal Musik machen können. Aber ich stelle mir das als echt interessantes Projekt vor. Da Silvester ja noch eine Weile hin ist, könnte ich mir das auch vorstellen, sowas in Angriff zu nehmen. Ich liefere die Musik und bekomme dafür einen Verbund, damit ich es selbst auch ausprobieren kann. Wenn @Röder oder @Funke darauf Bock hätten und ich am Ende ein kleines Stückchen des Kuchens bekomme, mache ich mit

 

Das könnte man ja gänzlich selber machen. Such dir mal ´ne Musik die dir gefällt.

Dann hör´ sie dir 100x an und denke nach, was dazu an Feuerwerk passen könnte.

Schreibe dir die Zeiten dazu auf, wann sich die Musik in Art , Geschwindigkeit ect. ändert.

Du wirst schnell merken, dass sehr viele Musikstücke alle 30 sec. das Feeling die Geschwindigkeit ect. ändern.

Jetzt suche dir Batt´s die deinen Vorstellungen möglichst nahe kommen.

Erfahrungsgemäß ist es alle Mal besser, zwischen 2 Batts wo die Laufzeit ev. um 2 oder 3 sec zu kurz ist, eine optische Pause zu machen,als unnötig "drüberzuschießen".

Zündest du das ev. elektrisch, kannst am Anfang oder auch dazwischen schon mal je nach Musik Bengalbeleuchtung oder Vulkane einbauen. Oft passt auch ein Feuerrad, besonders wenn die Musik
" von unten" anfängt.
Such dir eine Musik, die am Schluß heftig aber nicht zu lange wird. 20-30 sec. für ein Finale reichen allemal.

Wichtig ist bei dem Ganzen die Auswahl des Abschußplatzes und der Anlass für das Feuerwerk.
Nimm wenn möglich nur instrumentale Musik. Der Text lenkt eher zu viel ab.
Erfahrungsgemäß sollte bei "Musikfeuerwerken" Auge und Ohr zu je ca. 50% beansprucht werden.

Ja und genau so machten wir auch unsere Musikfeuerwerke.

Ganz wichtig : Je weniger Material desto besser wird das Ganze.

 

So einen Vorschlag hatte ich auch anno 2016-17 bereits im Wünsche Thread geäußert.
Ein Hinweis oder passende Namensgebung zum Track würde durchaus reichen. (Bei Funke ist ohnehin schon ein Großteil der Namen von Musik geprägt). Selbst komponieren muss man dafür mMn nicht gleich.
Geschickte Effekt- und Musikwahl verzeiht auch durchaus wenn es nicht "on point" ist.

Ich könnte mir auch gut Einzelcakes vorstellen wo bspw Nr. 1-4 in Verbindung einen Track untermalen.
Das (Connect?) Verbindungs-System von Lesli, oder die zufällige Überzündung bei Funke, hat sich wohl leider nicht durchsetzen können/dürfen.
Für jemanden der ohnehin Bretter baut dürfte das aber kein Hindernis sein.

 

Das Um und Auf ist bei der Verleitung von einzelnen Batts die sichere Verbindung und das Verhindern der Überzündung.

Das haben wir mit der im 2.# Beitrag beschriebenen Art gänzlich vehindern können. Das Ganze war sogar für einige Minuten regenfest.

Hat man mal so ein Brett oder eine Platte mit einer gefrästen Nut, kann man das auch öfter verwenden. Hat man mal Batts. mit einer anderen Laufzeit, bohrt man eben dann dort ein "Ausgangsloch" wo man es braucht.
Der Kreativität sind da fast keine Grenzen gesetzt.