Wettbewerb [Video, Bericht] Der längste Bericht... International Fireworks Championship 2023 - ToF Feuerwerk

Dieses Thema im Forum "Wettbewerbe, Festivals" wurde erstellt von HoPa, 30. Sep. 2023.

  1. #1 HoPa, 30. Sep. 2023
    Zuletzt bearbeitet: 30. Sep. 2023
    Hallo zusammen, how are you doing?

    hier spricht der Timo aus der Zukunft: dieser Bericht wird der längste, den ich seit meiner fast zwanzigjährigen Mitgliedschaft in diesem Forum geschrieben habe – und das will was heißen. Einige von Euch haben darum gebeten und da auf unserer zweiten Reise in die USA so einiges passiert ist, fackle ich nicht lange :)

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    Jeder lange Bericht braucht ein auflockerndes Foto zu Beginn (obwohl das eher aus unserem Finale ist...)

    Aller Anfang ist schwer

    Blicken wir zunächst einige Monate zurück, genauer gesagt auf Anfang März. Uns erreichte eine Nachricht von Bruce Tyree (Inhaber von Great Lake Fireworks). Der Kontakt kam über Drew von Finale 3D zustande, da Bruce unseren Erfolg beim letztjährigen PyroJam in Maryland mitbekommen hatte. Geplant war ein internationaler Wettbewerb in Kooperation mit einer Stadt mit sechs Teams an zwei Tagen – ähnlich der Pyronale – Ende Oktober. Location, Rahmenbedingungen und Konzept schienen schon so weit zu stehen und alles wirkte als hätte es Hand und Fuß. Besonders wertschätzend war für uns die Tatsache, dass pro Team zwei Personen eingeflogen sowie fünf Tage Unterkunft, Kost und Logie übernommen werden sollten. Wir checkten unsere Terminkalender, zögerten nicht lange und sagten zu.

    Über die nächsten Wochen hatten wir sporadisch E-Mail-Kontakt mit Bruce, doch mit Vorfreude und Euphorie waren wir noch recht zurückhaltend, da wir bis dato nichts Schriftliches in den Händen hielten. In den nächsten Wochen gab es ein Update: die ausgewählte Location sei nicht umsetzbar; man habe aber bereits Ersatz gefunden, allerdings nur für einen Abend, nur für vier Teams und deutlich früher als Ende Oktober, nämlich am 09. September.
    Nun sahen unsere Terminkalender leider nicht mehr so entspannt aus. Besonders für Dani (@RREEYY ) nicht, der sich seit Anfang August auf großer Japan Tour befindet und zu dieser Zeit definitiv noch im Land der aufgehenden Sonne unterwegs sein würde. Aber was tut man nicht alles für so eine Gelegenheit. Wir waren also am Start und das war nicht selbstverständlich, denn die sechs Teams für den ursprünglichen Termin standen bereits fest und dennoch hat man an Team Germany festgehalten. Als dann Anfang Juli auch der Vertrag kam, waren wir endlich hyped und freuten uns auf die zeitlich doch gar nicht so weit entfernte Herausforderung.

    Grundvoraussetzung für die Teilnahme war ein Sieg bei einem vorherigen internationalen Wettbewerb. Da die nationalen Musikfeuerwerk-Wettbewerbe in Feucht, Frankenberg & Co. mit Schweizer und Österreicher Beteiligung selbstredend nicht reichten, haben wir die Teilnahme unserem Sieg beim PyroJam zu verdanken. Die anderen Teams hatten ebenfalls solche Erfolge vorzuweisen und sind seit vielen Jahren im professionellen und internationalen Geschäft unterwegs. Das amerikanische Team hat bereits in Montreal geschossen.

    Die Teilnehmer in ihrer ausgelosten Startreihenfolge
    1. ToF Feuerwerk für Deutschland
    2. Fêtes et Feux für Frankreich
    3. Fantastika Pirotecnia für Mexiko
    4. Arthur Rozzi Pyrotechnics für USA
    Der Wettbewerb fand in Traverse City in Michigan statt. Eine kleine Stadt, von der wir noch nie zuvor gehört hatten, die aber ein sehr beliebtes touristisches Reiseziel darstellt. Gefühlt ist wohl halb Chicago im Sommer dort zu finden. Umgeben von großen Seen (den Great Lakes), vielen Nationalparks, jeder Menger riesiger Dünenlandschaften und bekannt für guten Wein und speziell Kirschen. Nicht umsonst heißt die Stadt auch „Cherry Capitol of the World“. Für die Kirschen waren wir allerdings zur falschen Zeit dort. Bereits jetzt kann ich sagen, dass wir absolut begeistert von diesem Fleckchen Erde sind.

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    Sieht doch eigentlich ganz schick aus?

    Zurück zum Feuerwerk: Die neue Location war das Baseball Stadion der Traverse City Pit Spitters. Ausreichend Parkplätze, Tribünen, Suites, Infrastruktur für Essen und Trinken sowie ein Abbrennplatz in einer Kurve. Alles super. Moment mal? Eine Kurve? Was war das? Als wir die ersten Bilder und Informationen zum Abbrennplatz bekamen, kippte unser Laune im ersten Moment. Wie sollte man hier eine gute Show schießen? Was für eine komische Front?

    Schaut am besten auf das Bild, aber aufgrund des hohen Scoreboards gab es neun Positionen in der Mitte und mit einem Abstand nach links und rechts auf den Außen je weitere vier Positionen. Für Bomben bis 4“ kamen zwei äußere sowie eine mittlere Position bis maximal 6“ hinzu. Wir hatten also keine gerade Front, die sich nach hinten entsprechend der Kaliber erstreckt, und dazu noch eine Krümmung durch den fast Halbkreis. Eine Anordnung, die in unserem Kopf Chaos und Fragen aufwarf.

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    Baseball Stadion samt Abbrennplatz und eingezeichneten Positionen von oben

    Rahmenbedingungen der Show
    • Design eines Musikfeuerwerks, den Aufbau übernimmt das Team vor Ort
    • Dauer: 12-15 Minuten
    • Musik: kein Thema oder Motto notwendig, family friendly
    • Material: Katalog von Great Lake Fireworks mit knapp 300 Produkten
    • Budget: 25.000 Points (jeder Artikel hatte einen Wert in Punkten, die Umrechnung könnt ihr gerne schätzen)
    • Cues: 1000
    • Maximales Kaliber 6“
    Vom Chaos zum Aha-Effekt – die Planung beginnt

    Als Dani sich die Arbeit gemacht und den Abbrennplatz maßstabsgetreu in Finale nachgebaut hatte, wurde uns schnell klar, dass dieser Abbrenner gar nicht mal schlecht ist. Im Gegenteil, durch die äußeren Positionen entstand eine Art 3D-Effekt und ein sehr volles, breites Bild mit Tiefe. Wir waren richtig erleichtert und hatten jetzt umso mehr Bock loszulegen. Wären da nicht noch zwei Probleme: die Musikauswahl und die Effektauswahl. Erstere beschäftigt uns ja bei jeder Show am längsten. Irgendwann waren wir mit einem abwechslungsreichen, intensiven und emotionalen Mix sehr zufrieden. Für uns war klar, wir gehen auf die 12 Minuten, denn wenn man nicht auf Cakes setzt, sind 15 Minuten bei den Rahmenbedingungen mehr oder weniger nicht (gut) umsetzbar.

