Foto & Video [war: Wie knipst ihr Feuerwerke?] Analog oder digital

Dieses Thema im Forum "Foto- und Video-Technik" wurde erstellt von Psychorosi, 28. Sep. 2006.

  1. hallo!

    Frage: ich habe letztens mein erstes Feuerwerk geknipst ( sieh album ), ich war so mit dem ergebnis zufrieden, doch hatte ich ein Problem mit dem Fokossieren, ich hatte einmal AF und MF( auf liegenden 8 = unendlich ) probiert, ich habe gewartet bis der effekt zusehen war und habe dann automatisch fokussiert, und abgedrückt, doch damit habe ich viel zeit mit verschwendet und habe viel verpasst ( fotomäsig gemeint ).

    Dann habe ich meine Kamera ( Panasonic Lumix FZ-7 )auf MF und unendlich gestellt, doch damit bekomm ich die Effekte nicht 100% scharf.

    Leider habe ich vergessen :) welche ich mit AF und MF fotografiert habe ( mein fehler ).

    Könnt ihr mir tipps geben zum fotografieren? ich habe auf der Cam ein FWK Programm, aber damit kann ich nur 1/4sec belichten, will aber 3,2-8sec belichten.

    Aber mit dem Fokus muss mir nochmal einer erklären.

    mfg
     
  2. Probiere einfach mehrere Einstellungen!!!

    Ich habe eine Olympus miju 720SW und habe ein Programm drin um Feuerwerke aufzunehmen. Habe den Blitz rausgenommen und kurz bevor der Effekt aufging abgedrückt.
    Das er Ergebniss kann man ja an meinen Bildern sehen!!!
    Halt einfach drauf und dann kannst Du später sehen was passiert ist, so finde ich es noch am besten!
     
  3. Schalt den Autofokus ganz ab. Stell manuell auf die ersten Effekte scharf ein, die du siehst. Dann sollte es eigentlich passen :)
    Und wenns auf unendlich nicht ganz scharf ist .. Entweder noch ein Stückle weg gehen oder Fokus umstellen ;)
     
  4. So ich würde wie schon geschrieben den AF ganz rausnehemn. Die Schärfe kann man bei meiner Olympus C 740 zumindest auf unendlich stellen. Die Belichtungszeiten varieren bei mir von 1 bis 3.4 sec. Blende am besten auf das höchste was geht bei mir ist da bei 8 Schluss.

    Meine Bilder siehst du ja auch im Album. sind etwas dunkler gemacht am rechner....
     
  5. Wie stehts z.B. mit ner alten Nikon Spiegelreflex. ????
     

  6. ...die ist mit einem schönen Objektiv und einem guten Film sicher immer noch den allermeisten digitalen Knipsdingern weit überlegen.....

    Blende 8 oder 11
    Film = ASA 100
    AF aus
    manuelle Entfernungseinstellung kurz vor " unendlich"
    Weitwinkel gerne 28mm / 35mm geht aber auch noch
    Stativ is Pflicht
    Kabelfernauslöser verhindert verwackeln
    mit der Belichtungszeit einfach ein wenig rumspielen

    ist schon ein Unterschied ob man Gold mit 1/60 oder mit 2 Sek - belichtet....
     
  7. bei gold am besten eine große blende, also kleine blendenzahl wählen.
     
  8. Wobei ich einfach mal anmerke, dass Du damit wirklich nur die "allermeisten" meinst und nicht (wie leider fälschlicherweise häufig gelesen) allen ... Moderne Digitalkameras (mit guter Optik .. DSLR oÄ) sind Analogen überlegen ;)
    Trotzdem gebe ich Thorin Recht: Eine anständige Analoge SLR ist besser als eine schlechte Digitale :)
     