    Unser zweites (und drittes) Problem waren die Effekte. Zum einen gab es keine Videos. Ende Juli sollten wir von manchen Batterien Videos erhalten, doch das half uns nur bedingt weiter. Wir recherchierten wie blöde, um aus irgendwelchen Shows Produkte zu finden, aber bis auf 1-2 Treffer vergebens. Zum anderen gab es fast nur laute Effekte. Die Auswahl an (lauten) Shells war groß, auch Cakes und Single Rows gab es reichlich, allerdings fast alle mit Zerleger. Wir mussten uns mit Multiflashs, zwei Fontänen, Jets und Flammenflocken (keine Bengalen) zufriedengeben und mit zwei leisen Batterien sowie zwei leisen Bomben: Falling Leaves und eine Wasserfall Bombe.

    Natürlich lieben wir es, am Himmel auszurasten, aber wer uns kennt, weiß, dass unser Stil auch vorsieht, Emotionen durch ruhige Momente zu transportieren, Spannung aufzubauen oder einfach entsprechende Parts in der Musik nicht zu zerschießen. Die Unwissenheit über die Effekte, ihre Aufstiegszeit, Standzeit etc. war für uns Perfektionisten eine krasse Challenge. Beruhigt hat uns nur folgender Spruch immer wieder: „Damit hat jedes Team zu kämpfen“.

    Wir bekamen eine Excel Liste mit allen Effekten. Diese importierten wir erst einmal sorgfältig in Finale, was ganz schön tricky sein kann, wenn man zum Beispiel nur diese Beschreibung hat: „64 Shot Gold Eight Angle“. Wir erwarteten eine Art Nico Kairo oder Weco Falling Angel. ZUM GLÜCK haben wir zu dieser Batterie noch ein Video bekommen, denn es waren einfach heftige Brokat-Zerleger, mehr nicht. Wir hatten diese Cake vierfach an einer der ruhigsten Stellen unserer ganzen Show eingeplant und hätten uns live grün und blau geärgert. Die schlechte Nachricht war allerdings, dass wir nun noch einen ruhigen Artikel weniger zur Verfügung hatten.

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    In Finale 3D bekamen wir unsere Bilder aus unseren Köpfen immer weiter visualisiert

    Aber wie es immer so ist: am Anfang gibt es viele Fragezeichen und im Laufe der Planung fügt sich das Puzzle immer weiter zusammen. Doch auch wenn die Show wuchs und immer mehr unsere Handschrift trug, sind wir dieses Mal nicht nur wieder beim Budget übers Ziel geschossen, sondern hatten auch große Schwierigkeiten, die 1000 Cues einzuhalten. Das war ein ganz schönes Gefrickel, denn als die Show das erste Mal grob stand, waren wir sowohl monetär als auch kanaltechnisch ca. 20 % über den Limits, und das ist eine ganze Menge.
    Da tut es sehr weh, fette Bilder stark einzudampfen oder Stepperläufe neu zu denken, um zu sparen. Der Zuschauer am Ende kennt zum Glück die ursprüngliche Version nicht, wir müssen uns dann immer erstmal dran gewöhnen. Doch irgendwann stand die Show und wir konnten das Script an Bruce übermitteln. Wider Erwarten gab es trotz der vier Teams keine Engpässe mit dem Material, lediglich eine Single Row mussten wir ein paar Mal in der Show tauschen.

    Vor der Abgabe unserers Scripts und während unserer Planung startete die Promotion des Events und wir konnten unseren Augen kaum glauben, wie brutal diese PR-Mitteilung einschlug. Natürlich spürte man die Professionalität hinter dem Marketing- und PR-Team, aber als „MLive“, eine Nachrichtenseite mit über 1 Mio. Followern auf Facebook, den Beitrag teilte und dieser mit 11 Tsd. Likes, 1.800 Kommentaren und über 5.000 Shares wie eine Bombe einschlug, konnten wir unseren Augen kaum glauben. Fun fact: Titelbild war unser Frankenberg Schlussschlag von @Pironyian . Wer die Worte Facebook und Kommentare liest, ahnt als gebranntes Kind deutscher Social-Media-Anti-Feuerwerks-Kultur sicher schlimmes, doch die meisten Kommentare waren sehr euphorisch und positiv. Haustiere sind auch in den USA ein Thema, aber viel mehr geht es um Veterans und die Angst vor Bränden.

    Der Vorverkauf war angekündigt und die Ticketpreise von $30 bis hin zu $2.000 für ganze Suiten mit Buffett kein absolutes Schnäppchen. Wir waren also sehr gespannt, ob und wie der Vorverkauf nach diesem Social Media Feuerwerk angenommen wurde. INNERHALB VON 30 MINUTEN WAREN ALLE 4.500 PLÄTZE RESTLOS AUSVERKAUFT!!! Wir dachten, dass das ein Bug sein musste, aber nein. Die Hass-Kommentare auf Facebook waren nun am Start, allerdings handelten sie von wütenden Interessenten, die keine Tickets bekommen hatten. Traverse City Marketing reagierte und pflasterte den vorderen Teil des Baseball-Rasens mit weiten 2.000 Sitzplätzen für je $50. Es dauert keine 8 Minuten bis auch diese Plätze ausverkauft waren. Geisteskrank! Wie viele Tickets hätten denn verkauft werden können? Die Leute hatten so dermaßen Bock auf das Event, mega mega geil!

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    Ohne Worte

    Die Reise beginnt

    Nachdem die nette Dame vom Travel Management in Abstimmung mit uns unsere Flüge – Dani von Japan, ich von Frankfurt aus – gebucht hatte, stand dem Trip nichts mehr im Wege. Leider konnte Dani nur die fünf Tage vor Ort bleiben, bevor er nach Japan in den Familienurlaub zurückkehrte. Mir waren diese fünf Tage zu wenig und ich wollte meine Reise gerne um einen kleinen Roadtrip erweitern. Zu unserer sehr großen Freude hatte Pascal (@PyroWolle ) Bock, uns zu begleiten, obwohl (oder vielleicht gerade deswegen) er letztes Jahr schon beim PyroJam mit am Start war.
    Leider musste Pascal auf eigene Kosten rüber fliegen, aber das Traverse City Tourism Marketing war so nett und buchte uns ein Doppelzimmer, sodass für ihn zumindest für die Unterkunft keine Kosten anfielen. Pascal und ich blieben dann noch eine Woche länger und hatten nicht so einen harten Cut vor uns. Auch die Rückflüge konnten wir dementsprechend unkompliziert legen, das war eine große Hilfe.

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    Raus auf den Atlantik mit einem so leeren Flieger, dass wir hätten die Reise nach Jerusalem spielen können

    Unser ESTA war noch gültig, die Sachen gepackt, die Vorfreude am Limit. Die Anreise war schon irgendwie verrückt, praktisch haben wir zu dritt einmal die Welt umrundet: von Tokio nach Chicago nach Traverse City und von Frankfurt nach Detroit und Traverse City. Am Dienstag, den 05.09., brachen Pascal und ich um 8 Uhr morgens zum Flughafen auf und landeten 20 Stunden später (wir hatten einen sehr langen Aufenthalt in Detroit) gegen 22 Uhr amerikanische Zeit. Dani brach noch deutlich früher auf als wir und landete wenige Minuten vor uns.

    Auch die anderen Teams waren so getimed, dass es bereits am schnuckeligen und sehr kleinen Flughaften von Traverse City ein erstes großes Kennenlernen gab. Mickey, quasi der Kopf des Marketing- und Eventteams der Stadt, empfang uns mit weiteren Kolleginnen und Kollegen von ihm. Neben dem wirklich sehr netten Kennenlernen war das Team auch für den Shuttle zum Hotel aller Teams da. Das Sympathielevel war von Anfang an enorm hoch und schnell entstand eine Dynamik, die richtig Freude auf die kommenden Tage machte. Wir wurden also alle ins Hotel gebracht und bekamen neben unseren Mietwägen auch noch herzliche Gastgeschenke.

    Ich weiß, Euch interessiert das Feuerwerk, deswegen fasse ich die drei Tage bis zum Showtag zusammen. Dennoch möchte ich nicht unerwähnt lassen, wie viel Mühe sich das gesamte Team gemacht hat, um uns allen einen möglichst angenehmen, informativen und unterhaltsamen Aufenthalt zu bieten. Das Rahmenprogramm sah wie folgt aus:
    • Mittwoch: freie Gestaltung tagsüber, abends Dinner mit der gesamten Crew
    • Donnerstag: Ausflug zu den Sleeping Bear Dunes, Curling, Weinprobe und Football public Viewing mit Essen und Trinken mit der gesamten Crew
    • Freitag: Bootstour und Besichtigung des Stadions und Abbrennplatzes
    Natürlich hatten wir Hummeln im Hintern und wollten direkt den Mittwoch nutzen, um uns einen ersten Eindruck vom Aufbau und der Location zu machen. Wir fuhren also zum Baseball Stadion und hofften auf besseres Wetter, denn nachdem wir abends bei extrem schwülen 32 Grad ankamen, hatte es über Nacht einen krassen Wetterumschwung mit viel Regen und einem heftigen Temperatursturz gegeben. Das Stadion machte einen richtig guten Eindruck und es fühlte sich sofort gut an, hier zu sein. Leider regnete es sich so richtig ein, sodass das Team pausierte, alles abgedeckt und auch eine Besichtigung noch nicht möglich war.

    Alternativ wurden spontan alle zusammengetrommelt und wir besprachen bereits einige Punkte, wie z. B. den Ablauf. Schon jetzt merkte man, dass die gesamte Produktion und Organisation dieses Events perfekt ausgefeilt und durchdacht war. Und das hatte einen Grund: für den Wettbewerb wurden zwei MitarbeiterInnen von Walt Disney eingekauft, die sonst für die großen Events und Shows in den Disneyland Resorts zuständig sind. Da blieben keine Fragen offen, genial. Außerdem war ein regionaler Fernsehsender vor Ort, sodass jedes Team nacheinander ein Interview gegeben hat.

    Beim abendlichen Dinner gab es dann leckeres Essen, Trinken und eine ganz tolle Atmosphäre, die uns sehr intensiv und auf menschlicher Ebene gezeigt hat, dass es viel mehr ist als „nur Feuerwerk“. Diese geteilte Leidenschaft über Länder und Grenzen hinweg zu spüren war großartig. Auch die Wertschätzung uns Teams gegenüber war fast schon ein bisschen unangenehm. Aber auch nur fast, denn irgendwie haben wir es auch sehr genossen. Alonso von Team Mexiko sagte: „We feel like rockstars“, und das trifft es tatsächlich ganz gut auf den Punkt. Mir ist an der Stelle sehr wichtig, dass es nicht klingen soll, wie geil WIR sind, sondern wie geil DIE waren/sind, die uns so umsorgt und behandelt haben.

    Dünen, Curling, Wein und Football

    Der Donnerstag hatte ein vollgepacktes Programm. Morgens wurden wir mit einem kleinen Bus abgeholt. Da kam schon ein bisschen Klassenfahrtstimmung auf. Ziel waren die Sleeping Bear Dunes, ein riesiges Schutzgebiet am Lake Michigan, dessen Highlight die unfassbar hohen und steilen Dünen sind. Bis zu 140 m hoch erstrecken sich die Dünen über den Ufern. Ich hatte im Vorfeld einiges darüber gehört und auch viele Fotos gesehen, doch das war live nochmal eine andere Hausnummer – atemberaubend schön.

    Die Weite des Sees und das teils türkisblaue Wasser in Kombination mit diesen Monsterdünen hatte schon etwas ganz Besonderes. Die größte Düne kann man bis zum Ufer/Strand runter laufen (45 Grad Steigung), allerdings sollte man sich das sehr gut überlegen. Wer es nicht mehr hoch schafft, wird von der Küstenwach per Hubschrauber abgeholt und zahlt $3000. Wir hatten nassen Sand, sind ca. 30-40 % weit runter gelaufen und waren nach dem Rückweg richtig geschafft. Bei trockenem Sand von ganz unten? Absolut keine Chance.
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    Dreamteam. Nur Sascha hat natürlich wieder gefehlt :(

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    Es kommt schon ganz gut rüber, aber in echt nochmal deutlich größer und deutlich steiler

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    Teuer wirds!

    Anschließend ging es zur Stärkung essen und trinken, bevor das nächste Highlight wartete: Curling. Eine Sportart, die wir immer mal wieder im Fernsehen gesehen, aber noch nie einen Berührungspunkt dazu hatten. Nach einer langen Einweisung, denn es gibt jede Menge zu beachten, wurde der Reihe nach geübt und geprobt. Mein erster Versuch schafft es sicher in das ein oder andere Fail-Video, aber dann hatte man recht schnell den Bogen raus und die Lernkurve war steil. Es ist zwar schweinekalt mit -4 Grad, aber es macht unfassbar viel Bock.

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    Die Eisbahn ist gar nicht so rutschig, wie wir es vermutet haben. Nur ganz glatte Sohlen machen (keinen) Spaß

    Der Bus brachte uns danach zu einem imposanten Weingut mit Führung und Weinprobe. Sehr interessant, da ich solche Weinberge und Anlagen nicht unbedingt in den USA erwartet hätte. Als Abschluss spielten die Kansas City Chiefs gegen die Detroit Lion im Football und daraus wurde kurzerhand ein Private Public Viewing gemacht. Essen, trinken und inmitten passionierter Amerikaner dem Spiel folgen. Pascal ist großer Football-Fan und freute sich sehr über das Event, Dani und ich hatten damit bis dato wenig am Hut, doch ich wurde sehr gut unterhalten und schaue bestimmt mal häufiger rein. Die Lions hatten natürlich fast alle Anwesenden als Fans auf ihrer Seite und gewannen mit 21:20 knapp. Die Stimmung war also dementsprechend gut und ausgelassen.

    Bootstour und dann aber auf‘n Abbrenner

    Die Bootstour war eigentlich auch am Donnerstag geplant. Aufgrund schlechten Wetters wurde sie allerdings gecancelt und mit Curling eine geile Alternative gefunden. Für Freitag wurde uns kurzerhand Ersatz organisiert, sodass es vormittags aufs Boot ging. Ehrlicherweise hat die Landschaft um den See relativ wenig hergegeben und es sah alles etwas gleich aus. Wir nutzten die Zeit zum Plaudern und Genießen. Nach ca. 2 Stunden war es dann aber endlich soweit und es ging zurück ins Stadion und somit zum langersehnten Blick auf den Abbrennplatz – dieses Mal mit Sonnenschein.