  9. @ tirsales

    ja genau :) ;) habe meine Worte schon mit Bedacht gewählt... ;)

    ich werde mir eine DSLR aber erst zu legen,wenn ich wenigstens die meisten meiner Nikon Objektive vernünftig weiter benutzen kann, UND ein professioneller Body keine 3000 €uronen kostet. Bei diesen rauschenden Consumer 700,- €uro Teilen, da bleib ich besser bei meinen analogen Steinzeitrelikten. ;)
     
  10. Ist zwar OT ... aber mit meiner Nikon D100 bin ich sehr zufrieden. Und das Rauschen bei höheren ISO-Werten (>400) ist auch nicht schlimmer als bei der Analogen (jaja, damals hieß es noch nicht Rauschen und der Effekt ist nicht der gleiche ... Aber ob Körnung oder Rauschen oder was-auch-immer ... Der Unterschied ist nicht so groß ;) ) - und bei normalen ISO-Werten rauscht sie nicht.

    Alte Objektive lassen sich halt mit Brennweitenverlängerung einsetzen (und dann ganz normal, ausser Du hast noch alte Objektive - aber die Einschränkungen bei denen werden sich in neuen Modellen AFAIK nicht ändern)
    Und was die Brennweitenvergrößerung (1,5x) angeht: Ist halt Geschmackssache ... Für mich persönlich (ich fotografiere ausserhalb des Feuerwerks recht viel mit Tele) nicht gerade ein Ärgernis, für andere durchaus :(

    Die D200 ist IMHO einer Analogen qualitativ (Auflösung, Rauschen, etc) überlegen (ausser Du willst eine sehr hohe Bildfrequenz > 5 fps (oder halt D2x mit 8 fps .. ) ) und kostet mit < 1,5k€ auch nicht mehr die Welt.
    Aber okay, das ist OT ;)
     
  11. digital ? analog ?

    Hallo Feuerwerks- (Foto-) Freunde,

    digital oder analog, dass ist für mich (und viele andre sicher auch) derzeit eine Glaubensfrage.

    Die Testergebnisse von renomierten Fotozeitschriften sind sich leider uneinig.
    Teilweise sind diese Test auch mehr als einseitig ausgelegt.
    (z.B. Test in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für digitale Fotografie...)

    Naja, ich wünschte ich hätte eine Digitalkamera, die meine Bedürfnisse erfüllt, denn das würde mir massiv Arbeitszeit (Scanzeit) ersparen.

    Leider konnte ich im DSLR-Bereich bisher nichts finden, was mir zusagt und ausnahmsweise lag es mal nicht am Geld.
    Wie viele wissen arbeite ich nach wie vor mit zwei Mittelformat-Sucherkameras und entsprechenden Festbrennweiten.

    Bei einem Fotohändler meines Vertrauens haben sie vor einigen Monaten einen eigenen Test gemacht.
    Analoges Mittelformat (ALPA) gegen Digitales Mittelformat (Digitalbacks mit bis zu 39 Megapixel), Bilderdruck gegen Ausbelichtung etc.
    Von den Testmotiven wurden dann Auschnittvergrößerungen auf 60x80 cm gemacht, die einer Vergrößerung des Motives auf ca. 180 cm Breite entsprachen.

    Subjektiv haben mir die analogen Mittelformataufnahmen hier noch einen Tick besser gefallen, obwohl mit dieser starken Vergrößerung beide Systeme (6x9 Rollfilm und 39 Megapixel-Back) überfordert waren.

    Aber wer braucht schon eine solch enorme Auflösung ?
    Die Wenigsten sicher.

    Viel wichtiger ist mir eine ausgewogene Belichtung über weite Bereiche.
    Bei sehr vielen Feuerwerksfotografien mit Digitalkameras, die man hier im Album finden kann, sehe ich ein Phänomen, was mich vom Kauf einer Digitalkamera abhält. (Betrachtung auf einem hardwarekalibrierten Monitor)

    In Bereichen starker Helligkeit verschwindet oft die Farbe, so ist ein roter Magnesiumstern plötzlich weiß und hat nur eine rote Aura. Oft sieht man das auch im unteren Bereich von Feuertöpfen.
    Normalerweise wäre dies ein Zeichen für eine Überbelichtung (zu weit geöffnete Blende), aber der Rest des Bildes scheint gut belichtet zu sein.