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    Einfach immer ein tolle Anblick! Viel voller durfte die Mitte nicht werden

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    Voller Einsatz von Pascal aka @PyroWolle auf der linken Außenposition


    Anders als beim PyroJam wurden nicht alle Shows zu einer zusammengefügt und auch als eine aufgebaut, sondern einzeln. Jeder Empfänger war mit „Team Germany“, „Team USA“ usw. beschriftet, sodass wir sehr genau sehen konnten, wer wie geplant hatte. Das Aufbauteam war bereits seit über einer Woche am Arbeiten und hatte einen extrem guten Job gemacht. Alles wirkte sehr ordentlich und akkurat – und wer uns kennt, weiß, wie pingelig und perfektionistisch wir sind. Umso schwerer ist es auch für uns, dem Team zu 100 % zu Vertrauen und unsere Finger still zu halten. Natürlich hat es auch einige positive Seiten, wenn man die Show nicht selbst aufbauen muss. Deswegen war uns ganz wichtig, an der Stelle den nötigen Respekt und die Dankbarkeit den Kolleginnen und Kollegen zu zollen.

    Es war einfach nur spannend, zu sehen, wie unterschiedlich die Teams an das Showdesign ran gegangen sind. Frankreich konzentrierte fast das komplette Feuerwerk auf die mittleren Positionen, auf den Außen standen nur ganz wenige Effekte. Auch die schiere Masse an Cakes hat uns fast umgehauen. Frankreich hatte auf einer Position mehr Cakes als wir in der ganzen Show, kein Scherz. Klar, wir sind keine großen Freunde von Batterien, uns war aber schon jetzt bewusst, dass der französische Beitrag einer der heftigsten sein würde. Das mexikanische Team hatte viele Single Shots, vor allem große 3“ und 4“ Feuertöpfe, sowie einiges an Bomben. USA machte den ausgewogensten Eindruck. Und ToF Feuerwerk aus Deutschland brachte die Crew mit den meisten Single Shots und sehr genauen Winkelangaben hin und wieder zur Weißglut. Sorry dafür :D

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    Team Germany ist am Start

    Wir nutzten natürlich die Zeit, um auch ein bisschen auf Details zu achten, die uns wichtig sind, die bei der Größe des Setups aber gut und gerne mal verloren gehen können. So fiel uns auf, dass einige Single Rows falsch herum standen und z. B. nicht alle von rechts nach links liefen, sondern umgekehrt oder gegensätzlich. Natürlich kann man nicht jeden Fehler beim Aufbau sehen, sonst hätten wir sehr gerne zwei Single Shot Fächer um 180 Grad gedreht. Aber die absolute 100 % Show ist ohnehin nicht möglich. Ansonsten war alles sehr eng gebaut und vor allem die Reihe Tannen press an den Mörserkästen machte nicht nur uns große Sorgen. Wie sollten diese Tannen nicht nach den ersten paar Minuten in Flammen stehen? Das Team hatte mit Wasser und feuerfestem Schutz zum Sprühen vorgesorgt und das schien ein sehr guter Schutz zu sein, denn später fing kein Baum Feuer.

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    Ihr seht die Tannen, gell?! In Deutschland geht die Reihe als Wald durch. Mehr sage ich dazu nicht

    Wir schlenderten noch einige Zeit über den Abbrennplatz, quatschten viel mit den Jungs und Mädels von Great Lake Fireworks und verfolgten die Vorbereitungen im Stadion. Danach ging es zurück ins Hotel und bei 2-3 Bier ließen wir den Abend ausklingen und bereiteten uns voller Vorfreude und Spannung auf den Tag der Tage dieser Tour vor.

    It’s Showtime!

    Nach dem Frühstück, das für amerikanische Verhältnisse echt in Ordnung war, packten wir unsere Sachen und fuhren die knapp 15 Minuten zum Baseball Stadion. Denn wir wollten jede Sekunde dieses Tages mitnehmen und aufsaugen. Bestes spätsommerliches Wetter bescherte uns dieser Samstag und die Ruhe vor dem Sturm war sehr gut spürbar. Dani und ich waren schon jetzt aufgeregt, was ungewöhnlich ist, da unsere Spannung normalerweise erst 1-2 Stunden vor Show stark ansteigt.

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    Absolut ready und definitiv Insta tauglich

    Im Stadion wurde der hintere Rasen Richtung Feuerwerk noch sehr großzügig mit Planen ausgelegt, um ihn vor Funken und Fallout zu schützen. Vorne im Stadion stand ein großer Merch-Stand mit richtig coolen Produkten. Wir bekamen einen schicken Hoodie geschenkt und nahmen noch das ein oder andere Souvenir mit. Wir hätten nie gedacht, dass jemand sich bedruckte Klamotten, Socken oder Magnettafeln von einem Feuerwerks-Wettbewerb kaufen wird. Aber später rannte gefühlt jeder dritte Besucher mit einem T-Shirst oder Pullover vom International Fireworks Championship in Traverse City rum. Ich fragte einen Amerikaner dazu und er meinte, dass sie gerne Erinnerungen mit haptischen Mitbringseln verknüpfen. Finde ich eine coole Sache und für den Veranstalter eine weitere Einnahmequelle.

    Am Nachmittag startete der Soundcheck. Mit unserem Musikmix ging es los. Soundchecks vor einem unserer Musikfeuerwerk sind für uns immer besonders. Gänsehaut, Emotionen und absolut Bock hatten wir schon jetzt. Wir bekamen zudem eine Sneak Preview der anderen Teilnehmer und waren sehr auf die Umsetzung gespannt. Die PA war so mit der einzige Kritikpunkt der Veranstaltung, denn sowohl Moderation als auch Musik waren etwas zu leise, das muss wirklich drücken.

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    Soundcheck läuft und die Spannung mindestens so auf Anschlag wie dieser krasse Trizeps

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    Minutiös geplant und dann später auch eingehalten. Respekt!

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    Von hier wird später alles gesteuert. Licht, Ton und natürlich einige FireOne Sender für die vier Shows

    Gegen 17 Uhr wurde es langsam ernst. Da das Event und auch der Vorverkauf so hohe Wellen geschlagen hatten, vermuteten alle ein großes Verkehrschaos und viele private Veranstaltung rund um das Stadion. A propos private Veranstaltung. An die Bombennester der großen Kaliber ganz hinten grenzt ein Grundstück mit Haus und Garten. Bruce sprach im Vorfeld mit den Besitzern, die nichts gegen das Feuerwerk hatten und angeblich ohnehin nicht zuhause wären. Als einige Tage vor dem Wettbewerb das Grundstück mit einem Zaun abgesperrt werden sollte, kam der Besitzer und meinte, dass er eine Gartenparty schmeißen würde und der Zaun stören würde. Natürlich durfte dort niemand eine Gartenparty feiern. So stand kurzzeitig das Event auf der Kippe. Besitzer und Gäste bekamen kurzerhand Tickets und so wurde das Problem pragmatisch gelöst.

    Zurück zu 17 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Parkplatz geöffnet und ich konnte es mir nicht nehmen lassen, diesem Spektakel zuzuschauen. Die Autos strömten aus drei Richtungen auf die beiden großen Parkplätze. Schnell entstand eine sehr lange Schlange vor dem Eingang, denn Einlass war erst eine Stunde später, um 18 Uhr. Es ist so schön zu sehen, wie tausende Leute zwar nicht wegen uns kommen, aber wegen dem, was wir machen. Das ist eine tolle Connection aus Geben und Nehmen – auch wenn das sicher etwas pathetisch klingt. Man muss sich ins Gedächtnis rufen, dass Musikfeuerwerke einfach kein großes Ding in den USA sind und die wenigsten so etwas jemals gesehen haben. Die Spannung und Erwartungshaltung waren daher entsprechend groß.

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    Einer von zwei Eingängen. Wir haben uns gefragt, wie viele Tickets hätten verkauft werden können, wenn es kein Platzlimit gegeben hätte...

    Als die Tore geöffnet wurden, füllte sich das Stadion nach und nach. Der Einlassprozess dauerte wirklich lange, denn das Stadion ist nicht unbedingt dafür gemacht, so viele Leute auf einmal zu empfangen. Zumal die 2.000 zusätzlichen Plätze bei Baseball-Spielen nicht existieren. Wir wurden von einigen Besuchern angesprochen und freuten uns ganz besonders über folgendes Kennenlernen: uns erreichte nach dem ersten Ticketverkauf eine E-Mail einer lieben Dame aus Deutschland. Ihre Schwester wohnt in der Nähe von Traverse City und schaffte es nicht, an Tickets zu kommen. Ihre Schwester wiederum recherchierte von Deutschland aus das deutsche Team, gelangte auf unsere Webseite und schrieb uns eine Mail. Mickey vom Marketing Team machte es möglich, noch zwei Tickets zu organisieren und so trafen wir Alexandra und ihren Mann.

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    Nach und nach findet jeder seinen Platz

    Langsam wurde es ernst. Die Schlangen an Essen- und Getränkeständen explodierten, die Tribünen füllten sich, die Sonne stand schon sehr tief am Himmel und es gab letzte Instruktionen an die Teams. Ein Vorprogramm mit Jongleuren, Artisten, Feuertänzern und Marching Bands heizte das Publikum gut ein. Auch drei professionelle ModeratorInnen führten durch die ersten zwei Stunden des Abends. Wir wussten, dass wir als erstes Team nicht die komplette Dunkelheit bekommen würden, im Gegenteil. Die Startzeit um 20:30 Uhr lag nur gut 20 Minuten nach Sonnenuntergang. Da um 22 Uhr aber Schluss sein musste, gab es keine andere Möglichkeit.

    Für uns wurden neben der Bühne Stühle für während der Show aufgebaut, doch wir können bei unseren Feuerwerken niemals sitzen, never ever. Emotionen und geballte Leidenschaft müssen einfach raus (das sieht dann so aus); fürs Sitzen fehlt uns in diesen Hormon-Cocktail-Momenten absolut die Ruhe. Kurz vor der Show wurden Dani und ich auf die Bühne geholt, um ein kleines Interview zur Vorstellung zu geben. Ich habe mich einmal mies verhaspelt, konnte den Leuten dann aber noch unseren tiefsten Dank und unsere Sprachlosigkeit über den schnellen Ausverkauf des Wettbewerbs mitgeben. Denn ohne das Publikum wäre solch ein Event natürlich erst gar nicht möglich.

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    Hier habe ich dem Publikum verkündet, dass der Rossmann Prospekt online ist

    Jedes Team hatte einen zugewiesenen Sponsor (in unserem Fall der Cherry Capitol Airport von Traverse City), der per Fake-Zündmaschine die Show „starten“ durfte. Wir standen in Position, der Countdown erschien auf dem Bildschirm des Scoreboards, Moderator und Publikum zählten lautstark runter. Das Flutlicht ging bei 1 aus, bei 0 startete die Musik und unsere ersten Multiflashes fingen 3 Sekunden später an zu blinken. Spannung bis in die Haarspitzen (bei mir sehr kurze Haarspitzen).

    Die ersten drei Falling Leaves flogen hoch und zerlegten perfekt! Da wir ja weder Videos noch Verzögerungszeiten hatten, war die Freude über das zeitliche Timing umso größer. Ein gutes Intro ist (uns) sehr wichtig bei einem Feuerwerk und wir näherten uns mit großen Schritten der hoffentlich fetten Eröffnung. Als die ersten Peonies gleichzeitig mit den Farfalle Single Rows am Himmel erschienen und die Masse hinter uns tobte, gabs kein Halten mehr. Wie geil war dieses Publikum? Die ganze Show hat so unfassbar viel Spaß gemacht, ich würde diese Momente so gerne immer und immer wieder erleben. Bis auf einige Fehler und Kleinigkeiten lief alles sehr gut durch und vor allem das Finale war das emotionalste Finale und auch Einzelstück, das wir je geschossen haben.

    • Überzündungen von einigen gesteppten Single Rows (5 Schuss)
    • Zu lange Verzögerungszeiten einiger Bomben im zweiten Song
    • Viele falsche Bomben im kompletten Intro des dritten Songs (warum auch immer)
    • Tremolantkomet mit Feuertopf sollte eigentlich Gold/Brokat mit Feuertopf sein
    • Zwei Single Shot Fächer waren um 180 Grad gedreht (Stepper letzter Song)
    • Eine silberne Fontäne statt Gold im letzten Song ganz rechts außen



    Mit dem Video sind wir leider gar nicht zufrieden. Dani und Pascal bauten in einer der Suites die Kamera aufwendig auf und befestigten sie. Perspektive passt, Weitwinkel passt, Fokus passt. Leider ging die Kamera kurz vorher aus, Dani startete neu, aber dadurch war auch der Fokus gelöscht... alles unscharf. Dieses Video von einem Zuschauer ist also alles vorzeigbare, das wir haben. @Pironyian muss nächstes Mal unbedingt mit ;)

    Wie üblich lagen wir uns nach dem letzten Salut in den Armen, sprangen umher wie Kinder und waren einfach nur glücklich. Das Publikum war so laut und reagierte sogar mit Standing Ovations, völlig irre. Die Moderatorin sollte eigentlich die Umbauphase für Frankreich überbrücken, konnte aber nicht, weil sie so dermaßen geweint hatte. Im Publikum ging es scheinbar einigen so, wie viele Nachrichten bestätigten, die wir im Nachgang erhalten haben. Endlich macht Tears of Fire mal so richtig das, was es soll :p

    Wir mussten nun das Feld räumen für Team Fêtes et Feux aus Frankreich. Unser Weg führte uns auf die Tribüne, von der aus wir nun in Ruhe alle verbleibenden Feuerwerke begutachten konnten. Ich möchte mich an der Stelle mit meiner oder unserer Meinung über die anderen Shows zurückhalten, um auch den Beitrag nicht noch länger zu machen, als er ohnehin schon ist. Ihr könnt Euch gerne ein eigenes Bild machen. Allesamt hatten ihren ganz eigenen Stil und es gab viele fette Momente.