    Im Fachbuch "Farbmanagement in der Digtalfotografie" von Andreas Kunert wird dies auch gut beschrieben.
    Dort werden die nicht linearen Messwertkurven von einem Film und einem Sensor verglichen.
    Insbesondere im sehr hellen Bereich sind dort Unterschiede zwischen Film und Sensors gut zu erkennen.
    Für jeden professionellen Digitalfotografen ein sehr zu empfehlendes Buch.

    Ich denke aber, dass man diesem Phänomen doch durch eine andere Bearbeitung der RAW-Daten noch etwas entgegen treten können müßte. Bei 48 Bit Farbtiefe müßte da doch noch etwas zu holen sein.
    Werde das ggf. mit der Canon EOS-1Ds Mark II mal testen.

    Messtechnisch läßt sich bei Digitalkameras ein Dynamikumfang ("Belichtungsspielraum") nachweisen, der den meisten Filmen überlegen ist, dennoch sieht man wenig Fotos, wo dieser Spielraum genutzt worden ist.

    Bei der analogen Fotografie werden diese starken Kontraste etwas verringert, was es einfacher macht Magnesiumfarben und Gold auf einem gemeinsamen Foto festzuhalten.

    Auch empfinde ich persönlich viele Digitalfotos farblich übersättigt.
    Viele dieser Farben sind bei einem professionellen Druck schlicht nicht darstellbar, so erhält ein Käufer der Fotos einen falschen Eindruck des Motives, da die Ansicht auf dem Monitor und der spätere Druck weit auseinander liegen.
    Die wenigsten Käufer wissen wohl, wie man einen Softproof ("Simulation des späteren Druckbildes") in Photoshop einrichtet.

    Ein weiterer Nachteil für Weitwinkelfotografien mit Spielgereflexkameras (egal ob digital oder analog) ist der durch den Spiegelkasten bedingte Abstand zwischen Objektivende und Film-/Sensorebene.
    "Echte" Weitwinkelobjektive würden normalerweise direkt vor der Filmebene enden.
    Für die Spiegelreflexfotografie mußten extra sogenannte Retrofokus-Objektive entwickelt werden, die den "echten" Weitwinkelobjektiven in ihrer Abbildungsleistung (asymetrischer Aufbau...) unterlegen sind.
    Dies ist sicher auch ein Grund für den Erfolg der Leica und Mamiya Sucherkameras, die aufgrund des fehlenden Spiegelkastens "echte" (Nicht-Retrofokus-) Weitwinkelobjektive verwenden.

    Soweit zu meinem Exkurs und bitte beachtet meinen ersten Satz. (Stichworte Glaubensfrage, persönlich, mir, subjektiv)
    Ich möchte hier niemanden in seiner Überzeugung angreifen oder die Bildqualität einzelner herabwürdigen.
    Es ist wirklich erstaunlich wie weit die Bildqualität der Amateure durch die digitale Technik gestiegen ist.
    Und das Wort Amateuer bitte ich hier in seiner eigentlichen Bedeutung zu verstehen.
    Ein Amateur ist jemand, der etwas aus Liebhaberei oder Leidenschaft tut!
    Daher kann die Bildqualität eines Amateuers durchaus besser sein, als die eines Profis.

    Egal ob digital oder analog, Feuerwerk man mit beiden Systemen gut abbilden.
    Ob sich der finanzielle Aufwand eines Mittelformatsystemes lohnt muß ein jeder mit sich und dem Bankier seines Vertrauens ausmachen. (Canon EOS-1Ds Mark II oder ALPA 12 TC ?)

    Gruß
    *Stardust*
     
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