    Frankreich


    Mexiko


    USA


    Nachdem die letzte Shell von Arthur Rozzi aus den USA den Mörser verlassen hatte, fühlte es sich etwas an wie ein Schlag in die Magengrube. Denn schlagartig verließen mindestens 70 % der Zuschauer das Stadion. Natürlich, es gab keine Abschlussshow und die Angst vor langen Wartezeiten im Stau war groß. Trotzdem waren wir enttäuscht und hätten uns gefreut, wenn noch ein paar Leute mehr geblieben wären. Die Auswertungen nahmen nämlich maximal 15 Minuten in Anspruch. Die Zuschauer haben über QR-Code abstimmen können, die Jury hatte einen üblichen Bewertungsbogen.

    Alle Teams wurden vor die Bühne gebeten, einige Presse Vertreter und die Media Teams standen dicht vor uns. Dann begann der Trommelwirbel der Marching Band für den Publikumspreis. Wir waren uns ziemlich sicher, dass aus patriotischen Gründen USA oder aufgrund des intensivsten Finals Frankreich den Publikumspreis mit nach Hause nehmen würde. Auch Mexiko hatten wir nicht abgeschrieben, die mit bunten Bildern und großen Kalibern hatten überzeugen können.

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    Alle Teilnehmer auf einen Blick

    „And the winner of the peoples choice award is … Germany!“. Wow, was führe eine Ehre vor einem nicht heimischen Publikum. Unsere Freude war natürlich riesengroß und schwer in Worte zu fassen. Die deutsche Nationalhymne ertönte, wir durften auf die Bühne, Pokal und viele Handschläge und Umarmungen entgegennehmen und erwidern, bevor wir dann wieder von der Bühne gingen. Wahrscheinlich ist jedem teilnehmenden Team der Jurypreis noch etwas wichtiger, als der Publikumspreis, doch wir waren sehr froh, zumindest einen Titel nach Deutschland zu holen.

    „The winner of the judges choice of the International Fireworks Championship is … Germany!“. Meine Kappe flog in die Luft, auf einmal waren Dani, Pascal und ich ein unförmiger und komisch in sich verschlungener Knäul. Allzu viel weiß ich auch nicht mehr von diesen Momenten, außer dass ich purer Dankbarkeit gespürt habe, voller Adrenalin war, die mittlerweile super kalte angebrochene Nacht überhaupt nicht mehr spürte und am liebsten alle Beteiligten gleichzeitig umarmen wollte. Wer die Siegerehrung sehen will: hier ab Minute 12:32.

    Die Teams, Verantwortlichen, Sponsoren und Moderatoren gratulierten. Als Matt (einer der engagierten Walt Disney Mitarbeiter) – der zuvor recht kühl und fast etwas arrogant wirkte – zu mir kam und sagte „congratulations, that was fabolous. You made me cry“, bedeutete das in diesem Moment und darüber hinaus schon extrem viel. Wir informierten schnell unsere wach gebliebenen Familie und Freunde, denn ein Live-Stream hatte ja leider nicht geklappt.

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    Ich komme mir teilweise echt bescheuert vor, während ich diese Zeilen schreibe und es klingt sicherlich wie eine Art Selbstbeweihräucherung, aber glaubt mir, das liegt mir/uns sowas von fern. Dennoch möchte ich Euch einfach irgendwie mitnehmen auf diese Reise mit diesen für uns so unfassbaren Eindrücken und Erlebnissen. Denn es wurde noch absurder: Nachdem mir ein Pressevertreter einen Text vorlas und mich fragte, ob er das so schreiben darf (ich habe nichts verstanden und „yeah yeah“ oder sowas gesagt), kamen Leute auf uns zu, die gerne Selfies mit uns machen wollten. Wir haben mit ca. 50 Leuten auf der Bühne noch Fotos gemacht.

    Am meisten ist uns davon ein kleiner Junge mit seiner Mutter in Erinnerung geblieben. Er hatte einige aufgesammelte Shell-Reste vom Fallout in der Hand. Ich nahm ihm die Pappe ab und gab ihm für das Foto unseren Pokal. Ich glaube, wir alle wissen, wie er sich an diesem Abend gefühlt hat. Seine Mama hat sich nachher per Facebook noch sehr ausführlich dafür bedankt. Wie gerne hätte ich diesen Moment mal mit einem Feuerwerk-Hasser geteilt. Feuerwerk verbindet, Feuerwerk zündet enorme Emotionen und Feuerwerk verbreitet neben Faszination auch eine immens positive Energie.

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    Herzerwärmend und rührend

    Wir freuten uns nun auf eine große Aftershow-Party, aber außer uns war kaum jemand so richtig in Feierlaune. Der Tag und Abend hatten natürlich auch einiges an Kraft und Energie gekostet. So verbrachten wir noch einige Zeit, mit den Teams und der Crew zu sprechen. Dann ging es zurück ins Hotel und wir ließen den Tag zu dritt im Hotel ausklingen, bevor wir Dani bereits verabschiedeten, da sein Flug schon in einigen Stunden in der Früh gen Japan zurück ging.

    Ein harter Cut

    Pascal und ich begaben uns nun auf unseren kleinen Roadtrip, den ich kurz für Euch zusammenfasse. Nach all den durchgeplanten Tagen war das eine ganz schöne Umstellung, nun auf uns allein gestellt zu sein, nur mit einem groben Plan. Aber schön wars.
    Wir wurden freundlicherweise zum Flughafen und somit zur Mietwagen Station gebracht. Mit unserem Minivan steuerten wir zwei Nationalparks an, die ebenfalls großzügig mit Dünenlandschaft versehen sind. Leider war am zweiten Tag das Wetter so bescheiden, dass wir den zweiten Park nicht anfuhren und der Einladung von Alexandra (Ihr erinnert Euch weiter oben) folgten und ihr wunderschönes Haus mit riesigem Grundstück bestaunten.

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    Ludington State Park mit quietschendem Sand, wenn man drüber läuft. Habe ich so noch nirgendwo anders erlebt.

    Dienstag und Mittwoch besuchten wir die schöne Stadt Chicago. Kann ich nur sehr empfehlen. Zwar bin ich weiterhin großer New York Fan, doch Chicago hat richtig viele schöne Ecken und bietet einiges.

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    Die Stadt bietet viele tolle Blickwinkel

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    Aus Film & Fernsehen (leider aktuell eine Baustelle und nicht begehbar, das Cloud Gate im Millennium Park)

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    Die Bootstour können wir auch sehr empfehlen, ermöglicht nochmal ganz neue Perspektiven auf die Stadt


    Unser nächstes Ziel war am Freitag Cedar Point (einer der besten Freizeitparks der Welt) in Ohio. Den Mittwoch nutzten wir als Weiterfahrt und hielten selbstverständlich in einem der gigantischen und an jedem Highway beworbenen Fireworks Stores. Zumindest in Indiana darf man Feuerwerk ganzjährige kaufen und zünden. Man kann sich gar nicht ausmalen, wie unfassbar riesig diese Verkaufsflächen sind. Größer als jeder Baumarkt in Deutschland und vollgepackt mit Feuerwerk. 70 kg NEM im Verkaufsraum? Ich denke, man kann hier ganz getrost zwei Nullen anhängen, total Banane.

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    Als einzige Kunden glaubt Ihr gar nicht, wie verloren wir uns in diesem Monster vorkamen

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    Gefühlt kannst Du Dich hier verlaufen

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    Scheinbar nicht nur gefühlt :D

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    Verbraucherschutz ist informiert!

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    Raketen gibt es auch ein paar

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    Und natürlich jede Menge Böller in allen möglichen Größen (das Foto zeigt längst nicht alles)


    Wir deckten uns natürlich ganz gut ein und wollten einige Sachen testen. Die Verkäuferin sagte uns, dass wir entweder auf Privatgrundstück (hatten wir offensichtlich nicht) oder am besten „in the middle of nowhere“ fahren soll. Wir suchten via Google Maps the middle of nowhere und wurden einige Minuten später fündig. Wir zündeten einige Quatsch-Artikel, Fontänen, sehr viele Parachute One-Shots (witzige Teile) und ein Shell Set zum selbst Beladen.

    Kurz vor Ende hielt ein Pickup. Der Fahrer fragte uns, was wir hier machen und das wir aufpassen sollen. „How many do you have left?“, wir hatten noch 2-3 Shells übrig. Wir sollten sie schnell zünden und „then get the HELL outta here“. Ja, andere Länder andere Sitten. Und da wir nicht mit einer Waffe bedroht werden wollten, packten wir nach den letzten Zündungen zusammen und brachen auf.

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    Das Lagerfeuer ist noch nicht mal mit drauf. Was braucht man mehr?

    An unserer letzten Unterkunft hatten wir einen Privatstrand, eine Feuerstelle und Blick auf die geniale Skyline von Cedar Point. Am Tag drauf fand das Tour-Finale in besagtem Park statt. Cedar Point hatte bis 24 Uhr geöffnet, sodass auch einige Nachtfahrten – und nichts geht über Nachtfahrten – möglich waren. Das war ein sehr würdiger Tourabschluss, den wir noch einmal in vollen Zügen (Wortspiel) genossen haben. Am nächsten Tag hieß unser Ziel Detroit Airport, wo unser Flug über Nacht nach Frankfurt am Main ging.

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    Die derzeit beste Achterbahn der Welt, wenn man nach dem renommiertesten Poll geht

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    Und meine Lieblingsachterbahn. Vor allem bei Nacht einfach nur geil!

    Nun bin ich am Ende dieses Romans angekommen und wer jetzt noch mit dabei ist: Respekt und Danke! Solche Zeilen zu schreiben frisst zwar einige Stunden Zeit und Arbeit, aber wie schon weiter oben erwähnt, ist es mir wichtig, mit einem Bericht ein paar Einblicke mit Euch zu teilen. Ich weiß, dass es in der heutigen schnelllebigen Zeit nicht selbstverständlich ist, solch ellenlange Texte zu lesen.

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    Zum Abschluss noch einmal ein big big shot-out an diese geile Crew (leider nicht ganzvollständig)!

    Mir bleibt nur noch übrig, mich bei Dani und Pascal für die geilen Tagen zu bedanken. Ein riesiges DANKESCHÖN geht raus an alle Beteiligten von Traverse City Marketing und Great Lake Fireworks. Laut ersten Erzählungen und der Homepage soll der Wettbewerb definitiv im nächsten Jahr fortgeführt werden – das Potenzial ist auf jeden Fall da. Und jetzt allen eine schöne vorfreudige Silvesterzeit. Vielen Dank fürs Lesen!

    See you soon
    Timo und das ToF-Team
     
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  2. #2 Silverstar, 1. Okt. 2023
    Zuletzt bearbeitet: 1. Okt. 2023
    Super Beitrag, und das am Sonntag morgen bei 5 ( :crazy: ) Pötten Kaffee zu lesen, macht echt Laune! :good:

    Ich bleibe bei meinem Urteil: ihr habt den Sieg klar verdient! Die Franzosen waren die einzigen, die euch hätten gefährlich werden können. Mein Vorrat an Taschentüchern ist jetzt extrem aufgestockt. Es war euer Glück, daß ihr in der Dämmerung anfangen mußtet, daß macht es noch geiler, finde ich! Ihr hattet die beste und perfekt gewählte Musikauswahl - besonders der Finalsong geht mitten in's Herz :love:! Faszinierend, welch' Emotionen 'simple' Oneshots auslösen können... Und das Publikum war echt cool bei euch drauf (stehende Ovationen - oh man), während sie bei den Mexicanern schon am einpennen waren, hatte man das Gefühl, haha...:D

    Freue mich tierisch auf euer nächstes Projekt !!!
     
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  3. Danke für diesen Bericht :),
    förmlich verschlungen wie ein spannender Roman ( bei nur 2 Pott Kaffee)
    Ich bewundere dabei eure Leidenschaft und eure Geduld solche Shows aus dem Nichts zu Stampfen , meine Zündschnur ist da ein wenig kürzer:sneaky:
    Vorallem wenn man nichts hat , keine Sicht auf den Abbrenner , Effekte die zur Auswahl stehen und noch nichtmal Videos zu finden sind .
    Da finde ich euer "Endprodukt" nochmal ein Stück Spektakulärer .
    Ich wünsche euch weiterhin solche Aufträge , denn das passt zu euch. So viel Leidenschaft muss einfach belohnt werden .
    Eventuell als Showdesigner für Disney :sneaky:

    Nochmals herzlichen Glückwunsch zum Sieg , weiter so .

    ToF makes Firework great again :applause:
     
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  4. Nochmal herzlichen Glückwunsch zu diesem großartigen Erlebnis.

    Vielen Dank für den wirklich spannenden und mitreißenden Bericht. Die viele Arbeit hat sich gelohnt, man kann sich wirklich gut hineinversetzen und "mitfiebern". Dass ihr es geschafft habt auch professionelle Moderatoren zum weinen zu bringen, spricht für sich.
    Ich finde es spitze wie sehr man eure Leidenschaft für Feuerwerk merkt und hoffe dass wir noch viele dieser außergewöhnlichen Berichte lesen dürfen.
    Alles Gute weiterhin!
     
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  5. Lieber Timo,
    ich wiederhole mich vielleicht gerne (schrieb ich eventuell Ähnliches unter dem anderen Bericht?), wenn ich schreibe wie unfassbar gerne ich solche Berichte "verschlinge".

    Ich genieße das Eintauchen in einen komplett anderen Blickwinkel als den meinen auf solche Ereignisse und wie nah kann man denn sonst noch ran, wenn nicht den Blinkwinkel des Künstlers einzunehmen?!

    Ganz, ganz herzlichen Dank für diesen eindrucksvollen, ausführlichen, ehrlichen, witzigen, besonnenen (und sprachlich blitzsauberen - ist für den Leser nicht unwichtig, wird aber selten in den Fokus gerückt) Bericht eurer sehr speziellen Reise. :love::good:

    Die Untermahlung mit den schönen Bildern und den Videos steigerte diese Freude weiter.
    Das Foto mit dem Jungen - unbezahlbar (für den Rest gibt es ja Visa - kennt jemand die Werbung noch, @ViSa ;)).
    Die Anekdote mit der deutschstämmigen Familie - herrlich.
    Der "Stimmungsmiesmacher" formally known as "get the HELL outta here"-Man - in die Realität zurückholend.
    Euch zappelnd, swingend, springend, fiebernd von hinten bei eurem Feuerwerk - Gänsehaut pur und emotional ergreifend.
    Der Nachbericht der kleinen Tour - wichtig, er schloss die Geschichte in etwas Rundes ab.

    Meine Glückwünsche hatte ich schon übermittelt, so bleibt mir nur in Dankbarkeit meinen imaginären Hut vor diesem Gesamtwerk zu ziehen und zu sagen:

    :love: DANKE :love:
     
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  6. #6 ViSa, 1. Okt. 2023
    Zuletzt bearbeitet: 1. Okt. 2023
    Ja ich kenne die Werbung. :good:
    Nur zur Erklärung falls es jemand nicht wissen sollte, ich habe nichts mit dem Kreditinstitut zu tun, es handelt sich lediglich um die Kürzel meines Namens.
    Daher auch die Schreibweise mit den Groß - und Kleinbuchstaben. ;)
     
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  7. Hatte heute endlich mal Zeit den ganzen Bericht zu lesen. Der ist ja Wahnsinn. Vielen Dank für die guten und ausführlichen Informationen. :applause:
     
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  8. Hallo Timo,

    vielen Dank für den tollen Bericht. Ich sehen die Shows ja meisten nur in der Planungsphase und geben hier und da einen Tip,
    daher ist es umso schöner , das komplette Ergebnis und das "Drumherum" so ausführlich beschrieben zu bekommen.
    Und Du hast vollkommen Recht - es ist mehr als nur Feuerwerk. Man hat auf eine tolle Art und Weise die Chance andere Menschen und Kulturen kennen zu lernen. Ich hoffe Deine tollen Berichte ermutigen mehr Leute beim nächsten mal bei der PyroJam teilzunhemen.
    Man sieht ja jetzt wozu das alles führen kann...

    Gruß
    Dirk
     
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  9. Wow, ganz lieben Dank Euch für die lieben Worte. Das freut mich dann ja umso mehr, wenn ich den ein oder anderen Morgen von Euch interessanter gestalten konnte :)

    Danke auch an @Pyro fürs Teilen auf Facebook. Und ja, @Dirk ganz vergessen: Danke für den Support und mit PyroJam hast Du absolut Recht.
     
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  10. #10 PyroWolle, 19. Dez. 2023
    Zuletzt bearbeitet: 19. Dez. 2023
    Am Wochenende habe ich mir nochmal alle Video und Fotos angeschaut und in Erinnerungen geschwelgt.
    Was für krasse Tage das einfach waren...

    Falls noch nicht gemacht, unbedingt Timo´s Bericht lesen, es lohnt sich... Versprochen!
     
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  11. Alter. Alter. Alter.

    Nachdem ich am Wochenende erst auf diesen Bericht aufmerksam gemacht wurde, hab ich ihn mir heute in aller Ausführlichkeit gegeben. Ich sehe übrigens einen direkten Zusammenhang zwischen eurem wachsenden Erfolg und der Länge deiner Berichte ;)

    Wo fang ich an? Vielleicht mal mit der Whatsapp Nachricht, die ich im Anschluss an @PyroWolle geschickt hab:

    Screenshot_20231219-164719.png

    Damit ist eigentlich auch schon alles gesagt. Und doch möchte man noch so viel mehr sagen.
    Der Bericht ist einfach hammer. Ich wiederhole mich, aber deine Berichte liefern lebhaftere Erinnerungen als Ereignisse, die man selbst erlebt hat. Das liegt zum einen natürlich an der Art, wie du schreibst. Sehr emotional, sehr viel Innenansicht. Zum anderen aber auch daran, was du schreibst. Du beschränkst dich nicht nur auf das eigentliche Ereignis, du nimmst uns mit auf eine Reise. Es ist immer wieder ein Genuss.

    Herzlichen Glückwunsch zum Doppelsieg. Ich hab mir alle vier Feuerwerke angesehen. Ihr habt verdient gewonnen. Keiner war schlecht, aber ihr hebt euch mal wieder mit eurem sehr eigenen Stil, der nicht zu kopieren ist, von der Masse ab. So feinfühlig abgestimmt, so nah an der Musik. Und die Musikauswahl genauso. Wie kann man nur so unfassbar talentiert sein?

    Was kommt als nächstes? Nationaler Wettbewerb, internationaler Wettbewerb, internationaler Wettbewerb von internationalen Wettbewerbsgewinnern... für mich ist irgendwie der Moment erreicht, wo mich selbst die Ankündigung "Hey, also nächste Woche fliegen wir auf den Mars und nehmen an der intergalaktischen Feuerwerksmeisterschaft teil" nicht mehr überraschen würde :D

    Wohin auch immer euer Weg euch führt, ich verfolge ihn gerne weiter und wünsche euch viel Spaß und Erfolg dabei!
     
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  12. Danke dir, dass du den Bericht mit deinem Post noch mal nach oben geholt hast. Ich hätte den sonst tatsächlich verpasst, was definitiv ein Verlust gewesen wäre.

    Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum verdienten Doppelsieg, das war ganz großes Kino. Ich bin bekennender ToF Fan, ihr nehmt mich absolut mit. Musik und Feuerwerk verschmelzen bei euch einfach und man merkt, dass es euch in erster Linie nicht ums gewinnen geht, sondern um die Befriedigung eurer (perfektionalistischen) Feuerwerk-Leidenschaft.
    Danke :good:
     
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  13. Alter, Kosta! :love: Was für Worte, das tut richtig gut! Vielen lieben Dank für diese Zeilen, das wissen wir sehr sehr zu schätzen und freuen uns natürlich umso mehr, wenn unsere Leidenschaft - egal ob schriftlich, virtuell oder gerne auch live - so rüber kommt, wie wir sie fühlen und ausleben (dürfen). Der Mars muss erstmal nicht herhalten, denn im kommenden Jahr könnte das ein oder andere Projekt schlummern. Schauen wir mal was wird ;)

    Danke auch an alle weiteren Nachzügler, die den Bericht im Sommer vermutlich verpasst und sich jetzt die Zeit genommen haben!
     
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  14. Ihr habts alle gelesen: Er hat "erstmal" gesagt! :D
     
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  15. Ich bin erst heute auf diesen Thread gestoßen. Vielen vielen Dank für diesen schönen und ausführlichen Bericht. Habe mich fast selbst dorthin versetzt gefühlt.

    Euer Feuerwerk war außerordentlich schön. Und das alleine schon im Video. Ich beneide jeden der live dabei war.
     
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  16. Ich hätte schwören können, dass ich den Bericht hier schon kommentiert habe...Zumindest habe ich den ganzen Bericht gelesen. Der war so geil zu lesen, @HoPa wenn du eine noch längere Version als Buch rausbringen würdest, würde ich es vermutlich kaufen

    Einfach unfassbar wie gut ihr Feuerwerk könnt. Talent gekrönt mit krankem Perfektionismus

    Eigentlich wurde von meinem Vorrednern schon alles gesagt, aber trotzdem nochmal 1000 fachen Dank für das Teilen der Erlebnisse!
     
    Ska0zZz, Firogni, PyroWolle und 2 anderen gefällt das.
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